Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung bezieht sich auf tragbare
Kommunikationseinrichtungen, die in der Lage sind, Finanzinformationen zu
übertragen, einschließlich jene tragbaren
Kommunikationseinrichtungen, jedoch nicht auf diese beschränkt, die in der
Lage sind, Selektivrufnachrichten zu übertragen, die
Finanzinformationen enthalten können, und die weiterhin
zumindest entweder die Finanzinformationen oder einen
Kontostand speichern und aktualisieren können.
Hintergrund der Erfindung
In der heutigen Welt der Finanzverwaltung und privaten
Geldverwaltung sind Bequemlichkeit und Zeit äußerst wertvolle
Güter. Gegenwärtige Finanzkommunikationssysteme verbessern
den Zugriff auf Finanzinformationen bedeutend und
vereinfachen Finanztransaktionen wesentlich. Jedoch reduzieren eine
Reihe von unglücklichen Einschränkungen die mögliche
Bequemlichkeit und die zeitliche Effektivität für einen
Benutzer dieser Finanzkommunikationssysteme.
Konventionelle Finanzkommunikationssysteme empfangen
typischerweise Finanzinformationen (zum Beispiel eine
Anforderung nach einer Finanztransaktion) von einem
Individuum, das eine vorgesehene Endeinrichtung benutzt (zum
Beispiel ein Automatisches Kassiergerät (Automatic Teller
Machine ATM), ein Verkaufsstellenterminal (POS-Terminal) oder
ein Video-Anzeige-Terminal (VDT), die mit einem zentralen
Finanzcomputer verbunden sind). Bei den oben erwähnten
Einrichtungen überträgt ein Benutzer des speziellen Terminals
eine Anforderung nach einer Finanztransaktion über eine
direkte Drahtleitungs- und/oder Modemübertragung. Weiterhin
muß der Benutzer normalerweise an der Endeinrichtung physisch
anwesend sein, um eine Finanztransaktion einzuleiten. Leider
befindet sich die Endeinrichtung normalerweise an einer
feststehenden Stelle, wie etwa einer Bankeinrichtung.
Außerdem werden die Finanzinformationen typischerweise
innerhalb des Finanzkommunikationssystems elektronisch
aufrechterhalten, und an den Benutzer wird gewöhnlich nur
eine Papierquittung ausgegeben.
Beispielsweise muß sich eine Person, die eine Geldsumme von
einem Bankkonto abheben möchte, physisch zu einer
Bankeinrichtung oder zu einer ATM begeben, um die Finanztransaktion
durchzuführen. Typischerweise muß die Person außerdem zur
Identifikation eine entsprechende ATM-Geldkarte vorweisen.
Demzufolge muß durch eine Person jederzeit für jedes
Finanzinstitution eine Geldkarte mitgeführt werden. Wenn
letztlich die Transaktion vollendet ist, werden die
Informationen typischerweise in der Bankeinrichtung
elektronisch aufrechterhalten und an die Person wird nur eine
Papierquittung ausgegeben. Somit ist für die Person zumindest
ein zusätzlicher Schritt notwendig, um die
Finanzinformationen (d. h. eine Aktualisierung des Kontostands) in eine
Finanzaufzeichnung oder in ein Tagebuch (zum Beispiel in ein
normalerweise im Scheckbuch enthaltenen Tagebuch) zu
übertragen.
In einem zweiten Beispiel reicht eine Person, um einen Kauf
auszuführen, irgendeine Form von Geld (zum Beispiel Bargeld,
einen Scheck oder eine Geldkarte) im Austausch gegen Waren
oder Dienstleistungen ein. In der Verkaufsstelle kann die
Person Bargeld im Austausch gegen eine Handelsware vorlegen
und für die Transaktion eine Papierquittung empfangen. Im
Falle einer Schecktransaktion kann eine Verkaufseinrichtung
einen Scheck anerkennen, gewöhnlicherweise nach Aufnahme der
persönlichen Informationen der Person (zum Beispiel einer
Nummer des Führerscheins, einer Geldkartennummer sowie des
Ablaufdatums), und die Scheckkauf-Transaktion vollenden, wie
zuvor für die Bargeldkauf-Transaktion beschrieben wurde.
Alternativ ist eine Geldkarten-Transaktion durch Verwendung
einer Geldkarte (zum Beispiel einer Kreditkarte) wesentlich
komplizierter, wie untenstehend erläutert wird.
Bei der Geldkarten-Transaktion muß eine Person gewöhnlich
eine von vielen Geldkarten, die notwendigerweise durch eine
Person mitgeführt werden, auswählen und vorweisen. Ein
Verkaufsstellen-(POS) Terminal liest gewöhnlich die Geldkarte
nach Bankinformationen ab und empfängt zusätzlich eine
Tastatureingabe über den Verkaufspreis und zugehörige
Informationen. Das POS-Terminal wählt dann normalerweise
einen zentralen Bankcomputer automatisch an, um einen
Identifikationscode und ein mögliches Kreditlimit zu
verifizieren. Bei Bewilligung wird ein Kontostand im
zentralen Bankcomputer entsprechend aktualisiert und die
Person muß normalerweise die Transaktion mit einer
Unterschrift auf einer Papierquittung bestätigen, deren Kopien
unter der Person, der Verkaufseinrichtung und einer zentralen
Finanzinstitution (zum Beispiel Mastercard oder Visa)
verteilt werden. Eine Geldkarten-Transaktion gestattet
deshalb die Bequemlichkeit, eine minimale Menge von Bargeld
mit sich zu führen, jedoch zu Lasten einer komplizierteren
Finanztransaktion und einer zusätzlichen Bearbeitungsgebühr
für die bereitgestellte Finanzdienstleistung.
Bei der Bargeld-Transaktion empfängt die Person normalerweise
eine Papierquittung und muß zusätzliche Schritte ausführen,
um die Finanzinformationen, die mit der Transaktion verbunden
sind, zu sammeln und aufzuzeichnen. Gewöhnlicherweise muß die
Person die Finanzinformationen von der Papierquittung in eine
Finanzaufzeichnung oder in ein Finanztagebuch manuell
übertragen.
Leider erfordert die Scheck-Transaktion zusätzlich, daß ein
Papierstreifen für einen ausgedehnten Zeitraum aufbewahrt
wird. Typischerweise wird der Scheck durch die
Verkaufseinrichtung mit geringer oder ohne Verifizierung der tatsächlich
bei einer Finanzinstitution (zum Beispiel einer Bank)
verfügbaren Einlagen anerkannt. Demzufolge muß ein
Papierstreifen sowohl durch die Person als auch die
Verkaufseinrichtung aufbewahrt werden, zumindest bis die
Finanzinstitution den Scheck anerkennt (d. h. eine Schecklaufdauer). Diese
Laufdauer neigt dazu, verwirrend zu wirken, und bei mehreren
ausgeschriebenen Schecks erhöht sie die Wahrscheinlichkeit
eines Fehlers durch die Person (d. h. typischerweise die
Nichteinhaltung des richtigen Betrags des Kontostands im
Scheckbuch), was dazu führt, daß ein Scheck durch die
Finanzinstitution nicht anerkannt wird (d. h. ein Scheck, der
auf ein überzogenes Bankkonto ausgestellt wurde). In einem
solchen Fall muß die Verkaufseinrichtung die Person finden
und das fällige Bargeld wiedererlangen (d. h. gewöhnlich
einschließlich einer Strafgebühr).
Im Fall der Geldkarten-Transaktion ist die Ausführung der
Finanztransaktion normalerweise komplizierter und erfordert
unmittelbar bei der Transaktion zusätzliche Teilnehmer (zum
Beispiel die zentrale Finanzinstitution). Die Übertragung der
Finanzinformationen zwischen der Verkaufseinrichtung, der
Person und der Finanzinstitution erfordert typischerweise
eine Anzahl von Schritten, um die Geldkarten-Transaktion zu
beenden.
Außerdem werden die Finanzinformationen in der
Finanzinstitution nur elektronisch aufbewahrt. Somit ist ein redundanter
Papierstreifen notwendig, um die Finanzinformationen bei
allen Teilnehmern der Geldkarten-Transaktion aufzuzeichnen
und aufzubewahren.
Schließlich muß die Person, die den Kauf tätigt, die
Finanzinformationen manuell in eine Finanzaufzeichnung oder
ein Finanztagebuch übertragen, um dadurch ein persönliches
Konto (d. h. einen Kontostand) aller realisierten Geldkarten-
Transaktionen zu führen. Wie bei der zuvor erläuterten
Scheck-Transaktion kann ein Fehler durch die Person bei der
Führung eines Kontostands in einer Finanzaufzeichnung oder in
einem Finanztagebuch für jede Geldkarte zur Folge haben, daß
ein Kreditlimit für eine Geldkarte überschritten wird,
wodurch alle zugehörigen Konsequenzen einschlossen sind.
Diese Situation ist überdies besonders problematisch, wenn
mehrere Geldkarten oder mehrere Scheckbücher (d. h. mit den
gleichen Kontoidentifizierungsinformationen) unter zwei oder
mehreren Personen verteilt sind (zum Beispiel zwischen
Ehemann und Ehefrau oder unter Geschäftspartnern). Die
gleichzeitige Benutzung des gleichen Geldkarten- oder
Scheckkontos durch viele Personen kann typischerweise
verlorengegangene oder ungelegene Finanzinformationen zur
Folge haben, die von zumindest einer der Personen aufbewahrt
werden, und demzufolge ein überschrittenes Geldkarten-
Kreditlimit oder einen ungedeckten Scheck zur Folge haben
kann.
In einem dritten Beispiel muß eine Person, die Lebensmittel
in einem Supermarkt kauft, gegenwärtig einen Einkaufswagen
durch zahlreiche Gänge schieben, die mit Lebensmitteln
angefüllt sind. Die Auswahl der Waren und der Vergleich
zwischen Alternativen wird manuell durchgeführt, gewöhnlich
während die Person an einem Regal im Supermarkt steht. Wenn
ein Produkt momentan im Regal nicht vorhanden ist,
möglicherweise wegen Begrenzungen der Lagerkapazität, wird das Produkt
nicht berücksichtigt. Außerdem muß der Vergleich von
Produkteigenschaften beim Treffen einer Auswahl zur Auslösung
einer Kauf-Transaktion (zum Beispiel Preise, Nährstoffgehalt,
usw.) normalerweise manuell ausgeführt werden, indem die
Produktetiketten, die Supermarktetiketten gelesen werden, und
die Unterschiede zwischen alternativen Produkten im Kopf
berechnet werden. Der Person wird, außer der Lagerung der
Waren in den Supermarktregalen, sehr wenig Unterstützung bei
der Durchführung der Kauf-Transaktion geboten. Schließlich
muß der beladene Einkaufswagen gewöhnlich durch den gesamten
Supermarkt geschoben werden und man steht danach in einer
Reihe und wartet darauf, daß ein Kassierer die Gesamtrechnung
aufaddiert. Nachdem der Kassierer den Gesamtbetrag nennt,
vollendet die Person die Kauf-Transaktion durch
Bereitstellung des geeigneten geldlichen Austauschs für die
Lebensmittel (zum Beispiel Bargeld, Scheck oder Geldkarte). Die Person
ist dann mit allen gleichen Einschränkungen und Hindernissen
konfrontiert, die oben im zweiten Beispiel dargestellt
wurden.
