Dokumentenidentifikation |
DE2953572C2 05.11.1987 |
Titel |
Vorrichtung zur Preisregistrierung von Waren, insbesondere preisrechnende Waage |
Anmelder |
Maatschappij van Berkel's, Patent N.V., Rotterdam, NL |
Erfinder |
Zimmer, Wilhelm, 4100 Duisburg, DE |
Vertreter |
Buse, K., Dipl.-Phys.; Mentzel, N., Dipl.-Phys.; Ludewig, K., Dipl.-Ing., Pat.-Anw., 5600 Wuppertal |
DE-Anmeldedatum |
25.09.1979 |
DE-Aktenzeichen |
2953572 |
File number of basic patent |
29387244 |
Offenlegungstag |
09.04.1981 |
Veröffentlichungstag der Patenterteilung |
05.11.1987 |
Veröffentlichungstag im Patentblatt |
05.11.1987 |
IPC-Hauptklasse |
G01G 19/413
|
Beschreibung[de] |
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruches angegebenen Art. Derartige
Preisregistrierungen finden vor allem bei preisrechnenden
Ladenwaagen statt. Das bringt für den Verkäufer insofern eine
Vereinfachung, als eine Schar vorbestimmter, häufig
vorkommender Preise im Speicher bereitgehalten werden, um über
die Tastatur vom Verkäufer abgerufen zu werden, ohne daß
der Verkäufer jeweils alle Ziffern der benötigten Zahl in
die Tastatur einzutippen braucht, was zeitaufwendiger wäre.
So sind im Speicher einer solchen Ladenwaage für ein ganzes
Warensortiment die Einheitspreise enthalten, denen, nach
einem bestimmten Schlüssel, eine entsprechende Schar von
Code-Nummern zugeordnet ist. Der Abruf des Einheitspreises
kann dabei auf verschiedene Weise geschehen.
Bei der bekannten Vorrichtung dieser Art ist neben der
Ziffertastatur, die normalerweise zum Eingeben eines vom Speicher
unabhängigen Preises dient, noch eine Abruftaste angeordnet,
bei deren Betätigung das im Oberbegriff des Anspruches
angeführte Schaltglied eine Verbindung zwischen dem
Speicherausgang und dem Rechner herstellt und dadurch die
Ziffertastatur nunmehr zur Eingabe von Code-Nummern verwendet
werden kann. Aufgrund dieser Eingabe liefert der Speicher
den betreffenden Einheitspreis an den Rechner, der zur
Kontrolle auch in einem Ablesefenster erscheint. Der
Rechner ermittelt dann den Endpreis und zeigt ihn ebenfalls
im Ablesefenster an. Darüber hinaus können die Endpreise
gespeichert und in einem Kassenbon zusammen mit den
Einzelpreisen abgedruckt werden.
Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin,
daß der Verkäufer die Ziffertastatur in einer bestimmten
Reihenfolge bedienen muß, was leicht Anlaß von Irrtümern
sein kann. Wird z. B. vergessen, die Abruftaste zu drücken,
so wird die dann eingegebene Code-Nr. als Warenpreis vom
Rechner gewertet. Dies kann bei hektischem
Geschäftsbetrieb zu schwerwiegenden Fehlern beim ermittelten Endpreis
führen. Diese Gefahr besteht umso mehr, als der Verkäufer
bei preisrechnenden Waagen auch Einheitspreise, wie einen
Kilogrammpreis, eintippen muß, wenn es sich dabei um eine
Ware handelt, die nicht zu jenem Warensortiment gehört,
dessen Einheitspreise im Speicher sich befinden und denen
Code-Nr. zugeordnet sind. Auf jeden Fall erfordert die
Bedienung der bekannten Waage vom Verkäufer große
Aufmerksamkeit.
