Die vorliegende Erfindung betrifft ein Feuermeldesystem, bei
dem eine Vielzahl von physischen Werten wie Hitze, Rauch
oder Gase, die einem Feuerphänomen zuzuschreiben sind,
zeitseriell detektiert werden, um so eine Feuer- bzw.
Brandentscheidung in bezug auf den Ausbruch eines Feuers auf der
Basis der oben genannten Vielzahl von zeitseriellen
physischen Größen zu treffen.
[Hintergrund-Technologie]
Im Zusammenhang mit einer Brandentscheidung, die auf der
Basis einer Vielzahl von Sensorpegeln getroffen wird, die
sich über die Zeit ändern und zeitseriell als
Detektierinformationen erfaßt werden, die für bei einem Feuerphänomen
auftretende physische Werte repräsentativ sind, ist ein
sogenanntes diskriminierendes Mustererkennungsverfahren
denkbar, bei dem eine Tabelle, die Muster auf der Basis einer
Vielzahl von zeitseriellen Sensorpegeln zusammen mit Feuer
informationen für jedes der Muster enthält, vorbereitet und
in einem ROM oder dergleichen gespeichert wird, wobei die
Musterinformationen in der Tabelle mit tatsächlich
detektierten zeitseriellen Sensorpegeln verglichen werden, um so
zuzulassen, daß die Brandentscheidung getroffen wird.
Ferner ist es auch denkbar, eine Funktion zu definieren, die
als Variablen die Werte einer Vielzahl von zeitseriellen
Sensorpegeln hat, wobei die Brandentscheidung auf der Basis
von Eingabe/Ausgabebeziehungen mit Hilfe der Funktion
getroffen wird.
In jedem Fall basiert die Entscheidung, ob ein Feuer
ausgebrochen ist, auf den detektierten Sensorpegeln. In diesem
Zusammenhang ist es ausgesprochenvorteilhaft, wenn der
Brandüberwachungsvorgang mit stark verbesserter Genauigkeit
aufgrund der Fähigkeit durchgeführt werden kann,
Feuerphänomene einschließlich Schwelbrände und offene Brände genau und
gründlich zu überwachen und gleichzeitig die Informationen
in bezug auf die Möglichkeit eines Brands, d. h. die
Feuerwahrscheinlichkeit und das Gefahrenniveau, verfügbar zu
machen, sowie aufgrund der Fähigkeit durchgeführt werden
kann, die Möglichkeit der Falschalarmerzeugung,
hervorgerufen durch Geräusche und sonstige Ursachen, zu beseitigen.
GB-A-2 135 801 zeigt ein Feuermeldesystem, das eine Änderung
der physischen pHänomene der Umgebung, die durch den
Ausbruch eines Feuers verursacht sind, in analoger Form mittels
eines Detektors erfaßt und die Detektierdaten periodisch
(zeitseriell) durch eine Zentralstation abtastet, um eine
Brandentscheidung zu treffen. Das System umfaßt eine Be
triebseinheit, um eine Zeitdauer zu berechnen und
vorherzuschätzen, die benötigt wird, um einen für Menschen
gefährlichen Pegel zu erreichen. Ferner umfaßt das System eine
Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der berechneten und
vorhergeschätzten Zeitdauer, die zum Erreichen dieses Pegels
notwendig ist, mit einer Zeitdauer, die erforderlich ist, um
von einem Brandherd zu flüchten, wobei diese Einrichtung
entscheidet, daß der Gef ahrengrad einen zulässigen Wert
überschreitet, wenn die Fluchtzeit kürzer als die berechnete
und vorhergeschätzte Zeit ist.
Es ist daher eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Feuermeldesystem anzugeben, um eine Brandentscheidung
hinsichtlich des Ausbruchs eines Brands auf der Basis einer
Vielzahl von Sensorpegeln zu treffen, die zeitseriell erfaßt
werden, wobei das System nicht nur imstande ist, eine
Entscheidung in bezug auf den Ausbruch eines Feuers zu treffen,
sondern auch imstande ist, die Brandwahrscheinlichkeit und
den Gef ahrengrad sowie Feuerphänomenne einschließlich
Schwelbrände und offene Brände in bezug auf Situationen oder
Zustände, die zu einem Brand führen können, genau und
gründlich zu überwachen, während gleichzeitig die Möglichkeit
einer fehlerhaften oder falschen Alarmerzeugung durch den
Einfluß von Geräuschen oder dergleichen beseitigt wird.
Für den Fall, daß Brandinformationen, die einer Vielzahl von
zeitseriellen Sensorpegeln entsprechen, in einer Tabelle
definiert werden, die in einem ROM oder dergleichen
definiert ist, wie das oben beschrieben ist, um so zu versuchen,
die genannte Aufgabe zu lösen, führt eine Zunahme der Anzahl
von Eingabepunkten oder -daten zu einer explosionsartigen
Zunahme der Zahl von Kombinationen solcher Eingänge, was
extrem viel Zeit und eine ROM-Tabelle sehr großer Kapazität
erfordert, um sämtliche Kombinationen zu beschreiben; das
ware in der Praxis unmöglich. Ferner ist auch die
Beschreibung der Ein/Ausgabebeziehungen in bezug auf die Funktionen,
wie oben angegeben, in der Praxis unmöglich aufgrund der
Einschränkung, die sich in bezug auf die Beschreibung
solcher komplexen Beziehungen einstellt, ganz zu schweigen von
der Beseitigung der Gefahr der falschen oder fehlerhaften
Alarmerzeugung infolge des Einflusses von Geräuschen durch
das Verfahren, das sich auf eine Tabelle oder Funktion
stützt.
Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die
Bereitstellung eines Feuermeldesystems, das eine
Signalverarbeitungsstruktur hat, die zur Erzielung der ersten
vorstehend genannten Aufgabe geeignet ist.
(Offenbarung der Erfindung)
Im Hinblick auf die vorgenannten Aufgaben wird gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Feuermeldesystem angegeben, bei
den Detektierinformation, die von
Feuerphänomen-Detektiereinrichtungen abgegeben wird, einer Signalverarbeitung
unterzogen wird, um einen Wert für wenigstens einen
Feuerinformationstyp zu erhalten, wobei das Feuermeldesystem
folgendes aufweist:
eine Detektierinformations-Sammeleinrichtung, um zeitseriell
eine Vielzahl von Detektierinformationswerten von den
FeuerpHänomen-Detektiereinrichtungen zu sammeln, und
Signalverarbeitungseinrichtungen zur Durchführung einer
Signalverarbeitung auf der Basis der Vielzahl der
Detektierinformationswerte, die zeitseriell von der Feuerphänomen
Detektiereinrichtung durch die
Detektierinformations-Sammeleinrichtung gesammelt werden, indem jedem eingegebenen
zeitseriellen Detektierinformationswert entsprechende
Gewichtungen nach Maßgabe des Grads seines Beitrags zu der
Feuerinformation bei Eingabe der zeitseriellen Detektierin
formationswerte zugeteilt werden, so daß der
Feuerinformationswert auf der Basis der gewichteten
Detektierinformationswerte arithmetisch bestimmt werden kann.
Bei einem Feuermeldesystem gemäß der Erfindung können die
Signalverarbeitungseinrichtungen so implementiert sein, daß
die von der Detektierinformations-Sammeleinrichtung
gesammelten Detektierinformationswerte blockweise in die
Signalverarbeitungseinrichtung eingegeben werden können,
woraufhin diese die eingegebenen Detektierinformationswerte
entsprechend gewichtet, um den Brandinformationswert
arithmetisch zu bestimmen, oder die
Signalverarbeitungseinrichtung kann aufweisen: eine erste
Hilfsverarbeitungseinrichtung, die in übereinstimmung mit der wenigstens einen
FeuerpHänomen-Detektiereinrichtung vorgesehen ist, durch die die
Vielzahl von zeitseriellen Detektierinformationswerten
gesammelt wird, um eine Rechenoperation zum Erhalt eines
individuellen Feuerinformationswerts durchzuführen, und eine
zweite Hilfsverarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten der von
der ersten Hilfsverarbeitungseinrichtung eingegebenen
individuellen Feuerinformationswerte und der
Detektierinformationswerte, die von der Feuerphänomen-Detektiereinrichtung
eingegeben werden, die einen Detektierinformationswert nur
nichtzeitseriell sammelt, um so die endgültige
Feuerinformation abzuleiten, die stark verbesserte Zuverlässigkeit
hat.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sollte
die Signalverarbeitungseinrichtung eine Speichereinrichtung
aufweisen, um Gewichtungswerte zum entsprechenden Gewichten
der jeweiligen Informationswerte vorher zu speichern. Die in
der Speichereinrichtung gespeicherten Gewichtungswerte sind
so gewählt oder ausgebildet, daß der von der
Signalverarbeitungseinrichtung arithmetisch bestimmte
Feuerinformationswert in Abhängigkeit von der Eingabe einer bestimmten Menge
der Informationswerte veranlaßt wird, an einen gewünschten
Feuerinformationswert angenähert zu werden, der für die
gewunschte Feuerinformation (Brandwahrscheinlichkeit,
Gefahrengrad, Wahrscheinlichkeit eines Schwelbrands usw.)
repräsentativ ist und angezeigt werden kann. Auf diese Weise kann
eine feinere Brandentscheidung auf der Basis der zeitseriell
detektierten Informationswerte getroffen werden, die von der
Detektierinformations-Sammeleinrichtung gesammelt werden.
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, ist es bei Nutzung
des die Gewichtungswerte speichernden Speicherbereichs und
der Signalverarbeitungseinrichtung (oder der Hilfsverarbei
tungseinrichtung) nicht erforderlich, sämtliche
Musterkombinationen zu definieren, sondern es genügt, die
Kombinationen nur für die wichtigen Punkte oder Stellen zu definieren,
wenn die Ein/Ausgabebeziehungen definiert werden. Wenn
ferner die Notwendigkeit auftritt, im einzelnen u. a.
diejenigen Zonen zu beschreiben, die einen speziellen Punkt
oder einen Maximal- oder Minimalpunkt aufweisen, an dem sich
die Ausgangswerte auch bei einer geringen Abweichung im
Eingangswert deutlich ändern, dann können solche Zonen und
ihre Randbereiche feindefiniert werden, während andere Zonen
grobdefiniert werden.
Wenn eine Ein/Ausgabebeziehung geändert werden soll, kann
das erreicht werden, indem entweder ein Ausgabewert für
einen Eingabewert definiert wird, der sich von dem vorher
definierten Wert unterscheidet, oder indem eine neue
Definition für eine noch nicht definierte Zone erzeugt wird. In
diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß eine solche
Änderung der Definition leicht in Form einer Modifikation der
Gewichtungswerte realisierbar ist, indem die
Justiereinrichtung (das Netzstruktur-Erzeugungsprogramm) in Betrieb
gesetzt wird. Anders ausgedrückt ist es durch Ändern der
Definitionen möglich, eine Entscheidung hinsichtlich einer
Brandgefahr usw. exakt zu realisieren.
Bei jedem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die
praktische Ausführungsform der Signalverarbeitungseinrichtung oder
der Hilfsverarbeitungseinrichtung bevorzugt so implementiert
sein, daß die arithmetische Bestimmung hierarchisch
durchgeführt wird, wobei anstelle einer unmittelbaren Berechnung
des Brandinformationswerts aus einer Vielzahl von Detektier
informationswerten, die von der
Detektierinformations-Sammeleinrichtung gesammelt werden, Zwischeninformationswerte
einmal aus den Informationswerten als Eingabe rechnerisch
bestimmt werden, wonach der Brandinformationswert aus den
Zwischeninformationswerten rechnerisch bestimmt wird. Eine
solche hierarchische Struktur kann in Stufen realisiert
werden, die eine Vielzahl von Zwischenschichten aufweisen,
wobei in jeder dieser Schichten eine gewünschte Anzahl von
Zwischeninformationswerten, die rechnerisch zu bestimmen
sind, etabliert werden kann. Beispielsweise im Fall einer
hierarchischen Zweistufenstruktur mit einem
Eingabe-Zwischenteil und einem Ausgabe-Zwischenteil werden die
Zwischeninformationswerte einmal rechnerisch aus den
eingegebenen Detektierinformationswerten bestimmt, wonach der
abzugebende Feuerinformationswert rechnerisch auf der Basis
der Zwischeninformationswerte bestimmt wird. In diesem Fall
werden für jeden der Eingabeinformationswerte
Anfangsgewichtungen separat erteilt, bevor die Zwischeninformationswerte
abgeleitet werden, woraufhin die zweite Gewichtung der
jeweiligen einzelnen Zwischeninformationswerte folgt. Auf
diese Weise kann der Feuerinformationswert als die
Ausgangsinformation bestimmt werden. Die Werte der einzelnen
Zwischeninformationen spielen keine wichtige Rolle. Die
Signalverarbeitungseinrichtung kann bei ihrer Initialisierungs-
Abarbeitung oder zu jedem geeigneten Zeitpunkt in einem
Herstellungsverfahren in bezug auf die ersten und die
zweiten Gewichtungswerte durch die vorgenannte
Justiereinrichtung anfangseingestellt werden.
