Dokumentenidentifikation |
DE10106192B4 22.07.2004 |
Titel |
Vorrichtung zum Umlenken eines Werkstückträgers |
Anmelder |
Stein Automation GmbH, 78054 Villingen-Schwenningen, DE |
Erfinder |
Allgaier, Bernhard, 78078 Niedereschach, DE |
Vertreter |
Patentanwälte Westphal Mussgnug & Partner, 78048 Villingen-Schwenningen |
DE-Anmeldedatum |
10.02.2001 |
DE-Aktenzeichen |
10106192 |
Offenlegungstag |
26.09.2002 |
Veröffentlichungstag der Patenterteilung |
22.07.2004 |
Veröffentlichungstag im Patentblatt |
22.07.2004 |
IPC-Hauptklasse |
B65G 15/50
|
IPC-Nebenklasse |
B65G 13/08
B65G 47/52
|
Beschreibung[de] |
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umlenken eines platten-,
paletten- oder rahmenförmigen Werkstückträgers von einer ersten Förderbahn auf eine
im Winkel oder parallel dazu angeordnete zweite Förderbahn, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
In der DE 44 12 276 A1
ist eine Vorrichtung zum Umlenken eines Werkstückträgers von einer ersten Förderbahn
auf eine im Winkel dazu angeordnete zweite Förderbahn beschrieben. Diese Vorrichtung
zum Umlenken eines Werkstückträgers basiert auf einem als Rundteller ausgebildeten
Support, mit Antriebsrollen, der je nach gewünschter umlenk- oder geradliniger Weiterbewegung
des Förderguts in verschiedene Drehstellungen gebracht werden kann.
Eine derartige Umlenkstation für Förderbahnen erfordert einen vergleichsweise
komplizierten und aufwendigen mechanischen Aufbau. Darüber hinaus ist auch eine
vergleichsweise aufwendige Ansteuerschaltung erforderlich, welche die Verdrehbarkeit
des/der Supports in Abhängigkeit von einem sich darauf befindlichen Werkstückträger
steuert.
Eine weitere Vorrichtung zum Umlenken eines Werkstückträgers, von
der die Erfindung ausgeht, ist in der DE
31 22 849 A1 beschrieben. In dieser Druckschrift ist eine derartige Vorrichtung
beschrieben, die eine gekrümmte Umlenkbahn hat, deren die umzusetzenden Teile tragenden
in Förderrichtung verschiebenden und um eine senkrecht auf der Ebene Umlenkbahn
stehende Achse schwenkenden Transportelemente als Endlosriemen ausgebildet sind,
welche über Lenkrollen am äußeren und inneren Rand der Umlenkbahn gespannt sind.
Eine derartige Ausführungsform lässt nur eine geringe Flexibilität hinsichtlich
der Geometrie der Umlenkbahn zu, desweiteren ist ein Transport eines Werkstückträgers
auf einer engen Radienbahn nur bedingt möglich.
Die DE 25 22 348 C2,
von der die Erfindung ausgeht, beschreibt eine Rollenbahnkurve der gattungsgemäßen
Art zum Fördern und Umlenken von Stückgut.
Die DE-OS 2 353 036 beschreibt
eine Förderanlage zum Bewegen von Werkstücken entlang einer kreisförmigen Bahn,
wobei die Werkstücke auf einer Seite der Bahn durch leerlaufende Rollen und auf
der anderen Seite durch eine angetriebene Scheibe unterstützt werden.
Obwohl sich Fördereinrichtungen der vorstehenden Art dem Grund nach
bewährt haben, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße einfach
aufgebaute Vorrichtung so zu gestalten; dass trotz einfacher flexibler Geometrie
enge Radienbahnen zu realisieren sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Umlenken eines platten-,
paletten- oder rahmenförmigen Werkstückträgers von einer ersten Förderbahn auf eine
im Winkel oder parallel dazu angeordnete zweite Förderbahn mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht u.a. darin, dass die
Transportelemente als Einzelantriebe ausgebildet und beanstandet zueinander in Transportrichtung
aneinandergereiht sind. Die Transportelemente treten dabei nacheinander und wenigstens
zwei gleichzeitig (außer bei der Übergabe auf eine daran anschließende "Lineartransportbahn"
oder umgekehrt) in Wirkverbindung mit dem Werkstückträger. Durch diese Ausgestaltung
einer Vorrichtung zum Umlenken eines Werkstückträgers wird gewährleistet, dass sich
nahezu jede Geometrie flexibel ohne jegliche Schwierigkeiten realisieren lässt.
