Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Druckvorgänge und Grafik
im allgemeinen und genauer auf eine Vorrichtung für die Kompositionen und den Ausdruck
einer Seite und ein Verfahren für die Vorhersage und den Ausschluß von bildinhaltsabhängigen
Artefakten.
Die folgenden Ausdrücke, welche hierin verwendet werden, sollen die
Bedeutung haben wie nachstehend spezifiziert:
Farbimage
Dieser Ausdruck soll Image enthaltene Abstufungen eines einzelnen
Tones, wie Schwarz- und Weißbilder enthalten.
Jede analoge Wiedergabe eines Farbimages, die dem Originalfarbimage
ähnelt. Die Wiedergabe kann auf einer ausgedruckten Seite, einem Abzug oder jedem
anderen geeigneten Substrat auftauchen.
Digitale Wiedergabe eines Farbimages
Jede Wiedergabe eines Farbimages, welches in diskreten Symbolen, wie
einer Computerdatei, ausgedrückt ist.
Farbcharakteristiken eines Farbimages
Die Charakteristiken des Farbimages, definiert durch individuelle
Elemente einer Wiedergabe eines Farbimages, welche direkt eine Farbe oder einer
Komponente einer Farbe repräsentieren.
Räumliche Charakteristiken eines Farbimages
Charakteristiken, welche das Arrangement von und das Verhältnis zwischen
Elementen einer digitalen Wiedergabe eines Farbimages definieren, so wie Pixel,
wobei die Charakteristiken nicht direkt eine Farbe oder eine Komponente einer Farbe
repräsentieren. Räumliche Charakteristiken beinhalten, sind jedoch nicht limitiert
auf Auflösungs- und Formatcharakteristiken wie Pixel bei Pixelcodierung.
Geisterbild
Geisterbild wird definiert als die Wiederholung eines vorher gedruckten
Bildes, eine Formenrollenumdrehung später.
Geistereffektverhinderungsstreifen
Geistereffektverhinderungsstreifen oder Tintensammelstreifen ist typischerweise
ein rechteckiger Bereich mit Farbe angefüllt und auf einer Signatur/Platte angeordnet,
um den Geisterueffekt zu verhindern.
Platte, Signatur, Ausschießung
Platte, Signatur, Ausschießung haben dieselbe Bedeutung wie typischerweise
assoziiert mit denen eines kompletten Offsetplattenrasters, welches separate Seitenimages,
Registrierungsmarken, Farbkontrollstreifen, Tintensammelstreifen und Wasserüberfüllungsverhinderungsstreifen
beinhaltet.
Druckverteilung
Aufgelegte Seiten, die die relative Orientierung zwischeneinander
für das ausgedruckte Produkt bewahren müssen und sich auf die gleiche Printform/Platte
beziehen.
Die Produktion eines Buches oder eines Magazines beinhaltet eine große
Anzahl von Prozessen. Diese Prozesse können in fünf generelle Kategorien eingruppiert
werden: Prepress, Plattenvorbereitung, Plattensetup oder "make-ready", Pressenkontrolloperationen
und Postpressoperationen.
Bei Prepress sind die vorrangigen Prozesse Grafik, Image- und Texteditierung
und -Komposition. In den letzten Jahren hat dieser Bereich revolutionäre Änderungen
durch die Anwendung von Computertechnologie erfahren. State of the ari-Systeme sind
verfügbar für Grafiken, Imageeditierung und Komposition und für spezifische Funktionen
des Scannens, Imageprocessing und Film- und Plattensetting, sowie die Systeme, die
von der Scitex-Cooperation Ltd. of Herzlia, Israel, hergestellt und verkauft werden
unter den Marken EverSmartScanner, Dolev und Lotem. Plattenpreparation beinhaltet
eine Technik, die als Imposition bzw. Ausschießen oder Signaturanordnung bekannt
ist, welches sich auf das Arrangement von Seiten auf einem Film in einem Computer-Zu-Filmsystem,
auf eine Platte in einem Computer-Zu-Plattensystem oder auf eine Platte in einem
Computer-Zu-Pressensystem bezieht. Der aktuelle Stand der Technik in der Signaturanordnung
ist die Benutzung von computerisierten Systemen sowie das System, welches unter
dem Namen Brisquel Impose von der Scitex-Corporation Ltd. von Herzlia, Israel verkauft
wird. Wenn die Imposition auf einen Film vollzogen wird, wird der Film später benutzt
für die Kontaktbelichtung von Printplatten. In dem Fall wenn die Imposition auf
einer Platte ausgeführt wird, wird der Arbeitsschritt von Kontaktbelichtungen auf
Printplatten eliminiert. Pressen Set-up oder „make-ready" findet nach der
Präparation der Printplatte statt und beinhaltet typischerweise die Schritte der
Plattenmontage, Tintenschlüsseleinstellung, welche den Tintenflußzulauf für diese
Platte festlegt, Lösungsoder Wassereinstellung und andere Schritte. Wenn die Imposition
auf einer Platte in einem Computer-Zu-Pressensystem ausgeführt wird, ist die Plattenmontage
nicht erforderlich. Die Tintenschlüsseleinstellungsdaten werden in Übereinstimmung
mit der image-on-plate Abdeckungsinformation abgeleitet, welche während des Arbeitsschritts
der computerisierten Signaturanordnung generiert wird. Die Tintenschlüsseleinstellungsdaten
können von computerisierten Systemen sowie dem System, welches unter dem Handelsnamen
InkPro von der Scitex Corporation Ltd. von Herzlia, Israel verkauft wird, erzeugt
werden. Pressen Set-up Informationen, welche von dem Prepress-System abgeleitet
wird, wird typischerweise an die Presse mittels eines Standards eines Print Production
Format Kommunikationsprotokoll mit dem Namen CIP3 übertragen, welcher auf der Internetseite
des http://www.cip3.org/documents/technical_Info/index.html beschrieben. Die Tintenschlüsseleinstellungsdaten,
welche von diesem computerisierten Systemen generiert werden, beachten jedoch nicht,
den Einfluß von feuchter Tinte und können dementsprechend nicht die korrekten Tintenschlüsseleinstellungen
pro Farbe zur Verfügung stellen.
US Patent Nr. 5,875,288 für Bronstein und andere offenbart ein integriertes
computerisiertes System für die Benutzung bei Farbdruck, welches zumindest eine
digitale Wiedergabe von einer Farbcharakteristik von zumindest einer Seite beinhaltet,
welche gedruckt werden soll und einen digitalen Aufbewahrungsspeicher für die Aufbewahrung
von dieser digitalen Wiedergabe. Eine Impositionsvorrichtung ist mit dem Aufbewahrungsspeicher
verbunden, um die digitale Repräsentation zu empfangen und die digitale Wiedergabe
in Übereinstimmung mit einem gewünschten Plattenlayout zu arrangieren, und um dabei
ein Plattenimage zu definieren. Ein Pressen Set-up-Gerät extrahiert die Farbcharakteristik
von dem Plattenimage und stellt die Tintenflußsetup-Daten einer Druckpresse in Übereinstimmung
mit den extrahiert Farbcharakteristiken zur Verfügung.
Eine dem Stand der Technik entsprechende Druckpresse wird beschrieben
im US Patent Nr. 4, 936, 211 für Pensavecchia und andere. Das Patent offenbart eine
Druckvorrichtung, welche dazu gedacht ist, komplette Computersteuerung über den
gesamten Printprozeß zu erlangen, einschließlich Plattenerzeugung, Tintenregulation
und die Start-, Druck-, Halte-, Ausschaltund Reinigungsphasen des eigentlichen Druckbetriebs
Printoperation. Pensavecchia und andere beziehen sich auch auf eine Presse, welche
eine Workstation beinhaltet, welche es einem Bediener erlaubt, eine digitale Wiedergabe
von einem Originalbild einzugeben, welches gedruckt werden soll. Die Workstation
kann einen CRT-Display enthalten und internen Speicher für die Aufbewahrung Imagedaten,
so daß die Impression, welche gedruckt werden soll, vor dem Drucken vorangeschaut
werden kann. Ein Keyboard wird zur Verfügung gestellt, durch welches der Bediener
Anweisungen eintippen kann, in Bezug auf den speziellen Drucklauf, sowie die Anzahl
von Kopien, die gedruckt werden sollen oder die Anzahl von Farben in den gedruckten
Kopien. Die Workstation soll auch komplette Kontrolle über die Operationsmodi der
Presse erlauben, einschließlich Druckplattenbelichtung, Pressenstartprozedur, Tintenflußregulation,
Anfeuchtung, Druck-, Pause-, Ausschalten- und Reinigungssequenzen.