Wenn das Feuermeldesystem einen Empfängerteil wie etwa ein
Feuerleit-Schaltfeld und eine Vielzahl von Feuer- bzw.
Branddetektoren umfaßt, die mit dem Empfängerteil verbunden
sind und jeweils wenigstens eine
Feuerphänomen-Detektiereinrichtung aufweisen, um einen einem Feuerphänomen
zuzuschreibenden physischen Wert zu detektieren, kann die
vorgenannte Signalverarbeitungseinrichtung entweder in den
Empfängerteil oder in die Branddetektoren integriert sein.
Wenn die Signalverarbeitungseinrichtung
Hilfsverarbeitungseinrichtungen aufweist, können eine oder mehrere bestimmte
der Hilfsverarbeitungseinrichtungen in den Branddetektoren
vorgesehen sein, während die verbleibenden
Hilfsverarbeitungseinrichtungen in dem Empfängerteil vorgesehen sein
können.
[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
Fig. 1 und 1A sind Blockschaltbilder, die Feuermeldesysteme
gemäß einer ersten und einer zweiten
beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigen;
Fig. 2 und 2A sind Ansichten von Definitionstabellen, die in
der ersten und der zweiten Ausführungsform der
Erfindung verwendet werden und jeweils definierte
Eingaben "INPUT" und definierte Ausgaben
"OUTPUT(T)" zusammen mit tatsächlich gemessenen
Brandinformationswerten "OUTPUT(R)" enthalten,
die von der Netzstruktur in Abhängigkeit von der
Zuführung der definierten Eingaben "INPUT"
tatsächlich abgegeben werden;
Fig.3 und 3A und 3B sind Ansichten, die das Konzept von
Signalverarbeitungsnetzen zeigen, die bei der ersten bzw.
der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet werden;
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das Operationen der in den
Fig. 1 und 1A gezeigten Systeme verdeutlicht;
Fig. 5 und 5B sind Flupdiagramme zur Verdeutlichung von
Operationen der in den Fig. 1 bzw. 1A gezeigten
Systeme;
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, das ein
Netzstruktur-Erzeugungsprogramm
(Gewichtungswert-Justiereinrichtung) verdeutlicht, das in Fig. 4 gezeigt ist;
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der
Netzstruktur-Rechenprogramme der Fig. 5 und 5A;
Fig. 8 ist eine Darstellung von einzelnen
Gewichtungswerten, die zum Erhalt der tatsächlich gemessenen
Werte der Brandinformationen gemäß Fig. 2 genutzt
werden; und
fig. 9 ist eine Darstellung der
Brandwahrscheinlichkeitsabgabe von der Netzstruktur in Abhängigkeit
von tatsächlichen Änderungen der Sensorpegel
unter der Annahme, daß die Gewichtungswerte wie in
Fig. 8 gezeigt etabliert sind.
[Beste Art und Weise der Durchführung der Erfindung]
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung im Zusammenhang
mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das ein Feuermeldesystem vom
sogenannten Analogtyp zeigt, bei dem eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewandt wird und wobei
Sensorpegel, die analoge physische Werte darstellen, die den von
einzelnen Branddetektoren detektierten Feuerphänomenen
zuzuschreiben oder diesen inhärent sind, zu einer
Empfangseinrichtung wie etwa einem Empfänger, einem Rückmelder oder
dergleichen abgegeben werdenl wobei die Empfangseinrichtung
ausgebildet ist, um eine Entscheidung in bezug auf das
Auftreten eines Feuers auf der Basis der gesammelten
Sensorpegel zu treffen. Es versteht sich jedoch, daß die
vorliegende Erfindung ebenso gut bei einem
Ein/Aus-Feuermeldesystem anwendbar ist, bei dem die Entscheidung hinsichtlich
des Ausbruchs des Feuers an den einzelnen Branddetektoren
getröffen wird und nur die Entscheidungsergebnisse an die
Empfangseinrichtung übermittelt werden.
In Fig. 1 bezeichnet RE einen Brandempf änger, und DEl bis
DEN bezeichnen eine Anzahl N von analogen Branddetektoren,
die mit dem Brandempfänger RE durch eine Übertragungsleitung
L verbunden sind, die beispielsweise von einem Leitungspaar
gebildet ist, das sowohl der Stromzuführung als auch der
Signalübertragung dient, wobei nur einer der Branddetektoren
im einzelnen hinsichtlich seines internen Schaltungsaufbaus
gezeigt ist.
Folgende Elemente sind in dem Brandempfänger RE vorgesehen:
MPUl ist ein Mikroprozessor,
/ROM11 ist ein Programmspeicherbereich zum Speichern von
Programmen, die für den Betrieb des Systems der Erfindung,
das nachfolgend beschrieben wird, relevant sind,
ROM12 ist ein Konstantentabelle-Speicherbereich zum
Speichern von verschiedenen Konstantentabellen, die
Kriterien und sonstiges für die Diskriminationserkennung der
Brände für sämtliche Branddetektoren enthalten;
ROM13 ist ein Terminaladreßtabellen-Speicherbereich zum
Speichern von Adressen der einzelnen Branddetektoren;
RAM11 ist ein Arbeitsbereich;
RAM12 ist ein Definitionstabellen-Speicherbereich zum
Speichern von Definitionstabellen für sämtliche
Branddetektoren, wie nachstehend beschrieben wird,
RAM13 ist ein Gewichtungswert-Speicherbereich zum
Speichern von Gewichtungswerten von Signalleitungen für
sämtliche Branddetektoren, wie später beschrieben wird;
TRXl ist ein Signalübertragungs/Empfangsteil, der von
einem Serien-Parallel-Umsetzer, einem Parallel-Serien-
Umsetzer usw. gebildet ist;
DP ist ein Display wie etwa eine Kathodenstrahlröhre
oder dergleichenl
KY ist eine Zehnertastatur, um Lehrdaten einzugeben, wie
nachstehend beschrieben wird; und
IFll, IF12 und IF13 sind jeweils Schnittstellen.
Ferner sind in Verbindung mit dem Branddetektor DEL folgende
Komponenten vorgesehen:
MPU2 ist ein Mikroprozessor;
ROM21 ist ein Programmspeicherbereich;
R0M22 ist ein Eigenadreß-Speicherbereich;
RAM2 ist ein Arbeitsbereich; und
FS ist eine Feuerphänomen-Detektiereinrichtung zum
Detektieren von physischen Größen wie etwa Hitze, Rauchl Gas
oder dergleichen, die einem Feuerphänomen zuzuschreiben
sind, wobei diese Einrichtung bei der vorliegenden
Ausführungsform aus einem Rauchsensor vom Streulichttyp besteht.
Der Rauchsensorteil FS umfaßt eine Lichtabgabeschaltung,
eine Lichtempfangsschaltung, einen Dunkelkasten mit
Labyrinthstruktur, einen Verstärker, einen
Abtast-und-Haltekreis, einen Analog-Digital-Wandler und weitere Elemente,
die nicht gezeigt sind. Ferner sind folgende Komponenten
vorgesehen:
TRX2 ist ein Signalübertragungs/Empfangsteil ähnlich
TRXL; und
IF21 und IF22 sind Schnittstellen.
Vor einer konkreten Beschreibung des Betriebs der
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung, die später folgt, soll
zuerst das Konzept erläutert werden, auf dem die gezeigten
Ausführungsformen basieren.
Bei der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist
daran gedacht, verschiedene Brandentscheidungen wie etwa die
Wahrscheinlichkeit eines Feuers und den Gefahrengrad rasch
und richtig zu ermöglichen, und zwar auf der Basis einer
Vielzahl von Sensorwerten, die zeitseriell von den
Sensorteilen geliefert werden, die die physischen Größen des
Feuerphänomens detektieren. Dazu werden die Sensorwerte von
dem Sensorteil, der alle fünf Sekunden abgetastet wird, über
einen Zeitraum von 25 Sekunden gesammelt, wobei die insge
samt sechs Sensorwerte in eine Netzstruktur als ein Muster
eingegeben werden, um so den Erhalt der Wahrscheinlichkeit
eines Brands als Ausgangswert der Netzstruktur zuzulassen,
deren Betrieb zuerst unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3
beschrieben wird.
Fig. 2 zeigt eine Definitionstabelle, die die echte oder
hochgenaue Wahrscheinlichkeit für 26 Arten von Kombinationen
oder Mustern der sechs Sensorwerte definiert, wobei für
jedes der Muster, die bis zum 26. Muster numeriert sind,
sechs zeitserielle Sensorwerte in der obersten Zeile gezeigt
sind, die mit "INPUT" bezeichnet ist. Von diesen sechs
Sensorwerten entspricht der ganz links stehende dem Wert,
der vor 25 Sekunden abgetastet wurde, wobei die anschließend
sequentiell abgetasteten Daten seriell von links nach rechts
in der Figur gezeigt sind. Daher bezeichnet die ganz rechts
stehende Information den zuletztabgetasteten Sensorwert. In
der mit "OUTPUT(T)" bezeichneten mittleren Zeile für jedes
der numerierten Muster ist die Wahrscheinlichkeit eines
Brands in Form von Zahlenwerten in einem Bereich von "0" bis
"1" in jeweiliger Zuordnung zu den sechs Sensorwerten in der
oberen Zeile aufgezählt. Die Sensorwerte in der oberen Zeile
sind außerdem in Form von Zahlenwerten angegeben, die durch
Umrechnungs- oder Umwandlungsverarbeitung erhalten sind.
Beispielsweise entsprechen die Sensorwerte "0" bis "1" den
Rauchkonzentrationen in einem Bereich von 0 bis 20 %/m, die
von einem Rauchsensor detektiert werden. In der mit
"OUTPUT(R)" bezeichneten unteren Zeile sind die tatsächlich
gemessenen Werte der Brandwahrscheinlichkeit gezeigt, wie
noch beschrieben wird.
Die Wahrscheinlichkeit "OUTPUT(T)", die erhalten werden
kann, wenn ein einziges Muster der sechs Sensorwerte gemäß
Fig. 2 gegeben ist, kann allgemein auf der Basis des
nachstehend beschriebenen Konzepts abgeleitet werden.
Wenn der Sensorpegel, der in einen Zahlenwert im Bereich von
"0" bis "1" umgewandelt ist, "2" überschreitet und wenn er
konstantgehalten wird oder eine Anstiegstendenz hat, wird
dem Wert der Brandwahrscheinlichkeit "0,2" je Intervall
hinzuaddiert. Wenn andererseits der Sensorpegel, der "0,3"
überschreitet, momentan eine Abnahmetendenz hat, wird dem
Wert der Brandwahrscheinlichkeit "0,1" je Intervall
hinzuaddiert. In sämtlichen übrigen Intervallen wird zu der
Brandwahrscheinlichkeit "0" hinzuaddiert. Die Summe dieser
Brandwahrscheinlichkeiten, die auf den sechs Sensorpegeln
basiseren und über alle fünf Intervalle zusammenaddiert
sind, wird als die Gesamt-Brandwahrscheinlichkeit genutzt.
Das Vorstehende wird mit Hilfe von Ausdrücken unter der
Annahme erläutert, daß ein bestimmter Sensorpegel durch SLVn
gegeben ist, der fünf Sekunden später abgetastete
Sensorpegel durch SLVn+1 gegeben ist und das Brandwahrscheinlich
keitsverhältnis in jedem Intervall durch Sm gegeben ist
(1≤m≤5); dann können die Werte von Sm in Abhängigkeit von
den Werten von SLVn und SLVn+1 wie folgt geschrieben werden:
Wenn SLVn≥0,3 und SLVn≤SLVn+1, dann ist Sm=0,2.
Wenn SLVn≥0,3 und SLVn-1> SLVn, dann ist Sm=0,1.
Wenn SLVn,< 0,3 und SLVn≤SLVn+1, dann ist Sm=0.
Wenn SLVn< 0,3 und SLVn> SLVn+1, dann ist Sm=0.
Demzufolge ist die Brandwahrscheinlichkeit über sämtliche
fünf Intervalle gegeben durch 5 = Σ (Sm).