In "Proceedings of the EFIP WG 11.6, International Conference
on Smart Card 2000: The future of IC cards, Laxenburg,
Österreich, 19.-20. Oktober 1987 gibt es auf den Seiten 57-
66 eine Schrift mit dem Titel "Even secure off-line
electronic fund transfer between non-trusting partners".
Dieses Dokument beschreibt eine erste elektronische
Geldbörse, die benachbart zu einer zweiten Geldbörse
angeordnet ist, um mit Hilfe von lichtempfindlichen
Einrichtungen eine Finanztransaktion zu übertragen. Das Ziel
dieses Dokuments besteht darin, eine Einrichtung für "Off-
Line" Finanztransaktionen im Nicht-Echtzeitbetrieb zu
schaffen. Die Geldbörse kann nachfolgend bezüglich der
Geldeinlage aktualisiert werden, indem die Bank aufgesucht
wird und die Geldbörse in ein Bankterminal eingesteckt wird.
Es ist deshalb bedauerlich, daß keine gegenwärtige
Einrichtung in der Lage ist, den zuvor erwähnten Hindernissen von
Finanzkommunikationssystemen wirksam zu begegnen.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung ist in den Ansprüchen 1, 25, 36 und
45 dargestellt.
Durch Realisierung einer Form dieser Erfindung wird eine
elektronische Geldbörse geschaffen, sowie ein Verfahren ihres
Betriebs, die zumindest entweder Finanzinformationen oder
einen Kontostand speichern kann. Die elektronische Geldbörse
kann außerdem eine Selektivrufnachricht empfangen, die den
Kontostand betreffende Informationen enthält, und den
Kontostand in Reaktion auf die Nachricht aktualisiert.
Weiterhin wird ein Kommunikationssystem zur Übertragung der
Finanzinformationen geschaffen. Ein Verfahren zum Betrieb
durch eine Finanzinstitution wird ebenfalls geschaffen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer elektronischen
Geldbörse in Übereinstimmung mit einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
Die Figuren 2A und 2B enthalten ein Blockschaltbild der
elektronischen Geldbörse von Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines Kommunikationssystems in
Übereinstimmung mit einer Ausführung der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 4 ist ein detaillierteres Blockschaltbild des
Funkrufterminals von Fig. 3.
Die Figuren 5A bis 5E sind mehrere Blockschaltbilder, die
beispielhafte Transaktionen für das
Kommunikationssystem der vorliegenden Erfindung darstellen.
Die Figuren 6A bis 6D enthalten ein Ablaufdiagramm für eine
Steuereinheit der elektronischen Geldbörse in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
Fig. 7 bis Fig. 12 sind Ablaufdiagramme, die eine Anzahl von
Operationen des Kommunikationssystems von Fig. 3
erläutern.
Beschreibung einer bevorzugten Ausführung
Die Befriedigung von Verbraucheranforderungen nach
Bequemlichkeit und Aktualität im Zusammenhang mit
Finanztransaktionen kann mit einer elektronischen Geldbörse realisiert
werden. Der Benutzer einer derartigen elektronischen
Geldbörse in ihren Ausführungen kann in der Lage sein, eine
Finanztransaktionen in einer zeitaktuellen Weise auszulösen
und zu bestätigen. Ferner erleichtert die elektronische
Geldbörse, wie untenstehend genauer beschrieben wird, die
Bequemlichkeit des Benutzers durch die Aufbewahrung
persönlicher Finanzinformationen, auf die durch den Benutzer
leicht zugegriffen werden kann, während die
Finanztransaktionen ausgeführt wird.
In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer
Kommunikationseinrichtung (zum Beispiel einer elektronischen
Geldbörse) 100 in Übereinstimmung mit einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Eine solche elektronische
Geldbörse 100 enthält vorzugsweise einen Selektivrufempfänger
(nicht gezeigt), der in der Lage ist, eine drahtlose
Nachricht zur Übertragung von Finanzinformationen von einem
zentralen Finanzcomputer (nicht gezeigt) zu empfangen, wie
nachfolgend genauer erläutert wird.
Eine solche drahtlose Nachricht kann über ein
Kommunikationssystem (nicht gezeigt) übertragen werden, das drahtlose
Übertragungseinrichtungen enthält (d. h. im Gegensatz zu
einem elektronischen Signal über eine Leitung oder andere
physische Vermittlungseinrichtungen). Die drahtlosen
Übertragungseinrichtungen können Hochfrequenz- (RF)
Übertragungen, Mikrowellenübertragungen (zum Beispiel
Satellitenübertragungen), optische Übertragungen (zum
Beispiel infrarote (IR) Übertragungen) und
Ultraschallübertragungen enthalten. Deswegen kann eine Nachricht, die über
drahtlose Übertragungseinrichtungen übertragen wird, als
drahtlose Nachricht betrachtet werden.
In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung enthält die
elektronische Geldbörse 100 weiter
Benutzereingabesteuereinrichtungen (zum Beispiel eine Tastatur 102,
Funktionstasten 104 und Knöpfe 106) für das Empfangen von
Benutzereingabedaten und Befehlen, und eine Anzeige (zum Beispiel eine
Flüssigkristallanzeige) 108 für das Anzeigen von
Informationen an einen Benutzer der elektronischen Geldbörse 100. Es
werden außerdem drei Einrichtungen zum Anzeigen an den
Benutzer der Einrichtung bereitgestellt: eine akustische
Warnanzeige (zum Beispiel einen Lautsprecher oder einen
Wandler) 110, eine optische Warnanzeige (zum Beispiel eine
Lampe 112, eine Leuchtdiode 114 oder eine Icon-Darstellung
auf der Anzeige 108) und eine fühlbare Warnanzeige etwa einen
Vibrator (nicht gezeigt). Die fühlbare Warnanzeige kann einen
Benutzer der elektronischen Geldbörse 100 still
benachrichtigen.
Diese Ausführung der vorliegenden Erfindung enthält ferner
eine Strichcodeleseeinrichtung (zum Beispiel einen mit der
elektronische Geldbörse 100 verbundenen optischen Lesestift
166 zum Lesen von Strichcodeinformationen in einer bekannten
Weise), um Strichcodeinformationen in bequemer Weise in die
elektronische Geldbörse 100 aufzunehmen. Die elektronische
Geldbörse 100 kann dem Benutzer den Zustand Lesen eines
Strichcodesymbols durch Verwendung einer oder mehrerer der
zuvor erwähnten Anzeigeeinrichtungen anzeigen. Ein Strichcode
ist eine abgeschlossene Nachricht mit Informationen, die in
einem gedruckten Muster in den Breiten der Balken und der
Zwischenräume codiert sind. Die Strichcodeinformationen
werden normalerweise gelesen, indem ein schmaler Lichtstrahl
über das gedruckte Strichcodesymbol geleitet wird. Das am
häufigsten verwendete Strichcodeformat ist der Universelle
Produktcode (UPC), der eine Untergruppe des Europäischen
Artikelnumerierungscodes (EAN) oder des Weltproduktcodes
(WPC) ist. Dieses Strichcodeformat wird international
verwendet, um Einzelhandels-Lebensmittelprodukte und
allgemeine Handelswaren zu identifizieren. Speziell in
modernen Supermärkten ist das Lesen des UPC von Produkten als
Teil der Auslösung einer Kauftransaktion eine standardmäßige
Geschäftspraxis. Auf jeden Fall können mehrere
Strichcodestandards durch die elektronische Geldbörse 100
unterstützt werden (zum Beispiel Code 39, UPC/EAN, Standard 2
aus 5, Verschachtelt 2 aus 5 und Codabar).
Zusätzlich ist in dieser Ausführung der elektronischen
Geldbörse 100 ein Drucker (zum Beispiel ein konventioneller
Thermodrucker oder ein mechanischer Drucker) 118 zum
Ausdrucken von Schecks 120 und weiterer gedruckter
Papierkopien enthalten. Obwohl die absolute Eliminierung von Papier
bei Finanztransaktionen sehr attraktiv erscheinen mag, wird
erwartet, daß einige Finanztransaktionen dennoch einen
Papierscheck oder ein Gutschein 120 (d. h. einen
Papierstreifen) erfordern. Durch den Ausdruck eines Schecks 120 direkt
aus der elektronischen Geldbörse 100, kann ein Benutzer der
Einrichtung in der Lage sein, den Umfang der manuellen
Eingaben und Tabulierung zu reduzieren, die normalerweise bei
konventionellen Scheckbüchern notwendig sind. Demzufolge wird
die Möglichkeit zur Eingabe von Fehlern wesentlich reduziert.
Durch die Verbindung der Transaktionsinformationen, die auf
den Scheck 120 gedruckt werden, mit den Informationen, die in
der elektronischen Geldbörse 100 gespeichert sind, kann eine
Schecktransaktion durch die elektronische Geldbörse 100 mit
minimalem Aufwand durch den Benutzer automatisch überwacht,
verifiziert und bestätigt werden, wie untenstehend genauer
erläutert wird.
Weiterhin ist ein Geldkartenleser 122, etwa ein
Magnetkartenleser, der einen Schlitz 124 zur Aufnahme einer Geldkarte
(zum Beispiel einer Mastercard oder Visacard) aufweist, zum
Lesen einer Darstellung von Finanzinformationen von der
Geldkarte 126 enthalten. Ein derartiger Geldkartenleser 122
kann dazu dienen, um Finanzinformationen von den meisten oder
allen persönlichen Geldkarten einer Person zu lesen, die
bekannte Standards (zum Beispiel ANSI X4.16-1983 "American
National Standard for Financial Services - Financial
Transaction Cards - Magnetic Stripe Encoding") und bekannte
Techniken verwenden. Die elektronische Geldbörse 100 kann dem
Benutzer durch Verwendung einer oder mehrerer der zuvor
erwähnten Anzeigeeinrichtungen den Zustand Lesen einer
Geldkarte anzeigen. Die Finanzinformationen können
nachfolgend in der elektronischen Geldbörse 100 gespeichert werden.