Eine Einschränkung hinsichtlich eines minimalen Radius der Umlenkbahn sowie Mehrfachkrümmungen
derselben gibt es nicht. Darüber hinaus ist gewährleistet, dass diese Anordnung
in beliebiger Weise ergänzt, erweitert, um- oder ausgebaut werden kann.
Es ist vorgesehen, dass im Zentralbereich des inneren Umfangs der
gekrümmten Umlenkbahn ein um eine senkrecht auf der Ebene der Umlenkbahn stehende
Drehachse drehbar gelagerter Drehteller vorgesehen ist, welcher mit dem Werkstückträger
in reib schlüssigen Kontakt verbringbar ist. Bevorzugt dreht sich dabei der Drehteller
mit der Umfangsgeschwindigkeit des an diesem Drehteller anliegenden Werkstückträgers
mit, so dass sich damit ein in sich Verdrehen bzw. Verkanten des Werkstückträgers
auf der gekrümmten Umlenkbaren sicher verhindern lässt. Darüber hinaus ist es bei
dieser Ausführungsvariante in den meisten Fällen ausreichend, wenn lediglich Transportelemente
entlang des äußeren Umfangs der gekrümmten Umlenkbahn vorgesehen sind.
In einfachster Weise ist ein derartiger Drehteller dabei im wesentlichen
scheibenförmig ausgebildet. Der platten-, paletten- oder rahmenförmige Werkstückträger
tritt dabei vorzugsweise mit einer Seitenwand oder einer anderen senkrecht auf der
Ebene der Umlenkbahn angeordneten Wandung mit dem Außenumfang des Drehtellers in
reibschlüssigen Kontakt. In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass auch der
Drehteller antreibbar ist. Auch hierbei erfolgt vorzugsweise eine Synchronisation
der Rotationsbewegung des Drehtellers mit der Transportgeschwindigkeit der nach
Art einer Kettenkonstruktion aneinandergereihten Antriebe der Transportelemente.
In einer bevorzugten Variante ist dabei vorgesehen,
dass der Drehteller mit Hilfe des einzigen oben genannten Antriebmittels antreibbar
ist. Die Verwendung eines einzigen Antriebs hat wie oben bereits beschrieben den
Vorteil der einfachen Realisierbarkeit der Synchronisation zwischen der Drehgeschwindigkeit
des Drehtellers und der Transportgeschwindigkeit der als Einzelantriebe ausgebildeten
Transportelemente.
Es ist vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Transportelemente entlang
des äußeren Umfangs der gekrümmten Umlenkbahn angeordnet ist. In gleicher Weise
ist vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Transportelemente entlang des inneren
Umfangs der gekrümmten Umlenkbahn angeordnet ist.
In einer vorteilhaften Variante ist vorgesehen, dass die Transportelemente
mit einem einzigen für alle Transportelemente gemeinsamen Antriebsmittel antreibbar
sind.
Eine derartige Kopplung der einzelnen Transportelemente erlaubt einen
ruckelfreien Transport eines Werkstückträgers. Insbesondere lässt sich mit Hilfe
dessen die Transportgeschwindigkeit der entlang des äußeren Umfangs der gekrümmten
Umlenkbahn angeordneten Transportelemente sowie die jenigen der entlang des inneren
Umfangs der gekrümmten Umlenkbahn angeordneten Transportelemente aufeinander abstimmen.
Auf diese Weise wird ein in sich Verdrehen und Verkanten des Werkstückträgers verhindert.
Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Transportelemente drehbar an
Drehachsen gelagerte Transportrollen sind. Die Drehachsen der Transportrollen verlaufen
dabei vorzugsweise parallel zur Ebene der Umlenkbahn sowie weiterhin entlang des
Radius der gekrümmten Umlenkbahn. Eine derartige Anordnung stellt zum einen sicher,
dass keine Querkräfte oder sonstige parasitäre Kräfte aufzuwenden sind, zum anderen
ist sichergestellt, dass der Werkstückträger stets mit einer größtmöglichen Anzahl
an Transportelementen in reibschlüssigem Kontakt steht.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Transportrollen
stirnseitig mit jeweils einem ersten Kegelrad starr verbunden sind, welche mit jeweils
einem um eine im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Umlenkbahn verlaufende Drehachse
drehbar gelagerten zweiten Kegelrädern in Wirkverbindung verbringbar sind, welche
vorzugsweise von dem einzigen Antriebsmittel antreibbar sind. Ein derartiger Aufbau
lässt sich konstruktiv einfach realisieren.