Die Gesamtbrandwahrscheinlichkeit S, die auf die oben
beschriebene Weise bestimmt wurde, bildete die Basis zur
Ableitung der Werte, die in den mit "OUTPUT(T)" bezeichneten
mittleren Zeilen in der in Fig. 2 gezeigten
Definitionstabelle aufgezählt sind. Es werden jedoch nicht sämtliche so
bestimmten Werte intakt als die Werte von "OUTPUT(T)"
genutzt, sondern diejenigen Werte, die den tatsächlichen
Werten am meisten angenähert sind, werden verwendet, wobei der
Einfluß von Geräuschen, statistischer Datenzuverlässigkeit
u. a. in der Umgebung, in der die Sensoren installiert sind,
berücksichtigt wird. Ferner werden für Sensorpegel, die sich
nicht linear ändern, wie in den Mustern Nr. 20 bis 26 zu
sehen ist, gleichartige Definitionen angenommen, um eine
Redundanz zu gewährleisten, um so die tatsächlichen
zeitseriellen Sensorpegelmuster ausreichend und flexibel
behandeln zu können. Beispielsweise im Fall des Musters Nr. 5
nimmt der Ausgang "OUTPUT(T)" einen Wert von "0,800" an, der
nach dem oben beschriebenen Konzept "0,7" sein sollte. Das
kann dadurch erklärt werden, daß der Sensorpegel
SLV5 = "0,380" auf den Einfluß von Geräuschen zurückgeht,
weil nur der Sensorpegel SLV5 extrem weit absinkt,
wohingegen die dem Sensorpegel SLV5 vorhergehenden und folgenden
sensorpegel zunehmen. In der Praxis wird infolgedessen von
dem Sensorpegel SLV5 angenommen, daß er innerhalb eines
Bereichs von SLV4< SLV5< SLV6 liegt. Unter Berücksichtigung
dieser Tatsache wird "0,800" am "OUTPUT(T)" plaziert.
Diese Art von Definitionstablle kann präzise auf der Basis
des oben beschriebenen Konzepts und durch Experimente
erstellt werden, die an Stellen durchgeführt werden, an denen
die Branddetektoren installiert sind, während gleichzeitig
die Charakteristiken der Branddetektoren und die
statistische Zuverlässigkeit von Daten berücksichtigt werden. Es ist
aber praktisch unmöglich, diese Art von Tabelle für
sämtliche Muster, geschweige denn für die sechsundzwanzig
Kombinationen der sechs Sensorpegel zu erstellen. Dagegen ist es
entsprechend den nachfolgend beschriebenen Lehren der
vorliegenden Erfindung möglich, die Brandwahrscheinlichkeit für
sämtliche Muster auf der Basis der sechs zeitseriellen
Sensorpegel exakt zu bestimmen, wobei der Filtereffekt
gegenüber Geräuschen usw. berücksichtigt wird.
Zur leichteren Erläuterung der Lehren der vorliegenden
Erfindung wird eine Netzstruktur verwendet, wie sie in Fig. 3
gezeigt ist. Das Ziel dieser Netzstruktur besteht darin, die
präzise Brandwahrscheinlichkeit durch Zuführung von sechs
Sensorpegeln zu der Netzstruktur unter der Annahme zu
erhalten, daß diese Netzstrukturen in das Feuerleit-Schaltfeld
RE entsprechend den einzelnen Branddetektoren DEl bis DEN
integriert sind. In der in Fig. 3 gezeigten Netzstruktur
werden INl bis IN6, die auf der linken Seite zu sehen sind,
als die Eingangsstufenschichten bezeichnet, wohingegen OTl,
das auf der rechten Seite zu sehen ist, als die
Ausgangsschicht oder -stufe OT bezeichnet wird. In die sechs
Eingangsschichten INl bis IN6 werden die sechs Sensorpegel
eingegeben, die jeweils in Zahlenwerte im Bereich von "0"
bis "l" umgewandelt worden sind. Andererseite wird von der
Ausgangsschicht OTl die Brandwahrscheinlichkeit abgegeben,
die durch einen Zahlenwert von "0" bis "1" repräsentiert
ist. Ferner werden vier Schichten IMl bis IM4, die nur
beispielhaft gezeigt sind, als Zwischenstufenschichten
bezeichnet. Diese Zwischenstufenschichten IMl bis IM4
empfangen die Signale von den einzelnen Eingangsstufenschichten
INl bis IN4 und geben die Signale an die Ausgangsstufe OTl
ab. Es wird angenommen, daß die Signale von der
Eingangsstufe zu der Ausgangsstufe geleitet werden, ohne in die
Gegenrichtung geleitet zu werden und ohne daß eine
Signalkopplung zwischen den Schichten derselben Stufe stattfindet.
Es wird ferner davon ausgegangen, daß von den
Eingangsstufenschichten zu der Ausgangsstufe keine direkte
Signalkopplung erfolgt. Daher gibt es 24 Signalleitungen, die von der
Eingangsstufe zu der Zwischenstufe verlaufen. Ebenso
verlaufen vier Signalleitungen von der Zwischenstufe zu der
Ausgangsstufe.
Die in Fig. 3 gezeigten Signalleitungen haben jeweils
Gewichtungswerte oder Kopplungsgsrade, die in Abhängigkeit von
den Werten verschieden sind, die an der Ausgangsstufe
aufgrund der an der Eingangsstufe eingegebenen Signale
abgegeben werden, wobei die Signalübertragungsfähigkeit der
Signalleitung mit zunehmendem Gewichtungswert größer wird.
Die Gewichtungswerte der 24 Signalleitungen zwischen der
Eingangsstufe und der Zwischenstufe sowie der vier Signal
leitungen zwischen der Zwischenstufe und der Ausgangsstufe
und somit die Gewichtungswerte von insgesamt 28
Signalleitungen sind in dem Gewichtungswert-Speicherbereich RAMl3
gemäß Fig. 1 in den Bereichen gespeichert, die den
jeweiligen einzelnen Branddetektoren zugeordnet werden, nachdem
sie anfangs in Abhängigkeit von den Beziehungen zwischen den
Ein- und den Ausgaben justiert worden sind. Die so gespei
cherten Gewichtungswerte werden anschließend in dem
Brandüberwachungsbetrieb genutzt.
Konkreter ausgedrückt werden die sechs Werte in der oberen
Zeile "INPUT" für jede der Mustemummern (Nr.) in der in
Fig. 2 gezeigten Definitionstabelle jeweils den
Eingangsstufenschichten INl bis IN6 zugeführt, und zwar in
Übereinstimmung mit einem Netzstruktur-Erzeugungsprogramm, das
nachstehend beschrieben wird, wobei der von der
Ausgangsschicht OTL in Abhängigkeit von den vorgenannten Eingängen
abgegebene Wert mit den Brandwahrscheinlichkeiten Tl
verglichen wird, die in der mittleren Zeile "OUTPUT(T)" in der
Tabelle von Fig. 2 aufgeführt sind und als die Lehrsignale
oder die Daten zum Lernen dienen, und die Gewichtungswerte
der einzelnen Signalleitungen werden so geändert, daß der
aus dem Vergleich resultierende Fehler oder Unterschied auf
ein Minimum verringert wird. Auf diese Weise können Daten,
die sehr weitgehend an sämtliche Funktionen gemäß der
Definitionstabelle von Fig. 2 angenähert sind, für nur 26
Kombinationen oder Muster in der in Fig. 3 gezeigten
Netzstruktur gelehrt werden.
Es sei nun angenommen, daß der Gewichtungswert zwischen der
Eingangsstufenschicht INI und der Zwischenstufenschicht IMJ
durch Wij repräsentiert ist, während der Gewichtungswert
zwischen der Zwischenstufenschicht IMJ und der Ausgangsstufe
OTK durch Vjk repräsentiert ist (wobei i = l I, j = l J und
wobei K = 1 mit I = 6, J = 4 und K = l im Fall der
vorliegenden Ausführungsform), und unter der weiteren Annahme, daß
jeder der Gewichtungswerte Wij und Vjk einen positiven Wert,
Null oder einen negativen Wert annehmen kann, ist die
Gesamtsumme NETL(j) der Eingänge zu der Zwischenstufe IMJ
gegeben durch
Wenn der Wert NETl(j) in einen Wert in einem Bereich von "0"
bis "1" mit Hilfe beispielsweise der Sigmoidfunktion umge
wandelt wird, die dann durch IMJ repräsentiert ist, gilt die
folgende Beziehung:
Ebenso kann die Gesamtsumme NET2(k) der Eingänge zu der
Ausgangsstufe OTk wie folgt geschrieben werden:
Wenn der Wert NET2(k) in einen Wert im Bereich von "0" bis
"1" durch die Sigmoidfunktion umgewandelt wird, die dann
durch OTk repräsentiert istl gilt die folgende Beziehung:
Auf diese Weise können die Beziehungen zwischen den
Eingangswerten INl bis 1N6 und dem Ausgangswert OTl durch die
Ausdrücke (G1.1) bis (G1.4) unter Nutzung der
Gewichtungswerte dargestellt werden. In den obigen Ausdrücken
bezeichnen γ1 und γ² Justierkoeffizienten der Sigmoidkurve. Im Fall
der vorliegenden Ausführungsform können sie geeignet so
gewählt sein, daß γ1 = 1,0 und γ = 1,2. Unter Nutzung dieser
Justierkoeffizienten ist es möglich, die Neigung der
Sigmoidkurve zu justieren, um dadurch die Konvergenzrate zu
regeln und Fehler zu vermindern.
Nach Beendigung des Lehrens der Tabelleninhalte, die in Fig.
2 gezeigt sind, für die Netzstruktur, die nur konzeptmäßig
in Fig. 3 gezeigt ist, d. h. nach Beendigung der Justierung
der Gewichtungswerte der Signalleitungen aufleitungsweiser
Basis, wird dann der eigentlichebrandüberwachungsbetrieb
durchgeführt, indem durch Berechnen mit Hilfe eines
Netzstruktur-Rechenprogramms (das noch beschrieben wird) der
wert, der von der Ausgangsstufe OTl in Abhängigkeit von der
Eingabe der sechs Sensorpegel, die zeitseriell über den
Zeitraum von 25 Sekunden abgetastet werden, in die
Eingangsstufe der Netzstruktur erhalten wird, nach Maßgabe der
oben angeführten Gleichungen 1 bis 4 berechnet wird,
woraufhin die Brandentscheidung getroffen wird, indem die aus der
obigen Berechnung resultierenden Werte mit dem Referenzwert
der Brandwahrscheinlichkeit verglichen werden.
Bei der Erstellung des Netzstruktur-Erzeugungsprogramms wird
eines der 26 Muster oder der Kombinationen der sechs
Sensorpegel, die in der im Speicherbereich RAM12 gespeicherten
Definitionstabelle gespeichert sind, in die
Eingangsstufenschichten IN1 bis IN6 eingegeben, wonach der Wert von OTk
(mit k = 1 im Fall der vorliegenden Ausführungsform), der
von der Ausgangsstufe als Ergebnis der Berechnungen nach den
erwähnten Ausdrücken (G1.l) bis (G1.4) abgegeben wird, mit
den Lehrsignalausgängen T1 verglichen wird, die in der
mittleren Reihe in Fig. 2 gezeigt sind. Zu diesem Zeitpunkt
wird jeder Fehler Em, der an der Ausgangsstufe auftreten
kann (wobei m = 1 bis M und M = 26 im Fall der vorliegenden
Ausführungsform) durch den folgenden Ausdruck repräsentiert:
wobei OT1 den Wert bezeichnet, der entsprechend dem vorher
erwähnten Ausdruck (G1.4) bestimmt worden ist. Der Wert E,
der den Gesamtfehler E für sämtliche der M Muster oder
Kombinationen, d. h. der 24 Kombinationen, die in der Tabelle
von Fig. 2 enthalten sind, wiedergibt, ist wie folgt
gegeben:
schließlich wird die Operation zur Justierung der
Gewichtungswerte der Signalleitungen einzeln nacheinander
durchgeführt, so daß der durch den Ausdruck (G1.6) gegebene Wert
E minimiert wird. Die in dem Branddetektorbereich des Spei
cherbereichs RAM13 gespeicherten Gewichtungswerte werden mit
diesen neuen Gewichtungswerten aktualisiert, um bei dem
normalen Brandüberwachungsbetrieb genutzt zu werden. Die
Justierung der Gewichtungswerte für die Signalleitungen, wie
sie oben beschrieben ist, wird für sämtliche in dem
Feuermeldesystem vorgesehenen Branddetektoren ausgeführt.
Nach Beendigung des Lehrens der in Fig. 2 gezeigten
Tabelleninhalte für die nur konzeptmäßig in Fig. 3 dargestellte
Netzstruktur, d. h. bei Komplettierung der Justierung der
Gewichtungswerte der Signalleitungen einzeln nacheinander,
wird dann die eigentliche Brandüberwachungsoperation
durchgeführt, indem durch Berechnung mit Hilfe eines
Netzstruktur-Rechenprogramms (das noch beschrieben wird) der Wert,
der von der Ausgangsstufe OT1 aufgrund der Eingabe der sechs
Sensorpegel, die zeitseriell über den Zeitraum von 25
Sekunden abgetastet werden, in die Eingangsstufe der
Netzstruktur erhalten wird, entsprechenden den vorgenannten
Ausdrücken (G1.1) bis (G1.4) berechnet wird, woraufhin die
Brandentscheidung getroffen wird, indem die aus der obigen
Berechnung resultierenden Werte mit dem Referenzwert der
Brandwahrscheinlichkeit verglichen werden.