Ein beispielhaftes Kommunikationssystem, das einen
Geldkartenleser in einem tragbaren Funktelefon enthält, wird im
U. S.-Patent Nr. 4.831.647 erläutert, das am 16. Mai 1989 an
D'Avello u. a. erteilt wurde und betitelt "Radiotelephone
Credit Card Data Communications ist, und das vom Anmelder
der vorliegenden Erfindung angemeldet wurde.
In ähnlicher Weise ist eine Geldkarten-Schreibeinrichtung
128, etwa eine Magnetkarten-Schreibeinrichtung, die zusammen
mit dem Magnetkartenleser und dem Schlitz 124 angeordnet
wird, in der Lage, eine Darstellung von Finanzinformationen
von der elektronischen Geldbörse 100 auf eine Geldkarte zu
schreiben (zum Beispiel auf eine universelle Geldkarte 130),
indem bekannte Standards (zum Beispiel ANSI X4.16-1983
"American National Standard for Financial Services -
Financial Transaction Cards - Magnetic Stripe Encoding") und
bekannte Techniken verwendet werden. Die elektronische
Geldbörse 100 kann gleichfalls dem Benutzer durch Verwendung
einer oder mehrerer der zuvor erwähnten Anzeigeeinrichtungen
den Zustand Schreiben einer Geldkarte anzeigen.
Durch das Einlesen aller persönlichen Geldkarten 126 einer
Person in die elektronische Geldbörse und das wahlweise
Schreiben von Finanzinformationen auf die universelle
Geldkarte 130, kann sich eine effektive Nutzung des Raums in
der Geldbörse 100 ergeben (d. h. da nur eine universelle
Geldkarte 130 mit der elektronischen Geldbörse 100 mitgeführt
werden muß, um Finanztransaktionen auszuführen). Außerdem
können die Finanzinformationen von mehreren Geldkarten an
einem Ort (d. h. innerhalb der elektronischen Geldbörse 100)
besser organisiert und gesichert werden. Diese und weitere
Vorteile werden nachfolgend genauer erläutert.
Schließlich kann die elektronische Geldbörse 100 innerhalb
eines entsprechenden Taschenbuchs oder einer Tasche (zum
Beispiel einer Ledergeldbörse) 132 durch Sicherungsstreifen
(133A und 133B) befestigt werden. Außerdem kann die
universelle Geldkarte 130 innerhalb einer Tasche 136 im
Taschenbuch 132 befestigt werden. Somit kann das Taschenbuch
132 durch einen Reißverschluß (134) geschlossen werden (d. h.
durch Falten der beiden Hälften der elektronischen Geldbörse
100, die an den Scharnieren 135A und 135B und an den
flexiblen Verbindungen 140A und 140B miteinander verbunden
sind), wodurch während des Transports eine zusätzlich
Sicherheit für alle Komponenten gewährleistet ist.
Vorzugsweise kann ein physischer Verriegelungsmechanismus (zum
Beispiel ein Verriegelungslasche und ein Schlüssel) 138 im
Taschenbuch 132 enthalten sein, um den physischen Zugriff auf
die elektronische Geldbörse 100 und die universelle Geldkarte
130 zu sichern. Auf diese Weise kann ausschließlich ein
autorisierter physischer Zugriff auf die Finanzinformationen
und die elektronische Geldbörse 100 gestattet werden. Weitere
Sicherheitsmaßnahmen können jedoch den Zugriff auf die
Finanzinformationen und auf Funktionen der elektronischen
Geldbörse 100 weiter sichern, wie untenstehend genauer
beschrieben wird.
In den Figuren 2A und 2B ist ein Blockschaltbild der
elektronischen Geldbörse 100 von Fig. 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Die elektronische Geldbörse 100 wird
durch die Batterie 201 gespeist und enthält einen
Selektivrufempfänger 200 (siehe Fig. 2A), der arbeitet, um ein Signal
über eine Antenne 202 zu empfangen. Ein Empfänger 203
schaltet das empfangene Signal an einen Demodulator 204, der
unter Verwendung konventioneller Techniken jedes vorhandene
Informationssignal wiederherstellt. Das wiederhergestellte
Informationssignal wird an eine Steuereinheit 205 geschaltet,
die die wiederhergestellten Informationen interpretiert und
decodiert. In der bevorzugten Ausführung kann die
Steuereinheit 205 einen Mikroprozessor enthalten, der einen in
Hardware und Software realisierten Signalprozessor
(Decodierer) aufweist.
Das wiederhergestellte Informationssignal wird durch den
Decodierer überprüft, welcher den Signalprozessor enthält,
der eine wiederhergestellte Adresse (d. h., ein
wiederhergestelltes Informationssignal, das Adreßinformationen enthält)
mit einer im nicht flüchtigen Speicher 207 des
Selektivrufempfängers gespeicherten vorbestimmten Adresse korreliert.
Der nicht flüchtige Speicher 207 enthält typischerweise eine
Vielzahl von Registern zur Speicherung einer Vielzahl von
Konfigurationsworten, die die Funktion des
Selektivrufempfängers 200 und der elektronischen Geldbörse 100 kennzeichnen.
Bei der Bestimmung der Auswahl des Selektivrufempfängers 200
wird eine Korrelation zwischen einer mit dem
Selektivrufempfänger 200 verbundenen vorbestimmten Adresse und einer
empfangenen und wiederhergestellten Adresse durchgeführt,
vorzugsweise nach einem konventionellen
Signalisierungsprotokoll wie beispielsweise dem Protokoll der Post Office Code
Standardisation Advisory Group (POCSAG) oder nach der Golay
Sequential Coding (GSC). Wenn die Adressen korrelieren, kann
die Steuereinheit 205 eine empfangene und wiederhergestellte
Nachricht (d. h. eine drahtlose Nachricht, die an die
korrelierten Adreßinformationen gekoppelt ist) in einem
Speicher 206 speichern. Außerdem kann die Steuereinheit 205
in der bevorzugten Ausführung ein Zeitgebermodul enthalten,
das Zeitinformationen aufbewahren kann. Demzufolge kann die
Steuereinheit 205 Zeitinformationen im Speicher 206
speichern. Deswegen kann zusammen mit den empfangenen und
wiederhergestellten Nachrichteninformationen eine
Zeitmarkierung im Speicher 206 gespeichert werden.
Wahlweise kann zumindest ein Abschnitt des
Nachrichteninformationsformats zur Sicherheit der Übertragung von sensiblen
Informationen (zum Beispiel von Finanzinformationen, die bei
der einer Finanztransaktion benutzt werden) verschlüsselt
(d. h. codiert) sein. Demzufolge kann das verschlüsselte
Nachrichteninformationsformat entschlüsselt (d. h. decodiert)
werden, indem bekannte Standards verwendet werden (zum
Beispiel "Data Encryption Standard" (DES), FIPS PUB 46,
15. Januar 1977, der von der U. S. Handelskammer verfügbar ist,
oder eine verfügbare nächste Generation des
Verschlüsselungsstandards). Der DES-Standard gestattet, binär codierte Daten
verschlüsselungstechnisch zu schützen, indem der DES-
Algorithmus in Verbindung mit einem 56 Bit-Schlüssel
verwendet wird. Ein autorisierter Benutzer der
verschlüsselten Nachrichteninformationen muß, um sie zu verwenden, den
Schlüssel besitzen, der verwendet wurde, um die Daten zu
verschlüsseln. Somit sind die verschlüsselten
Nachrichteninformationen in einer unverständlichen Form (d. h. in
sogenannter chiffrierter Form), und können aus der
chiffrierten Form nur wiederhergestellt werden, indem exakt der
gleicher Code benutzt wird, der verwendet wurde, um sie zu
verschlüsseln. Dadurch, daß innerhalb eines
Finanz-Kommunikationssystems der elektronischen Geldbörse 100 ein einmaliger
Schlüssel zugewiesen ist, ist die elektronische Geldbörse 100
in der Lage, sensible Nachrichten sicher zu empfangen und zu
entschlüsseln. Die Steuereinheit 205 kann eine empfangene und
wiederhergestellte Nachricht (d. h. oder zumindest einen
Abschnitt der Nachricht) entschlüsseln, bevor die
Informationen gespeichert werden und/oder ein Kontostand im Speicher
206 aktualisiert wird. Alternativ können zur zusätzlichen
Sicherheit Informationen in der verschlüsselten Form
gespeichert werden und/oder ein Kontostand im Speicher 206
aktualisiert werden, die nur wenn erforderlich entschlüsselt
werden.
In Übereinstimmung mit den in der Nachricht enthaltenen
wiederhergestellten Informationen und den Einstellungen, die
mit den Benutzereingabesteuereinrichtungen 209 verbunden sind
(zum Beispiel eine Tastatur 102, ein Funktionsschalter 104
und die Knöpfe 106) (siehe Fig. 1) kann die Steuereinheit 205
die Finanzinformationen und/oder einen Kontostand im Speicher
106 aktualisieren. Somit kann der Kontostand in Reaktion auf
die drahtlose Nachricht aktualisiert werden. Ein solcher
Kontostand im Speicher 106 kann teilweise oder insgesamt eine
Zusammenfassung der Transaktionsaktivitäten für ein Konto bei
einer Finanzinstitution darstellen. Deswegen ist die
elektronische Geldbörse 100 in der Lage, Finanzinformationen
aufzubewahren, die eine Kontostandzusammenfassung der
Transaktionsaktivitäten für ein Konto bei einer
Finanzinstitution (zum Beispiel einer Bank) enthalten können.
Überdies kann zumindest ein Abschnitt der gespeicherten
Informationen (zum Beispiel die Finanzinformationen und der
Kontostand) vorzugsweise in einer verschlüsselten Form im
Speicher 206 vorliegen, der nur wenn erforderlich
entschlüsselt wird. Dies verbessert die Sicherheit der in der
elektronischen Geldbörse 100 gespeicherten Informationen. Der
einmalige Schlüssel kann im nicht flüchtigen Speicher 207
gespeichert sein. Nur durch Anwendung des Schlüssels im
Entschlüsselungsalgorithmus können die verschlüsselten
Informationen in einer verwendbaren Form verfügbar werden.