In einer bevorzugten Variante ist vorgesehen, dass die ersten Kegelräder
in Materialeinheit stirnseitig an den Transportrollen angebracht sind. Derartige
Transportrollen mit integrierten Kegelrädern sind mit geringem Aufwand, insbesondere
mit Hilfe eines Spritzgussverfahrens oder dergleichen kostengünstig herstellbar.
Es ist vorgesehen, dass auch die zweiten Kegelräder stirnseitig mit
jeweils einer Stirnseite einer Antriebsrolle starr verbunden sind, wobei wiederum
erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass auch die zweiten Kegelräder in Materialeinheit
stirnseitig an den Antriebsrollen angebracht sind.
In dieser Art und Weise ausgeführte Antriebsrollen (mit Kegelrädern)
lassen sich in einfacher Weise mit Hilfe eines motorisch angetriebenen Antriebsriemens,
einer Antriebskette oder dergleichen antreiben, welche um die Antreibsrollen geführt
ist. Auch diese Ausführungsvariante ist hinsichtlich des einfachen konstruktiven
Aufbaus vorteilhaft.
Eine vorteilhafte Variante sieht vor, dass die Übersetzung des Antriebs
der entlang des inneren Umfangs der gekrümmten Umlenkbahn angeordneten Transportrollen
und die des Antriebs entlang des äußeren Umfangs der gekrümmten Umlenkbahn angeordneten
Transportrollen so gewählt ist, dass die äußeren Transportrollen schneller umlaufen
als die inneren Transportrollen. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass der Antrieb
der inneren Rollen um das Verhältnis des inneren Umfangs zum äußeren Umfang der
gekrümmten Umlenkbahn langsamer laufen. Auf diese Weise wird erreicht, dass der
Werkstückträger oder dergleichen nicht in sich verdreht wird und dabei am äußeren
Umfang oder am inneren Umfang der Umlenkbahn verkantet.
In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass der Antriebsriemen
um ein mit dem Drehteller drehend antreibend gekoppeltes Antriebsrad geführt ist.
Wie im vorangegangenen eingehend erläutert wurde, ist dabei die Rotationsgeschwindigkeit
des Drehtellers auf die Transportgeschwindigkeit der Transportrollen abgestimmt.
Es ist in einer weiteren Variante vorgesehen, dass den Transportrollen
jeweils eine Federeinrichtung oder dergleichen zugeordnet ist, welche die jeweiligen
ersten und zweiten Kegelräder beabstandet hält, solange der Werkstückträger nicht
mit der entsprechenden Transportrolle in Wirkverbindung steht. Sobald der Werkstückträger
jedoch mit der entsprechenden Transportrolle in Verbindung tritt, ist bevorzugt
vorgesehen, dass das erste Kegelrad mit dem zweiten Kegelrad in Wirkverbindung tritt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass nur dann ein Antrieb der Transportrollen erfolgt,
wenn diese auch zum Antrieb des Werkstückträgers erforderlich sind. Auf diese Weise
ist es prinzipiell möglich, die Länge der Umlenkbahn in beliebiger Weise zu vergrößern
bzw. zu verkleinern, ohne dass eine Neudimensionierung des eigentlichen Antriebs
insbesondere in leistungsmäßiger Hinsicht notwendig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine Transportvorrichtung bestehend
aus mehreren Längsförderstrecken, Querförderstrecken, Querumsetzern und Umlenkbahnen
– perspektivische Darstellung –
2 eine Transportvorrichtung bestehend
aus mehreren Längsförderstrecken, Querförderstrecken, Querumsetzern und Umlenkbahnen
– Ansicht von oben –
3 eine Vorrichtung zum Umlenken eines
platten-, paletten- oder rahmenförmigen Werkstückträgers von einer ersten Förderbahn
auf eine im rechten Winkel dazu angeordnete zweite Förderbahn
– perspektivische Darstellung –
4 eine Detailansicht der Vorrichtung
gemäß 3
– Seitenansicht –
5 eine Detailansicht des Antriebsmechanismus
der Vorrichtung zum Umlenken eines platten-, paletten- oder rahmenförmigen Werkstückträgers
einer ersten Förderbahn auf eine im rechten Winkel dazu angeordnete zweite Förderbahn
gemäß 3
– Draufsicht von oben –
6 die Vorrichtung zum Umlenken eines
Werkstückträgers von einer ersten Förderbahn auf eine im rechten Winkel dazu angeordnete
zweite Förderbahn gemäß 3
– Draufsicht von oben –
7 die Vorrichtung gemäß 3
– perspektivische Darstellung von unten
–
Die 1 zeigt eine Transportvorrichtung
mit zum Umlenken eines Werkstückträgers von einer ersten Förderbahn auf eine zweite
Förderbahn. Die Transportvorrichtung 1A basiert im Beispiel auf vier Längsförderstrecken
3A, 3B, 3C und 3D, vier Querförderstrecken
5A, 5B, 5C, 5D sowie zwei Vorrichtungen zum
Umlenken eines platten-, paletten- oder rahmenförmigen Werkstückträgers
2A sowie hier nicht im Detail vorgestellten, jedoch an den Kreuzungspunkten
von Längsförderstrecken 3A, 3B, 3C und 3D und
Querförderstrecken 5A, 5B, 5C, 5D angeordneten
Querumsetzern.