Bei einer anderen Vorrichtung ist es bekannt, zwei gesonderte
Ziffertastaturen in der Eingabeeinrichtung vorzusehen, deren
eine zum Eingeben von individuellen Preisen und deren andere
zum Eintippen von Code-Nr. dient, über welche dann die im
Speicher zugeordneten Einheitspreise abgerufen werden.
Auch hier ist Aufmerksamkeit geboten, jeweils die richtige
der beiden Tastaturen zu betätigen (BIZERBA "Textlos oder
textschreibend fakturieren mit geeichtem Gewichsdruck
auf einem Formular").
Bei einer weiteren Vorrichtung ist es bekannt, außer der
Ziffertastatur mehrere Einzeltasten vorzusehen, deren
jede mit einem Einzelspeicher für einen bestimmten
Einheitspreis einer Ware zusammenwirkt und durch deren
Betätigung der jeweilige Einheitspreis erfaßt und vom Rechner
ausgewertet wird (BIZERBA "Elektronisch-preisrechnende
Ladewaage Elektronik 5000 R"). Auch hier ist die
Betätigung der Vorrichtung umständlich. Vor allem aber ist die
Anzahl der zu speichernden Einheitspreise stark beschränkt
und erfüllt nicht die von der Praxis geforderte Vielfalt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruches genannten Art mit nur
einer Zifferntastatur zu entwickeln, bei der die genannten
Fehlbedienungen ausgeschlossen sind, ohne die Handhabung
der Vorrichtung zu komplizieren. Dies wird erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen des Anspruches angeführten
Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt:
Solange bei der Zifferneingabe der vorbestimmte Zahlenwert
nicht überschritten wird, stellt das Schaltglied eine
Verbindung zwischen dem Rechner und dem Speicherausgang her.
Jede unterhalb dieser Zahl liegende, eingetippte Ziffer
wird von der erfindungsgemäßen Vorrichtung dann zutreffend
als Code-Nr. eines eingespeicherten Einheitspreises erkannt,
der als Warenpreis oder als gewichtsbezogener Preis, wie
Kilogrammpreis, ausgebildet sein kann. Der eingespeicherte
Preis wird dann an den Rechner und an die Anzeigeeinrichtung
weitergegeben. Das Preisniveau der zum Verkauf anstehenden
Waren ist heute so hoch, daß kleine Zahlenwerte, z. B. solche
bis DM 1,00, nie vorkommen. Damit sind die Zahlen von 0 bis 99
in jedem Fall frei und können erfindungsgemäß als Code-Nr.
ausgenutzt werden. Die auf diese Weise zur Verfügung
stehenden Code-Nr. sind für die Praxis mehr als ausreichend.
Sofern der Verkäufer sich genötigt sieht, einen Preis von
Hand über die Ziffertastatur einzugeben, so braucht er
keine besondere Bedienungsweise zu beachten. Wie vorstehend
erwähnt wurde, ist ein solcher Preis erfahrungsgemäß immer
wesentlich höher als die für das Umschalten des Schaltglieds
maßgebliche Zahl. Das Schaltglied unterbricht die Verbindung
zum Speicher, sobald der eingetippte Wert die vorerwähnte
Zahl übersteigt. Die eingetippte Ziffer gelangt dann an den
Rechner und wird ordnungsgemäß als individuell eingegebener
Preis ausgewertet. Der Verkäufer braucht folglich keine
besondere Aufmerksamkeit zu leisten und braucht nicht eine
bestimte Bedienungsweise auszuführen. Der Verkäufer tippt
nämlich auf ein und derselben Ziffertastatur sowohl die
Code-Nr. als auch einen individuellen Preis ein. Die
Vorrichtung versteht die Eingabe immer richtig und erledigt
von selbst alles weitere. Irrtümer in der Bedienungsweise
sind damit ausgeschlossen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist sogar einfacher geworden, weil in der Eingabeeinrichtung
weder eine zusätzliche Abruftaste noch eine zusätzliche
Ziffertastatur für Code-Nummern noch eine beschränkte
Anzahl von Wahltasten für
Einheitspreise benötigt sind. Man gewinnt dabei beträchtlichen
Platz im Bereich der Eingabeeinrichtung, der eine raumsparende
Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht.