Trotz der Existenz von ausgeklügelten computerisierten Prepresssystemen
und Druckpressen muß der Pressenbediener oft in den Druckprozeß eingreifen, um die
Zieldruckqualität aufrechtzuerhalten. Die Abweichungen von der gewünschten Zieldruckqualität
können signifikant reduziert werden durch Berücksichtigung der Charakteristiken
eines Images, welches gedruckt werden soll. Typische Beispiele für Druckdefekte
sind Geistereffekte, unrichtiger Tintentransport, feuchte Tintenüberfüllung, Lösungs-
oder Wasserbalance und andere. Diese Druckdefekte werden typischerweise nur während
des Druckprozesses entdeckt werden und können in extremen Fällen einen kompletten
Pressenstop, die Reimposition der Signatur und die Produktion von neuen Platten
erfordern, resultierend in einem signifikanten Verlust von Zeit und Geld.
Zahlreiche Anstrengungen wurden unternommen, um diese bildabhängigen
Probleme zu eliminieren, insbesondere mechanische Geistereffekte, welche das Auftreten
von ungewünschten Mustern von höherer oder niedriger Dichte, die durch das Job-Layout
kreiert werden, kombiniert mit der Eintintungsfähigkeit der Presse, sind. Mechanische
Geisterbilder können in schweren Festkörpern oder in schwerer Prozeßarbeit sowohl
in einfachen als auch in Mehrfarbpressen gesehen werden.
Es gibt zwei Typen von mechanischen Geisterbildern, manchmal bezeichnet
als „positive" und „negative". In „negativen" Geisterbildern,
illustriert in 1A, taucht ein Bereich 20 von
einem leicht helleren Ton (ein Geisterbild) in einem flachen Festkörper
22 auf. Es nimmt die Form von einem anderen Festkörper 24 auf
einer Platte 26 an, 250 bis 300 mm (10 bis 12 inches) vor dem Geisterbild.
Die tatsächliche Entfernung hängt von der speziellen Pressenkonstruktion ab. „Positive"
Geisterbilder, illustriert in 1B, tauchen auf, wenn
ein großer Festkörper 28 einen großen invertierten (nicht bedruckten) Bereich
30 innerhalb seiner Grenzen hat. Die übrige Tinte wird weiterhin fortgetragen;
während die Formrollen über den invertierten Bereich 30 passieren, was
in einem dunkleren Geistbiludmuster 32 resultiert.
Das Geistereffektphänomen stört nicht nur den Offsetdruckprozeß. Letterpressendrucker
leiden auch unter diesem Problem aber zu einem geringeren Grad. Unzählige Versuche
wurden gemacht, um die mechanischen Geistereffekte zu reduzieren.
Die US Patentnummern 4,223,603 und 4,621,574, beide von Faddis et
al., US Patentnummer 4,397,235 von Greiner, US Patentnummer 4,777,877, von Lemaster,
US Patentnummer 4,584,940 von Germann, et al. und US Patentnummer 5,062,363 von
Kemp offenbaren verschiedene Verbesserungen für diese Offsetdrucktinteneinheit.
Die eingeführten Verbesserungen beeinflussen die Weise wie der Tintenrollenzug angetrieben
wird. Der Rollen- bzw. Walzenzug besteht typischerweise aus einer
großen Anzahl von Rollen bzw. Walzen, welche benötigt werden, um den Tintenfilm
zu glätten. Die Verbesserungen beeinflussen die Amplitude und Häufigkeit der osszilierenden
Rollen oder die Anzahl der Formrollen.
Die zahlreichen Methoden, welche oben beschrieben wurden, sind alles
mechanische Lösungen, welche Kosten und Komplexität zu den Druckpressen hinzufügen
und einen hohen Grad von Kalibrierung erfordern. Diese Methoden, welche in der physikalischen
Konstruktion der Presse integriert sind, werden auf jeden Druck angewandt, unabhängig
von der Wahrscheinlichkeit, ob ein Geisterbild darauf erscheint.
Wasser spielt ebenfalls eine Rolle in diesem Prozeß. Es wird in diesem
Prozeß benutzt, um die Regionen von Imagebereichen von den Nicht-Imagebereichen
zu trennen. Es ist bekannt, daß wenn eine Platte gut unempfindlich gemacht worden
ist und Wasser auf ein Minimum gehalten wird, es weniger Geisterbildeffekte gibt.
Wasser kann jedoch auf einem imagefreien Plattenbereich eingeschlossen werden und
wenn es nicht ordentlich evakuiert wird eine Tintenemulgierung, blinde Bereiche
auf dem Druck und allgemeine Verschlechterung der Qualität des gedruckten Images
verursachen kann. 2 ist eine Illustration von einem
Plattenausschießungsmuster, welches vier aufgelegte Seiten 192 hat, mit
einem signifikanten imagefreien Bereich auf der Platte oder mit einem signifikanten
Bereich auf der Platte, welcher nur mit Text gefüllt ist. Um überschüssige Tinte
von diesen wenig tintenverbrauchenden Bereichen zu sammeln und die Tintenoxidation
zu verhindern, werden solide Tintentakeoff Streifen 36 typischerweise von
dem Drucker nahe dieser Bereiche auf der Platte plaziert. Die solide Tintentakeoff
Streifen 36 lassen diese Bereiche jedoch zu Wasser-Auf-Platte Einschlüssen
neigen, nachdem sie den Wasserausgang „blockieren".
Die Bestimmung der Menge des benötigten Wassers um ein spezielles
Image zu drucken, ist komplizierter als die Menge der Tinte. Ein Teil des Wassers
verdunstet in dem Auslieferungszug und ein Teil verdunstet von dem Papier, bevor
der eigentliche Druck stattfindet.
Ausgeklügelte Farboffsetpressen haben ein Wasservoreinstellungssystem
ähnlich wie jenes, das für Tinteneinstellungen benutzt wird, obwohl keine computerisierten
Programme zur Verfügung stehen, um den Wasser- oder Lösungsanteil auf der Presse
voreinzustellen.
Die Wasserbalance für metallische und solide Farben ist grundlegend
unterschiedlich von der, die üblicherweise für Sprühfarbdruckprozesse ausgewählt
wird. Diese typischen hohen Tintenabdeckungsbereiche besitzen eine höhere Wasserfilmdicke
auf der Tauchwalze als Farbdruckprozesse mit niedrigerer Dichte.
Pressenbediener haben einen Satz von Daumenregeln ausgearbeitet, (Grundlagewissen
in den Traditionsregeln oder Prinzipien), um mit obigen Problemen umzugehen. Diese
schließen Signaturlayouts ein, die eine richtige Verteilung von Festfarben, Halbtönen
und Typen haben, die das Geistereffektbild positiv beeinflussen. Wenn möglich, plazieren
sie solide Bereiche nahe der Greiferecken 34 um den Tintenanspruch der
Platte auszugleichen.
Eine leichte Rotation (Anwinklung) der Platte oder eine 180° Rotation
der Platte wird manchmal benutzt, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit für den Geisterbildeffekt
besteht. Dieses Verfahrens beinhaltet die tatsächliche Rotation der Offsetplatte,
nachdem diese auf die Presse aufgebracht wurde und erste Druckimpressionen produziert
wurden. Manchmal werden zusätzliche Tintenwegnahmestreifen auf der Form plaziert
um die Abfuhr von überschüssiger Tinte zu unterstützen. All diese Verfahren werden
angewandt, nachdem ein Problem während des Druckvorganges entdeckt wurde, sind zeitverbrauchend
und benötigen einen sehr hohen Grad an Genauigkeit und Pressenbedienerfähigkeiten.