Die gesamte Anordnung der Transportvorrichtung 1A ruht auf
einer Mehrzahl von T-förmig ausgebildeten Standbeinen.
Zur Verdeutlichung der Funktionsweise einer derartigen Transportvorrichtung
zeigt die 2 eine ähnliche Anordnung einer Transportvorrichtung
1a in Draufsicht von oben. Diese zweite Variante einer Transportvorrichtung
1a besteht beispielhaft aus sechs Längsförderstrecken 3a,
3b, 3c, 3d, 3e, 3f, fünf Querförderstrecken
5a, 5b, 5c, 5d, 5e, an den Kreuzungspunkten
angeordneten Querumsetzern sowie an den jeweiligen Enden der Längsförderstrecken
3a und 3b angeordneten gekrümmten Umlenkbahnen 7a und
7b einer Vorrichtung zum Umlenken eines Werkstückträgers 2a. In
der 2 sind fernerhin den jeweiligen Förderstrecken
3a, 3b...5d, 5e Pfeile zugeordnet, welche mögliche Transportrichtungen
der entsprechenden Förderstrecken 3a, 3b...5d, 5e symbolisieren.
Die 3 zeigt nunmehr eine Vorrichtung
zum Umlenken des platten-, paletten- oder rahmenförmigen Werkstückträgers
2 von einer ersten (hier nicht dargestellten) Förderbahn auf eine im rechten
Winkel dazu angeordnete (ebenfalls nicht dargestellte) zweite Förderbahn in perspektivischer
Darstellung. Korrespondierend hierzu zeigt die 6 eine
Draufsicht von oben auf diese Vorrichtung gemäß der 3,
während in der 5 der eigentliche Antriebsmechanismus
der in den 3 und 6
dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung skizziert ist.
Den Figuren ist zu entnehmen, dass die eigentliche Vorrichtung zum
Umlenken des Werkstückträgers 2 auf einer gekrümmten vorzugsweise kreisförmigen
Umlenkbahn 7 basiert.
Entlang des äußeren Umfangs ua der gekrümmten Umlenkbahn
7 sind als Einzelantriebe 18a ausgebildete und nach Art einer
Kettenkonstruktion aneinandergereihte Transportelemente angeordnet. In gleicher
Weise sind entlang des inneren Umfangs ui der gekrümmten Umlenkbahn.
7 derartige als Einzelantriebe 18i ausgebildete Transportelemente angeordnet.
Im Zentralbereich des inneren Umfangs ui der kreisförmig
gekrümmten Umlenkbahn 7 ist ein um eine senkrecht auf der Ebene der Umlenkbahn
7 stehende Drehachse ax3 drehbar gelagerter Drehteller 16 angeordnet.
Dieser ist genauso wie die Transport elemente 18a und 18i in reibschlüssigen
Kontakt mit dem Werkstückträger 2 verbringbar.
Die Transportelemente sind als drehbar um Drehachsen ax2 gelagerte
Transportrollen 18a, 18i ausgebildet, wobei die Drehachsen ax2
der Transportrollen 18a, 18i im wesentlichen parallel zur Ebene
der Umlenkbahn 7 sowie im wesentlichen entlang dem Radius ri
bzw. ra der kreisförmig gekrümmten Umlenkbahn 7 verlaufen. Der
Vollständigkeit halber ist der Mittelpunkt der kreisförmigen Krümmung der Umlenkbahn
7 symbolisch durch das Bezugszeichen ax4 hervorgehoben.
