Dokumentenidentifikation |
DE102004036696A1 24.02.2005 |
Titel |
Gasverteiler für Reaktoren |
Anmelder |
BASF AG, 67063 Ludwigshafen, DE |
Erfinder |
Olbert, Gerhard, 69221 Dossenheim, DE; Mattke, Torsten, Dr., 67251 Freinsheim, DE |
Vertreter |
Patentanwälte Isenbruck Bösl Hörschler Wichmann Huhn, 68165 Mannheim |
DE-Anmeldedatum |
29.07.2004 |
DE-Aktenzeichen |
102004036696 |
Offenlegungstag |
24.02.2005 |
Veröffentlichungstag im Patentblatt |
24.02.2005 |
IPC-Hauptklasse |
B01J 4/00
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IPC-Nebenklasse |
B01J 8/02
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Zusammenfassung |
Es wird ein Gasverteiler für einen Apparat zur Vergleichmäßigung des Gasstromes, den man in den Innenraum des Apparates über eine Zuführöffnung leitet, und deren hydraulischer Durchmesser kleiner als der hydraulische Durchmesser des Apparates ist, vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Gasverteiler (1) eine perforierte gekrümmte Fläche mit einer konkaven Seite (4) und einer konvexen Seite (5) bildet, die dergestalt geformt ist, dass ihr Rand an die Innenwand des Apparates (2) im Bereich der Zuführöffnung (3) angepasst ist, wobei der Gasverteiler (1) mit der konkaven Seite (4) seiner Fläche zur Zuführöffnung (3) hin orientiert und diese vollständig umschließbar an die Innenwand des Apparates (2) angebracht werden kann.
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Beschreibung[de] |
Die Erfindung betrifft einen Gasverteiler für einen Apparat zur Vergleichmäßigung
des Gasstromes, den man in den Innenraum des Apparates über eine Zuführöffnung leitet,
ein Verfahren zur Montage des Gasverteilers sowie eine Verwendung.
Es ist häufig erforderlich, einen Gasstrom in einen Apparat über eine
Zuführöffnung einzuleiten, deren hydraulischer Durchmesser im Vergleich zum hydraulischen
Durchmesser des Apparates kleiner ist. Durch die Änderung der Strömungsverhältnisse
beim Eintritt des Gasstromes aus der engeren Zuführöffnung in den weiteren Innenraum
des Apparates verteilt sich der Gasstrom nicht gleichmäßig über den Querschnitt
des Apparates. Dies führt insbesondere zu Problemen, wenn im Apparat ein kontinuierliches
Festbett angeordnet ist, oder aber mit Feststoffpartikeln, beispielsweise Katalysatoren,
gefüllte Kontaktrohre oder Spalte zwischen Thermoblechplatten.
Das kontinuierliche Festbett, die mit Katalysatoren gefüllten und
mit Katalysatorpartikel gefüllten Kontaktrohre oder Thermoblechplatten mit dazwischen
angeordneten Spalten sind häufig in einem zentralen, zylinderförmigen oder prismatischen
Teil des Apparates angeordnet, der an beiden Enden durch Deckel oder Böden geschlossen
ist. Die Deckel oder Böden können beispielsweise flach oder gewölbt, in Form von
Klöpperböden, Korbbogenböden oder von Kugelschalen ausgebildet sein.
Im Bereich eines Bodens oder Deckels ist die Zuführöffnung für den
Gaseintritt vorgesehen. Beim Eintreten des Gasstromes durch die Zuführöffnung in
den Innenraum des Apparates kann sich ein Gasstrahl ausbilden, der auf die Oberfläche
des Festbettes beziehungsweise des Rohrbodens prallt, in den die Kontaktrohre eingeschweißt
sind. Dadurch wird zum einen das Festbett ungleichmäßig durchströmt, mit der Folge,
dass die Umsätze über den Querschnitt ungleichmäßig sind. Darüber hinaus kann sich
das Festbett durch den Impuls des auftreffenden Gasstrahles deformieren. Insbesondere
kann eine Vertiefung am Auftreffort des Gasstrahles entstehen und sich an anderen
Stellen auf der Oberfläche des Festbettes das Material auftürmen. Dadurch wird die
Ungleichförmigkeit der Durchströmung des Festbettes durch den Gasstrom verstärkt.