Somit kann der Zugriff auf gespeicherte Informationen in der
elektronischen Geldbörse 100 auf zahlreiche Arten geregelt
werden. Erstens kann ein physischer Verriegelungsmechanismus
bereitgestellt werden, um wie zuvor erläutert, den physischen
Zugriff zu begrenzen. Zweitens kann die elektronische
Geldbörse 100 gesichert werden, indem ein Kennwort notwendig
ist, das durch einen Benutzer eingegeben werden muß, bevor
mit Funktionen der Einrichtung fortgefahren wird. Dieses
Kennwort kann durch den Benutzer über die
Benutzereingabesteuereinrichtungen 209 (zum Beispiel die Tastatur 102)
eingeben werden. Drittens kann ein Benutzer für den Fall des
Verlierens der elektronischen Geldbörse 100 mit einem
Bediener des Kommunikationssystems vereinbaren, eine
Zugriffssteuerungsnachricht an die elektronische Geldbörse
100 zu senden. Wenn die elektronische Geldbörse 100 die
Zugriffssteuerungsnachricht empfängt und decodiert, kann ein
internes Kennzeichenbit im nicht flüchtigen Speicher 207
gesetzt werden, um den Benutzerzugriff auf Funktionen der
elektronischen Geldbörse 100 vollständig auszuschließen.
Deswegen kann zumindest ein Abschnitt der im Speicher 206 in
verschlüsselter Form gespeicherten Informationen sicher
bleiben. Im letzteren Fall kann beim Wiederfinden der
verlorengegangenen elektronischen Geldbörse 100 ein Benutzer
das Gerät an den Bediener des Kommunikationssystems zur
Wiedereinrichtung des Benutzerzugriffs auf Funktionen der
elektronischen Geldbörse 100 und des einmaligen Schlüssels
zum nicht flüchtigen Speicher 207 zurückgeben.
Die elektronische Geldbörse 100 kann weiterhin typischerweise
zumindest einen Abschnitt der Finanzinformationen und des
Kontostands anzeigen, wie etwa durch eine Anzeige 108, und
kann gewöhnlich dem Benutzer über eine beliebige Kombination
aus einer akustischen Warnanzeige 110, einer fühlbaren
Warnanzeige 210 und einer optischen Warnanzeige 212 (zum
Beispiel eine Lampe 112, eine Leuchtdiode 114 oder eine Icon-
Darstellung auf der Anzeige 108) (siehe Fig. 1)
signalisieren, daß eine Nachricht empfangen worden ist. Der Benutzer
kann zumindest einen Abschnitt der Finanzinformationen und
des Kontostands, die auf der Anzeige 108 dargestellt werden,
durch die Aktivierung der geeigneten
Benutzereingabesteuereinrichtungen 209 betrachten. Alternativ kann die
Darstellung zumindest eines Abschnitts der
Finanzinformationen und des Kontostands als Papierkopie ausgedruckt werden,
indem der Drucker 118 verwendet wird, der gleichfalls mit den
geeigneten Benutzereingabesteuereinrichtungen 209 aktiviert
wird.
Eine Unterstützungsschaltung 208 enthält vorzugsweise eine
konventionelle integrierte Schaltung zur
Signalmultiplexierung, einen Spannungsregelungs- und Steuerungsmechanismus,
einen Stromregelungs- und Steuerungsmechanismus, eine
Schaltung zur Umgebungsabtastung wie beispielsweise für
Licht- oder Temperaturbedingungen, eine
Tonsignal-Leistungsverstärkerschaltung, eine Steuerungsschnittstellenschaltung
und eine Anzeigebeleuchtungsschaltung. Diese Baugruppen sind
angeordnet, um eine Unterstützung der Funktionen der
elektronischen Geldbörse 100 zu gewährleisten, wenn dies
durch einen Benutzer gefordert wird.
Wahlweise kann die elektronische Geldbörse 100 in der Lage
sein, eine Nachricht zu übertragen, die Informationen
bezüglich des Kontostands enthält, indem konventionelle
Techniken benutzt werden (d. h. RF-Übertragung,
IR-Übertragung und Mikrowellenübertragung). Zumindest ein Abschnitt der
Nachricht kann vorzugsweise vor der Übertragung verschlüsselt
werden, indem der zuvor erwähnte DES-Verschlüsselungsstandard
oder die nächste verfügbare Generation des
Verschlüsselungsstandards verwendet wird. Ein Sendemodul 220 kann einen
Codierer 222, eine Senderschaltung 224 und einen
Antennenschalter 226 enthalten. Der Codierer 222 codiert die
Nachricht unter Verwendung konventioneller Techniken,
vorzugsweise nach einem Standardprotokoll (zum Beispiel einem
zellularen Modemprotokoll). Die Codierung kann
dementsprechend ein analoges oder digitales Signal für die nachfolgende
Übertragung zur Folge haben. Adreßinformationen, die
normalerweise der Nachricht zugeordnet sind, können einen
Empfänger (nicht gezeigt) als Bestimmungsziel auswählen, das
einem Zentralcomputer einer Finanzinstitution (zum Beispiel
einer Bank) entspricht. Weiterhin kann die Sendeschaltung 244
bei Aktivierung des Antennenschalters 226 durch die
Steuereinheit 205 ein Sendesignal über die Antenne 202
übertragen, wobei das Sendesignal die codierte Nachricht und
Adreßinformationen enthält. Ein beispielhaftes
Kommunikationssystem, das Selektivrufempfänger (zum Beispiel
Funkrufempfänger) enthält, die in der Lage sind, eine
Nachricht zu einem empfangenden Funkrufterminal zu
übertragen, wird in EP-B-464 142 erläutert, betitelt "Paging
Terminal Apparatus with User Selectable Page Forwarding
Capability and Methodology Therefor", die durch den Anmelder
der vorliegenden Erfindung angemeldet wurde. Einige Vorteile
der Übertragung einer Nachricht von einer elektronischen
Geldbörse 100, die Informationen bezüglich des Kontostands
enthält, werden nachfolgend genauer erläutert.
Außerdem kann die elektronische Geldbörse 100 vorzugsweise
eine Telefonschnittstellenschaltung 230, ein Modem 232 und
einen Dualton-Mehrfrequenz- (DTMF) Sendeempfänger 234
enthalten, die mit der Steuereinheit 205 verbunden sind.
Somit kann die Übertragung von Finanzinformationen ebenfalls
realisiert werden, indem Modemübertragungen und/oder DTMF-
Tonübertragungen über eine Telefonleitung unter Verwendung
bekannter Techniken verwendet werden. Zum Beispiel können
DTMF- (oder Ton-) Übertragungen dazu dienen, um eine
Telefonnummer für ein zentrales Finanzcomputersystem zu
wählen. Nachfolgend können DTMF- und/oder Modemübertragungen
verwendet werden, um die Finanzinformationen zu übertragen
(zum Beispiel zur Auslösung von Finanztransaktionen durch das
Senden von Nachrichten). Deswegen kann eine
Wähltelefonleitung, die Teil des öffentlichen Fernsprechwählnetzes (PSTN)
ist, Nachrichten zwischen der elektronischen Geldbörse 100
und einem zentralen Finanzcomputersystem (nicht gezeigt)
schalten.
Überdies kann eine wahlweise Computerschnittstelle 236, die
an die Steuereinheit 205 geschaltet ist (zum Beispiel nach
den seriellen Computerschnittstellen-Standards RS-232 oder
RS-422) die elektronische Geldbörse 100 direkt mit der
Terminalausrüstung des Kommunikationssystems (nicht gezeigt)
verbinden. Demzufolge kann ein Benutzer über eine spezielle
Steuereinheit für das Kommunikationssystem mit einem
zentralen Finanzcomputersystem kommunizieren. Deswegen kann
eine elektronische Geldbörse 100 über die
Computerschnittstelle 236 Nachrichten übertragen und Finanztransaktionen
ausführen, wie untenstehend genauer erläutert wird. Außerdem
kann die elektronische Geldbörse 100 über die
Computerschnittstelle 236 Informationen mit einem Personalcomputer
(PC) oder weiteren persönlichen Organisationseinrichtungen
austauschen. Demzufolge kann ein Benutzer in bequemer Weise
laufende persönliche Informationen, Finanzinformationen und
eine Kontostandzusammenfassung der Kontotransaktionen in
einem PC oder einer anderen Organisationseinrichtungen
führen, die, wenn notwendig, von der elektronischen Geldbörse
aktualisiert werden.
In Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines Kommunikationssystems
(zum Beispiel eines Funkrufsystems 300) in Übereinstimmung
mit einer Ausführung der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das
Funkrufsystem 300 kann sich über die Ausrüstung einer
Telefongesellschaft (zum Beispiel dem öffentlichen
Fernsprechwählnetz (PSTN) oder eine Nebenstellenanlage (PBX)) 308
mit einem Computersystem einer Finanzinstitution 306
verbinden. Diese Arten von Telefonleitungen sind
typischerweise Wählleitungen (d. h. bei denen ein auslösender
Teilnehmer eine Telefonnummer wählt, um sich mit einem
antwortenden Teilnehmer zu verbinden). Auf jeder Seite der
Telefongesellschaftsausrüstung 308 können automatische
Telefonverbindungsausrüstungen 304 vorhanden sein. Solche
automatischen Telefonverbindungsausrüstungen 304 können
automatische Einwahl-/Auswahlverbindungen ermöglichen, wie
nachfolgend genauer erläutert wird. Eine spezielle
Computerschnittstelle 306 und das Funkrufterminal 302 können jedoch
ein höheres Maß an Sicherheit und Zuverlässigkeit
gewährleisten. Ein solche Steuereinheit kann Standleitungen und
Verbindungsschaltungen 310 nach den seriellen Standards RS-
232 und RS-422 oder nach einem weiteren konventionellen
Computerschnittstellenprotokoll enthalten.
Das Funkrufterminal 302 kann in einer bekannten Weise eine
Nachricht vom Computersystem der Finanzinstitution 306 über
eine der zuvor erwähnten Schnittstellen (304 oder 310)
empfangen. Vorzugsweise liegt für eine sichere Übertragung
zumindest ein Abschnitt der Nachricht in einer
verschlüsselten Form vor. Normalerweise ist die Nachricht zur
Identifizierung des Bestimmungsorts der Nachricht an
Adreßinformationen gekoppelt. Die Nachricht kann nachfolgend entweder über
einen örtlichen Funkrufsendeempfänger 312 oder über einen
entfernten Funkrufsendeempfänger 314 geleitet werden und
durch zumindest einen Selektivrufempfänger 200 einer
elektronischen Geldbörse 100 unter Verwendung bekannter
Techniken empfangen und decodiert (322) werden. Zusätzlich
kann die Übertragung der drahtlosen Nachricht über den
entfernten Funkrufsendeempfänger 314 in einigen Anwendungen
eine Mikrowellenübertragung (zum Beispiel
Satellitenkommunikation) unter Verwendung bekannter Techniken enthalten.