Die Transportrollen 18a und 18i tragen stirnseitig
in Material einheit und damit in starrer Verbindung ein Kegelrad 20, deren
besondere Ausgestaltung insbesondere der 4 zu entnehmen
ist. Die jeweiligen Transportrollen 18,18a,18i und Kegelräder
20 sind somit um die Drehachse ax2 drehbar gelagert. Die Halterung der
Transportrollen 18,18a,18i erfolgt mittels eines in im
wesentlichen paralleler Anordnung zur Ebene der Umlenkbahn 7 mit Hilfe
einer Drehstabfeder gehaltenen Hebels 24.
Die Kegelräder 20 der jeweiligen Transportrollen
18,18a,18i sind mit Hilfe des an der Drehstabfeder
25 angeordneten Hebels 24 so angeordnet, dass diese jeweils mit
um eine im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Umlenkbahn 7 verlaufende
Drehachse ax1 drehbar gelagerte zweite Kegelräder 22 in Wirkverbindung
verbringbar sind. Diese zweiten Kegelräder 22 sind stirnseitig und in Materialeinheit
an entsprechenden Antriebsrollen 14,14a,14i angebracht.
Um die Antriebsrollen 14a, 14i, 14 ist
ein motorisch angetriebener Antriebsriemen 10 geführt. Fernerhin ist der
Antriebsriemen 10 um ein mit dem Drehteller 16 gekoppeltes Antriebsrad
12 geführt, welches mit Hilfe dieses Antriebsriemens 10 den Drehteller
16 um die Drehachse ax3 in Drehbewegung zu versetzen vermag. Der Motor
26 kann hierbei separat wie in der 5 skizziert
ist angeordnet sein, es ist jedoch auch möglich, diesen an einer der Achsen ax1
oder ax3 anzuordnen.
Solange der Werkstückträger 2 nicht mit einer Transportrolle
18,18a,18i in Wirkverbindung steht, hält die Federeinrichtung
bestehend aus dem Hebel 24 und der Drehstabfeder 25 die jeweiligen
ersten und zweiten Kegelräder 20 und 22 der Transport- und Antriebsrollen
18,18a,18i bzw. 14,14a,14i
beabstandet, so dass eine mit Hilfe des Antriebsriemens 10 hervorgerufene
Drehbewegung der Antriebsrollen 14,14a,14i nicht auf
die Transportrollen 18,18a,l8i übertragen wird. Erst
wenn der Werkstückträger 2 mit der entsprechenden Transportrolle
18,18a,18i in Wirkverbindung tritt wird der Hebel
24 aufgrund der Flexibilität der Drehstabfeder 25 mit dem Kegelrad
22 der Antriebsrolle 14,14a,14i in Wirkverbindung
gebracht. In dieser Stellung erfolgt somit ein Antrieb der Transportrolle
18,18a,18i mit Hilfe der Antriebsrolle 14,14a,14i.
1a
- Transportvorrichtung
1A
- Transportvorrichtung
2
- Werkstückträger
2a
- Werkstückträger
2A
- Werkstückträger
3a
- Längsförderstrecke
3b
- Längsförderstrecke
3c
- Längsförderstrecke
3d
- Längsförderstrecke
3e
- Längsförderstrecke
3f
- Längsförderstrecke
3A
- Längsförderstrecke
3B
- Längsförderstrecke
3C
- Längsförderstrecke
3D
- Längsförderstrecke
5a
- Querförderstrecke
5b
- Querförderstrecke
5c
- Querförderstrecke
5d
- Querförderstrecke
5e
- Querförderstrecke
5A
- Querförderstrecke
5B
- Querförderstrecke
5C
- Querförderstrecke
5D
- Querförderstrecke
7
- gekrümmte Umlenkbahn
7a
- gekrümmte Umlenkbahn
7b
- gekrümmte Umlenkbahn
7A
- gekrümmte Umlenkbahn
7B
- gekrümmte Umlenkbahn
14
- Antriebsrolle
14a
- Antriebsrolle
14i
- Antriebsrolle
16
- Drehteller
18
- Transportrolle
18a
- Transportrolle
18i
- Transportrolle
20
- Kegelrad
22
- Kegelrad
24
- Hebel mit Drehstabfeder
26
- Motor
ax1
- Drehachse
ax2
- Drehachse
ax3
- Drehachse
ax4
- Schwenkachse
ui
- innerer Umfang
ua
- äußerer Umfang
ri
- Innenradius
ra
- Außenradius
|
Anspruch[de] |
- Vorrichtung (1a, 1A) zum Umlenken eines platten-,
paletten- oder rahmenförmigen Werkstückträgers (2, 2a,2A)
von einer ersten Förderbahn (3a, 3b, 3c, 3d,
3f, 3A, 3B, 3C, 3D, 5a,
5b, 5c, 5d, 5e, 5A, 5B,
5C, 5D) auf eine im Winkel oder parallel dazu angeordnete zweite