Auch können beim Überströmen der deformierten Oberfläche des Festbettes Partikel
aufgewirbelt werden bzw. aneinander reiben, in den Gasstrahl gelangen, dort beschleunigt
werden und dann mit hoher Geschwindigkeit auf die Oberfläche des Festbettes aufprallen.
Dies kann zu einem Auftrieb bzw. Zerstörung der Partikel des Festbettes führen.
Die Folge kann eine massive Erhöhung des Druckverlustes des Gasstromes über das
Festbett sein.
Um die beschriebenen Probleme zu vermeiden, ist es bekannt, Gasverteiler
im Bereich des Gaseintritts einzusetzen. Bekannte Gasverteiler sind beispielsweise
Prallbleche, die unmittelbar unterhalb des Gaseintritts angebracht werden und das
direkte Auftreffen des Gasstrahls auf der Festbettoberfläche verhindern. Der auf
die Prallplatte auftreffende Gasstrahl wird nach außen umgelenkt und strömt an der
Reaktorinnenwand auf das Festbett. Dabei wird der Impuls des Gasstrahls verkleinert.
Er kann jedoch immer noch groß genug sein, um die oben beschriebenen Probleme hervorzurufen.
Allgemein können Prallbleche eine gleichmäßige Anströmung des Festbettes nicht garantieren.
Dies ist über druckverlusterzeugende Einbauten, wie Lochbleche oder
Ähnliches, möglich, die über den gesamten Apparatequerschnitt angebracht werden.
Der Nachteil dieser Konstruktionen ist jedoch, dass sie einen hohen Druckverlust
erzeugen und dadurch die Betriebskosten erhöhen. Darüber hinaus wird durch den Einsatz
von Lochblechen der Zugriff auf das darunter liegende Festbett erschwert, der insbesondere
notwendig sein kann, um, sofern es sich um einen Katalysatorfestbett handelt, verbrauchten
Katalysator zu wechseln.
Bekannt sind auch Konstruktionen aus Leitblechen, die den eintretenden
Gasstrahl aufteilen und so umleiten, dass er in einzelnen Strahlen verteilt auf
die Festbettoberfläche auftrifft. Der Vorteil derartiger Konstruktionen liegt im
geringeren Druckverlust. Nachteilig ist jedoch insbesondere die komplizierte Konstruktion.
Darüber hinaus können auch die Einzelstrahlen teilweise zu den oben beschriebenen
Problemen führen.
Es war dem gegenüber Aufgabe der Erfindung, einen Gasverteiler für
einen Apparat zur Vergleichmäßigung des Gasstromes den man in den Innenraum des
Apparates leitet zur Verfügung zu stellen, der die oben genannten Nachteile nicht
aufweist, der insbesondere eine gleichförmige Anströmung über den gesamten Querschnitt
des Apparates gewährleistet, konstruktiv einfach und entsprechend kostengünstig
ist.
Die Aufgabe wird durch einen Gasverteiler für einen Apparat zur Vergleichmäßigung
des Gasstromes, den man in den Innenraum des Apparats über eine Zuführöffnung leitet
gelöst, deren hydraulischer Durchmesser kleiner als der hydraulische Durchmesser
des Apparates ist, der dadurch gekennzeichnet, dass er eine perforierte gekrümmte
Fläche mit einer konkaven Seite und einer konvexen Seite bildet,
die dergestalt geformt ist, dass ihr Rand an die Innenwand des Apparates im Bereich
der Zuführöffnung angepasst ist, wobei der Gasverteiler mit der konkaven Seite seiner
Fläche zur Zuführöffnung hin orientiert und diese vollständig umschließbar an die
Innenwand des Apparates angebracht werden kann.
Durch umfangreiche Untersuchungen konnte gefunden werden, dass sich
das Problem der Vergleichmäßigung eines in einen Apparat eintreffenden Gasstrahles
über den Querschnitt desselben in einfacher Weise durch die oben definierte, annähernd
körbchenförmige Konstruktion des Gasverteilers lösen lässt.
Der Gasverteiler ist grundsätzlich nicht eingeschränkt bezüglich der
Art des Apparates, in den er eingesetzt werden kann. Bevorzugt wird es sich hierbei
um einen Apparat handeln, in dem ein Festbett angeordnet ist oder um einen Rohrbündelapparat,
mit einer Vielzahl von Kontaktrohren, die in Rohrböden eingeschweißt sind, wobei
auf dem oberen Rohrboden eine Inertschüttung vorgesehen sein kann. Weiter bevorzugt
ist auch ein Apparat mit darin angeordneten Thermoblechplatten, mit Spalten zwischen
den Thermoblechplatten, die mit partikelförmigem heterogenen Katalysator gefüllt
sind. Bei diesen Apparaten sind die Folgen des ungleichförmigen Gaseintrittes besonders
gravierend.