Trotz dieses geringeren Bauaufwandes zeichnet sich die
erfindungsgemäße Vorrichtung durch eine narrensichere,
zuverlässige Arbeitsweise aus.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht an preisrechnende
Ladenwaagen gebunden. Unabhängig von einer
Gewichtsbestimmung könnte man jede Vorrichtung zur Preisregistrierung
von Waren in der erfindungsgemäßen Weise bedienungsmäßig
vereinfachen und zuverlässiger machen. In gleicher Weise
ist die Erfindung bei Vorrichtungen anwendbar, wo es darum
geht, Zahlenwerte entweder aus einem Speicher oder manuell
zur Anzeige zu bringen und/oder auszuwerten.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem
Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung eine Ladenwaage,
worin die Erfindung verwirklicht ist und
Fig. 2 in schematischer Darstellung diese Waage,
wobei in einem Geräteteil der innere Aufbau
näher gezeigt ist.
Obwohl die Ladenwaage ohne weiteres als ein kompaktes Gerät
ausgebildet sein könnte, ist im Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 ein zweiteiliges Gerät gezeigt, bestehend aus einer
Gewichtsermittlungseinheit 10 und einer Bedienungs-
und Auswerteeinheit 11, die über
eine Leitung 12 miteinander verbunden sind.
Die Einheit 10, die ein beliebiges Meßwerk aufweisen kann, besitzt
eine Lastschale 13 zur Aufnahme der gewichtsmäßig zu bestimmenden
Waren 14. Der Gewichtswert wird im vorliegenden Fall in Form von
elektrischen Impulsen über die Leitung 12 der Auswerteeinheit 11
zugeführt.
Diese Einheit 11 umfaßt eine Eingabeeinrichtung in Form einer
Tastatur 15, die außer den Zifferntasten 16 noch weitere
Befehlstasten aufweist, wie z. B. Summentasten, Differenztasten usw. Die
Einheit 11 besitzt ferner eine Anzeigeeinrichtung 20, die eine Reihe
von Anzeigefenstern zur Darstellung von verschiedenen Werten und
Rechenoperationen aufweist und von denen im vorliegenden Fall eine
Gewichtsanzeige 17 der auf der Waage befindlichen Ware 14, die
Kilogrammpreis-Anzeige 18 dieser Warenart und schließlich die
Endpreis-Anzeige 19 interessieren. Der innere Aufbau und die
Funktionsweise dieser Auswerteeinheit 11 ist am besten aus dem Schema
in Fig. 2 zu erkennen.
Das von der Gewichtsermittlungseinheit 10 ermittelte Gewicht wird,
wie bereits erwähnt wurde, über die Leitungen 12 der in Fig. 2
strichpunktiert in ihren äußeren Umrissen angedeuteten Einheit 11
zugeführt und gelangt dort zunächst in einen Auswerter 21, der den
eigentlichen Gewichtswert ermittelt und diesen einerseits über
die Leitung 22 in der Anzeigeeinrichtung 20 zur Darstellung im
Gewichtsfeld 17 bringt und andererseits durch eine Leitung 23 einem
nur schematisch angedeuteten Rechner 24 übermittelt. Über eine
andere Leitung 25 erhält der Rechner 24 auch noch eine Information
über den Kilogrammpreis, die allerdings auf zweierlei Weise
zustande kommen kann.