Förderbahn (3a, 3b, 3c, 3d, 3f,
3A, 3B, 3C, 3D, 5a, 5b,
5c, 5d, 5e, 5A, 5B, 5C,
5D) mit einer an beide Förderbahnen (3a,
3b, 3c, 3d, 3f, 3A, 3B,
3C, 3D, 5a, 5b, 5c, 5d,
5e, 5A, 5B, 5C, 5D) ansetzenden Umlenkbahn
(7, 7a, 7b), die mit Transportelementen (9,
9') versehen ist, welche die umzusetzenden Werkstückträger (2,
21, 2A) tragen, in Förderrichtung verschieben und dabei um eine
senkrecht auf der Ebene der Umlenkbahn ( 7, 7a, 7b) stehende
Schwenkachse ax4 schwenken, wobei die Transportelemente (9,
9') beabstandet nebeneinander und hintereinander angeordnet mit Einzelantrieben
(18,18a,18i) ausgebildet sind, wobei die Transportelemente
(9, 9') nacheinander und wenigstens zwei gleichzeitig in Wirkverbindung
mit dem Werkstückträger (2, 2a, 2A) verbringbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass im Zentralbereich des inneren Umfangs (ui)
der gekrümmten Umlenkbahn (7) ein um eine senkrecht auf der Ebene der Umlenkbahn
(7) stehende Drehachse (ax3) drehbar gelagerter Drehteller (16)
vorgesehen ist, welcher mit dem Werkstückträger (2) in reibschlüssigen
Kontakt bringbar ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehteller
(16) antreibbar ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Teil der Transportelemente (18a) entlang des äußeren
Umfangs (ua) der gekrümmten Umlenkbahn (7) angeordnet ist und
dass zumindest ein Teil der Transportelemente (18i) entlang des inneren
Umfangs (ui) der gekrümmten Umlenkbahn (7) angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportelemente drehbar um Drehachsen (ax2) gelagerte Transportrollen
(18,18a,18i) sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass die Transportrollen
(18) stirnseitig mit jeweils einem ersten Kegelrad (20) starr
verbunden sind, welche mit jeweils um eine im wesentlichen senkrecht zur Ebene der
Umlenkbahn (7) verlaufende Drehachse (ax1) drehbar gelagerten zweiten Kegelräder
(22) in Wirkverbindung verbringbar sind, welche antreibbar sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten
Kegelräder (20) in Materialeinheit stirnseitig an den Transportrollen (18)
angebracht sind.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweiten Kegelräder (22) stirnseitig mit jeweils einer Stirnseite
einer Antriebsrolle (14) starr verbunden sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten
Kegelräder (22) in Materialeinheit stirnseitig an den Antriebsrollen (14)
angebracht sind.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Übersetzung des Antriebs der entlang des inneren Umfangs (ui)
der gekrümmten Umlenkbahn (7) angeordneten Transportrollen (18i)
und die des Antriebs entlang des äußeren Umfangs (ua) der gekrümmten
Umlenkbahn (7) angeordneten Transportrollen (18a) so gewählt ist,
dass die äußeren Transportrollen (18a) schneller umlaufen als die inneren
Transportrollen (18i).
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass den Transportrollen (18a,18i,18) jeweils eine Federeinrichtung
(24) oder dergleichen zugeordnet ist, welche die jeweiligen ersten und
zweiten Kegelräger (20,22) beabstandet hält solange der Werkstückträger
(2) nicht mit der entsprechenden Transportrolle (18a,18i,18)
in Wirkverbindung steht, dem Werkstückträger (2) eine Federbetätigungseinrichtung
zugeordnet ist, welche das erste Kegelrad (20) mit dem zweiten Kegelrad
(22) in Wirkverbindung verbringt, wenn der Werkstückträger (2)
mit der entsprechenden Transportrolle (18a,18i,18) in
Wirkverbindung ist.
Es folgen 5 Blatt Zeichnungen
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Patent Zeichnungen (PDF)
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