In der vorstehenden Beschreibung wird davon ausgegangen, daß
die Anzahl von Informationswerten, die in die
Eingangsstufenschichten eingegeben werden, sechs ist und die Anzahl der
Informationswerte, die von der Ausgangsstufe abgegeben
werden, eins ist. Es versteht sich jedoch, daß die Anzahl von
Eingangsinformationswerten sowie auch von
Ausgangsinformationswerten beliebig je nach dem Einzelfall wählbar ist.
Als die von der Ausgangsstufe abgegebenen Informationswerte
sind zusätzlich zu der Brandwahrscheinlichkeit weitere
Informationswerte zu nennen, beispielsweise der Gefahrengrad,
die Rauchkonzentration, die Durchsicht- bzw. Sichtweite usw.
Ferner wurde zwar davon ausgegangen, daß eine Zwischenstufe
vorhanden ist, die vier Elemente aufweist, aber die
Beziehung zwischen der Anzahl von Elementen, die in einer
Zwischenstufe vorgesehen sind, und denjenigen der
Eingangsinformationswerte und Ausgangsinformationswerte ist im
allgemeinen derart, daß dann, wenn die Anzahl
Eingangsinformationswerte erhöht wird, die Anzahl von Elementen, die in der
Zwischenstufe vorgesehen sind, bevorzugt entsprechend erhöht
werden sollte, um Fehler zu minimieren. Selbstverständlich
wird durch Erhöhen der Anzahl von Zwischenstufen die
Präzision weiter verbessert.
Ferner ist beschrieben worden, daß die Gesamtsumme NET1(j)
der Eingänge zu den einzelnen Elementen in der
Zwischenstufe, wie nach Maßgabe des Ausdrucks (G1.1) berechnet, in
einen Wert im Bereich von "0" bis "1" mit Hilfe der Sig
moidfunktion umgewandelt wird, wonach der so erhaltene Wert
in dem Ausdruck (G1.3) genutzt wird. Es ist jedoch zu
bemerken, daß anstelle einer Umwandlung von NET1(j) in einen
Wert zwischen "0" und "1" NET1(j) auch direkt in dem
Ausdruck (G1.3) anstelle von IMJ genutzt werden kann. Auch in
diesem Fall wird der endgültige Ausgangsinformationswert in
einen Wert im Bereich von "0" bis "1" umgewandelt (G1.4) und
an der Ausgangsstufe OT1 abgegeben.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind weder die Elemente
noch die Schichten an der Zwischenschichtstufe gegenseitig
gekoppelt, noch sind die Elemente der Eingangs- und
Ausgangsstufen gegenseitig gekoppelt. Die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung kann dessenungeachtet durch Ändern der
Gewichtungswerte in einem solchen Sinn gelöst werden, daß
ein Fehler vermindert wird.
Die Fig. 4 bis 7 sind Flußdiagramme zur Erläuterung von
Operationen des Systems der Erfindung, die entsprechend den
Programmen ausgeführt werden, die in dem Speicherbereich
ROM1 von Fig. 1 gespeichert sind.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird das
Netzstruktur-Erzeugungsprogramm sequentiell für jeden der N Branddetektoren,
beginnend mit dem Branddetektor Nr. 1, ausgeführt.
Bei der Beschreibung der Operation des
Netzstruktur-Erzeugungsprogramms für den n-ten Branddetektor (n = 1 N) werden
zuerst die sechs Sensorpegel, die in der vorher unter
Bezugnahme auf Fig. 2 beschriebenen Definitionstabelle in der
oberen Zeile angegeben sind, und die Brandwahrscheinlichkeit
in der mittleren Zeile dieser Tabelle als die Lehreingaben
oder die Eingaben zum Lernen durch die Lehrdateneingabe-
Zehnertaste KY gegeben (Schritt 404). Eine
Definitionstabelle wird zwar für jeden Branddetektor unter
Berücksichtigung der Tatsache erstellt, daß die Umgebung, in der
die Branddetektoren installiert sind, und jeweilige ihrer
Charakteristiken voneinander verschieden sind, aber es
versteht sich natürlich, daß eine gleichartige
Definitionstabelle für Branddetektoren mit gleichartigen Charakteristiken
und gleichartigen Umgebungsbedingungen verwendet werden
kann.
Wenn der Inhalt der Definitionstabelle für den n-ten
Branddetektor in dem n-ten Branddetektorbereich, der in dem
Definitionstabellenspeicherbereich RAM12 vorgesehen ist,
über die Zehnertastatur gespeichert ist (wenn die Antwort in
Schritt 403 JA ist), geht der Ablauf zur Ausführung des
Netzstruktur-Erzeugungsprogramms 600 weiter, das auch in
Fig. 6 gezeigt ist.
Zuerst werden die Gewichtungswerte Wij und Vik der insgesamt
28 Signalleitungen, die 24 Leitungen zwischen der
Eingangsstufe und der Zwischenstufe und vier Leitungen zwischen der
zwischenstufe und der Ausgangsstufe aufweisen, wie vorher in
Verbindung mit Fig. 3 beschrieben wurde, jeweils auf
gegebene Konstantwerte gesetzt (Schritt 601). Dann werden die
Gesamtwerte (E in dem Ausdruck (G1.6)) der Quadratwurzeln
von Fehlern zwischen den Ausgangswerten OT und den
Lehrausgangswerten T entsprechendden vorher erwähnten
Ausdrücken (G1.1) bis (G1.6) für sämtliche Kombinationen von M
bestimmt (M = 26 im Fall der gezeigten Ausführungsform), die
in der Definitionstabelle von Fig. 2 aufgeführt sind, wonach
das erhaltene Resultat durch Eo dargestellt wird (Schritt
602).
Dann wird die Operation ausgeführt, um die Gewichtungswerte
der vier Signalleitungen zwischen der Zwischenstufe und der
Ausgangsstufe einzeln nacheinander 50 zu justieren, daß der
Gesamtfehlerwert Eo minimiert wird, um dieselbe
Definitionstabelle einzugeben (NEIN in Schritt 603). Da die
Justierung der Gewichtungswerte nur für die Signalleitungen
durchgeführt wird, die zwischen der Zwischenstufe und der
Ausgangsstufe verlaufen, können keine Änderungen in den
Werten auftreten, die entsprechend den Ausdrücken (G1.1) und
(G1.2) bestimmt worden sind. Zuerst wird der Gewichtungswert
V11 der ersten Signalleitung in einen Wert von V11 + S
(Schritt 604) geändert, und die Rechenvorgänge werden auf
diegleiche Weise entsprechend den Ausdrücken (G1.3) bis
(G1.6) durchgeführt. Der endgültige Fehlerwert E, der aus
dem Ausdruck (G1.6) bestimmt wird, ist durch Es
repräsentiert (Schritt 605). Dann wird der Wert von Es mit dem
Gesamtfehlerwert Eo verglichen, bevor der Gewichtungswert
geändert wird (Schritt 606).
Bei Es≤Eo (NEIN in Schritt 606) wird der Wert Es als ein
neuer Wert von Eo vorgegeben (Schritt 609), während der
aktualisierte Gewichtungswert von (V11 + S) an einer
geeigneten Stelle in dem Arbeitsbereich gespeichert wird.
Wenn dagegen Es> Eo (JA in Schritt 606), so bedeutet das, daß
die Richtung, in die der Gewichtungswert geändert wurde,
fehlerhaft ist. Daher wird der Gewichtungswert in der
Gegenrichtung geändert, und zwar ausgehend von dem ursprünglichen
Gewichtungswert V11, gefolgt von der Berechnung von Es unter
Anwendung eines Gewichtungswerts von V11 - S ß entsprechend
den Ausdrücken (G1.3) bis (G1.6) (Schritte 607, 608), wonach
der so bestimmte Wert von Es als der neue Wert von Eo
vorgegeben wird (Schritt 609), wohingegen der geänderte
Gewichtungswert von V11 - S ß an einer geeigneten Stelle in dem
Arbeitsbereich gespeichert wird.
Es ist zu erwähnen, daß ß einen Koeffizienten darstellt, der
zu Es - Eo proportional ist, und daß S als eine Funktion
der Anzahl von Malen variabel ist, in denen der
Gewichtungswert geändert wird, und einen kleineren Wert annimmt, wenn
diese Anzahl von Malen zunimmt.
Nach Beendigung der Änderung und Justierung von V1 durch
die Schritte 604 bis 609 wird die Änderung und Justierung
der Gewichtungswerte V21 bis V41 für die verbleibenden drei
Signalleitungen sequentiell durch die gleichen
Verarbeitungsschritte 604 bis 609 durchgeführt.
Nach Beendigung der Justierung der Gewichtungswerte Vjk auf
diese Weise (JA in Schritt 603) für sämtliche
Signalleitungen, die zwischen der Zwischenschichtstufe und der
Ausgangsstufe verlaufen, wird als nächstes eine gleichartige
Justierung der Gewichtungswerte Wij für die Signalleitungen
zwischen der Eingangsstufe und der Zwischenstufe in den
Schritten 610 bis 616 durchgeführt, und zwar durchweg
entsprechend den Ausdrücken (G1.1) bis (G1.6), so daß jeder
Fehler minimiert werden kann.
Wenn die Justierung der Gewichtungswerte für sämtliche
Signalleitungen beendet ist (JA in Schritt 610), wird der
auf diese Weise verringerte Wert Eo mit einem vorbestimmten
wert C verglichen. Wenn der erstgenannte Wert immer noch
größer als der Wert C ist (NEIN in Schritt 617), wird
Schritt 603 erneut ausgeführt, um den Fehler weiter zu
verkleinern, wonach der Ablauffür die Justierung der
Gewichtungswerte zwischen der Zwischenstufe und der
Ausgangsstufe durch die oben beschriebenen Schritte 604 bis
609 erneut ausgeführt wird. Wenn nach der wiederholten
Justierung (JA in Schritt 617) der Wert Eo gleich wie oder
kleiner als der vorbestimmte Wert C wird, geht der Ablauf zu
einem Schritt 406, der in Fig. 4 gezeigt ist, in dem die
geänderten und justierten einzelnen Gewichtungswerte Vik und
Wij für die 28 Signalleitungen in dem zugehörigen n-ten
Branddetektorbereich des Speicherbereichs RAM 13 an den
jeweils entsprechenden Adressen gespeichert werden.
Durch die oben beschriebene Operation werden die Werte von
S, α, β, C usw. in dem Speicherbereich ROM 12 für die
Tabelle mit den verschiedenen Konstanten gespeichert.
Da der endgültige Fehlerwert von Eo nicht Null annehmen
kann, muß die Justierung der Gewichtungswerte für die
Signalleitungen bei einem geeigneten Wert enden. In diesem
Zusammenhang ist zu beachten, daß zusätzlich zu der
Beendigung der Justierung zu dem Zeitpunkt, zu dem Eo gleich wie
oder kleiner als C wird, wie in Schritt 617 angegeben ist,
es auch möglich ist, die Anzahl von Malen, während der die
Justierung der Gewichtungsswerte durchzuführen ist, vorher
festzusetzen, wobei dann die Justierung automatisch beendet
wird, wenn diese vorbestimmte Anzahl von Malen erreicht ist.
Die Werte in der unteren Zeile "OUTPUT(R)" in jedem der
numerierten Muster bezeichnen die Brandwahrscheinlichkeits-
Ausgabe von der Netzstruktur als OT in Abhängigkeit von den
sechs Sensorpegeln SLV1 bis SLV6 entsprechend der oberen
Zeile in Fig. 2, die der Netzstruktur als IN zugeführt
werden, wobei die Netzstruktur so realisiert ist, daß die
Justierung in den Schritten 603 bis 616 wiederholt wird, bis
der Ausdruck (G1.6) den nachstehenden Wert angenommen hat:
Aus Fig. 2 ist zu sehen, daß die Brandwahrscheinlichkeit
"OUTPUT(R)", die von der Netzstruktur tatsächlich abgegeben
wird, sehr weitgehend an die Werte von "OUTPUT(T)"
angenähert ist, die ursprünglich als Lehr- bzw. Lemsignale
vorgegeben wurden. Die entsprechenden Gewichtungswerte für
die tatsächlich gemessenen Werte "OUTPUT(R)" der
Brandwahrscheinlichkeit sind in Fig. 8 gezeigt.
Fig. 9 zeigt graphisch die tatsächlich gemessenen Werte der
Brandwahrscheinlichkeit, die von der Netzstruktur abgegeben
werden, nachdem in sie die realen beliebigen Werte der
Sensorpegel, die sich mit der Zeit ändern, zusätzlich zu den
spezifischen Mustern der sechs Sensorpegel eingegeben
wurden, wobei die Zeit auf der Abszisse aufgetragen ist,
während auf der Ordinate der Sensorpegel SLV, der sich über die
Zeit ändert, und die von der Netzstruktur abgegebene
Brandwahrscheinlichkeit F aufgetragen sind.