Ausgangspunkt für den Kilogrammpreis ist die Tastatur 15. Die
Bedienung der dortigen Zifferntasten 16 hat allerdings zweierlei
Bedeutung. Im einen Fall kann es sich einfach um Code-Nummern handeln
für welche ein nachgeschalteter Speicher 26 eine Schar
vorbestimmter Kilogrammpreise bereithält. Die Einspeicherung dieser
vorbestimmten Kilopreise im Speicher 26 erfolgt in üblicher, nicht näher
gezeigter Weise durch Eingabe über die Tastatur 15, was hier nicht
näher interessiert. Im vorliegenden Fall können 99 unterschiedliche
Kilogrammpreise für 99 verschiedene Waren 14 im Speicher 26
enthalten sein. Ist beispielsweise der Ware 14 nach dem Code-Schlüssel
der Ziffernwert "1, 7" zugeordnet, so ist folgende Bedienungs- und
Wirkungsweise der Vorrichtung gegeben:
Wird die Ziffer "1" eingetastet, so geht dieser Impuls über die
Leitung 27 an die erste Stelle I in einem nachgeschalteten
Schieberegister 28. Diese Stelle des Schieberegisters 28 ist über die
Leitung 29 mit dem Speicher 26 verbunden. Da angenommen werden
darf, daß in dem Speicher auch für die Code-Nummer "1" ein
Kilogrammpreis für eine andere Ware eingespeichert ist, wird über die
Ausgangsleitung 30 und einen Schalter 31 dieser Preiswert über die
Leitung 25 dem Rechner 24 zugeführt, wobei über eine Nebenleitung
25&min; dieser Kilogrammpreis auch in dem Fenster 18 der
Anzeigeeinrichtung 20 zur Darstellung gelangt. Dies geschieht aber nur
vorübergehend, da die Additionstaste noch nicht gedrückt ist und der
Verkäufer in der Tat im vorliegenden Fall noch beabsichtigt, die zweite
Ziffer der Code-Nummer, nämlich die "7" in die Tastatur 15
einzugeben.
Ist dies vom Verkäufer durch Drücken der entsprechenden
Zifferntaste vollführt worden, so wird über die Leitung 27 der
entsprechende Impuls dem Schieberegister 28 zugeführt, womit innerhalb
des Registers zunächst die vorher eingetippte "1", wie durch den
Pfeil angedeutet ist, an die benachbarte Registerstelle II
weitergegeben wird und die Ziffer "7" an der eingangsseitigen
Registerstelle I aufgenommen wird. Über die bereits erwähnte Leitung 29
einerseits und eine parallele Leitung 29&min; andererseits werden die
Ziffernwerte dieser Registerstellen I und II vom Speicher 26
abgelesen und, entsprechend dem gewählten Code-Schlüssel über die
Leitung 30 ein dem zugehörigen Kilogrammpreis, nämlich
25,89 DM/Kilogramm über den bereits erwähnten Schalter 31 und die Leitung 25
einerseits an den Rechner 24 und andererseits über die
Nebenleitung 25&min; an das Anzeigefenster 18 weitergegeben, was aus Fig. 2
zu erkennen ist. In Fig. 2 ist die Wirksamkeit des Schaltgliedes
31 schematisch durch einen Kontaktarm 32 angedeutet, der im Sinne
des dort eingezeichneten Pfeils 33 einmal die dargestellte
Ausgangslage und dann die strichpunktierte Alternativlage 32&min;
einnehmen kann, worauf noch näher einzugehen ist. Es versteht sich,
daß ein solcher Kontaktarm lediglich bei einer mechanischen
Ausführung des Schalters 31 vorliegt. Damit ist aber zugleich die
Wirkungsweise dieses Glieds innerhalb eines elektronischen
Schalters verdeutlicht.