Die mit dem ungleichförmigen Gaseintritt verbundenen Probleme entstehen
dadurch, dass der hydraulische Durchmesser der Zuführöffnung für den Gasstrom kleiner
ist als der hydraulische Durchmesser des Apparates. „Hydraulischer Durchmesser"
ist in der Strömungstechnik allgemein bekannt und bezeichnet das Verhältnis aus
dem Vierfachen der Fläche und dem Umfang einer Öffnung.
Der erfindungsgemäße Gasverteiler hat die Form einer gekrümmten Fläche
mit Perforation, die eine konkave und eine konvexe Seite hat und die als körbchenförmig
bezeichnet werden kann.
Der Rand der Fläche ist der Gestalt geformt, dass er an die Innenwand
des Apparates im Bereich der Zuführöffnung angepasst ist, so dass der Gasverteiler
mit der konkaven Seite seiner Fläche zur Zuführöffnung hin orientiert und diese
vollständig umschließbar an der Innenwand des Apparats angebracht werden kann.
Der Gasverteiler ist grundsätzlich nicht auf eine besondere Geometrie
des Apparates eingeschränkt. Dieser kann einen zylinder- oder prismenförmigen zentralen
Teil aufweisen, der an beiden Enden durch Böden oder Hauben abgeschlossen ist.
Vorzugsweise kann der Apparat einen zylinderförmigen zentralen Teil
aufweisen, der an beiden Enden durch je eine Haube abgeschlossen ist. Die Hauben
können jede geeignete Form aufweisen, beispielsweise halbkugelförmig oder in Form
von Klöpperböden ausgebildet sein. Die Zuführöffnung für den Gasstrom und somit
der im Bereich der Zuführöffnung angeordnete Gasverteiler können gleichermaßen in
der unteren wie auch in der oberen Haube vorgesehen sein.
Die konkrete Ausbildung der Krümmung der den Gasverteiler bildenden
Fläche ist grundsätzlich nicht eingeschränkt.
Es ist beispielsweise möglich, den zentralen Bereich und den peripheren
Bereich der Fläche jeweils unterschiedlich auszubilden.
Vorzugsweise kann die gekrümmte Fläche einen zentralen ebenen Bereich
und einen peripheren Bereich in Form eines Kegelstumpfmantels aufweisen.
Es ist auch möglich, die gekrümmte Fläche mit einem zentralen ebenen
Bereich und einem peripheren Bereich auszubilden, der sich aus einem Teilbereich
in Form eines Kegelstumpfmantels und einem Teilbereich in Form eines Zylindermantels
zusammensetzt.
Die gekrümmte Fläche des Gasverteilers muss Perforationen für den
Gasdurchtritt aufweisen. Dieses sind grundsätzlich in ihrer Form nicht eingeschränkt.
Sie können beispielsweise als Löcher oder Schlitze ausgebildet sein.
Aufgrund der unterschiedlichen Strömungsverhältnisse kann man vorteilhaft
ein kleineres Öffnungsverhältnis für die Perforationen im zentralen Bereich des
Gasverteilers gegenüber dem peripheren Bereich desselben wählen.
Vorteilhaft kann man das Öffnungsverhältnis im zentralen Bereich zwischen
2% und 20% und im peripheren Bereich zwischen 4% und 40% wählen. Weiter bevorzugt
kann man das Öffnungsverhältnis im zentralen Bereich zwischen 3% und 10% und im
peripheren Bereich zwischen 5% und 20% wählen. Besonders bevorzugt kann man das
Öffnungsverhältnis im zentralen Bereich zwischen 4% und 7% und im peripheren Bereich
zwischen 7% und 15% wählen.
Vorteilhaft kann der zentrale Bereich der gekrümmten Fläche des Gasverteilers
kreisförmig ausgebildet sein, mit einem Durchmesser, der das 1- bis 4-fache des
Durchmessers der Zuführöffnung für den Gasstrom, bevorzugt das 1,5- bis 3-fache
des Durchmessers der Zuführöffnung für den Gasstrom beträgt.