3A ist eine Illustration von einem Plattenausschußmuster
190, welches zu mechanischen Geistereffekten neigt. Die Platte
190 besteht aus 8 ausgeschossenen Seiten 192, einem Kontrollstreifen
194 und einem optionalen Geisterbildverhinderungsstreifen 196.
Das Geisterbildmuster, welches durch eine solche Platte hervorgerufen wird, wird
üblicherweise von einem Pressenbediener erkannt, nachdem eine Anzahl von Impressionen
gemacht wurde. Eine der gut bekannten Abhilfen für dieses Problem ist die manuelle
Anwinklung der Platte auf der Presse in einem kleinen. Winkel Alpha von typischerweise
1 bis 1,5 Grad. Die Siebungswinkel von CMYK Separationen (auch genannt „screen
quartet") werden grundsätzlich in solch einer Weise ausgewählt, daß sie das empfohlene
Minimum-Moire-Muster durch Anordnung der Winkel in jeweils 15, 75, 0 und 45 Grad,
relativ zu einer Kante des Papiers formen. Eine Siebstruktur 198 und die
0 Grad-Winkel, welche durch die Gelbseparation kreiert werden, sind in einer übertriebenen
Weise in 3A gezeigt. Einige visuelle Treppeneffekte
können an den Kanten von dem Image auftreten, wenn die Orientierung des „screen
quartet" bezüglich der Papierkanten nicht aufrechterhalten wird.
3B ist eine Illustration von einer Offsettplatte
190 von 3A, die manuell auf der Presse angewinkelt
wurde. Wenn die Platte manuell auf der Presse angewinkelt wurde, in einem Winkel
Alpha, würde die Sieborientierung im Hinblick auf die Papierkante konstant gehalten.
Das Papier wird dann entsprechend der Orientierung der Falz-Schnittmarkierungen
geschnitten, typischerweise (ausgenommen bei Verpackungen) parallel zu den abgebildeten
Seitenkanten. Dieses manuelle Anwinkeln erhält die relative Orientierung des „screen
quartet" im Hinblick auf die Papierkanten und verhindert das Auftreten von staircase-Effekten
an den Kanten des Imagebildes.
3C ist eine Illustration von eines nach
Stand der Technik elektronisch angewinkelten Image von der Offsetplatte
190 mit einem Ausschußmuster, welches zum mechanischen Geisterbildeffekt
neigt. In diesem Fall ändert die Platte 190 nicht ihre Orientierung auf
der Presse, sondern jede Seite 192 wird in einem kleinen, typischerweise
1–1,5 Grad Winkel Alpha rotiert. Die Siebungswinkel der CMYK Separationen
bleiben jedoch im Hinblick auf die Belichtungsvorrichtungsachse orientiert. Wieder
einmal wird die Siebstruktur 198 und der Winkel alpha durch die Gelb-Separation
kreiert in einer übertriebenen Form in 3C dargestellt.
Einige staircase visuelle Effekte werden unausweichlich an den Kanten des Bildes
auftauchen, wenn die relative Orientierung des „screen quartet" im Hinblick
auf die Papierkante nicht aufrechterhalten wird. Die Rotation der separaten Seiten
192 ändert auch die Ausrichtung der Druckverteilung (markiert in gestrichelten
Linien), was einen Unterschied 200 zwischen deren jeweiligen Positionen
der Unter-/Obergrenzen erzeugt. Wenn der Kontrollstreifen 194 nicht gedreht
wird und dessen Dimensionen nicht angepaßt werden, wird dieser nicht den gesamten
Druckimagebereich abdecken und Löcher 202 an beiden Enden des Kontrollstreifens
194 hinterlassen.
3D ist eine Illustration von einer Platte
190 von 3C mit einem Kontrollstreifen
194, welcher elektronisch gedreht wurde, entsprechend dem Stand der Technik.
Die Rotation von solch einem langen, typischerweise 1 m (40 Inch) Streifen, sogar
in einem kleinen 1°-Winkel, versetzt das Ende des Streifens, um eine relativ
große Distanz 204 von mehr als 17mm. Solch eine große Entfernung kann nicht
genügend Raum für die Einführung von Geisterbildverhinderungsstreifen lassen und
verkompliziert dadurch die mechanische Geisterbildverhinderung.
Es gibt eine Anzahl von Nachteilen mit Ausschießungssystemen des Standes
der Technik wie Brisquelmpose oder Preps Pro, welche kommerziell von ScenicSoft
Inc. von Everett, WA, USA, verfügbar sind. Diese Systeme vernachlässigen Geisterbildüberlegungen,
wie auch andere qualitätsbezogene Parameter sowie die minimale Dotgröße und die
Siebstruktur, deren Kompatibilität zum Papiergrad, Beschichtung, Oberfläche, Rauhheit
und Feuchtmittel der jeweiligen Druckpresse. Diese beeinträchtigen auch die Qualität
des gedruckten Images.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Prepressen- und ein
Pressensystem einschließlich von Mittel und Verfahren für die Vorhersage von Pressen
bezogenen Problemen und deren digitale Verhinderung.
Entsprechend einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird ein computerisiertes Prepress- und Pressensystem präsentiert, wobei das System
Ausschießungsmittel und Geisterbildverhinderungsmittel einschließt. Die Formatbildungs-
bzw. Ausschießungsmittel empfangen von einer digitalen Speichereinheit zumindest
eine digitale Repräsentation von zumindest einer Seite und arrangieren die zumindest
eine digitale Repräsentation in Übereinstimmung mit dem gewünschten Plattenlayout,
wobei ein digitales Plattenimage definiert wird. Die Geisterbildvorhersagemittel
werden mit den Formatbildungsmitteln verknüpft und sind operabel, um auf Basis einer
der digitalen Plattenimagedaten und einer relativ gering aufgelösten Version der
digitalen Plattenimagedaten vorherzusagen, wo der Geistereffekt auf dem gedruckten
Image auftreten wird.
Entsprechend einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird ebenfalls das präsentierte Geisterbildverhinderungsmittel mit dem Geisterbildverhinderungsmittel
und der Formatbildungsmittel verkuppelt. Die Geisterbildverhinderungsmittel sind
in der Lage die Positionen und Farbwerte für Geisterbildverhinderungsstreifen mittels
der Geisterbildundvorhersage zu kalkulieren.
Entsprechend noch einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird weiterhin ein Mittel für die automatische Einfügung von Geisterbildverhinderungsbars
in das digitale Plattenimage präsentiert.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird auch eine Wassereinschlußvorhersagemittel präsentiert, welches mit dem Geisterbildvorhersagemittel
und dem Formatbildungsmittel verkuppelt ist. Das Wassereinschlußvorhersagemittel
ist in der Lage vorherzusagen, basierend auf den digitalen Plattenimagedaten, wo
der Wassereinschluß auf der Platte auftreten wird.
Entsprechend noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird ebenfalls ein Wassereinschlußausgleichsmittel präsentiert, verkuppelt
mit dem Wassereinschlußvorhersagemittel, in der Lage die Positionen und Größen für
Wassereinschlußverhinderungsstreifen zu kalkulieren, unter Benutzung der Wassereinschlußvorhersage.
Entsprechend noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird weiterhin ein Naßtinteneinschlußkorrekturmittel präsentiert, welches
mit Formatbildungsmitteln verkuppelt ist und in der Lage ist, die korrekten zonenbezogenen
Tintenschlüsseleinstellungen für die Einschlüsse von nasser Tinte zu korrigieren.
Entsprechend noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird weiterhin ein Mittel für die Transferierung der korrigierten zonenbezogenen
Tintenschlüsseleinstellungen an ein Presseneinstellmittel der Presse präsentiert.