Um eine Vielzahl von Selektivrufempfängern als Bestimmungsort
auszuwählen, kann das Funkrufterminal 302 die
Adreßinformationen von dem Computersystem der Finanzinstitution 306
intern auf eine Gruppe von Adressen abbilden, wobei jede
Adresse einen Selektivrufempfänger 200 auswählt. Demzufolge
kann das Funkrufsystem 300 wiederholt die Nachricht
übertragen, die jeder einzelnen Adresse in der Gruppe
zugeordnet ist. Alternativ kann jeder einzelne
Selektivrufempfänger 200, der sich in einer Gruppe befindet, auf die
gleiche "Gruppen"-Adresse reagieren. Somit können alle
Selektivrufempfänger in einer Gruppe die eine Nachricht
empfangen, die der übertragenen "Gruppen"-Adresse zugeordnet
ist. Der letztere Fall kann im Systemdurchsatz effektiver
sein, denn normalerweise wird nur ein
Adres
sen/Nachrichtenpaar übertragen. Der vorherige Fall
gewährleistet jedoch eine bedeutende Flexibilität bei der
Konfiguration von Teilnehmern in eine Gruppe hinein oder aus einer
Gruppe heraus, denn auf das Funkrufterminal 302 ist leichter
zugreifbar und es ist einfacher zu konfigurieren, als die
Vielzahl der elektronischen Geldbörsen (100), die bereits an
die Benutzer verteilt sein können. Deswegen kann eine
Finanzinstitution eine Nachricht (zum Beispiel eine
Nachricht, die Informationen bezüglich einer
Finanztransaktion aufweist) übertragen und mit der Nachricht jeden aus
einer Vielzahl von Selektivrufempfängern aktualisieren.
Alternativ kann der Selektivrufempfänger 200 eine Nachricht
an das Funkrufterminal 302 über einen der
Funkrufsendeempfänger (312 oder 314) codieren und übertragen (324).
Vorzugsweise kann zur Sicherheit zumindest ein Abschnitt der
Nachricht verschlüsselt sein. Eine Adresse, die in der
übertragenen Nachricht enthalten ist, kann das
Funkrufterminal 302 als Bestimmungsort auswählen, das die Nachricht im
Funkrufterminal 302 decodiert und speichert. Nachfolgend kann
das Funkrufterminal 302 die Nachricht über die Ausrüstung der
Telefongesellschaft 308 oder über die spezielle
Computerschnittstelle 310 an das Computersystem der Finanzinstitution
306 schalten. Wahlweise kann in der Nachricht, die vom
Selektivrufempfänger 200 übertragen wird, eine zweite Adresse
enthalten sein. Diese zweite Adresse kann ein Computersystem
der Finanzinstitution 306 als Bestimmungsort der Nachricht
auswählen. Demzufolge kann das Funkrufterminal 302 die
wahlweise zweite Adresse verifizieren, eine entsprechende
Telefonnummer identifizieren und die Nachricht an das
gewählte Computersystem der Finanzinstitution 306 leiten
(d. h. durch Auswählen durch das PSTN 308). Deswegen kann ein
Kommunikationssystem (zum Beispiel ein Funkrufsystem 300) in
der Lage sein, eine Vielzahl von Finanzinstitutionen zu
bedienen. Und jedes Computersystem einer Finanzinstitution
306 kann in der Lage sein, Nachrichten mit zumindest einer
elektronische Geldbörse 100 auszutauschen, wie untenstehend
genauer erläutert wird.
In Fig. 4 ist ein detaillierteres Blockschaltbild des
Funkrufterminals 302 von Fig. 3 in Übereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Die automatische
Telefonschnittstelle 304 ist in der Lage, Nachrichten (d. h.
Funkrufanforderungen) von einem Computersystem der
Finanzinstitution über die Ausrüstung der Telefongesellschaft 308
(zum Beispiel eine Nebenstellenanlage (PBX) oder ein
öffentliches Fernsprechwählnetz (PSTN)) automatisch zu
empfangen. Alternativ kann ein örtliches Computersystem der
Finanzinstitution 306 über das örtliche Bildanzeigeterminal
(VDT) oder die Konsolenschnittstelle (d. h. die spezielle
Computerschnittstelle) 310 nach den konventionellen Standards
RS-323 oder RS-422 in einer bekannten Weise mit dem
Funkrufterminal 302 verbinden.
Die automatische Telefonschnittstelle 304 beantwortet
normalerweise einen ankommenden Ruf und fordert einen Anrufer
(zum Beispiel ein anrufendes Computersystem der
Finanzinstitution) zu einer vorläufige Identifizierungs- und
Sicherheitsprozedur auf (zum Beispiel die Eingabe einer
Anruferkennung und eines wahlweisen Kennworts). Nachfolgend kann das
Funkrufterminal 302 den Anrufer wegen einer Seitenanforderung
auffordern. Typischerweise wird die Aufforderung und die
Bestätigung zwischen dem Anrufer und dem Funkrufterminal 302
mit einem Tonwahlprotokoll (zum Beispiel DTMF) (402) und/oder
einem Modemprotokoll 404 in einer bekannten Weise
durchgeführt. Wenn die Seitenanforderung vom Anrufer empfangen wird,
verifiziert eine Steuereinheit 412, wie etwa ein
Mikroprozessor, die geforderte Pageradresse mit einer örtlichen
Datenbank gültiger Pageradressen und Nachrichtenformate in
einem Bereich des Speichers 414, und die Steuereinheit des
Funkrufterminals 410 weist die automatische
Telefonschnittstelle 410 für die nachfolgende Bedienerführung zum Anrufer
an. Außerdem kann eine angenommene Seitenanforderung von der
automatischen Telefonschnittstelle 304 über den
Eingabesteuerungsbus 411 zur Steuereinheit des Funkrufterminals 410
übertragen werden und in einem Bereich des Speichers 414
gespeichert werden. Eine Darstellung der momentanen Zeit
(d. h. eine Zeitmarkierung) kann vorzugsweise im Speicher 414
gemeinsam mit der angenommenen Seitenanforderung durch den
Echtzeittakt 416 gespeichert werden. Somit können in der
Nachricht, die zum Selektivrufempfänger 200 übertragen wird,
Zeitinformationen enthalten sein. Wenn die Seitenanforderung
angenommen ist, kann die automatische Telefonschnittstelle
304 den Anruf mit dem Anrufer beenden, wobei durch die
Ermöglichung für weitere Anrufer, auf das
Kommunikationssystem zuzugreifen, ein Gesamtdurchsatz des
Kommunikationssystems gewährleistet wird. In einer alternativen
Systemausführung jedoch, kann der Anrufer auf der Leitung bleiben, um
zu bestätigen, daß die elektronische Geldbörse 100 die
Nachricht empfangen und bestätigt hat. In diesem Fall kann
der Selektivrufempfänger 200 der elektronischen Geldbörse 100
an das Funkrufsystem 300 zurück bestätigen, und nachfolgend
an das Computersystem der Finanzinstitution 306, daß die
Nachricht durch die elektronische Geldbörse 100 empfangen und
bestätigt wurde, wie in ähnlicher Weise in EP-B-464 142 mit
dem Titel "Paging Apparatus with User Selectable Page
Forwarding Capability and Methodology Therefor" erläutert
wird.
Die Seitenanforderungsinformationen, die in einem Bereich des
Speichers 414 gespeichert sind, enthalten typischerweise eine
Pageradresse und eine Nachricht, die unter Verwendung
bekannter Codierungschemen (zum Beispiel POCSAG und GSC) nach
den Erfordernissen der speziellen Seitenanforderung
formatiert sind. Wenn die Seite bereit ist, an den
Selek
tivrufempfänger 200 gesendet zu werden, empfängt das
Mehrfachcodierungs-Synthesizermodul 420 die
Pageradreßinformationen und die formatierte Nachricht vom Speichermodul 414
(d. h. über einen Ausgabesteuerungsbus 418). Die
Pageradreßinformationen informieren das
Mehrfachcodierungs-Synthesizermodul 420 darüber, welche Pageradresse und welche Art der
Pagercodierung notwendig sind, um die Seite effektiv zum
Selektivrufempfänger 200 zu übertragen.
Die Steuereinheit 410 des Funkrufterminals weist schließlich
das Sendersteuerungsmodul 430 an, den Funkrufsendeempfänger
312 "einzuschalten" (zum Beispiel die Basisstation des
Funkrufsenders) und mit dem Senden über den
Funkrufsystemkanal zu beginnen. Das Mehrfachcodierungs-Synthesizermodul 420
ist typischerweise für das Senden der codierten
Seiteninformation an den Funkrufsendeempfänger 312 (d. h. über einen
Synthesizerausgabebus 422 und das Sendersteuerungsmodul 430)
verantwortlich, der die Seite über den Funkrufsystemkanal
leitet. Deswegen kann eine Seitenanforderung durch das
Funkrufterminal 302 empfangen und angenommen werden, in einem
vorgesehenen Bereich des Speichers 424 gespeichert werden,
und nachfolgend in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des
Funkrufsystemkanals zu einem Selektivrufempfänger 200
übertragen werden.
Überdies kann der Selektivrufempfänger 200 der elektronischen
Geldbörse 100 über das Funkrufsystem 300 eine Nachricht an
das Computersystem der Finanzinstitution 306 übertragen. Die
übertragene Nachricht kann unter Verwendung konventioneller
Techniken durch den Funkrufsendeempfänger 312 empfangen und
zum Funkrufterminal 302 geleitet werden. Wenn die
Adreßinformationen zur Auswahl des Funkrufterminal 302 bestimmt worden
sind, kann die Nachricht durch einen
Finanznachrichtendecodierer 440 decodiert werden und nachfolgend zu einem
vorgesehenen Bereich des Speichers 414 geschaltet werden.