Durch die Definition der zeitseriellen
Eingangsinformationswerte der sechs Sensoren und der Brandwahrscheinlichkeit,
die bezogen auf 26 Muster in der oben genannten Weise als
das Lehrsignal dient, können diejenigen Kombinationen der
Sensorausgänge, die in der Definitionstabelle nicht
enthalten sind, auch durch Interpolation von der Netzstruktur
bestimmt werden, so daß die optimale Abgabe als die Anzeige
oder Antwort erzeugt wird. Im Fall der vorliegenden
Ausführungsform wird davon ausgegangen, daß die Anzahl der
Eingaben in die und der Abgaben aus der Netzstruktur sechs bzw.
eins ist. Es ist jedoch für den Fachmann ohne weiteres zu
verstehen, daß die Anzahl der Sensoreingaben sowie die
Anzahl der Sensorausgaben nach Bedarf erhöht oder verringert
werden kann. Außerdem ist als die Ausgangsinformation eine
Vielzahl von Kombinationen denkbar einschließlich der
Wahrscheinlichkeit, daß kein Brand vorliegtl der Sicht- oder
Durchsichtweite, der Gehgeschwindigkeit, der
Wahrscheinlichkeit des Löschens von Feuer u. a.
Wenn die Justierung der Gewichtungswerte für die
Signalleitungen für sämtliche N Branddetektoren, die in dem
Feuermeldesystern integriert sind, durchgeführt worden ist (JA in
Schritt 407) und wenn entschieden wurde, daß ein
wiederholtes Lehren nicht erforderlich ist (NEIN in Schritt 408),
dann wird die Brandüberwachungsoperation der Branddetektoren
sequentiell aktiviert, und zwar ausgehend von dem ersten
Branddetektor.
Zur Beschreibung der Brandüberwachungsoperation in Verbin
dung mit dem n-ten Branddetektor DEN wird ein
Datenrücksendebefehl für den n-ten Branddetektor DEN auf der
Signalleitung L von dem Signalübertragungs/Empfangsteil TRX1 durch
die Schnittstelle If11 abgegeben (Schritt 411).
Bei Empfang des Rücksendebefehls durch den n-ten Branddetek
tor DEn liest dieser durch die Schnittstelle IF21 den
Sensorpegel (auf der Basis von physischen Größen wie Rauch,
Hitze oder Gasen), der von dem Sensorteil, d. h. von der
Feuerphänomen-Detektiereinrichtung FS, detektiert und in
digitale Werte mittels des vorgesehenen A-D-Wandlers mit
Hilfe eines in dem Programmspeicherbereich ROM21
gespeicherten Programms umgewandelt wird, und übermittelt den
Sensorpegel von dem Signalübertragungs/Empfangsteil TRX2
durch die Schnittstelle IF22.
Bei Empfang der Rücksendedaten von dem Sensorteil des n-ten
Branddetektors DEn (JA in Schritt 412) werden die
Sensorpegel so, wie sie zurückgesandt werden, in dem
Arbeitsbereich RAM11 gespeichert (Schritt 413).
In dem Arbeitsbereich RAM11 sind Bereiche zur Speicherung
einer Vielzahl von Sensorpegeln für die einzelnen
Branddetektoren zugewiesen, so daß die von den Branddetektoren
bei jeder Abfrage zurückgesandten Sensorpegel während einer
vorbestimmten Zeitdauer gehalten werden, wobei die älteste
Information oder der älteste Sensorpegel entfernt wird. Wenn
beispielsweise angenommen wird, daß der Zeitraum zur Abfrage
jedes der Branddetektoren DE1 bis DEN fünf Sekunden ist,
wobei der oben erwähnte vorbestimmte Zeitraum 25 Sekunden
ist, dann werden die während sechsmaligem Abfragen
erhaltenen Sensorpegel für jeden der Branddetektoren ständig
gespeichert.
Wenn der von dem n-ten Branddetektor DEN zurückgesandte
Sensorpegel an dem Bereich gespeichert ist, der dem n-ten
Branddetektor in dem Arbeitsbereich RAM1L zugeordnet ist,
wobei die älteste Information entfernt wird (Schritt 413),
dann werden die in dem dem n-ten Branddetektor zugeordnetn
Bereich gespeicherten sechs Sensorpegel jeweils in die
numerischen Werte INi (mit i = 1 6) in dem Bereich von "0"
bis "1" umgewandelt und in das Netzstruktur-Rechenprogramm
eingegeben (Schritt 414), wobei das Netzstruktur-Rechen
programm 700 gemäß Fig. 7 ausgeführt wird.
Während des Netzstruktur-Rechenprogramms 700 wird NET1(j)
arithmetisch nach Maßgabe desvorher angegebenen Ausdrucks
(G1.1) bestimmt (Schritt 703), und der resultierende Wert
wird dann in den Wert IMJ entsprechend dem Ausdruck (G1.2)
umgewandelt (Schritt 704). Wenn der IMJ-Wert für sämtliche
IM1 bis IMJ (mit J = 4) bestimmt ist (JA in Schritt 705),
dann wird NET2(k) berechnet unter Nutzung des Werts von IMJ
entsprechend dem vorher erwähnten Ausdruck (G1.3) (Schritt
708), und dann werden die aus der Berechnung resultierenden
Werte in die Werte von OTK (mit k = 1 K) umgewandelt
(Schritt 709). Wenn der Wert von OTk, d. h. der Wert der
Brandwahrscheinlichkeit OT1, bestimmt worden ist (JA in
Schritt 710), erfolgt Rücksprung zu dem Ablauf gemäß dem
Flußdiagramm von Fig. 5. Gemäß Fig. 5 wird der Wert von OT1
so, wie er ist, als die Brandwahrscheinlichkeit angezeigt
(Schritt 415) und mit dem Referenzwert A der
Brandwahrscheinlichkeit verglichen, der aus dem Speicherbereich ROM12
für verschiedene Konstantentabellen ausgelesen wird (Schritt
415). Bei OT1≥A wird die Brandanzeige aktiviert (Schritt
417).
Durch den oben beschriebenen Ablauf wird die
Brandüberwachungsoperation für den n-ten Branddetektor beendet, wonach
für den nächstfolgenden Branddetektor eine gleichartige
Brandüberwachungsoperation durchgeführt wird.
In Verbindung mit der obigen Ausführungsform wurde zwar
beschrieben, daß die Daten in den Definitionstabellen-
Speicherbereich RAM12 künstlich eingegeben werden, um
zuzulassen, daß die Gewichtungswerte in dem Speicherbereich
RAM13 auf der Basis der Eingangsdaten durch das
Netzstruktur-Erzeugungsprogramm gespeichert werden; es ist aber
ebenso möglich, die Gewichtungswerte unter Nutzung des
Netzstruktur-Erzeugungsprogramm in einer Fertigungsphase
werksseitig zu bestimmen und die Gewichtungswerte in einem
ROM wie etwa einem EPROM oder dergleichen zu speichern, der
dann in das System eingebaut wird.
Anstelle des analogen Feuermeldesystems, das vorstehend in
Verbindung mit den beispielhaften Ausführungsformen be
schrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung auch bei
einem Ein/Aus-Feuerrneldesystern anwendbar, bei dem die
Entscheidung in bezug auf ein Feuer an jedem der einzelnen
Branddetektoren getroffen wird, wobei nur das
Entscheidungsergebnis der Empfangseinrichtung wie etwa dem Feuerleit-
Schaltfeld, dem Rückmelder oder dergleichen zugeführt wird.
In diesem Fall sind der ROM11, der ROM12 und der RAM11, die
als in das Feuerleit-Schaltfeld in Fig. 1 integriert gezeigt
sind, in jedem der Branddetektoren angeordnet. Außerdem wird
es bevorzugt, daß ein ROM, der mit den Gewichtungswerten
werksseitig in einer Fertigungsphase - wie oben
erwähnt -geladen wird, in jedem der Branddetektoren anstelle des
RAM12 und des RAM13 vorgesehen ist, und zwar aufgrund der
tatsache, daß in dem Branddetektor kein Platz verfügbar ist,
um die Zehnertastatur u. a. gemäß Fig. 1 zur Eingabe der
Daten in dem RAM12 unterzubringen. In diesem Fall werden die
in Fig. 4 gezeigten Schritte 401 bis 408 von einer werkssei
tig eingebauten Signalverarbeitungseinrichtung ausgeführt,
wobei die Gewichtungswerte in dem EPROM in Schritt 406
gespeichert werden und der EPROM dann an dem Branddetektor
angebracht wird. Für den Branddetektor wird der Ablauf
einschließlich des Schritts 409 gemäß Fig. 4 bis Schritt 418 in
Fig. 5 ausgeführt.
Nachstehend folgt die Beschreibung einer anderen bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig.
1A, 2, 2A, 3, 3A, 3B, 4, 5A, 6 und 7.
Zuerst ist zu sagen, daß die die zweite beispielhafte
Ausführungsform darstellenden Zeichnungen vom gleichen Typ wie
diejenigen sind, auf die für die Beschreibung der ersten
Ausführungsforrn Bezug genommen wurde, und mit den gleichen
Ziffern - mit dem Zusatz A oder B - wie diejenigen der
ersten Ausführungsforrn numeriert sind. Da die Fig. 2, 3, 4, 6
und 7 die gleichen wie für die erste Ausführungsforrn
bleiben, sind sie unverändert und haben keinen Zusatz A oder B.
Fig. 1A zeigt als Blockschaltbild ein sogenanntes analoges
Feuermeldesystem, bei dem die vorliegende Erfindung
angewandt wird und bei dem Sensorpegel, die die von den
Feuer-Phänomenen erzeugten physischen Größen darstellen und von
den einzelnen Branddetektoren detektiert werden, einer
Empfängereinrichtung wie etwa einem Schaltfeld, einem
Rückmelder oder dergleichen zugeführt werden, wobei die
Empfängereinrichtung ausgebildet ist, um die Entscheidung
hinsichtlich des Auftretens eines Feuers auf der Basis der
gesammelten Sensorpegel zu treffen. Es versteht sich dabei,
daß die Erfindung ebenso bei einem Ein/Aus-Feuerrneldesystem
anwendbar ist, bei dem die Brandentscheidung an den
einzelnen Branddetektoren getroffen wird und nur die
Entscheidungsergebnisse an die Empfängereinrichtung übermittelt
werden.
In Fig. 1A bezeichnet RE' ein Feuerleit-Schaltfeld, und DE1'
bis DEN' bezeichnen N analoge
Vielfachelement-Branddetektoren, die mit dem Feuerleit-Schaltfeld RE' durch eine
Übertragungsleitung L verbunden sind, die beispielsweise aus
einem Leiterpaar bestehen kann, das zur Stromzuführung und
zur Signalübertragung dient, wobei nur einer der Branddetek
toren im einzelnen im Hinblick auf den internen
Schaltungsaufbau gezeigt ist. Nebenbei ist zu erwähnen, daß nicht
sämtliche der N Branddetektoren notwendigerweise
Vielfachelement-Branddetektoren sind und eine Vielzahl
unterschiedlicher Bauarten von Branddetektoren kombiniert werden kann,
um einen Vielfachelement-Branddetektor zu bilden. Der in der
nachstehenden Beschreibung verwendete Ausdruck "n-ter
Branddetektor (n = 1 - N)" soll daher sowohl einzelne
Vielfachelement-Branddetektoren als auch eine Gruppe umfassen, die
eine Vielzahl von verschiedenen Bauarten von Einzelelement
Branddetektoren aufweist.
Die Struktur des Feuerleit-Schaltfelds RE' entspricht
derjenigen des Feuerleit-Schaltfelds RE von Fig. 1 mit der
Ausnahme, daß ein Speicherbereich ROM14 zum Speichern der Ge
wichtungswerte für Komponenten- oder Element-Entscheidungen
und der Gewichtungswert-Speicherbereich RAM13 als ein
Speicherbereich RAM13 dienen, um die Gewichtungswerte für die
Gesamtentscheidung oder -beurteilung zu speichern. Die
übrigen Feuerleit-Schaltfelder RE' sind mit dem Feuerleit
Schaltfeld RE identisch aufgebaut. Daher ist eine
wiederholte Beschreibung dieser Schaltfelder RE' nicht
erforderlich. Der Speicherbereich ROM14 zum Speichern der
Gewichtungswerte für die Komponenten- oder Elemententscheidung
dient dem Zweck) darin für sämtliche Branddetektoren die
Gewichtungswerte der nachstehend beschriebenen
Signalleitungen zu speichern, um von jedem der einzelnen Sensoren, die
in jeden Branddetektor integriert sind, die
Brandinformationswerte zu erhalten. Andererseits dient der
Speicherbereich RAM13 für die Speicherung der Gewichtungswerte für die
Gesamtentscheidung oder -beurteilung dazu, darin für
sämtliche Branddetektoren die für die Gesamtentscheidung vorge
sehenen Gewichtungswerte zu speichern, wie nachstehend
beschrieben wird, um den Gesamtbrandinforrnationswert auf der
Basis der einzelnen Brandinformationswerte abzuleiten, die
von jedem der Element- oder Komponentensensoren, die in
jeden Branddetektor integriert sind, erhalten werden.