Der zentrale Bereich der gekrümmten Fläche des Gasverteilers ist zum
Rand des Gasverteilers bevorzugt um das 1- bis 8-fache, insbesondere um das 2- bis
4-fache des Durchmessers der Zuführöffnung für den Gasstrom beanstandet.
Die gekrümmte Fläche des Gasverteilers ist bevorzugt aus einem perforiertem
Blech gebildet, wobei man die Größe der Perforationen im Verhältnis zur Dicke des
Bleches bevorzugt im Bereich zwischen 0,2 und 10, insbesondere im Bereich zwischen
3 und 5, wählt.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Montage eines
wie vorstehend beschriebenen Gasverteilers in einen Apparat, wonach man an der Innenwand
des Apparates Laschen anschweißt und den Gasverteiler an diesen festschraubt.
Der Gasverteiler ist besonders geeignet zur Verwendung in einem Apparat
mit einem darin auf einem Halterost angeordneten, kontinuierlichen Festbett.
Eine weitere bevorzugte Verwendung ist für einen Apparat, der als
Rohrbündelapparat ausgebildet ist, mit Kontaktrohren, die in Rohrböden eingeschweißt
sind sowie mit Hauben, die den zylindermantelförmigen Teil des Apparates in dem
die Kontaktrohre und die Rohrböden eingebracht sind, abschließen und wobei der Gasstrom
über eine Zuführöffnung in einer Haube zugeführt, durch die Kontaktrohre geleitet
und über die andere Haube aus dem Apparat abgezogen wird.
Eine weitere bevorzugte Verwendung ist für einen vorstehend beschriebenen
Rohrbündelapparat mit einer Inertschüttung auf dem oberen Rohrboden und wobei der
Gasstrom über die Zuführöffnung in der oberen Haube des Apparates über den Gasverteiler
eingeleitet wird.
Besonders vorteilhaft ist auch die Verwendung in einem Thermoblechplattenreaktor,
wie beispielsweise in DE 103 33 866.7
beschrieben, da im Eintrittsbereich für den Gasstrom bei derartigen Reaktoren zusätzlich
die Verteil- und Sammeleinrichtungen für den Wärmeträger angeordnet sind.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen im Einzelnen:
1 einen Längsschnitt durch einen Apparat
mit einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gasverteilers, mit
Detaildarstellung in 1a,
2 eine Längsschnittdarstellung durch
einen Apparat mit Anordnung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gasverteilers
in der unteren Haube,
3 einen Längsschnitt durch einen Rohrbündelapparat
mit einer weiteren Ausführungsform eines Gasverteilers in der oberen Haube, mit
Detaildarstellung in 3a,
4 Detaildarstellung einer weiteren Ausführungsform
eines Gasverteilers und
5 einen Längsschnitt durch einen Apparat
mit Thermoblechplatten mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasverteilers.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils gleiche oder
entsprechende Merkmale.
Die Längsschnittdarstellung in 1 zeigt
einen Apparat 2 mit zentralem zylindrischem Teil, der an beiden Enden durch
je eine halbkugelförmige Haube 6 abgeschlossen ist. Über eine Zuführöffnung
3, die in der in 1 dargestellten Ausführungsform
beispielhaft in der oberen Haube 6 zentral angeordnet ist, wird ein Gasstrom
in den Apparat 2, in dessen obere Haube 6, eingeleitet und über
einen Gasverteiler 1 gleichmäßig verteilt. Der Gasverteiler 1
hat eine konkave Seite, die zur Zuführöffnung 3 hin orientiert ist und
eine konvexe Seite, die zum Innenraum des Apparates 2 hin orientiert ist.
Der Gasverteiler 1 hat einen zentralen Bereich 7, der in der dargestellten
Ausführungsform eben ist, mit kreisförmigem Querschnitt, sowie einen peripheren
Bereich 8, der aus einem Teilbereich in Form eines Kegelstumpfmantels und
einem weiteren Teilbereich in Form eines Zylindermantels gebildet ist. Der Gasverteiler
1 hat Perforationen 9, die, wie aus der Figur zu erkennen ist,
im zentralen Bereich 7 sowie im Teilbereich in Form eines Kegelstumpfmantels
des peripheren Bereichs 8 ein kleineres Öffnungsverhältnis aufweisen gegenüber
dem zylindrischen Teilbereich des peripheren Teilbereichs 8. Im zentralen
zylinderförmigen Teil des Apparats 2 ist ein Festbett 11 auf einem
Halterrost 10 eingebracht.