Wahlweise kann außerdem eine Zeitmarkierung (416) im Speicher
414 gespeichert werden. Gemäß der Konfiguration des
Kommunikationssystems und der wahlweisen zweiten
Adreßinformationen, die wie zuvor erläutert in der Nachricht enthalten
sein können, kann die Steuereinheit 410 des Funkrufterminals
die automatische Telefonschnittstelle 304 anweisen, ein
entsprechendes Computersystem der Finanzinstitution 306
anzuwählen. Schließlich kann die Nachricht zu dem
Computersystem der Finanzinstitution 306 geschaltet werden. Deswegen
kann die elektronische Geldbörse 100 eine Transaktion
auslösen (zum Beispiel eine Finanztransaktion), indem ein
Nachricht über das Funkrufsystem 300 zum Computersystem der
Finanzinstitution 306 übertragen wird.
In den Figuren 5A bis 5E sind eine Anzahl beispielhafter
Transaktionen für das Kommunikationssystem 300 der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Diese Transaktionen stellen eine
Anzahl möglicher Szenerien dar, einschließlich Bargeld-
Transaktionen, Kauf-Transaktionen und mehrere Transaktionen
der elektronischen Geldbörse, die nachfolgend genauer
erläutert werden.
In Fig. 5 sendet eine Finanzinstitution 500 eine Nachricht zu
einer elektronischen Geldbörse 502, um eine Transaktion
durchzuführen. Einige Beispiele einer solchen Transaktion
sind periodische Zahlungen auf ein Konto (zum Beispiel die
Direkteinzahlung des Gehalts einer Person auf ein Bankkonto)
oder periodische Belastungen eines Kontos (zum Beispiel die
automatische Bezahlung von Ausgaben von einem Bankkonto wie
beispielsweise Hypothekenzahlungen und Darlehenzahlungen für
ein Auto). Bei diesen Beispielen aktualisiert die
Finanzinstitution 500 normalerweise einen Kontostand im
Computersystem der Finanzinstitution 306 (siehe Fig. 3). Eine
Nachricht kann jedoch ebenfalls periodisch vom
Kommunikationssystem 300 zur elektronischen Geldbörse 502 übertragen
werden, um einen entsprechenden Kontostand im Speicher 206
(siehe Fig. 2A) der elektronischen Geldbörse 502 zu
aktualisieren. Auf diese Weise kann die elektronische
Geldbörse 502 aktuelle Finanzinformationen aufbewahren, die
eine Kontostandzusammenfassung der Finanztransaktionen für
ein Konto bei einer Finanzinstitution 500 enthalten können.
Eine weitere beispielhafte Transaktion für Fig. 5A kann durch
einen Operator des Kommunikationssystems ausgelöst werden, um
den Benutzerzugriff auf eine verlorengegangene elektronische
Geldbörse 502 zu steuern. Die Transaktion wird normalerweise
nicht durch die elektronische Geldbörse 502 ausgelöst und ist
deswegen als eine Einweg-Übertragung von der
Finanzinstitution 500 zur elektronischen Geldbörse 502 dargestellt.
In Fig. 5B löst eine elektronische Geldbörse 510 eine
Transaktion mit einer Finanzinstitution 512 durch das Senden
einer Nachricht an die Finanzinstitution 512 aus. Diese
Nachricht kann auf mehrere Arten in das Computersystem der
Finanzinstitution 306 (siehe Fig. 3) eingegeben werden, wie
untenstehend erläutert wird. Nachfolgend sendet die
Finanzinstitution 512 eine Nachricht über das
Kommunikationssystem 300 an die elektronische Geldbörse 510. Auf diese
Weise kann eine Transaktion von der elektronischen Geldbörse
510 ausgelöst werden und in der Finanzinstitution 512
verifiziert und aufgezeichnet werden. Ferner kann die
elektronische Geldbörse 510 eine Bestätigungsnachricht von
der Finanzinstitution 512 empfangen, um die Transaktion in
der elektronischen Geldbörse 510 mit der Nachricht zu
vergleichen, und um in Reaktion auf die Nachricht einen
Kontostand im Speicher 206 (siehe Fig. 2A) zu aktualisieren.
Ein Beispiel einer solchen Transaktion kann eine Bargeld-
Transaktion sein (d. h. wobei die elektronische Geldbörse 510
mit der Finanzinstitution 512 kommuniziert, um einen Betrag
in einem Kontostand zu modifizieren, wie beispielsweise durch
Überweisung von Bargeld von einem Bankkonto auf ein anderes
Bankkonto). Außerdem kann die elektronische Geldbörse 510
eine Transaktion auslösen, um Bargeld von einem
Darlehenskonto auf ein Bargeldkonto zu überweisen. Somit kann der
Benutzer der elektronischen Geldbörse 510 bei Bedarf Bargeld
von einem Kreditkonto leihen (zum Beispiel ein ungesichertes
Notdarlehenskonto, das ein vorbestimmtes Kreditlimit hat,
oder ein pauschales Lohnausgleichskonto mit einem ähnlichen
vorbestimmten Darlehenslimit).
Es können mehrere Arten zur Auslösung der Transaktion von der
elektronischen Geldbörse 510 zur Verfügung stehen. Erstens
kann die elektronische Geldbörse 510 einen Scheck oder ein
Gutschein 120 ausdrucken (118), welcher der Finanzinstitution
512 vorgelegt wird, um die Transaktion auszulösen. Zweitens
können Informationen einem Vertreter der Finanzinstitution
512 angezeigt werden (108), um dadurch über die Anzeige 108
Transaktions-Informationen zur Auslösung der Transaktion
darzustellen. Demzufolge empfängt die Finanzinstitution 512
in diesen Fällen Informationen für die Transaktion mit einem
gewissen manuellen Eingriff, denn ein Benutzer kann Details
der Transaktion über die Benutzereingabesteuereinrichtungen
209 in die elektronische Geldbörse 510 eingeben. Das
erfordert jedoch vom Benutzer der elektronischen Geldbörse
510 einen minimalen Aufwand. Und es erleichtert die
Organisation und die Aufbewahrung von Informationen in der
elektronischen Geldbörse 510 als Teil der Durchführung von
Transaktionen bedeutend. Eine dritte Art zur Auslösung der
Transaktion beinhaltet die Vorlage der universellen Geldkarte
130 (siehe Fig. 1) als Vorlage für eine vorab anerkannte
Geldkarte 126. Die universelle Geldkarte 130 kann mit einer
Darstellung zumindest einer der Finanzinformationen
beschrieben werden, die in der elektronischen Geldbörse 510
gespeichert sind und dem Kontostand eines Kontos der
Finanzinstitution entsprechen. Auf diese Weise kann ein
Benutzer durch die Vorlage einer Geldkarte 130 eine
Transaktion auslösen. Außerdem kann ein Benutzer, wenn
notwendig, Details der Transaktion über die
Benutzereingabesteuereinrichtungen 109 in die elektronische Geldbörse 510
eingeben. Ein vierter Weg zur Auslösung der Transaktion
beinhaltet die Übertragung einer Nachricht, die Informationen
bezüglich des Kontostands enthält, von der elektronischen
Geldbörse 510. Typischerweise kann eine Terminalausrüstung
des Kommunikationssystems (zum Beispiel ein
Funkrufsendeempfänger 312 (siehe Fig. 3)) die Nachricht empfangen und
sie, wie zuvor erläutert, an das Computersystem der
Finanzinstitution 306 leiten. Ein wesentlicher Vorteil
besteht darin, daß die elektronische Geldbörse 510 durch eine
Person mitgeführt werden kann, um Transaktionen
durchzuführen, ohne daß eine physische Verbindung mit der
Terminalausrüstung des Kommunikationssystems notwendig ist. Ein fünfter
Weg zur Auslösung der Transaktion beinhaltet, wie zuvor
erläutert, die Kopplung der elektronischen Geldbörse 510 mit
der Terminalausrüstung des Kommunikationssystems über die
Computerschnittstelle 236 (siehe Fig. 2B). Obwohl diese
Kopplung erfordern kann, daß der Benutzer an einem speziellen
Standort für die Terminalausrüstung des Kommunikationssystems
anwesend ist, kann die Nachricht zum Computersystem der
Finanzinstitution 306 übertragen werden, indem
Übertragungsmedien mit größerer Sicherheit und Zuverlässigkeit verwendet
werden (zum Beispiel Standleitungen). In einer sechsten Art
zur Auslösung der Transaktion kann die elektronische
Geldbörse 510 die Nachricht über Telefonleitungen an das
Kommunikationssystem schalten. Dieses Verfahren kann Ton-
und/oder Modemübertragungen verwenden, um die Transaktion
auszulösen. Ein Hauptvorteil dieser Lösung zur Auslösung von
Transaktionen ist die allgemeine Verfügbarkeit von
Telefonleitungen. Die Transaktion kann vollkommen per Telefon
durchgeführt und bestätigt werden. Jedoch kann eine
nachfolgende Bestätigungsnachricht vorzugsweise durch die
Finanzinstitution über das Kommunikationssystem 300 gesendet
werden, wodurch veranlaßt wird, daß ein Kontostand im
Speicher 206 aktualisiert wird. Diese duale Übertragung der
Transaktions-Bestätigungsnachricht erhöht den erwünschten
Grad der Verifizierung und Sicherheit im Kommunikationssystem
300.