Im Fall des Vielfachelement-Branddetektors DEL' hat ferner
die Feuerphänomen-Detektiereinrichtung, d. h. der Sensorteil
FS, keine Einzelelementstruktur, sondern ist als eine
Feuerphänomen-Detektiereinrichtung implementiert, um eine
Vielzahl von physischen Größen zu detektieren, d. h. eine
Vielzahl von elementaren Größen wie Hitze, Rauch, Gas und
dergleichen, die dem Feuerphänomen zuzuschreiben sind, und
kann einen Rauchsensorteil FS1, der beispielsweise vom
Streulichttyp ist, einen Temperatursensorteil FS2, der
beispielsweise einen Thermistor enthalten kann, einen
Gassensorteil FS3, der beispielsweise ein Gasnachweiselement
enthält, gemeinsam mit Schnittstellen IF23 und IF24 aufweisen,
die in Verbindung mit den vorgenannten Sensorteilen
vorgesehen sind. Die übrige Struktur des Vielfachelement-Brand
detektors DEL' ist die gleiche wie die des Branddetektors
DEL von Fig. 1 und wird daher nicht beschrieben. Jeder
Sensorteil FS1, FS2 und FS3 enthält Komponenten wie einen
Verstärker, einen Abtast-und-Haltekreis, einen Analog-
Digital-Wandler usw., die in den Zeichnungen nicht gezeigt
sind.
Der erste Vielfachelement-Branddetektor DE1 ist zwar in Fig.
1A mit drei eingebauten Sensorteilen gezeigt, die als die
Feuerphänomen-Detektiereinrichtung dienen sollen, es ver
steht sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf die Anzahl
und die Bauarten der gezeigten Sensorteile beschränkt ist,
sondern Anzahl und Bauarten der Sensorteile können von einem
zum anderen Vielfachelement-Branddetektor verschieden sein.
Außerdem können im Fall der Verwendung einer Gruppe, in der
eine Vielzahl Branddetektoren verwendet wird, die Anzahl und
Bauarten von zu einer Gruppe kombinierten Branddetektoren
nach Bedarf geändert werden.
Vor der konkreten Beschreibung der Operation der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Hilfe der
Fig. 4, 5A, 6 und 7 soll zuerst das Grundkonzept erläutert
werden.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist daran
gedacht, zeitseriell eine Vielzahl von Sensorpegeln von den
einzelnen Sensoren von mehreren Sensorteilen des
Vielfachelement-Branddetektors (oder von mehreren Branddetektoren in
dem Fall, daß der Vielfachelement-Branddetektor durch eine
Gruppe von Branddetektoren gebildet ist), die jeweils
ausgebildet sind, um verschiedene Arten von physischen Größen
zu detektieren, die dem Feuerphänomen inhärent sind, zu
sammeln, um dadurch rasch und korrekt unterschiedliche
Informationen über einen Brand wie etwa eine
Brandwahrscheinlichkeit und den Gef ahrengrad auf der Basis sämtlicher
gesammelten Sensorpegel zu gewinnen. Dabei wird als die
Vielzahl von zeitseriellen Sensorpegeln der Sensorpegel jedes
Sensorteils alle fünf Sekunden über einen Zeitraum von 25
Sekunden abgetastet, um so die Gesamtheit der sechs
Sensorpegel-Abtastwerte zu erhalten. Auf der Basis dieser
Sensorpegel-Abtastwerte wird an jedem Sensorteil eine
Entscheidung hinsichtlich eines Feuers getroffen, worauf die synthe
tische Entscheidung folgt, die auf der Basis der von den
einzelnen Sensorteilen erhaltenen Brandinformationen
getroffen wird, um so zuverlässigere Brandinformationen
abzuleiten, wie nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 2A,
3A, 3 und 3B beschrieben wird.
Vor der Beschreibung der oben umrissenen Operation soll eine
Netzstruktur betrachtet werden, wie sie etwa in Fig. 3A
gezeigt ist. Die Netzstruktur von Fig. 3A wird als in das
Feuerleit-Schaltfeld RE' integriert angenommen, und zwar in
einer Anzahl, die den jeweiligen
Vielfachelement-Branddetektoren DE1' bis DEN' entspricht. In der Netzstruktur
gemäß Fig. 3A wird ein Block A als in Verbindung mit einem
Rauchsensor FS1 angenommen, ein Block B wird als in
Verbindung mit einem Temperatursensor FS2 angenommen, ein Block
C wird als in Verbindung mit einem Gassensor FS3 angenommen,
und ein Block D wird als zum Empfang der Ausgangssignale von
den Blöcken A bis C vorgesehen angenommen, um so ein
Brandwahrscheinlichkeitssignal auf der Basis der synthetischen
Entscheidung bzw. Beurteilung der Ausgangssignale der Blöcke
A bis C abzugeben. In den Block A, B und C werden sechs
zeitserielle Rauchsensorpegel SLVs1 bis SLVs6 bzw. Tempera
tursensorpegel SLVt1 bis SLVt6 bzw. Gassensorpegel SLVgl bis
SLVg6 eingegeben, die durch das Feuerleit-Schaltfeld RE' von
den Sensorteilen FS1, FS2 und FS3 des zugehörigen
Vielfachelement-Brandetektors gesammelt werden. In Abhängigkeit von
diesen Eingangswerten geben die Blöcke A, B und C die
Brandwahrscheinlichkeitssignale OUTs, OUTt bzw. OUTg ab.
Diese Brandwahrscheinlichkeitssignale werden in den Block D
eingegeben, der dann synthetisch die eingegebenen
Brandwahrscheinlichkeitssignale beurteilt, um eine zuverlässigere
Brandwahrscheinlichkeit mit sehr hoher Genauigkeit
abzugeben.
Im Fall der zweiten Ausführungsforrn der Erfindung wird davon
ausgegangen, daß die Blöcke A bis C bereits vorher
werksseitig für jeden Branddetektor vorbereitet und in dem
Speicherbereich ROM14 für die Gewichtungswerte der
Elemententscheidung gespeichert wurden. Beispielsweise werden bei der
Methode der Vorbereitung des Blocks A für den Rauchsensor
die Gewichtungswerte der Signalleitungen Leitung für Leitung
nach Maßgabe der vorher erwähnten Ausdrücke (G1.1) bis
(G1.6) mit Hilfe des in Fig. 6 gezeigten
Netzerzeugungsprogramms justiert, wobei die in Fig. 2 gezeigte
Definitionstabelle, die in Verbindung mit der ersten
Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde, angewandt wird. Die
übrigen Blöcke B und C können auf gleiche Weise vorbereitet
werden, indem die Gewichtungswerte der relevanten
Signalleitungen einzeln nach Maßgabe der Ausdrücke (G1.1) bis
(G1.6) durch das Netzerzeugungsprogramm justiert werden,
indem die Definitionstabellen für den Temperatursensor bzw.
den Gassensor vorbereitet werden. In diesem Fall wird der
von dem Rauchsensorteil FSL erhaltene Sensorpegel in einen
Zahlenwert im Bereich von "0" bis "1" umgewandelt, was einer
Rauchkonzentration von beispielsweise 0 %/m bis 20 %/m
entspricht. Der von dem Temperatursensorteil FS2 erhaltene
Sensorpegel wird in einen Zahlenwert in einem Bereich von
"0" bis "1" entsprechend einem Temperaturbereich von 0 ºC
bis 64 ºC umgewandelt. Und der von dem Gassensorteil FS3
erhaltene Sensorpegel wird in einen Zahlenwert in einem
Bereich von "0" bis "1" umgewandelt, der einer Konzentration
von Kohlenmonoxid (CO) in einem Bereich von 0 ppm bis
200 ppm entspricht.
Wenn der Lehrvorgang der Definitionstabelle, wie sie etwa in
Fig. 2 gezeigt ist, für die Netzstruktur der Blöcke A bis C
beendet ist, d. h. bei Beendigung der
Gewichtungswerteinstellung aufleitungsweiser Basis, werden diese
Gewichtungswerte dann beispielsweise werksseitig in dem Bereich des
Speicherbereichs ROM14 gespeichert, der dem zugehörigen
Branddetektor zugeordnet ist, um bei der nachstehend
beschriebenen Brandüberwachungsoperation genutzt zu werden.
Als nächstes folgt die Beschreibung des Lehrvorgangs für die
in Fig. 3A gezeigte Netzstruktur für den Block D. Wie Fig.
38 im einzelnen zeigt, ist die Netzstruktur für Block D so
implementiert, daß sie drei Schichten an der Eingangsstufe,
drei Schichten an einer Zwischenstufe und eine Schicht an
der Ausgangsstufe hat, wobei neun Signalleitungen zwischen
der Eingangsstufe und der Zwischenstufe verlaufen, während
drei Signalleitungen zwischen der Zwischenstufe und der
Ausgangsstufe verlaufen. In die Eingangsschichten IN1, IN2
und IN3 werden die Brandwahrscheinlichkeiten OUTs, OUTt und
OUTg, die von den Blöcken A bzw. B bzw. C abgegeben werden,
eingegeben, so daß die strenger beurteilte
Brandwahrscheinlichkeit von der Ausgangsstufe OTl abgegeben wird.
Fig. 2A zeigt eine Definitionstabelle zum Lehren der
Netzstruktur für Block D. In drei linken Spalten der
Definitionstablelle sind neun Kombinationsmuster von bestimmten
Werten des Ausgangs OUTs von der Netzstruktur für den
Rauchsensorteil, des Ausgangs OUTt von der Netzstruktur für
den Temperatursensorteil und des Ausgangs OUTg von der
Netzstruktur für den Gassensorteil gezeigt, während in einer
rechten Spalte die exakten Brandwahrscheinlichkeiten gezeigt
sind, die experimentell für die jeweiligen vorgenannten
Muster bestimmt sind.
Die in Fig. 3B gezeigte Netzstruktur kann beispielsweise im
Feld vorbereitet werden, indem die Gewichtungswerte auf der
Basis der Inhalte der Definitionstabelle von Fig. 2A nach
Maßgabe der Ausdrücke (G1.1) bis (G1.6) mit Hilfe des in
Fig. 6 gezeigten Netzerzeugungsprogramms auf die vorher
beschriebene Weise justiert werden, wonach die justierten
Gewichtungswerte in dem Speicherbereich RAM13 für die
Gewichtungswerte für die synthetische Entscheidung gespeichert
werden, die in Fig. 1 gezeigt ist (in Schritt 406 in Fig.
4), um später in der Brandüberwachungsoperation genutzt zu
werden.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, wird die
Netzstruktur durch Lehren der Definitionstabelle erzeugt. In
diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die Erzeugung einer
solchen Netzstruktur durch Eingeben der Definitionstabelle
beispielsweise in die Feuerleit-Schalttafel RE' des im Feld
installierten Feuermeldesystems durchgeführt werden kann,
oder alternativ können die Gewichtungswerte mit Hilfe des
Netzstruktur-Erzeugungsprogramms in einer Fertigungsphase
werksseitig oder anderswo bestimmt und in einem ROM wie etwa
einem EPROM oder dergleichen gespeichert werden, wobei der
ROM in dem System verwendet wird. Im Fall der vorliegenden
Ausführungsform wird davon ausgegangen, daß die
Gewichtungswerte für die Netzstrukturen der Blöcke A bis C vorher be
stimmt und in einem ROM gespeichert werden, während die
Gewichtungswerte für die Netzstruktur des Blocks D an Ort
und Stelle oder im Feld mit Hilfe des
Netzstruktur-Erzeugungsprogramms bestimmt werden.
Die obige Beschreibung erfolgte unter der Annahme, daß die
Anzahl von Informationswerten, die in die Eingangsstufen der
Netzstruktur A bis C eingegeben werden, sechs ist, wobei nur
ein Informationswert an der Ausgangsstufe abgegeben wird,
wohingegen im Fall der Netzstruktur D die Anzahl Inforrna
tionswerte, die in die Eingangsstufe eingegeben wird, drei
ist, wobei nur ein Informationswert von der Ausgangsstufe
abgegeben wird. Es versteht sich jedoch ohne weiteres, daß
die Anzahl dieser Eingabe- und Ausgabe-Informationswerte
willkürlich nach Bedarf gewählt werden kann. Als
Informationsabgabe von der Ausgangsstufe können zusätzlich zu der
Brandwahrscheinlichkeit verschiedene Informationswerte wie
etwa der Gefahrengrad, die Konzentration oder Dichte von
Rauch, die Sicht oder die Sichtweite u. a. angegeben werden.