Die Detaildarstellung des Gasverteilers 1 in 1a
verdeutlicht die unterschiedlichen Öffnungsverhältnisse der Perforationen
9 im unteren, kegelstumpfförmigen Bereich des peripheren Bereichs
8 gegenüber dem oberen, zylindermantelförmigen Teilbereich des peripheren
Bereichs 8.
Die Längsschnittdarstellung in 2 unterscheidet
sich von der Darstellung in 1 durch die Anordnung der
Zuführöffnung 3 für den Gasstrom in der unteren Haube
6 des Apparates 2. Der Gasverteiler 1 selbst unterscheidet
sich nicht von der in 1 dargestellten Ausführungsform.
Zur Vermeidung von Feststoffaustrag durch den Gasstrom ist in der in 2
dargestellten Ausführungsform darüber hinaus oberhalb des Festbetts ein Rückhalterost
vorgesehen.
3 zeigt einen Längsschnitt durch einen
weiteren Apparat 2, der als Rohrbündelreaktor ausgebildet ist, mit einem
zentralen zylindrischen Teil, in dem Kontaktrohre 12 in Rohrböden
13 angeordnet sind. Unterhalb des unteren Rohrbodens ist ein Halterost
angeordnet und auf dem oberen Rohrboden eine Inertschüttung. Der Gasverteiler
1 unterscheidet sich von der in 1 dargestellten
Ausführungsform insofern, als er in seinem peripheren Bereich 8 mit einheitlicher
Geometrie, als Kegelstumpfmantel ausgebildet ist. Auch in dieser Ausführungsform
ist das Öffnungsverhältnis der Perforationen im zentralen Bereich 7 gegenüber
dem peripheren Bereich 8 kleiner.
Die Detaildarstellung in 3a zeigt eine
bevorzugte Anordnung der Perforationen 9 zueinander.
Die Detaildarstellung in 4 zeigt eine
bevorzugte Ausführungsform der Perforationen 9 im peripheren Bereich
8 eines Gasverteilers 1, und zwar nimmt das Öffnungsverhältnis
der Perforationen 9 im peripheren Bereich 8 mit zunehmenden Abstand
vom zentralen Bereich 7 zu.
Die Längsschnittdarstellung in 5 zeigt
einen weiteren Apparat 2, der mit Thermoblechplatten ausgestattet ist,
entsprechend der Darstellung in 1 in DE 10 2004 017
151.3. Der Gasstrom wird über eine in der unteren Haube 6 zentral angeordnete
Zuführöffnung 3 in den Apparat 2 eingeleitet und durch den Gasverteiler
1 vergleichmäßigt. In der dargestellten Ausführungsform weist der Gasverteiler
1 einen geometrisch einheitlich, in Form eines Kegelstumpfmantels ausgebildeten
peripheren Bereich 8, auf.
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Anspruch[de] |
- Gasverteiler (1) für einen Apparat (2) zur Vergleichmäßigung
des Gasstromes, den man in den Innenraum des Apparats (2) über eine Zuführöffnung
(3) leitet, deren hydraulischer Durchmesser kleiner ist als der hydraulische
Durchmesser des Apparates (2), dadurch gekennzeichnet, dass der
Gasverteiler (1) eine perforierte gekrümmte Fläche mit einer konkaven Seite
(4) und einer konvexen Seite (5) bildet, die dergestalt geformt ist, dass
ihr Rand an die Innenwand des Apparates (2) im Bereich der Zuführöffnung
(3) angepasst ist, wobei der Gasverteiler (1) mit der konkaven
Seite (4) seiner Fläche zur Zuführöffnung (3) hin orientiert und
diese vollständig umschließbar an die Innenwand des Apparates (2) angebracht
werden kann.
- Gasverteiler (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Apparat (2) aus einem Zylindermantel gebildet ist, der an beiden
Enden durch jeweils eine Haube (6) abgeschlossen ist, und dass sich die
Zuführöffnung (3) für den Gasstrom im Bereich einer der Hauben (6)
befindet.
- Gasverteiler (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Haube (6) halbkugelförmig oder in Form eines Klöpperbodens ausgebildet
ist.
- Gasverteiler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die gekrümmte Fläche des Gasverteilers (1) einen zentralen
ebenen Bereich (7) und einen peripheren Bereich (8) aufweist,
der die Form eines Kegelstumpfmantels hat.