In Fig. 5C löst eine elektronische Geldbörse 520 eine
Transaktion mit einer Finanzinstitution 522 und einem dritten
Teilnehmer (zum Beispiel einer Verkaufseinrichtung oder einer
zweiten Finanzinstitution) 524 aus, indem eine Nachricht über
den dritten Teilnehmer 524 an die Finanzinstitution 522
gesendet wird. Diese Nachricht kann über den dritten
Teilnehmer 524 auf mehrere Arten eingegeben werden, wie zuvor
für Fig. 5B beschrieben wurde. Nachfolgend kann die
Finanzinstitution 522 eine Nachricht über das
Kommunikationssystem 300 an die elektronische Geldbörse 520 senden. Auf
diese Weise kann eine Transaktion von der elektronischen
Geldbörse 520 über einen dritten Teilnehmer 524 ausgelöst
werden und in der Finanzinstitution 522 verifiziert und
aufgezeichnet werden. Überdies kann die elektronische
Geldbörse 520 eine Bestätigungsnachricht von der
Finanzinstitution 522 empfangen, um in der elektronischen Geldbörse
520 die Transaktion mit der Nachricht zu vergleichen, und um
in Reaktion auf die Nachricht einen Kontostand im Speicher
206 (siehe Fig. 2A) zu aktualisieren. Ein Beispiel einer
solchen Transaktion kann eine Bargeld-Transaktion sein (d. h.
bei der die elektronische Geldbörse 520 mit der
Finanzinstitution 522 kommuniziert, um einen Betrag in einem Bankkonto
zu modifizieren, wie zuvor erläutert). Außerdem kann die
elektronische Geldbörse 520 eine Kauf-Transaktion über einen
dritten Teilnehmer 524 auslösen. In diesen Fällen kann die
elektronische Geldbörse 520 die Transaktion durch einen der
zuvor erwähnten Vorgänge auslösen (zum Beispiel durch Vorlage
eines Schecks oder eines Gutscheins 120 an den dritten
Teilnehmer 524, durch die Darstellung von Informationen auf
der Anzeige 108 für den dritten Teilnehmer 524, durch die
Übertragung einer Nachricht, die Informationen bezüglich
eines Kontostands enthält, an die Terminalausrüstung des
Kommunikationssystems, die dem dritten Teilnehmer 524
entspricht, durch Schalten der Nachricht an die
Terminalausrüstung des Kommunikationssystems, die dem dritten Teilnehmer
524 entspricht, über die Computerschnittstelle 236 und durch
Schalten der Nachricht an die Terminalausrüstung des
Kommunikationssystems, die dem dritten Teilnehmer 524
entspricht, über Ton- und/oder Modemübertragungen). Der
dritte Teilnehmer 524 quittiert nachfolgend die Informationen
gegenüber der Finanzinstitution 522, wodurch eine Bestätigung
der Transaktion von der Finanzinstitution 522 empfangen wird.
Die Quittierung kann zum Beispiel durchgeführt werden, indem
eine Terminalausrüstung einer konventionellen Verkaufsstelle
(POS) benutzt wird, nachdem eine Verkaufseinrichtung 524 die
universelle Geldkarte 130 von einem Kunden erhalten hat. Ein
Genehmigungscode, der für die Verkaufseinrichtung 524 durch
die Finanzinstitution 522 bereitgestellt wird, kann als
Bestätigung der Transaktion dienen. Und schließlich sendet
die Finanzinstitution 522 eine Bestätigungsnachricht über das
Kommunikationssystem 300 an die elektronische Geldbörse 520.
Wenn die Transaktion durch die Finanzinstitution 522
verifiziert und bestätigt worden ist, kann die
Verkaufseinrichtung 524 als Teil der Transaktion die verkauften Waren
oder die Dienstleistung bereitstellen. Nachfolgend kann die
elektronische Geldbörse 520 über das Kommunikationssystem 300
eine Bestätigungsnachricht von der Finanzinstitution 522
empfangen, um die Transaktionsinformationen zu bestätigen,
und um einen Kontostand im Speicher 206 zu aktualisieren, um
die Transaktionsaktivitäten eines Kontos in der
Finanzinstitution 522 zusammenzufassen.
In Fig. 5D ist eine erweiterte Transaktion (zum Beispiel eine
erweiterte Kauf-Transaktion) gezeigt. Die Informationen für
die Transaktion können anfangs von der Verkaufseinrichtung
532 aufgenommen werden, indem der Strichcodeleser 116 (siehe
Fig. 1) verwendet wird. Demzufolge kann die Eingabe von
Details der Transaktion effektiver und zuverlässiger sein.
Dies ist besonders vorteilhaft bei der Aufnahme sehr
detaillierter und umfangreicher Transaktionsinformationen
(zum Beispiel beim Kauf von Lebensmitteln in einem
Supermarkt). Zum Beispiel kann die elektronische Geldbörse 530
Strichcodes direkt von den Produkten in den Supermarktregalen
lesen oder vorzugsweise aus einem Katalog, um Produktdetails
effektiv aufzunehmen und um wahlweise Produkteigenschaften
und Alternativen innerhalb der elektronischen Geldbörse 530
zu vergleichen. Wenn detaillierte Transaktionsinformationen
in die elektronische Geldbörse 530 aufgenommen worden sind,
kann eine Transaktion (zum Beispiel eine Kauf-Transaktion)
mit der Verkaufseinrichtung 532 und der Finanzinstitution 534
ausgelöst werden, wie zuvor erläutert wurde. Vorzugsweise
kann sich die Terminalausrüstung des Kommunikationssystems in
der Verkaufseinrichtung 532 befinden (zum Beispiel im
Kassenbereich des Supermarkts). Wie zuvor erläutert, kann
eine solche Ausrüstung eine Nachricht von der elektronischen
Geldbörse 530 empfangen, um die Transaktion auszulösen. Die
Nachricht kann durch die elektronische Geldbörse 530
übertragen werden, kann über die Computerschnittstelle 236
zur Terminalausrüstung des Kommunikationssystems geschaltet
werden oder kann über Ton- und/oder Modemübertragung zur
Terminalausrüstung des Kommunikationssystems geschaltet
werden. Auf diese Weise kann eine erweiterte Kauf-Transaktion
(zum Beispiel eine Kauf-Transaktion im Supermarkt) durch die
elektronische Geldbörse 530 ausgelöst werden. Nachfolgend
kann durch die elektronische Geldbörse 530 über das
Kommunikationssystem 300 eine Bestätigungsnachricht von der
Finanzinstitution 534 empfangen werden, um die
Transaktionsinformationen zu bestätigen, und/oder um den Kontostand im
Speicher 206 zu aktualisieren, um die Transaktionsaktivitäten
für ein Konto in der Finanzinstitution 522 zusammenzufassen.
Ein Hauptvorteil der zuvor erwähnten erweiterten Kauf-
Transaktion (zum Beispiel der Kauf-Transaktion im Supermarkt)
kann für die Verkaufseinrichtung 532 gewährleistet werden.
Die Verkaufseinrichtung 532 kann einen
Kundenpräsentationsbereich von dem Hauptproduktlagerbereich abtrennen, wodurch
der Bedarf an Raum und weiteren Betriebsmitteln (zum Beispiel
Elektrizität, Beleuchtung, Klimatisierung, Personal, usw.)
optimiert werden kann. Ein Kunde kann Strichcodes mit dem
Strichcodeleser 166 (siehe Fig. 1) aus einem Katalog oder von
Beispielprodukten abtasten, die in Einheitsgrößen im
Kundenpräsentationsraum gelagert sind. Wenn die erweiterte
Kauf-Transaktion ausgelöst und bestätigt worden ist, können
die gekauften Waren durch das Lagerpersonal eingesammelt
werden, vom Lagerbereich der Produkte zum
Kundenpräsentationsbereich übergeben werden und an den Kunden ausgeliefert
werden. Wahlweise kann der Supermarkt eine Kaufanforderung
von einem entfernt befindlichen Kunden empfangen (d. h. über
Ton- und/oder Modemübertragung per Telefonleitungen durch den
Kunden ausgelöst, indem ein Katalog und eine elektronische
Geldbörse 530 verwendet werden). Dann können, bei Vorliegen
einer bestätigten Kauf-Transaktion (d. h. bestätigt an den
Supermarkt und an die elektronische Geldbörse 530), die
gekauften Waren an den sich entfernt befindlichen Kunden
ausgeliefert werden. Daher können ein effektiver Betrieb
eines Produktlagers, die Funktion der Auftragsbearbeitung und
ein angenehmer Kundenpräsentationsraum die Leistungsfähigkeit
eines Supermarktunternehmens wesentlich verbessern.
In Fig. 6E nutzen mehrere elektronische Geldbörsen (540 und
546) ein Konto in einer Finanzinstitution 544 gemeinsam. Wenn
eine der elektronischen Geldbörsen (540) eine Transaktion
auslöst (zum Beispiel eine Kauf-Transaktion mit einem dritten
Teilnehmer 542), wird die Transaktion über das
Kommunikationssystem 300 durch die Finanzinstitution 544 bestätigt und
jede der mehreren elektronischen Geldbörsen (540 und 546)
wird aktualisiert. Auf diese Weise können alle elektronische
Geldbörsen, die sich ein gemeinsames Konto bei der
Finanzinstitution 544 teilen, mit den aktuellen Finanzinformationen
und/oder einer Kontostandzusammenfassung der
Transaktionsaktivitäten für das Konto aktualisiert werden. Überdies kann
eine erste elektronische Geldbörse 540 in der Lage sein, die
Finanzinformationen für eine zweite elektronische Geldbörse
546 zu aktualisieren (d. h. ähnlich zu der oben erläuterten
Bargeld-Transaktion), um ein Kontolimit oder andere
Transaktionsinformationen für die zweite Geldbörse 546 über
die Finanzinstitution 544 und das Kommunikationssystem 300 zu
aktualisieren. Außerdem kann eine Sicherheits-Transaktion
(d. h. eine verlorengegangene elektronische Geldbörse 546
erfordert, daß eine Benutzerzugriffssteuerungsnachricht durch
das Kommunikationssystem 300 gesendet wird) zu allen
elektronischen Geldbörsen (540 und 546), die sich das Konto
teilen, aktualisiert werden. Demzufolge kann zumindest eine
elektronische Geldbörse 546 entsprechend gesichert werden und
die anderen teilnehmenden elektronischen Geldbörsen (540)
können mit den Sicherheits-Transaktionsinformationen
aktualisiert werden, wenn es im Kommunikationssystem 300 für
Sicherheitsprozeduren durch die elektronischen Geldbörsen
(540 und 546) notwendig ist. Schließlich kann die erste
Geldbörse 546 in der Lage sein, Transaktionsaktivitäten (zum
Beispiel Finanztransaktionsaktivitäten wie beispielsweise
einen Kauf oder andere Ausgaben) der zweiten Geldbörse zu
überwachen, einschließlich eine Kontostandzusammenfassung für
Transaktionen, die durch die zweite Geldbörse ausgelöst
wurden. Dies kann ein leistungsfähiges Verwaltungsinstrument
für die Aufbewahrung laufender Aufzeichnungen der
Transaktionsaktivitäten von Personen sein. Es können ein Anzahl von
Vorteilen, die hierin dargestellt wurden, sowie weitere
Vorteile für die Aktualisierung der Transaktionsinformationen
und/oder die Aktualisierung eines Kontostands für jede der
mehreren elektronischen Geldbörsen (540 und 546) erkannt
werden.