Wenn die Netzstrukturen A bis D, die in Fig. 3A vom Konzept
her gezeigt sind, vorbereitet sind, indem in dem
Speicherbereich ROM14 und dem RAM13 die Gewichtungswerte, die auf
leitungsweiser Basis durch Lehren der Definitionstabellen
der Fig. 2 und 2A justiert sind, gespeichert worden sind,
werden im tatsächlichen Brandüberwachungsbetrieb die sechs
Sensorpegel, die während des Zeitraums von 25 Sekunden
zeitseriell für jeden der Sensorteile FSL bis FS3 durch das
vorher beschriebene Netzstruktur-Rechenprogramm abgetastet
werden, den Eingangsstufen jeder der Netzstrukturen A bis C
zugeführt, woraufhin die von der Ausgangsstufe OTL
erhaltenen Werte OUTs, OUTt und OUTg arithmetisch bestimmt
werden, indem die entsprechenden Gewichtungswerte entsprechend
den Ausdrücken (G1.1) bis (G1.4) angewandt werden, und die
so bestimmten Werte werden dann der Eingangsstufe der
Netzstruktur D zugeführt, um schließlich die
Brandwahrscheinlichkeit OUT ebenfalls entsprechend den Ausdrücken (G1.1)
bis (G1.4) durch Anwendung der entsprechenden
Gewichtungswerte zu erhalten.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4, Fig. 5A und Fig. 7 wird
dabei nach dem Schritt 409 von Fig. 4 die
Brandüberwachungsoperation sequentiell durchgeführt, und zwar beginnend mit
dem ersten Branddetektor. Zur Beschreibung der
Brandüberwachungsoperation in Verbindung mit dem n-ten Branddetektor
DEn' wird zuerst ein Datenrücksendebefehl von dem
Signalübertragungs/Empfangsteil TRXL durch die Schnittstelle Ifll
auf die Signalleitung L zu dem n-ten Branddetektor DEn'
übermittelt (Schritt 411).
Bei Empfang des Datenrücksendebefehls durch den n-ten
Branddetektor DEn' ruft der Branddetektor DEn', von dem angenom
men wird, daß er ein Vielfachelement-Branddetektor ist,
durch die Schnittstellen IF21, IF23 und IF24 jeweils die
Sensorpegel auf, die von den Sensorteilen FS1, FS2 und FS3
auf der Basis der physischen Größen wie etwa Rauch, Hitze,
Gas u. a., die einem Feuerphänomen innewohnen, detektiert
worden und durch den integrierten A-D-Wandler in digitale
Werte umgewandelt worden sind, wobei diese Sensorpegel
blockweise von dem Signalübertragungs/Empfangsteil TRX2
durch die Schnittstelle IF22 zurückgeleitet werden. Wenn die
Feuerdetektiereinrichtung von einer Gruppe aus mehreren
Branddetektoren gebildet ist, sammelt das Feuerleit-
Schaltfeld RE' die Sensorpegel von der Mehrzahl von
Branddetektoren der Gruppe, um so die Brandentscheidung auf der
Basis der gesammelten Sensorpegel zu treffen. Für das
Datensammeln dieser Art kann eine herkömmliche Abfragetechnik
angewandt werden. Es ist auch möglich, die Systeme zu
verwenden, die in den Beschreibungen der nachstehend
genannten Patentanmeldungen 1) bis 3) beschrieben sind, die
im Namen desselben Erfinders und derselben Anmelderin wie
bei der vorliegenden Anmeldung angemeldet wurden.
1) In der JP-Patentanmeldung SHO 63-168986, angemeldet am
8. Juli 1988 unter der Bezeichnung "Fire Alarm Equipment",
wird ein System beschrieben, bei dem eine Startadresse einem
ersten von Feuerphänomen-Detektierteilen, d. h. mehreren
Sensorteilen eines Vielfachelement-Branddetektors,
zugeordnet wird, während den übrigen Feuerphänomen-Detektierteilen
verwandte Adressen zugeordnet werden, die mit der
Startadresse in Beziehung stehen, wobei als Antwort auf einen von
einem Feuerleit-Schaltfeld abgegebenen Datenrücksendebefehl
an eine gegebene der Adressen der
Feuerphänomen-Detektierteil, der dieser Adresse entspricht, die detektierten Daten
an das Feuerleit-Schaltfeld sendet.
2) In der JP-Patentanmeldung SHO 63-201861, angemeldet 15.
August 1988 mit der Bezeichnung "Fire Alarm Equipment", wird
ein System beschrieben, bei dem ein Empfangsteil, d. h. das
Feuerleit-Schaltfeld, Informationen des Typs von einem oder
einer Vielzahl von Sensorteilen oder
Feuerphänomen-Detektierteilen speichert, die in jedem Branddetektor in
entsprechender Beziehung dazu vorgesehen sind, wobei beim Sammeln
der Brandüberwachungsinformationen von den einzelnen Brand
detektoren Adreßsignale der Branddetektorenl die abzufragen
sind, gemeinsam mit der Typinformation ausgesandt werden,
die der für diese Typinformation des (der)
Branddetektors (en) erforderlichen Brandüberwachungs information
entsprechen, wobei der Branddetektor auf den Empfang der
Typinformation, die ihm durch die Abfrage von dem Feuerleit-
Schaltfeld übermittelt worden ist, anspricht und so die
Brandüberwachungsinforrnation aussendet, die von dem
Feuerphänomen-Detektierteil, das durch die vorgenannte
entsprechende Typinformation bezeichnet ist, verfügbar ist.
3) In der JP-Patentanmeldung SHO 63-209356, angemeldet 25.
August 1988 mit der Bezeichnung "Fire Alarm Equipment", wird
ein System beschrieben, bei dem jeder von Branddetektoren
mit Typinformation von Feuerphänomen-Detektierteilen, die in
den Branddetektor eingebaut sind, gemäß der Vorgabe durch
eine erste Einrichtung versehen ist und eine oder eine
Mehrzahl von Typinformationen als Antwort auf eine erste
Typinformationsanfrage, die von einem Schaltfeld abgegeben
wird, aussendet, wobei die Sequenz der übermittelten
Speziesinformationen gespeichert wird und wobei als Antwort
auf die Anfrage von Brandüberwachungsinformationen von dem
Schaltfeld einzelne Brandüberwachungsinformationen, die von
einem oder einer Mehrzahl von Feuerphänomen-Detektierteilen
erhalten wird, in der gespeicherten Folge ausgesendet wird,
während das Steuerfeld zuerst die von den Branddetektoren
empfangene Typinformation in der Empfangsreihenfolge in
Übereinstimmung mit den Adressen der Branddetektoren
speichert, und wobei bei Empfang der
Brandüberwachungsinformationen von dem Branddetektor eine Entscheidung dahingehend
getroffen wird, von welchem der Feuerphänomen-Detektierteile
die empfangene Brandüberwachungsinforrnation ausgeht, indem
die Empfangsreihenfolge der empfangenen
Brandüberwachungsinformationen mit den vorgenannten gespeicherten
Typinformationen verglichen wird.
Bei der vorliegenden Erfindung werden eventuelle Daten, die
von dem n-ten Branddetektor DEN¹ zurückgesendet werden (JA
in Schritt 412), in dem Arbeitsbereich RAM11 gespeichert
(Schritt 413).
Der Arbeitsbereich RAM11 umfaßt Bereiche zum Speichern der
Vielzahl von Sensorpegeln für jeden der Branddetektoren,
wobei der Bereich für jeden der Branddetektoren so
segmentiert oder unterteilt ist, daß die Sensorpegel der Vielzahl
von einzelnen Sensorteilen, die von dem Branddetektor bei
jeder Abfrage zurückgesendet werden, für eine vorbestimmte
Dauer gespeichert werden können. Da hierbei im Fall der
vorliegenden Ausführungsforrn davon ausgegangen wird, daß die
einzelne Abfrageperiode für die Branddetektoren DEL' bis
DEn' durch das Feuerleit-Schaltfeld RE' fünf Sekunden
beträgt, wobei der erwähnte vorbestimmte Zeitraum 25 Sekunden
ist, und daß die Sensorpegel, die durch sechsmaliges
Abfragen von jedem Element-Sensorteil erhalten werden, gespei
chert werden müssen, werden in dem Bereich, der in dem
Arbeitsbereich RAM1L für den n-ten Branddetektor DEn'
vorgesehen ist, von dem angenommen wird, daß er drei Element-
Sensorteile FS1, FS2 und FS3 aufweistl ständig die
Sensorpegel SLVs1 bis SLVs6, SLVt1 bis SLVt6 und SLVg1 bis SLVg6
gespeichert, d. h. 18 Sensorpegel insgesamt, die durch drei
Abfragen der drei Element-Sensorteile erhalten sind. In
diesern Fall wird der jeweils älteste Sensorpegel jedes Element-
Sensorteils jedesmal entfernt, wenn aufgrund der Abfrage ein
neuer Sensorpegel zurückgesendet wird.
Wenn die von dem n-ten Branddetektor DEn' zurückgesendeten
Daten, d. h. die drei Sensorpegel von den einzelnen Element-
Sensorteilen, in dem im Arbeitsbereich RAM11 vorgesehenen
Bereich für den n-ten Branddetektor gespeichert sind, wobei
die älteste Information entfernt wird (Schritt 413), werden
die sechs Sensorpegel SLVs1 bis SLVs6, SLVt1 bis SLVt6 und
SLVg1 bis SLVg6 der einzelnen Element-Sensorteile, die in
dem Bereich des n-ten Branddetektors gespeichert sind,
jeweils in Zahlenwerte INi (i = 1 bis 6) in einem Bereich von
"0" bis "1" umgewandelt, um anschließend in die
Netzstrukturen A bis C gemäß Fig. 3A eingegeben zu werden, wonach die
Ausführung des Netzstruktur-Rechenprogramms 700, das in Fig.
7 gezeigt ist, aktiviert wird.
Wenn die Sensorpegel SLVs1 bis SLV16, die von dem
Rauchsensor FS1 stammen, in die Netzstruktur A gemäß Fig. 3A
eingegeben werden (Schritt 514), errechnet das Netzstruktur-
Rechenprogramm 700 NET1(j) entsprechend dem vorher erwähnten
Ausdruck (G1.l) (Schritt 703), und das Ergebnis wird in den
IMJ-Wert entsprechend dem Ausdruck (G1.2) umgewandelt
(Schritt 704). Wenn die IMJ-Werte für sämtliche IMl bis IMJ
(J = 4) bestimmt worden sind (JA in Schritt 705), dann wird
NET2(k) auf der Basis der IMJ-Werte entsprechend dem vorher
angegebenen Ausdruck (G1.3) errechnet (Schritt 708), und das
Ergebnis wird in den Wert von OTk entsprechend dem Ausdruck
(G1.4) umgewandelt (Schritt 709). Nach Bestimmung von OTk
(k = 1 im Fall der vorliegenden Ausführungsform), d. h. nach
Bestimmung des Ausgangswerts OUTs der Netzstruktur A (JA von
Schritt 710) erfolgt Rücksprung zu dem Flußdiagramm von Fig.
5, wonach die Sensorpegel SLVt1 bis SLVt6 des
Temperatursensorteils FS2 der Netzstruktur B zugeführt werden (Schritt
515). Auf die gleiche Weise wird der Ausgangswert OUTt von
dem Netzstruktur-Rechenprogramm 700 nach dem gleichen Ablauf
bestimmt, wie er vorstehend beschrieben wurdel und die
Sensorpegel SLVg1 bis SLVg6 von dem Gassensorteil FS3 werden
dann der Netzstruktur C zugeführt (Schritt 516), so daß der
Ausgangswert OUTg durch das Netzstruktur-Rechenprogramm 700
bestimmt wird.
Wenn die Ausgangswerte OUTs, OUTt und OUTg von den
Netzstrukturen A, B bzw. C auf diese Weise bestimmt worden sind,
werden diese Ausgangswerte der Netzstruktur D gemäß Fig. 3B
ebenfalls zugeführt (Schritt 517), wonach das Netzstruktur-
Rechenprogramm 700 auf die gleiche Weise wie oben
beschrieben ausgeführt wird. Somit wird das
Brandwahrscheinlichkeitsverhältnis OUT als das endgültige Ausgangssignal von
der Ausgangsstufe OT1 der Netzstruktur D erhalten.
Als nächstes werden die Brandwahrscheinlichkeiten OUT, OUTs,
OUTt und OUTg, wie sie erhalten wurden, auf der
Displayeinheit DP durch die Schnittstelle IF12 angezeigt (Schritt
518, während gleichzeitig die endgültige
Brandwahrscheinlichkeit OUT mit dem Referenzwert K der Wahrscheinlichkeit
verglichen wird, der aus dem Tabellenspeicherbereich ROM12
für verschiedene Konstanten ausgelesen wird (Schritt 519).
Bei OUT≥K werden geeignete Brandbetriebsmaßnahmen wie die
Anzeige eines Brands oder eine Brandmeldung veranlaßt
(Schritt 520).
Nachdem nun die Brandüberwachungsoperation für den n-ten
Branddetektor beendet ist, werden gleichartige
Brandüberwachungsoperationen für den nächstfolgenden Branddetektor
ausgeführt.