Entsprechend noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird auch ein Mittel für die Kalkulierung von automatischen Wassereinstellungen
präsentiert.
Entsprechend noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthalten die Mittel für die Berechnungen der automatischen Wassereinstellungen
Mittel für die Berechnung von automatischen Wassereinstellungen
für Spotfarben.
Entsprechend noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beinhalten die Mittel für die Kalkulation der automatischen Wassereinstellungen,
Mittel für die Kalkulation von automatischen Wassereinstellungen für Metallfarben.
Entsprechend noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird ein Mittel für die Übertragung der automatischen Wassereinstellungen
an ein Pressensetupmittel der Presse präsentiert.
In einem weiteren Aspekt präsentiert die vorliegende Erfindung ein
Verfahren für die Erzeugung eines digitalen Images auf einer Printplatte, einschließlich
dem Schritt der Erzeugung eines ersten digitalen Images von der Druckplatte unter
Benutzung einer digitalen Repräsentation von zumindest einer Seite und vorgegebenen
Koordinaten davon auf der Printplatte. Das Verfahren beinhaltet weiterhin den Schritt
der Benutzung eines ersten digitalen Images der Druckplatte und einer relativ gering
aufgelösten Version des ersten digitalen Images der Druckplatte, um vorherzusagen,
wo der Geistereffekt auf dem Druckimage auftreten wird. Das Verfahren enthält weiterhin
den Schritt der Benutzung des ersten digitalen Bildes der Druckplatte und der Geisterbildvorhersage,
um ein zweites digitales Bild der Druckplatte zu erzeugen, wobei das zweite digitale
Bild einen Geisterbildverhütungsstreifen beinhaltet. In noch einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Geisterbildverhinderung den Schritt der
Einfügung von Geisterbildverhinderungsstreifen in das erste digitale Image.
In noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist der Geisterbildverhinderungsstreifen in Segmente unterteilt.
In noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beinhaltet die Geisterbildverhinderung den Schritt der Drehung der zumindest einen
Seite des ersten digitalen Bildes durch einen Rotationswinkel und Rotierung der
Siebmuster von der zumindest einen Seite um den gleichen Rotationswinkel.
In noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beinhaltet die Geisterbildverhinderung den Schritt der Rotierung von zumindest einer
Druckverteilung auf dem ersten digitalen Image und die Rotation des Screen-Musters
von dieser zumindest einen Druckverteilung um denselben Rotationswinkel.
In noch einer weiteren Ausführungsform beinhaltet das Verfahren für
die Erzeugung eines digitalen Images von einer Druckplatte zusätzlich den Schritt
der Aufteilung der Farbkontrollstreifen auf dem digitalen Image in Segmente.
In noch einer weiteren Ausführungsform beinhaltet das Verfahren für
die Erzeugung eines digitalen Bildes von einer Druckplatte zusätzlich den Schritt
der Benutzung eines digitalen Bildes der Druckplatte um vorherzusagen, wo Wassereinschlüsse
auf der Druckplatte auftreten werden, und die Benutzung des digitalen Bildes auf
der Druckplatte und die Vorhersage von Wassereinschlüssen, um ein neues digitales
Image der Druckplatte zu erzeugen, wobei das neue digitale Image digitale Wasserwegnahmestreifen
einschließt.
Die vorliegende Erfindung wird vollständiger verstanden und gewürdigt
werden, von den folgenden detaillierten Beschreibungen in Verbindung mit den angehängten
Zeichnungen, wobei gleiche Referenznummern oder Zeichen die korrespondierenden oder
gleichen Komponenten oder Schritte anzeigen, wobei gilt:
1A ist eine schematische Darstellung
von einem negativen mechanischen Geisterbildeffekt;
1B ist eine schematische Illustration
von einem positiven mechanischen Geisterbildeffekt;
2 ist eine Illustration von einem Plattenausschießungsmuster
und einem signifikanten imagefreien Bereich dazu geneigt, Wasser auf der Platte
einzuschliessen;
3A ist eine IIlustration von einem Plattenausschießungsmuster,
welches zu den mechanischen Geisterbildeffekt neigt;
3B ist eine Illustration von einem Bild,
entsprechend dem Stand der Technik von einer Offset-Platte mit einem Auszugsmuster,
welches zu mechanischen Geisterbildeffekt neigt, manuell angewinkelt/rotiert auf
der Presse;
3C ist eine weitere Illustration eines
Image des Standes der Technik von einer Offsetplatte mit einem Ausschießungsmuster,
welches zum mechanischen Geisterbildeffekt neigt, elektronisch angewinkelt;
3D ist eine weitere Illustration von
einem Bild gemäß dem Stand der Technik von einer Offsetplatte mit einem Ausschießungsmuster
welches zum mechanischen Geisterbildeffekt neigt, elektronisch angewinkelt;
4 ist eine vereinfachte Blockdiagrammdarstellung
von einem integrierten Computersystem des Standes der Technik für die Benutzung
beim Druck;
5 ist ein Flußdiagramm von einer bevorzugten
Ausführungsform von Algorithmus, der nützlich bei der Implementierung von einem
Integrierten computertsierten System für die Benutzung beim Drucken ist, konstruiert
und benutzbar in Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
6 ist eine Illustration eines Print-Form/Plattenmusters,
welches Objekte enthält, die zum mechanischen Geisterbildeffekt neigen;
7A ist ein Flußdiagramm von dem System,
welches in 5 gezeigt wird, welches eine Prozedur zur
Verfügung stellt, welche nützlich in Verbindung mit dem Algorithmus ist, der die
Erkennung von Objekten unterstützt, welche zu mechanischen Geisterbildeffekten neigen;
7B ist ein Flußdiagramm von dem System
gezeigt in 5, welches eine Prozedur für die automatische
Einführung eines mechanischen Geisterbildverhinderungsmusters auf einer Printform/Platte
mit Objekten, die zu mechanischen Geisterbildeffekt neigen, zur Verfügung stellt;
8A ist eine Illustration der Printform/Platte
von 6 mit automatisch eingeführten mechanischen Geisterbildverhinderungsmustern/Streifen,
in Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
8B ist eine weitere Illustration von
einer Druckform/Platte die zu Geisterbildeffekten neigt, mit automatisch eingeführten
mechanischen Geisterbildverhinderungsmustern/-streifen, gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
9 ist eine Illustration eines Image einer
Offsetplatte mit einem Ausschießungsmuster, das zu mechanischen Geisterbildeffekten
neigt, welches gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
elektronisch angewinkelt ist;
10 präsentiert detailliert den Betrieb
der Wassereinschlußvorhersage und -kompensationseinheit des Systems von
5, eine Prozedur bereitstellend, die nützlich in Verbindung
mit dem Algortthmus ist, der die automatische Einführung der Wasserwegnahmestreifen
auf einem Plattenausschießungsmuster unterstützt, das zu Wasser-auf-P-atte Einschließung
neigt;
11 ist eine IIlustration eines Plattenausschießungsmusters,
das zu Wasser-auf-Platte-Einschließung neigt, mit automatisch eingefügten Wasser-Wegnahmestreifen;
12 präsentiert detailliert den/die Schritte)
die von der Metall/Feststofffarbenwasseranalyseeinheit des Systems von
5 durchgeführt werden, einen verbesserten Algorithmus
bereitstellend, der für die Implementierung einer digitalen Signaturanordnung und
die Kalkulation der Wasser-/ oder Lösungseinstellungsdaten nützlich ist, wenn Metall-
und/oder Spotfarben auf der Platte anwesend sind.
Es wird Bezug genommen auf 4, welche
ein integriertes computerisiertes System für die Verwendung im Druck darstellt.