In den Figuren 6A bis 6D ist ein Ablaufdiagramm für eine
Steuereinheit 205 (siehe die Figuren 2A und 2B) einer
beispielhaften elektronischen Geldbörse 100 in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung gezeigt. Im Hinblick auf
die Finanztransaktion, die zuvor für die Figuren 5A bis 5E
erläutert wurden, kann die elektronische Geldbörse 100 eine
Seite erkennen 602, und nachfolgend zumindest einen Abschnitt
der empfangenen Nachricht decodieren und entziffern. Eine
Sicherheits-Transaktion 606, wie für Fig. 5A erläutert, kann
die Steuereinheit 205 veranlassen, den Zugriff auf Funktionen
der elektronischen Geldbörse 100 zu sichern 608, wie zuvor
erläutert. In einem zweiten Beispiel kann eine Bargeld-
Transaktion als Teil der Bestätigung einer Transaktion für
die elektronische Geldbörse 100 ein Guthaben 610 oder eine
Belastung 614 für einen Kontostand im Speicher 206
veranlassen. Alternativ kann eine Transaktion durch einen Benutzer
der elektronischen Geldbörse 100 ausgelöst werden, indem
typischerweise eine Eingabe in die
Benutzereingabesteuereinrichtung 209 erfolgt, um den Typ der Transaktion zu
identifizieren (zum Beispiel Bargeld-Transaktion 620, eine
Kauf-Transaktion 626 und eine erweiterte Kauf-Transaktion
630). Nachfolgend kann der Benutzer Details der Transaktion
(622, 628 oder 634) (zum Beispiel Modus der Auslösung der
Transaktion, einen Betrag, eine Kontoidentifikation der
Finanzinstitution, Datumsinformationen, usw.) über die
Benutzereingabesteuereinrichtung 209 eingeben. Bei der
erweiterten Kauf-Transaktion 630 kann die elektronische
Geldbörse 100, wie zuvor erläutert, zusätzlich
Produktstrichcodeinformationen 632 aufnehmen.
Wenn die Details der Transaktionsinformationen aufgenommen
worden sind, kann die Steuereinheit 205 fortfahren 624, um
die geeignete Aktion zu bestimmen, die für den ausgewählten
Modus der Auslösung der Transaktion (zum Beispiel
Drahtleitung 638, drahtlos 644, Geldkarte 652 oder Papierkopie)
notwendig ist. Bei der Drahtleitungsübertragung 638 (zum
Beispiel die Verwendung von Ton- und/oder Modemübertragungen
über Telefonleitungen) kann die Steuereinheit 205 nachfolgend
die Telefonschnittstellenschaltung 230, den
DTMF-Sendeempfänger 234 und das Modem 232 konfigurieren, wenn dies für die
Übertragung einer Nachricht notwendig ist. Wenn notwendig
kann dann die Steuereinheit 205 die Nachricht verschlüsseln
und codieren, und die Nachricht über Ton- und/oder
Modemübertragung senden. Außerdem kann eine Aufzeichnung der
ausgelösten Transaktionsinformationen hinterlegt werden
(d. h. im Speicher 206 gespeichert werden) (642, 636). Bei
der drahtlosen Übertragung 644 kann die Steuereinheit 205
nachfolgend den Sender "einschalten" und wie zuvor erläutert,
das Übertragungsprotokoll 646 gemäß einem Standardprotokoll
beginnen. Wenn notwendig kann schließlich die Steuereinheit
die Nachricht verschlüsseln und codieren und übertragen 648.
Außerdem kann eine Aufzeichnung der ausgelösten
Transaktionsinformationen in den Speicher 206 eingespeichert werden.
Bei der Geldkarten-Transaktion (650 und 652) kann die
Steuereinheit 205 zumindest entweder die Finanzinformationen
oder einen Kontostand auf die universelle Geldkarte 130
schreiben. Als Teil des Schreibvorgangs kann ein
Schreibzustand dem Benutzer angezeigt werden. Nachfolgend kann eine
Aufzeichnung der ausgelösten Transaktionsinformationen in den
Speicher 206 eingespeichert werden (656 und 636). Wenn
notwendig kann die elektronische Geldbörse 100 bei der
Papierkopie-Transaktion 658 einen Scheck oder ein Gutschein
120 ausdrucken 660 und die Transaktionsinformationen in den
Speicher 206 einspeichern (662 und 636). Deswegen können
mehrere Transaktionen durch die beispielhafte elektronische
Geldbörse 100 ausgelöst werden. Außerdem kann eine
nachfolgende Bestätigungsnachricht durch die elektronische Geldbörse
100 empfangen werden, ähnlich wie bei der oben erläuterten
Bargeld-Transaktion. Die Nachricht kann decodiert und
zumindest ein Abschnitt der Nachricht entschlüsselt werden
604. Demzufolge kann eine Bestätigungsnachricht dazu führen,
daß ein Kontostand im Speicher aktualisiert wird (610 und
612, oder 610, 614 und 612).
In den Figuren 7 bis 12 erläutern eine Anzahl von
Ablaufdiagrammen einige Funktionen des beispielhaften
Kommunikationssystems von Fig. 3. Das Funkrufsystem 300 kann eine Seite von
einer elektronischen Geldbörse 100 empfangen und erkennen
702. Wenn notwendig kann die Nachricht dann decodiert und
entschlüsselt werden 704. In diesem beispielhaften System 300
können eine Bargeld-Transaktion 706 oder eine
Kauf-Transaktion 714 von der elektronischen Geldbörse 100 durch eine
Übertragung ausgelöst werden.
Bei der Bargeld-Transaktion 706 kann die Steuereinheit 410
des Funkrufterminals die Details der Bargeld-Transaktion aus
der Nachricht herausziehen (708, 720 und 722). Dann kann eine
Verifizierung der Transaktionsdetails 724 die Transaktion
ungültig machen, indem die Nachricht als ungültig bezeichnet
wird 728. Umgekehrt kann eine gültige Transaktionsanforderung
veranlassen, daß ein Kontostand für das Finanzcomputersystem
306 aktualisiert wird 726. Bei jeder Gültigkeitsbestimmung
kann wahlweise eine Drahtleitungs-Transaktion über die
Drahtleitungsschnittstelle 730 bestätigt werden. Nachfolgend
kann eine Bestätigungsnachricht über das Kommunikationssystem
300 zumindest zu einem Selektivrufempfänger 200 einer
elektronischen Geldbörse 100 gesendet werden. Die Nachricht
ist normalerweise gemäß den Anforderungen des
Übertragungsprotokolls formatiert (732, 740 und 742) und wenn notwendig
verschlüsselt und codiert 744. Dann wird die
Bestätigungs
nachricht im beispielhaften Funkrufsystem 300 wiederholt zu
jedem Selektivrufempfänger 200 übertragen, der ein
Kontoinhaber im Computersystem der Finanzinstitution 306 ist (746, 748
und 750). Schließlich werden eine Aufzeichnung der
Bestätigungsnachricht-Übertragungsaktivitäten und die Details der
Transaktion im Speicher 414 gespeichert (752, 754, 734, 736,
738, 710 und 712).
In ähnlicher Weise zieht die Kauf-Transaktion 714 die Details
der Transaktion aus der Nachricht heraus und verifiziert die
Details der Transaktion dementsprechend (716, 760, 762 und
764). Eine Bestimmung einer ungültigen Kauf-Transaktion kann
die Nachricht als ungültig bezeichnen 768. Umgekehrt kann
eine gültige Kauf-Transaktionsanforderung veranlassen, daß
für das Finanzcomputersystem 306 ein Kontostand aktualisiert
wird 766. Bei jeder Gültigkeitsbestimmung kann wahlweise eine
Drahtleitungs-Transaktion über die Drahtleitungschnittstelle
770 bestätigt werden. Nachfolgend kann eine
Bestätigungsnachricht zumindest zu einem Selektivrufempfänger 200 einer
elektronischen Geldbörse 100 über das Kommunikationssystem
300 gesendet werden. Jede elektronische Geldbörse 100, die
Kontoinhaber im Computersystem der Finanzinstitution 306 ist,
kann mit der Bestätigungsnachricht aktualisiert werden,
ähnlich zu der oben erläuterten Übertragungsfolge der
Bargeld-Transaktionsbestätigung. Außerdem werden eine
Aufzeichnung der Bestätigungsnachricht-Übertragungsaktivität
und die Details der Transaktion in ähnlicher Weise im
Speicher gespeichert.
Überdies kann eine Transaktion von einer elektronischen
Geldbörse 100 über eine Drahtleitungsübertragung ausgelöst
werden (800 und 802). Das Funkrufsystem 300 kann automatisch
das Telefon beantworten und eine Verbindungsprozedur mit
einem Anrufer durchführen 804. Ein solcher Anrufer kann eine
elektronische Geldbörse 100 oder ein dritter Teilnehmer sein,
wie beispielsweise eine Verkaufseinrichtung oder eine
untergeordnete Finanzinstitution, wie zuvor erläutert. Die
Nachricht, die über Drahtleitungsübertragung empfangen wurde,
kann eine Ton- und/oder Modemübertragung sein. Nach der
Decodierung und Entschlüsselung einer Nachricht 806 kann
durch das beispielhafte System entweder eine
Benutzerzugriffssteuerungsanforderung 808, eine
Bargeld-Transaktionsanforderung 826 oder eine Kauf-Transaktionsanforderung 834
erkannt werden. Eine Sicherheitsnachricht (d. h. die
Anforderung, daß die Benutzerzugriffssteuerung für zumindest
eine elektronische Geldbörse 100 aktualisiert wird) kann
durch das Kommunikationssystem 300 gültig gemacht werden
(810). Eine gültige Anforderung kann
Zugriffssicherheitsinformationen für ein Konto im Computersystem der
Finanzinstitution 306 aktualisieren 812 und die Sicherheitsnachricht für
jede elektronische Geldbörse 100 bestätigen und
aktualisieren, die ein Inhaber dieses Kontos ist (814, 740, 742, 744,
746, 748, 750, 752 und 754). Nachfolgend kann eine
Aufzeichnung der Transaktionsdetails im Speicher 414 gespeichert
werden und eine Bestätigung kann per Drahtleitung an den
Anrufer gesendet werden. Ein ungültige Anforderung bezeichnet
die Sicherheitsnachricht als ungültig, bestätigt den Versuch
an alle teilnehmenden elektronischen Geldbörsen, bestätigt
den Versuch über Drahtleitung an den Anrufer und zeichnet die
Transaktion im Speicher 414 auf. Die Bargeld- und Kauf-
Transaktionen (826 und 834) werden wie zuvor erläutert
behandelt. Es folgt dann eine Drahtleitungsbestätigung an den
Anrufer und eine Aufzeichnung der Transaktion im Speicher
414.