Im Fall der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
sind die ersten Netzstrukturen in Übereinstimmung mit der
Vielzahl von Elementsensoren vorgesehen, wobei die Vielzahl
von Sensorpegeln, die zeitseriell von den einzelnen
Elementsensorteilen gesammelt werden, jeweils den entsprechenden
ersten Netzstrukturen zugeführt werden, um die jeweiligen
Brandentscheidungs-Informationswerte zu erhalten, die dann
der zweiten zusätzlichen Netzstruktur zugeführt werden, um
so den endgültigen Brandentscheidungs-Informationswert zu
erhalten. Es versteht sich jedoch, daß anstelle des
Vorsehens der Netzstrukturen in Ubereinstimmung mit den
jeweiligen einzelnen Elementsensoren auch nur eine
Netzstruktur für das Gesamtsystem vorgesehen sein kann, wobei
sämtliche der Vielzahl von Sensorpegeln, die zeitseriell von der
Vielzahl der Elementsensorteile erhalten werden, in nur eine
Netzstruktur eingegeben werden können, um den
Brandentscheidungs-Inforrnationswert auf der Basis der synthetischen
Beurteilung abzuleiten.
Ferner ist es anstelle des Sammelns der zeitseriellen
Vielzahl von Sensorpegeln von sämtlichen einzelnen Sensorteilen
ebenso gut möglich, die Vielzahl von Sensorpegeln
zeitseriell von wenigstens einem Element-Sensorteil zu sammeln,
während nur ein Sensorpegel von den übrigen
Element-Sensorteilen gesammelt wird, wobei diese Sensorpegel der
zweiten Netzstruktur über jeweilige erste Netzstrukturen oder zu
der nur einen Netzstruktur, die für das Gesamtsystem
vorgesehen ist, zugeführt werden, um so die
Brandentscheidungsinformation zu erhalten.
Vorstehend wurde zwar davon ausgegangen, daß die Vielzahl
von Feuerphänomen-Detektiereinrichtungen jeweils
verschiedene Bauarten haben, es versteht sich aber, daß die Vielzahl
von Feuerphänomen-Detektiereinrichtungen von einer Bauart
sein können, die an verschiedenen Stellen (in einem gleichen
Raum oder einer gleichen Zone) installiert sein können. In
diesem Fall wird die in Fig. 2A gezeigte Definitionstabelle
so präpariert, daß verschiedene Brandentscheidungswerte von
den Ausgangssignalen der Sensorteile vom selben Typ erhalten
werden.
Es ist ferner zu sagen, daß im Fall der Ausführungsforrn der
Erfindung die Netzstrukturen der Blöcke A bis C, die in Fig.
3A gezeigt sind, werksseitig in einer Herstellungsphase
erzeugt werden und daß die Gewichtungswerte für die
Netzstrukturen in dem Gewichtungswertspeicher ROM14 für die
Elemententscheidung wie etwa einem EPROM oder dergleichen
gespeichert werden, während nur die Netzstruktur fir den in Fig.
3A gezeigten Block D durch Ausführung des Netzstruktur-
Erzeugungsprogramms erzeugt wird, wobei der Gewichtungswert
für die Gesamt- oder synthetische Entscheidung in dem
Speicherbereich RAM13 gespeichert wird. Es ist jedoch zu
beachteh, daß die Gewichtungswerte sämtlicher Netzstrukturen
für alle Blöcke A bis D in dem Speicher RAM13 durch das
Netz struktur-Erzeugungsprogramm gespeichert werden können,
nachdem der Branddetektor installiert ist, oder umgekehrt
können sämtliche Netzstrukturen vorher in Fertigungsphasen
werksseitig erzeugt werden, so daß ein ROM wie etwa ein
EPROM die Gewichtungswerte für diese zu verwendenden
Netzstrukturen speichert, wie für den Fachmann ohne weiteres
ersichtlich ist.
Außerdem ist die Erfindung anstelle des Brandmeldesystems
vom Analogtyp, das vorstehend in Verbindung mit den
Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, auch bei einem
Ein/Aus-Feuermeldesystem anwendbar, bei dem die Entscheidung
hinsichtlich eines Brands auf der Seite der einzelnen
Branddetektoren getroffen wird, wobei nur das
Entscheidungsergebnis der Empfangseinrichtung wie etwa einem
Feuerleit-Schaltfeld, einem Rückmelder oder dergleichen
zugeführt wird. In diesem Fall sind der ROM1L1und der ROM12,
die in Fig. 1A in das Feuerleit-Schaltfeld integriert
gezeigt sind, in jedem der Branddetektoren angeordnet.
Außerdem wird es bevorzugt, daß ein ROM, der in einer
Fertigungsphase werksseitig mit den Gewichtungswerten geladen
wurde, wie oben gesagt wurde, in jeden der Branddetektoren
anstelle des RAM14, des RAM12 und des RAM13 eingebaut ist,
und zwar unter Berücksichtigung der Tatsache, daß in dem
Branddetektor kein Platz verfügbar ist, um die
Zehnertastatur u. a. unterzubringen, die in den Fig. 1 oder 1A gezeigt
ist, um die Daten in den RAM12 einzugeben.
Anspruch[de]
1. Feuermeldesystem, bei dem von
Feuerphänomen-Detektiereinrichtungen (DE) abgegebene Detektierinformation einer
Signalverarbeitung unterzogen wird, um einen Wert für
wenigstens einen Feuerinformationstyp zu erhalten, wobei das
Feuermeldesystem aufweist:
eine Detektierinformations-Sammeleinrichtung, um
zeitseriell eine Vielzahl von Detektierinformationswerten von
den Feuerphänomen-Detektiereinrichtungen zu sammeln; und
Signalverarbeitungseinrichtungen (MPU1, MPU2) zur
Durchführung einer Signalverarbeitung auf der Basis der Vielzahl
der Detektierinformationswerte, die zeitseriell von der
Feuerphänomen-Detektiereinrichtung (DB) durch die
Detektierinformations-Sammeleinrichtung gesammelt werden, indem jedem
eingegebenen zeitseriellen Detektierinformationswert
entsprechende Gewichtungen nach Maßgabe des Grads seines
Beitrags zu der Feuerinformation bei Eingabe der zeitseriellen
Detektierinforrnationswerte zugeteilt werden, so daß der
Feuerinformationswert auf der Basis der gewichteten Detek
tierinformationswerte arithmetisch bestimmt wird.
2. Feuermeldesystem nach Anspruch 1 zum Erhalt eines Werts
für wenigstens einen Feuerinformationstyp durch Verarbeiten
von Signalen, die für Detektierinformationen repräsentativ
sind, die von einer Vielzahl von
Feuerphänomen-Detektiereinrichtungen (DEL-DEN) abgegeben werden.
3. Feuermeldesystem nach Anspruch 2, wobei die
Detektierinformations-Sammeleinrichtung auch geeignet ist zum Sammeln
von Detektierinformation von jeder der
Feuerphänomen-Detektiereinrichtungen, während sie gleichzeitig eine Vielzahl
von zeitseriellen Detektierinforrnationswerten von wenigstens
einer der Feuerphänomen-Detektiereinrichtungen (DE 1-DEN)
sammelt.
4. Feuermeldesystem nach Anspruch 3, wobei die Signalver
arbeitungseinrichtung (MPU1) aufweist: eine erste
Hilfsverarbeitungseinrichtung, die in Übereinstimmung mit der
Feuer-Phänomen-Detektiereinrichtung (DE) vorgesehen ist, durch die
die Vielzahl von zeitseriellen Detektierinformationswerten
gesammelt wird, um eine Rechenoperation zum Erhalt eines
individuellen Feuerinformationswerts auszuführen, und eine
zweite Hilfsverarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten des von
der ersten Hilfsverarbeitungseinrichtung eingegebenen
individuellen Feuerinformationswerts, um so endgültige
Feuerinformation höherer Zuverlässigkeit zu gewinnen.
5. Feuermeldesystem nach Anspruch 4, wobei die zweite
Hilfsverarbeitungseinrichtung geeignet ist, um
Detektierinformationswerte zu verarbeiten, die von der Feuerphänomen-
Detektiereinrichtung eingegeben werden, die auf eine nicht
zeitserielle Weise eine Vielzahl von
Detektierinformationswerten sammelt.
6. Feuermeldesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei
die Signalverarbeitungseinrichtung (MPUL) eine
Speichereinrichtung (RAM13) aufweist, um Gewichtungswerte zum entspre
chenden Gewichten jedes der Informationswerte vorher zu
speichern, wobei die Gewichtungswerte so gewählt sind, daß
der von der Signalverarbeitungseinrichtung (MPU1)
arithmetisch bestimmte Feuerinformationswert aufgrund der Eingabe
einer bestimmten Menge der Informationswerte veranlaßt wird,
an einen gewünschten Feuerinformationswert, der aus der
bestimmten Menge der Informationswerte abzuleiten ist,
angenähert zu werden.
7. Feuermeldesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, das
ferner folgendes aufweist: eine Tabelle (RAM12), in der die
bestimmte Menge von Informationswerten gemeinsam mit
wenigstens einem Feuerinformationswert gespeichert ist, der
erhalten werden soll, wenn die bestimmte Menge von
Informationswerten gegeben ist, eine Justiereinrichtung zum
Justieren der Gewichtungen, so daß der Feuerinformationswert, der
von der Signalverarbeitungseinrichtung arithmetisch bestimmt
wird, wenn die in der Tabelle (RAM12) gespeicherte bestimmte
Menge von Informationswerten zugeführt wird, an die in der
Tabelle (RAM12) gespeicherten Feuerinformationswerte
angenähert wird, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (MPU1)
eine Speichereinrichtung (RAM13) aufweist, um
Gewichtungswerte zum entsprechenden Gewichten der Informationswerte zu
speichern, wobei diese in dem Speicherbereich gespeicherten
Gewichtungswerte zuerst auf der Basis der Inhalte der
Tabelle von der Justiereinrichtung justiert werden.
8. Feuermeldesystem nach Anspruch 4 oder 5, das ferner
folgendes aufweist: eine Tabelle (RAM12), um darin die
bestimmte Menge von Informationswerten gemeinsam mit wenigstens
einem Feuerinformationswert zu speichern, der erhalten
werden soll, wenn die bestimmte Menge von Informationswerten
gegeben ist, eine Justiereinrichtung, um die Gewichtungen so
zu justieren, daß der von der Signalverarbeitungseinrichtung
arithmetisch bestimmte Feuerinformationswert, wenn die in
der Tabelle gespeicherte bestimmte Menge von Informations
werten zugeführt wird, an den in der Tabelle gespeicherten
Feuerinformationswert angenähert werden kann, wobei die
Signalverarbeitungseinrichtung eine Speichereinrichtung
(RAM13) aufweist, um Gewichtungswerte zum entsprechenden
Gewichten jedes der Informationswerte zu speichern, wobei
die in der Speichereinrichtung für die erste
Hilfsverarbeitungseinrichtung gespeicherten Gewichtungswerte vorher so
erstellt sind, daß der von der ersten
Hilfsverarbeitungseinrichtung arithmetisch bestimmte Feuerinformationswert, wenn
die bestimmte Menge von Informationswerten für die erste
Verarbeitungseinrichtung eingegeben wird, an einen
gewünschten Informationswert angenähert werden kann, der aus jeder
bestimmten Menge für die erste Verarbeitungseinrichtung
abzuleiten ist, während gleichzeitig die Gewichtungswerte, die
in dem Speicherbereich für die zweite
Hilfsverarbeitungseinrichtung gespeichert sind, anfänglich von der
Justiereinrichtung auf der Basis der Inhalte der Tabelle justiert
werden.
9. Feuermeldesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, das
aufweist: einen Empfängerteil (RE) wie etwa ein Feuerleit-
Schaltfeld und eine Vielzahl von Feuerdetektoren (DE1-DEN),
die mit dem Empfängerteil verbunden sind und jeweils
wenigstens eine Feuerphänomen-Detektiereinrichtung aufweisen, um
einen einem Feuerphänomen zuzuschreibenden physischen Wert
zu detektieren, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung
(MPU1) in den Empfängerteil integriert ist.
10. Feuermeldesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, das
aufweist: einen Empfängerteil (RE) wie etwa ein Feuerleit-
Schaltfeld und eine Vielzahl von Feuerdetektoren (DEL-DEN),
die mit dem Empfängerteil verbunden sind und jeweils
wenigstens eine Feuerphänomen-Detektiereinrichtung aufweisen, um
einen einem Feuerphänomen zuzuschreibenden physischen Wert
zu detektieren, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung
(MPU2) in jeden der Feuerdetektoren integriert ist.
11. Feuermeldesystem nach Anspruch 4 oder 5, das aufweist:
einen Empfängerteil (RE) wie etwa ein Feuerleit-Schaltfeld
und eine Vielzahl von Feuerdetektoren (DE1-DEN), die mit dem
Empfängerteil verbunden sind und jeweils wenigstens eine
Feuerphänomen-Detektiereinrichtung aufweisen, um einen einem
Feuerphänomen zuzuschreibenden physischen Wert zu
detektieren, wobei die erste Hilfsverarbeitungseinrichtung in jeden
der Feuerdetektoren integriert ist, während die zweite
Hilfsverarbeitungseinrichtung in den Empfängerteil
integriert ist.