- Der Gasverteiler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die gekrümmte Fläche des Gasverteilers (1) einen zentralen
ebenen Bereich (7) aufweist und einen peripheren Bereich (8),
der aus einem zylindermantelförmigen Teilbereich und einem Teilbereich in Form eines
Kegelstumpfmantels gebildet ist.
- Gasverteiler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Perforationen (9) Löcher oder Schlitze sind.
- Gasverteiler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Öffnungsverhältnis der Perforationen (9) im zentralen
Bereich (7) der Fläche des Gasverteilers (1) kleiner ist als das
Öffnungsverhältnis der Perforationen (9) im peripheren Bereich (8)
der Fläche des Gasverteilers (1).
- Gasverteiler (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das Öffnungsverhältnis der Perforationen (9) im zentralen Bereich
(7) der Fläche des Gasverteilers (1) im Bereich von 2% bis 20%
und das Öffnungsverhältnis der Perforationen (9) im peripheren Bereich
(8) der Fläche des Gasverteilers (1) im Bereich von 4% bis 40%
liegt.
- Gasverteiler (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das Öffnungsverhältnis der Perforationen (9) im zentralen Bereich
(7) der Fläche des Gasverteilers (1) im Bereich von 3% bis 10%
und das Öffnungsverhältnis der Perforationen (9) im peripheren Bereich
(8) der Fläche des Gasverteilers (1) im Bereich von 5% bis 20%
liegt.
- Gasverteiler (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das Öffnungsverhältnis der Perforationen (9) im zentralen Bereich
(7) der Fläche des Gasverteilers (1) im Bereich von 4% bis 7%
und das Öffnungsverhältnis der Perforationen (9) im peripheren
Bereich (8) der Fläche des Gasverteilers (1) im Bereich von 7%
bis 15% liegt.
- Gasverteiler (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der zentrale Bereich (7) der Fläche des Gasverteilers
(1) kreisförmig ist, mit einem Durchmesser, der dem 1- bis 4-fachen des
Durchmessers der Zuführöffnung (3) für den Gasstrom, bevorzugt dem 1,5-
bis 3-fachen des Durchmessers der Zuführöffnung (3) für den Gasstrom entspricht.
- Gasverteiler (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der zentrale Bereich (7) zum Rand der den Gasverteiler
(1) zu bildenden Fläche einen Abstand aufweißt, der das 1- bis 8-fache,
bevorzugt das 2- bis 4-fache des Durchmessers der Zuführöffnung (3) für
den Gasstrom beträgt.
- Gasverteiler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gasverteiler (1) aus einem perforiertem Blech
gebildet ist, wobei der hydraulische Durchmesser der Perforationen (9)
zur Dicke des Bleches im Verhältnis von 0,2 bis 10, bevorzugt im Verhältnis von
0,3 bis 5, steht.
- Verfahren zur Montage eines Gasverteilers (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 in einen Apparat (2), dadurch gekennzeichnet, dass
man an der Innenwand des Apparates (2) im Bereich der Zuführöffnung (3)
für den Gasstrom Laschen anschweißt und an diese den Gasverteiler (1) anschraubt.
- Verwendung eines Gasverteilers (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 13 für die Zuführung eines Gasstromes in einen Apparat (2) mit einem
darin auf einem Halterrost (10) angeordneten kontinuierlichen Festbett
(11).
- Verwendung eines Gasverteilers (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 13 für die Zuführung eines Gasstromes in einen Apparat (2), der als
Rohrbündelapparat ausgebildet ist, mit Kontaktrohren (12), die in Rohrböden
(13) eingeschweißt sind sowie mit Hauben (6), die den zylindermantelförmigen
Teil des Apparates (2) in den die Kontaktrohre (12) und die Rohrböden
(13) eingebracht sind, abschließen und wobei der Gasstrom über eine Zuführöffnung
(3) in einer Haube (6) zugeführt, durch die Kontaktrohre (12)
geleitet und über die andere Haube (6) aus dem Apparat (2) abgezogen
wird.
- Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Apparat
(2) eine Inertschüttung (14) auf dem oberen Rohrboden (13)
aufweist und dass der Gasstrom über die Zuführöffnung (3) in der oberen
Haube (6) des Apparates (2) über den Gasverteiler (1)
zugeführt wird.
Es folgen 6 Blatt Zeichnungen
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Patente PDF
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