Das System wird unten beschrieben mit zusätzlichen Details des Systems und Komponenten
davon in der US-Patentanmeldung SN 07/650,249 (nun US Patent Nr. 5,875,288 von Bronstein
et al.). Das System beinhaltet eine Vorrichtung 40 zum Bereitstellen einer
Vielzahl von Einzelseitendigitalrepräsentationen 42. Die Vorrichtung
40 umfaßt typischerweise zumindest ein konventionelles computerisiertes
Seitenlayout- und -anordnungssystem, wie beispielsweise eine Apple G3-Workstation
oder eine Power Pc Workstation, mit Software Applikationen, wie beispielsweise Illustrator
oder PageMaker oder PhotoShop, alle kormerziell erhältlich von Adobe Systems Incorporated
von Kalifornien, USA oder QuarkXpress, kommerziell erhältlich von Quark Inc. von
Denver, Colorado, USA. Diese können in Verbindung mit einer Interpretereinheit verwendet
werden, wie beispielsweise Brisque, kommerziell erhältlich von Scitex Corporation
von Herzlia, Israel. Eine oder mehrere solcher computerisierter Seitenlayoutsysteme
können bereitgestellt oder mit dem System der vorliegenden Erfindung verbunden werden,
durch eine beliebige geeignete Datenkommunikationstechnik oder -mittel und können
entfernt vom Rest des Systems angeordnet sein. Alternativ können die Einzelseitendigitalrepräsentationen
von einer großen Speichervorrichtung wie beispielsweise einer Serverplatte versorgt
werden.
Eine Farb- und Raumvereinheitlichungsvorrichtung 44 empfängt
die Vielzahl von Einzelseitendigitalrepräsentationen 42 von der Vorrichtung
40, von denen jede unterschiedliche Raumoder Farbcharakteristiken haben
können. Die Farb- und Raumvereinheitlichungsvorrichtung 40 vereinheitlicht
die Raum- und Farbcharakteristiken der Einzelseitendigitalrepäsentationen
42 und gibt die Daten für jede der Einzelseiten aus, was vorzugsweise pixelverschachtelte
Daten umfaßt. Bevorzugt werden die Einzelseitendaten im Zwischenspeicher (nicht
gezeigt) gespeichert und werden anschließend an einen Digitalsignaturanordnungsgenerator
46 geliefert, wie in der US-Patentanmeldung SN 07650,249 (nun US-Patent
Nr. 5,865,288) erklärt. Der Begriff „pixelverschachtelte Daten" ist im US
Patent Nr. 5,296,935 von Bresler definiert.
Die Farb- und Raumvereinheitlichungsvorrichtung 44 kann eine
Trans-4-Vorrichtung umfassen, kommerziell erhältlich von Scitex Corporation oder
kann alternativ die Farb- und Raumtransformationsvorrichtung umfassen, die im US-Patent
Nr. 5,296,935 beschrieben ist. Die vereinheitlichten Seitendaten, bereitgestellt
vom Farb-/Raumvereinheitlichungsgerät 44 werden an den Digitalsignaturanordnungsgenerator
46, wie einem Brisque-Imposition, kommerziell erhältlich von Scitex, geliefert.
Ein Signaturanordnungsgenerator 48 ist im Betrieb, um eine
Liste von Dateien bereitzustellen, die aufzulegen sind, vorzugsweise einschließlich
der Information für jede Farbimagedatei und für jede Signaturmarkierungsdatei, bzgl.
der gewünschten Positionierung davon und der Signatur. Die Information bzgl. der
gewünschten Positionierung berücksichtigt vorzugsweise die Charakteristiken des
Postpresse-Equipment, wie beispielsweise Falte-, Schneide- und Bindeausrüstung.
Deshalb speichert der Signaturanordnungsgenerator 48 vorzugsweise Informationen
bzgl. des Postpresse-Equipment. Die Liste von aufzulegenden Dateien wird an den
Digitalsignaturanordnungsgenerator 46 bereitgestellt.
Der Digitalsignaturanordnungsgenerator 46 ist im Betrieb,
um eine vorläufige digitale Reprä- sentation der Signatur bereitzustellen, durch
Ausführen einer vollcomputerisierten Seiteneinschießungsfunktion auf den vereinheitlichten
Seitendaten, einschließlich Bereitstellen von Signaturmarkierungen, wie beispielsweise
Registrierungsmarken, Knickmarken, Schneidemarken, Kontrollstreifen, wie hierin
unten im Detail beschrieben werden wird, was vorzugsweise in einer
vollständigen digitalen Repräsentation der vollen Signatur resultiert.
Es wird zusätzlich Referenz genommen auf 5,
welche ein integriertes computerisiertes System für die Verwendung im Farbdruck
darstellt, konstruiert und im Betrieb gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Das System ist ähnlich den hierin beschriebenen und in Fig.
gezeigten, mit identischen Komponenten, die bereits beschrieben sind, und zusätzlichen
und/oder ausgetauschten Komponenten, die unten erwähnt sind.
Eine vorläufige digitale Repräsentation der Signatur wird an die mechanische
Geisterbildvorhersage- und -kompensationseinheit 64 bereitgestellt. Die
mechanische Geisterbildvorhersage- und -kompensationseinheit 64 analysiert
das Ausschießungsmuster und ermittelt, ob die Signatur zu mechanischen Geisterbildern
neigt. Wenn die überprüfte Signatur zu mechanischen Geisterbildern neigt, werden
Kompensationsmuster automatisch in die Signatur eingeführt. Die mechanische Geisterbildverhinderungsraster
können Tintewegnahme-/Sammelstreifen, die Veränderung von Screenrastern, die komplette
Signaturwinkelrotation oder, in extremen Fällen, die Erzeugung von modifizierten
Signaturen darstellen.
Die geisterbildkorrigierte digitale Repräsentation der Signatur wird
ferner an eine Wasser-auf-Platte-Einschlußvorhersage- und Kompensationseinheit
66 bereitgestellt. Eine typische Ausschießungssignatur, die zu Wasser-auf-Platte-Einschließung
neigt, ist in 2 gezeigt. Sollte sich herausstellen,
daß die Ausschießungssignatur zu Wasser-auf-Platte-Einschließung neigt, wird die
Wasser-auf-Platte-Einschließungsvorhersage und Kompensationseinheit 66
Instruktionen für die automatische Einfügung von Wasser-Entfernungsstreifen ausgeben
und endgültige Signaturdaten werden von dem Digitalsignaturanordnungsgenerator
46 erzeugt werden.
Der Digitalsignaturanordnungsgenerator 46 stellt eine letztendliche
Geisterbild- und Wasseraus-Platte-Einschließungskompensierte Signaturdaten sowie
Screensteuerungsparameter an eine Screengeneratoreinheit 50 bereit. Die
Daten von der Screengeneratoreinheit 50 werden von einem digitalen Ausgabegerät
52 und einem Aufpressen-Digitalbelichtungsgerät 53 empfangen,
beide damit in Kommunikation, jeweils für die Herstellung einer Platte
54 und eines gedruckten Bogens 70. Alternativ stellt der Digitalsignaturanordnungsgenerator
46 die endgültigen Geister- und Wasser-auf-Platte-Einschließungskompensierten
Signaturdaten an die Proofing-Einheit 59, z.B. Improof, kommerziell erhältlich
von Scitex, bereit. Der Digitalsignaturanordnungsgenerator 46 stellt ferner
die endgültigen Geisterbild- und Wasser-auf-Platte-Einschließungskompensierten Signaturdaten
an eine Naß-Tinteneinschließungsanalyseeinheit 60 bereit, die die zonalen
Tintenschlüsseleinstellungen für Naßtinteneinschließung korrigiert.
Die vereinheitlichten Seitendaten, bereitgestellt von der Farb/Raumvereinheitlichungsvorrichtung
44 an den Digitalsignaturanordnungsgenerator 46 beinhaltet vorzugsweise
Hinweise auf die Anwesenheit von Nichtprozeßfarben, wie beispielsweise speziellen
Spot(Fest)-Farben oder Metall-Farben. Der Digitalsignaturanordnungsgenerator
46 versorgt die endgültigen Geisterbild- und Wasser-auf-Platte-Einschließungskompensierten
Signaturdaten mit einem Hinweis auf die Position der speziellen Spotfarben oder
Metallfarben auf der Signatur. Eine Metall-/Fest-Wasseranalyseeinheit
62 fügt zu den Pressensetupdaten Informationen über die bevorzugten Wasser-/Lösungseinstellungen
für diese speziellen Signaturen hinzu.