Im angenommenen Beispiel hat die Ware 14 ein Gewicht von
0,603 Kilogramm, wie im Gewichtsfeld 17 der Anzeige 20 von Fig. 2 zu
erkennen ist. Da der erwähnte Kilogrammpreis, der im Anzeigefeld 18
angegeben ist, definitiv für diese Ware ist, kann die
Additionstaste gedrückt werden, worauf der Rechner 24 durch die
eingangsseitig in ihn über die Leitungen 23 und 25 gelangenden Impulse
den Endpreis errechnet, der über die Ausgangsleitung 34 dem zur
Darstellung des Endpreises, nämlich DM 15,61, bestimmten
Ablesefeld 19 der Anzeigeeinrichtung 20 zugeführt wird. Alle oder
einige Zahlenwerte der Anzeigeeinrichtung 20 können in einen mit
eingebauten oder, wie in Fig. 2 angedeutet ist, über eine Leitung
35 angeschlossenen, nebengeordneten Drucker 36 gegeben werden,
wo diese Werte auf einem Kassenbon 37 zum Ausdruck kommen. Diese
Werte können auch, was nicht näher dargestellt ist,
zwischenzeitlich gespeichert werden und stehen für eine spätere Summation
dieses Kaufvorgangs oder für eine Tagesbilanz zur Verfügung.
Es kommt nun regelmäßig vor, daß auf der Waage 10 sich eine andere
Ware 14 befindet, deren Kilogrammgewicht nicht in dem Speicher 26
enthalten ist. Aufgrund des herrschenden Preisniveaus ist aber
mit Sicherheit anzunehmen, daß dieser Kilogrammpreis wenigstens
eine dreiziffrige Zahl ist, also mindestens über DM 1 liegt. In
Fortführung des bereits erwähnten Beispiels sei nun angenommen,
daß dieser neuen Ware ein Kilogrammpreis von DM 17,90 zukommt.
Beim Drücken der Ziffer "1" und dann der Ziffer "7" passiert das
gleiche, wie im erstgenannten Fall. Das ist aber jetzt nur ein
vorübergehender Vorgang, der noch nicht zum Abschluß gekommen ist.
Die Additionstaste ist noch nicht gedrückt, der Endpreis ist
daher noch nicht bestimmt.
Der Verkäufer drückt dann in dem angenommenen Beispiel die Ziffer
"9". Dadurch rücken die im Schieberegister 28 bereits eingegebenen
Ziffern, wie dort durch Pfeile markiert ist, jeweils um eine
Registerstelle weiter, wodurch jetzt auch die Registerstelle III
belegt ist. An dem Schieberegister 28 befindet sich ein Fühlglied 38,
welches auf elektronischem Wege feststellt, wenn die Stelle III
oder die Stelle IV oder die Stelle V belegt sind. Wie ausweislich
der schematischen Wirkleitung 39 in Fig. 1 angedeutet ist, kommt
es dann zu einer Umsteuerung des Schaltglieds 31, wodurch, bei dem
gewählten Symbol, der Kontaktarm 32 im Sinne des Drehpfeils 33 in
seine Alternativposition 32&min; gelangt und damit das Schieberegister
28, unter Ausschaltung des Speichers 26, über die Leitung 40
unmittelbar an die Eingangsleitung 25 zum Rechner bzw. die
Nebenleitung 25&min; mit der Anzeigeeinrichtung 20 verbindet.
Da im vorerwähnten Beispiel die Ziffern "1, 7, 9" eingegeben sind,
ist aufgrund der Umsteuerung des Schalters 31 dieser Wert in das
Anzeigefeld 18 als "1, 7, 9" gelangt, was aber ebenfalls nur
vorübergehend ist, weil der Verkäufer die Preiseingabe noch nicht
abgeschlossen hat und die Additionstaste noch nicht gedrückt ist.