Vorzugsweise ist der Signaturanordnungsgenerator 48 in Betrieb,
um von dem Apparat 40 in zumindest einer der digitalen Seiten
42 eine Auswahl des Bedieners von kritischen Zonen, hierin definiert als
„Bereiche von Interesse" zu empfangen, deren Auftreten genau zu reproduzieren
sind. Bevorzugte Verfahren und Vorrichtungen für die Erhaltung des Auftretens eines
Bildimage sind beschrieben in dem US-Patent Nr. 5,296,935. Alternativ können die
Bereiche von Interesse Spot-(Fest) oder Metall-Farben repräsentieren.
Der Signaturanordungsgenerator 48 identifiziert die Informationen
betreffend die Bereiche von Interesse von den Signaturkoordinaten und stellt diese
Koordinaten an eine Pressenkontrollvorrichtung 49 und die Metal/Solidfarben
Wasseranalysiereinheit 62 (über den digitalen Signaturanordnungsgenerator
46) zur Verfügung. Die Metal/Solidfarben Wasseranalysiereinheit
62 fügt den Presseneinstelllungsdaten Informationen über die bevorzugte
Wasser/Lösungseinstellungen für diese speziellen Signaturen hinzu. Vorzugsweise
ist die obengenannte Information betreffend der Bereiche von Interesse in der Dateiliste,
welche an den digitalen Signaturanordnungsgenerator 46 zur Verfügung gestellt
werden, enthalten.
Der digitale Signaturanordnungsgenerator 46 ist auch geeignet,
um die Presseneinstellungsdaten, korrigiert nach nassen Tinteneinschlüssen und Vollton/Metallfarbenkontrolle,
an eine Presseneinstellungsvorrichtung 56 zur Verfügung zu stellen, die
geeignet ist, eine Presse 58 einzustellen oder „fertigzumachen",
welche ein bedrucktes Blatt 70 produziert. Die Presseneinstellungsinformation,
welche von dem digitalen Signaturanordnungsgenerator 46 abgeleitet wird,
wird typischerweise an die Pressen kommuniziert unter Benutzung eines Standard Print
Produktionsformat Kommunikationsprotokolls genannt CI P3.
Das Verfahren der Operation der Pressenkontrollvorrichtung
49 stellt vorzugsweise die Inspektion von zumindest einer Örtlichkeit des
gedruckten Blattes 70 zur Verfügung. Die Örtlichkeit wird von einer
Vorrichtung 40 definiert und durch Signaturkoordinaten von dem Signaturanordnungsgenerator
48 identifiziert. Die Inspektion, die darauf abzielt, in zumindest einer
bestimmten Örtlichkeit eine Indikation des visuellen Erscheinens des Bildes zu erlangen,
einschließlich zumindest der Farbinhalte, wird in US-Patentanmeldung SN 07/650,
249 (jetzt US-Patentnummer 5875288 für Bronstein) offenbart.
Die Vorrichtung von 5 schließt vorzugsweise
eine Datenbank ein, welche in jeder geeigneten Örtlichkeit wie dem Speicher von
der Vorrichtung 14 residiert, welche die bevorzugten Kombinationen von
Tinte, Papier und Pressenparameter einschließlich der ICC Farbprofile speichert.
Die bevorzugten Kombinationen sind vorzugsweise Kombinationen, die bekanntermaßen
originalgetreue Reproduktionen von Farbdarstellungen zur Verfügung stellen. Die
Datenbankinformation wird vorzugsweise benutzt, um die Operation der farb/räumlichen
Vereinigungsvorrichtung 44 und/oder der Presseneinstellungsvorrichtung
56 zu modifizieren.
Das gedruckte Blatt 70, zur Verfügung gestellt von der Presse
58, wird dann an das Postpresseequipment sowie dem Falt-, Schneide- und
Bindeequipment (nicht gezeigt) zur Verfügung gestellt, unter Benutzung bekannter
Techniken, wodurch ein finales gedrucktes Produkt das eine Vielzahl von gedruckten
Blättern umfassen kann zur Verfügung gestellt wird, hier z.B. aber nicht ausschließlich
ein Buch, Zeitschrift oder Magazin.
Es wird jetzt Bezug genommen auf 6, welche
eine Illustration von einem Druckform/Plattenmuster ist, welche Objekte enthält,
die zu mechanischen Geisterbildeffekten neigen. Eine Platte 80 enthält
ein Image 82, von dem ein Objekt 84 ein Teil ist. Das Objekt
84 wird das Auftreten von Geisterbildmustern während des Druckprozesses
verursachen.
Ebenso werden 7A und 7B
in Bezug genommen, welche Darstellungen von einem Verfahren für die Erkennung und
Verhinderung von mechanischen Geisterbildeffekten sind.
7A stellt im Detail den Betrieb der mechanischen
Geisterbildvorhersage und Kombinationseinheit 64 des Systemes von
5 dar. Es stellt eine Prozedur zur Verfügung, die nützlich
in Verbindung mit dem Algorhythmus ist, welcher die Erkennung von Objekten unterstützt,
die zum mechanischen Geisterbildeffekt neigen und nützlich ist bei der Implementierung
eines integrierten computerisierten Systemes für die Benutzung beim Druck, welches
konstruiert wurde und geeignet ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Nachdem mechanische Geisterbildeffekte ein Phänomen von einmaliger Separation
sind, wird es typischerweise durch den hohen Kontrast der zu Geisterbildeffekt neigenden
Objekte zu seiner Umgebung charakterisiert. In der Praxis bedeutet dies, daß der
Bereich entlang der Pressentrommel, welcher durch die linkesten und rechtesten Koordinaten
des Objektes definiert wird, eine unterschiedliche Menge von Tinte im Vergleich
zu dessen Nachbarschaft verbraucht.
Die Untersuchung eines Kontrastgradienten wird durchgeführt, wenn
das Image gescannt wird, um über den Plattenzylinder z.B. von links nach rechts
gedruckt zu werden, wie durch den Pfeil 86 in 6
gezeigt. Wie oben beschrieben, ist der mechanische Geisterbildeffekt ein Phänomen
der einzelnen Seperationen und um dies zu erkennen, sollte jede Seperation getrennt
untersucht werden. Die Seperationsuntersuchung wird bei jeglicher Bildauflösung
durchgeführt. Die Separationsuntersuchung bei geringen Plattenbildauflösungen, ähnlich
wie bei Displayauflösungen, wird bevorzugt, nachdem es die Bildbearbeitungszeit
reduziert.
In Schritt 100 von 7A werden
die Platten mit Daten, welche von dem digitalen Signaturanordnungsgenerator
46 produziert wurden, untersucht/gescannt in der Richtung die von Pfeil
86 angezeigt ist. Die erkannten Kontrastobjekte/Bereiche (z.B. Übergänge
von Schatten zu hellen Bereichen oder von hellen Bereichen zu Schatten) in Bezug
auf deren Umgebung werden in Schritt 102 nach dem Wert des Kontrastes analysiert.
Die (dem Objekt) unmittelbar benachbarten Transitionsbereiche werden durch die Nummern
90 und 92 in 6 gekennzeichnet. Wenn
der Bereich, welcher in Schritt 102 analysiert wird, keine hochkontrastige
Transition einschließt, fährt das Programm mit dem Scannen nach dem nächsten Objekt
bei Schritt 116 fort. Wenn die Transition einen bestimmten voreingestellten
Wert A überschreitet, welcher typischerweise abhängig von der Konstruktion der speziellen
Presse ist, markiert das Programm das Plattenimage als zu mechanischem Geistereffekt
neigend und fährt bei Schritt 106 fort, die Koordinaten der linken und rechten Grenzen
des Bereiches zu erkennen. Wenn die Koordinaten der linken und rechten Begrenzungen
des Objektes 84 bei Schritt 106 erkannt wurden und die Breite
des Streifens 88, welche von dem Objekt eingenommen wird, bekannt ist,
berechnet das Programm bei Schritt 108 den Tintenverbrauch des Streifens
88. Bei Schritt 110 wird der Tintenverbrauch der benachbarten
Streifen 90 und 92 kalkuliert. Die Tintenverbrauchsdaten der benachbarten
Streifen wurden mit dem Tintenverbrauch des Zielobjektes verglichen und wenn der
Unterschied, getestet bei Schritt 112, einen bestimmten Wert B überschreitet,
welcher typischerweise von der Konstruktion der speziellen Presse abhängig ist,
wird die Druckform/Platte als zu mechanischem Geistereffekt neigend festgelegt.
Das Programm gibt einen Geisterbildalarm bei Schritt 114 aus, welcher eine
Warnung für den Prepressen/Pressenbediener darstellt und fährt bei Schritt
120 in 7B fort, wo die Werte der Geisterbildverhinderungstintensammelstreifen
und der Positionen automatisch bestimmt werden. Wenn der Unterschied des Tintenverbrauchs
zwischen den benachbarten Bereichen und dem Zielobjekt den Zielwert B nicht überschreitet,
fährt das Programm bei 116 fort, das nächste Objekt zu
erkennen, bis alle Objekte auf der Platte erkannt wurden. Die Schritte
120 bis 128 stellen eine Prozedur für die automatische Einführung
von einem mechanischem Geisterbildverhinderungsmuster auf einer Printform/Platte
mit Objekten, welche zu mechanischen Geisterbildeffekten neigen, dar. Bezug genommen
wird auch auf 8A, welche eine Illustration der Printform/Platte
von 6 darstellt, mit automatisch eingeführten mechanischen
Geisterbildverhinderungsmustern/Streifen. In Schritt 120 teilt das Programm
die Signatur/Platte in gleiche Streifen 140, entlang des Umfanges der Plattenzylinder,
wie in 8A gezeigt, auf. Die Weite der Streifen kann
beliebig gewählt werden und muß nicht notwendigerweise gleich der Breite der Tintenschlüsselzonen
von speziellen Pressen sein. Die Streifen beinhalten einen Bereich für einen Geisterbildverhinderungsstreifen
142. In Schritt 122 berechnet das Programm die Tintenabdeckung
für jeden einzelnen Streifen und davon ausgehend wird der Streifen mit der höchsten
Tintenabdeckung in Schritt 124 erkannt. Der Inhalt und die Position des
Geisterbildverhinderungsstreifens 142 werden nun in Schritt 126
kalkuliert. Der Geisterbildverhinderungsstreifen 142 -Inhalt wird typischerweise
berechnet nach der besten möglichen Tintenabdeckung, nämlich, der Tinteninhalt von
einem Geisterbildverhinderungsstreifen bei jedem gegebenen Streifen gleicht dem
Unterschied zwischen der Tintenabdeckung dieses Streifens und der höchsten Tintenabdeckung
unter allen Streifen. Das Programm fährt in Schritt 128 fort, bis alle
Streifen mit Geisterbildverhinderungsstreifen angefüllt sind. Die korrigierten Ausschießungsdaten
werden an den digitalen Signaturenanuordnungsgenerator 46 in
5 zurückgegeben, wo die Tintenabdeckungsdaten, welche
für die Presseneinstellung benötigt werden, generiert werden. Die korrigierte Ausschießung
wird auch an die Wassereinschlußvorhersage und Ausgleichseinheit 66 weitergeleitet.
Die Verteilung der Dichte in Riegel 142 in 8
illustriert schematisch die Funktion der oben beschriebenen Geisterbilderkennung
und automatischen Kompensationsmustereinfügungsalgorithmus.
8B ist eine Darstellung von einer weiteren
Druckform/Platte, die zu Geisterbildeffekten neigt, mit automatisch eingeführten
mechanischen Geisterbildverhinderungsmustern/Streifen 146.
9 ist eine Illustration von einem elektronisch
angewinkelten Image einer Offset-Platte 119 mit einem Ausschießungsmuster,
welches zu mechanischen Geisterbildeffekten neigt, entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Entsprechend dieser Ausführungsform
sollte das System den Bedarf, die Platte/das Bild zu neigen, erkennen, der Anwinklungsprozeß
wird begleitet von der ganzen Screen-Quartett (CMYK) Rotation in dem gleichen Winkel
Alpha und in der gleichen Richtung. Die Schirmstruktur 206 und der 0-Grad
Winkel, welcher durch die Gelbseparation kreiert wird, werden in einer übersteigerten
Form in 9 gezeigt. Die Screen-Quartett Rotation verhindert
das Auftreten von ungewünschten Staircase-visuellen Effekten, durch Aufrechterhaltung
der 0 oder 90 Grad Orientierung der Schirme bzgl. des Images.
Die Seiten 192 werden in Durckverteilungspaaren (gezeigt in gepunkteten
Linien) rotiert, wobei deren jeweilige Orientierung und gemeinsame Unter-/Oberkantenausrichtung
aufrechterhalten wird. Der Kontrollstreifen wird in separierte Segmente
208 und 210 aufgeteilt, jedes mit entweder einer speziellen Seite
oder einer Druckverteilung assoziiert, und diese Segmente werden angewinkelt und
positioniert, wo gewünscht. Die Segmentierung und nachfolgende Segmentrotationen
erhält die jeweilige Orientierung und Position der Kontrollstreifen bzgl. der geteilten
Seiten und Druckverteilungen und läßt genügend Raum für die Einführung von Geisterbildverhinderungsstreifen
212. Die Positionen der Kontrollstreifen und Geisterbildverhinderungsstreifen
muß nicht der in 9 gezeigten gleichen. Das Programm
kann diese in jedem freien Platz auf der Platte positionieren, vorausgesetzt, es
erfüllt die Geisterbildverhinderungskriterien, die oben festgelegt wurden. Diese
Flexibilität in der Positionierung der Riegel kann zu zusätzlichen Papiereinsparungen
führen.
Wie früher angedeutet, ist 2 eine Illustration
eines Plattenausschießungsmusters mit einem signifikanten bildfreien Bereich und
zu Wasser-auf-der-Platteeinschluß neigend.
10 stellt im Detail die Operation der
Wassereinschlußvorhersage- und Ausgleichseinheit 66 des Systems von
5 dar, welche eine Prozedur zur Verfügung stellt, welche
nützlich in Verbindung mit dem Algorithmus ist, welcher die automatische Insertion
von Tintenwegnahmestreifen auf einem Plattenausschießungsmuster unterstützt, das
zu-Wasser-auf-der-Platteeinschlüssen neigt. In Schritt 220 wird das Ausschießungssmuster
von dem digitalen Signaturanordnungsgenerator 46 oder der mechanischen
Geisterbildvorhersage- und Kompensationseinheit 64 von 5
empfangen und nach Präsenz von bildfreien Bereichen in Schritt 222 analysiert.
Wenn keine bildfreien Bereiche erkannt wurden, fährt das Programm mit der Screen-Generatoreinheit
50 von 5 fort. Die Bereiche müssen nicht notwendigerweise
bildfrei sein. Die Platten können signifikante Bereiche haben, welche nur mit Text
gefüllt sind. Die typische Tintenabdeckung von Textbereichen überschreitet 5 oder
6 % nicht. Sollten bildfreie Bereiche (oder nur Textbereiche auf der Platte) erkannt
worden sein und deren Größe, wie bei Schritt 224 angezeigt, bestimmte Dimensionen
von z.B. M × N mm2 überschreiten, fährt das Programm bei Schritt
226 fort und analysiert die Seiten/Plattenbegrenzungen. Es ist notwendig
anzuzeigen, daß die Dimensionen M × N mm2 des bildfreien Bereiches
eine Variable ist, welche von den Pressecharakteristiken, der Papieroberfläche und
der benutzten Tinte abhängt und typischerweise empirisch festgestellt und in einer
Datenbank gespeichert wird, welche sich in jeder geeigneten Örtlichkeit,
wie dem Speicher des Signaturanordnungsgenerators 48 oder in einer auf
einem generellen Server basierten Datenbank, sich befinden kann. Wenn die Dimensionen
der bildfreien Bereiche kleiner als M × N mm2 sind, fährt das Programm
mit der Screen-Generatoreinheit 50 von 5 fort.