Wird vom Verkäufer nun auch noch die letzte Ziffer "0" angegeben,
so sind im Schieberegister 28 nunmehr die vier Stellen I, II, III
und IV belegt, weshalb natürlich die Schaltposition 32&min; des
Schaltglieds 31 bestehen bleibt und daher ordnungsgemäß der nunmehr
definitive Kilogrammpreis "17,90 DM/Kilogramm" im Ablesefenster 18
erscheint. Dieser Wert ist nunmehr auch an den Rechner 24 gelangt,
weshalb beim Drücken der Rechentaste unter Berücksichtigung des
zugehörigen Gewichts der Ware, das wiederum im Ablesefenster 17
erscheint, der Endpreis ermittelt und im letzten Anzeigefeld 19 zur
Darstellung kommt. Nach dem Drücken der Rechentaste können auch
diese neuen Werte auf den Kassenbon 37 im Drucker 36 übertragen
werden.
Ist die Eingabe dieses Warenpreises abgeschlossen, so löscht sich
das Schieberegister 28, um für die Aufnahme eines neuen
Steuerbefehls aus der Tastatur 15 frei zu sein. Das Fühlglied 38 stellt
bei keiner der Registerstellen III, IV oder V einen Wert fest,
weshalb sich der Schalter 31 wieder in seine Ausgangsstellung
selbsttätig zurückstellt, d. h. bei der gewählten Symbolik, daß
wiederum die ausgezogen gezeichnete Position 32 des
Schaltkontakts vorliegt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bereit, bei
den nunmehr folgenden Betätigungen der Zifferntasten 16 zunächst
wieder nur eine Code-Nummer aufzunehmen, worauf aus dem Speicher 26
in entsprechender Weise die dort enthaltenen Kilogrammpreise über
den Schalter 31 weitergeleitet werden. Damit wiederholt sich die
bereits ausführlich beschriebene Arbeitsweise.
Es versteht sich, daß verschiedenste Abwandlungen im dargestellten
Ausführungsbeispiel innerhalb der Erfindung möglich sind. So kann
natürlich die Anzahl der für die Code-Nummern frei gegebenen
Ziffernstellen beliebig erhöht oder erniedrigt werden, in
Abhängigkeit von dem jeweiligen Bedarf. Es ist auch nicht erforderlich, die
Umsteuerung des Schaltgliedes 31 nur von der Anzahl der Stellen
abhängig zu machen, was natürlich besonders einfach ist, vielmehr
würde es auch möglich sein, einen bestimmten Grenzwert als Scheide
für die Umstellung des Schalters 31 heranzuziehen, z. B. die Zahl
"64".
Weiterhin wäre es möglich, die Erfindung unabhängig von einer
Waage 10 zur Anwendung zu bringen. Das geschieht sogar schon mit der
dargestellten Vorrichtung, denn manche Waren brauchen ja nicht
gewogen zu werden, vielmehr wird der abgerufene Preis unmittelbar
als Endpreis zur Darstellung gebracht und rechnerisch im
Kassenbon erfaßt. Das gilt für alle Waren, die in einer Stückzahl
verkauft werden.
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Anspruch[de] |
- Vorrichtung zur Preisregistrierung von Waren, insbesondere
preisrechnende Waage, mit einem Speicher für vorgegebene
Einheitspreise, wie Waren- und/oder Kilogrammpreise, mit
einer eine Ziffertastatur aufweisende Eingabeeinrichtung
sowohl zum Abrufen eines solchen Preises aus dem Speicher
als auch zum Eingeben eines vom Speicher unabhängigen
Preises, mit einem Rechner zur Multiplikation eines
Einheitsprozesses mit dem jeweils ermittelten Gewicht der Ware
und zur Addition der errechneten und/oder der tastaturmäßig
bestimmten Warenpreise, mit einer Anzeigeeinrichtung für
den Warenpreis, den Endpreis sowie ggfs. den Einheitspreis
und das Warengewicht und mit einem Schaltglied, das die
Verbindung zum Rechner zwischen dem Speicherausgang
einerseits und der Eingabeeinrichtung andererseits umschaltet,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltglied (31) bei einem Unter- bzw. Überschreiten einer
vorbestimmten Zahl (III; IV; V) in der Zifferneingabe (16)
umschaltet.
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Patent Zeichnungen (PDF)
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