Anderenfalls fährt das Programm bei Schritt 228 fort, Wasserwegnahmestreifen
auf den bildfreien Bereichen oder in vorgegebenen Plätzen auf Platte 54
und fährt mit den Schritten, welche von dem Screen-Generator 50 ausgeführt
werden, einzufügen, (5) fort. Solide Tintenwegnahmesteifen
würden jedoch diesen Bereich dazu bringen, zu Wasser-auf-der-Platteneinschlüssen
zu neigen. Um die Wasser-auf-der-Platteeinschlüsse zu vermeiden, werden solide Tintenwegnahmestreifen
automatisch als Teile von einem soliden Riegel generiert, geneigt um 45° oder
jedem anderen Winkel zu der Richtung der Druckformbewegung. Das Muster, welches
den Führungskantentintenwegnahmstreifen darstellt, hat vorzugsweise einen Winkel
von 90° relativ zu dem Muster des Folgekantentintenwegnahmestreifens, wie in
11 gezeigt. Dies generiert automatisch die gegenseitige
Orientierung der Tintenwegnahmestreifen und deren Form verhindert Wasser-auf-der-Platteeinschlüsse.
11 ist eine Darstellung von einem Plattenimpositions-
bzw. -ausschießungsmuster, welches zu Wasser-auf-der-Platteeinschlüssen neigt, mit
Wasserwegnahmestreifen 230, die automatisch entsprechend dem oben beschriebenen
Algorithmus eingefügt wurden.
Bestehende Tintenschlüsseleinstellungsalgortthmen führen die Tintenschlüsseleinstellungen
vorzugsweise basierend auf der Prozentzahl der Oberflächenabdeckung einer speziellen
Tinte durch und betrachten nicht notwendigerweise die nassen Tinteneinschlüsse.
In der Praxis und speziell bei höheren Punktprozentwerten gibt es eine signifikante
Überlappung zwischen den Schirmzellen innerhalb einer sogenannten Schirmrosette.
Dadurch können die tatsächlichen Tinteneinstellungswerte unterschiedlich sein und
von der Reihenfolge der Farben, die gedruckte werden, beeinflußt werden. Dies bedeutet,
daß die Tintenwerte unterschiedlich sein können und die Farbdruckreihenfolge KCMY
oder YCMuK ist. Die Nasstinteneinschlußanalysiereinheit 60 von
5 empfängt die erste Druckfarbe von dem digitalen Signaturenanordnungsgenerator
46 und berechnet die ersten Druckfarbenschlüsseleinstellungen. Die ersten
Druckfarbentintenschlüsseleinstellungs-Instruktionen werden an das Presseneinstellgerät
56 von 5 ausgegeben. Das Programm fährt fort
entsprechend der Methode beschrieben in dem Artikel „Why the offsetlithographic
process must be change to me print on demand requirements with respect to colour
control" von Erik Nikkannen (veröffentlicht von Fountech Inc. Kanada) und hierin
durch Verweisung eingeschlossen und berechnet die Schirmüberlappungswerte für die
zweite Farbe, und generiert, entsprechend den Werten der zweiten Farbe, die Tintenschlüsseleinstellungen.
Das Programm fährt in einem ähnlichen Weg für die verbleibenden Farben fort.
12 stellt im Detail die Schritte/den
Schritt, vollzogen von dem Metall/Solidenfarbenwasseranalysiergerät 62
(5) dar. Es stellt einen verbesserten Algorithmus zur
Verfiigung, welcher nützlich in der Implementierung der digitalen Signaturanordnung
und der Berechnung von Wasser- oder Lösungseinstellungstellungsdaten ist, wenn Metall-
und/oder Volltonfarben auf der Platte präsent sind. Hier werden die Impositionsmuster
und Farbinhaltsdaten von dem digitalen Signaturanordnungsgenerator 46 oder
der Nasstinteneinschlußanalysiereinheit 60 von 5
empfangen und in Schritt 240 analysiert nach der Anwesenheit von mehr als
vier Farbtinten in demselben Bild. Sollte das Programm im Schritt 242 erkennen,
daß mehr als vier Farbtinten (typischerweise Prozeßfarbtinten) in einem Bild präsent
sind, wird es bei Schritt 244 fortfahren, wo die Typen der Farbe im Hinblick
auf Metallund/oder Volltonfarben definiert werden. Wenn keine Metall- und/oder Volltonfarben
in dem Bild präsent sind, wird das Programm normale Tinteneinstellungswerte im Schritt
236 ausgegeben und wird Daten für die Presseneinstellungsvorrichtung
56 von 5 generieren. Wenn Metall- und/oder
Volltonfarben erkannt werden, analysiert das Programm weiterhin das Bild bei Schritt
248, um zu identifizieren, ob die Farbe metallisch oder vollton ist. Wenn
die zusätzlich erkannte Farbe keine Metallfarbe ist, gibt das Programm Volltontinteneinstellungswerte
in Schritt 252 aus und generiert die Daten für die Presseneinstellungseinrichtung
56 von 5. Wenn die erkannte Farbe eine Metallfarbe
ist, gibt das Programm Metalltinteneinstellungswerte in Schritt 254 aus
und erzeugt die Daten für die Presseneinstellungseinrichtung 56 von
5. In der vorliegenden Spezifikation ist der Begriff
„Seite" dazu gedacht, jede Einheit, die innerhalb einer Signatur eingeschlossen
ist, einzuschließen, was Wiedergaben von einer tatsächlichen Seite einschließen
kann, wie die Seite eines Buches, ebenso wie die Wiedergaben von Signaturmarkierungen
und Kontrollstreifen. Der Begriff „Platte" ist gedacht, sich auf jede Einheit
einer Produktion von einem Druckgerät zu beziehen wie einer Presse, einschließend,
aber nicht limitiert auf nur eine Druckform.
Die Verfahren und Vorrichtungen, welche hierin offenbart werden, wurden
ohne Referenz auf eine spezifische Hard- oder Software beschrieben. Vorzugsweise
sind die Verfahren und Vorrichtungen beschrieben in einer Art und Weise, die ausreicht,
um Fachleute zu befähigen, bereits kommerziell verfügbare Hard- und Software einfach
zu adaptieren, so wie benötigt, um jede der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
auf die Praxis reduzieren zu können, ohne übermäßige Experimentierung und unter
Benutzung konventioneller Techniken.
Es wird weiterhin von Fachleuten anerkannt werden, daß die oben beschriebenen
Verfahren in Software oder Softwaremittel (Daten), die auf Computermitteln
wie eine CPU, PC oder ähnliche Datenprozessoren, Mikroprozessoren, Empetedprozessoren,
Mikrocomputer, Mikrokontroller usw. ausführbar sind, implementiert werden können.
Die Computervorrichtung verarbeitet die eingegebenen Daten von einer Vorrichtung,
die damit in Kommunikation steht um ein gewünschtes Ergebnis zu berechnen. Die Verarbeitung
schließt das Ausführen von Operation ein, vorzugsweise in der Form von Algorithmen
(wie detailliert) für die Ausführung von detaillierten Verfahren der vorliegenden
Erfindung.
Es wird von Fachleuten anerkannt werden, daß die vorliegende Erfindung
nicht dadurch limitiert ist, was speziell gezeigt und hierin oben beschrieben worden
ist, hingegen wird die Reichweite der Erfindung definiert von den nachfolgenden
Ansprüchen.