Die Erfindung bezieht sich auf einen regelbaren Bewegungsdämpfer mit
einem Dämpfungskolben, der in einem Dämpfungszylinder zwei Dämpfungsräume gegeneinander
abgrenzt, und einem in einem Verbindungskanal der beiden Dämpfungsräume angeordneten
Dämpfungsventil, dessen Durchlässigkeit für ein im Bewegungsdämpfer enthaltenes
Dämpfungsfluid von einem Steuerorgan gesteuert wird.
Ein derartiger regelbarer Bewegungsdämpfer für ein Prothesen-Kniegelenk
ist aus der DE-OS 10214357 bekannt.
Der Dämpfungszylinder dieses Bewegungsdämpfers ist mit einer als Dämpfungsfluid
dienenden magnetorheologischen Flüssigkeit gefüllt, die von dem im Dämpfungszylinder
axial beweglichen Dämpfungskolben bei dessen Bewegung verschoben wird, wobei die
magnetorheologische Flüssigkeit ein Dämpfungsventil durchströmt, das die beiden
durch den Dämpfungskolben getrennten Zylinderräume im Dämpfungszylinder verbindet.
Je nach Durchlässigkeit des Dämpfungsventils sind entsprechend größere oder kleinere
auf den Dämpfungskolben wirkende Kräfte erforderlich, um den Dämpfungskolben zu
verschieben und damit die gewünschte Dämpfungswirkung auszuüben. Bei dem bekannten
Bewegungsdämpfer dient als Steuerorgan für die Durchlässigkeit des Dämpfungsventils
ein oder mehrere Elektromagnete, die durch ein zu höherer oder niedrigerer Intensität
gesteuertes Magnetfeld in bekannter Weise die Viskosität der magnetorheologischen
Flüssigkeit und damit ihren Strömungswiderstand im Dämpfungszylinder entsprechend
verändern. In der genannten Druckschrift sind zwei Ausführungsbeispiele für die
Anordnung des Dämpfungsventils vorgesehen. Gemäß einer Ausführungsform besteht das
Dämpfungsventil aus einem Spalt zwischen dem Dämpfungsventil und dem Dämpfungskolben,
wobei der Spalt durch ein steuerbares Magnetfeld durchsetzt wird. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform sind die beiden durch den Dämpfungskolben getrennten Dämpfungsräume
über einen Nebenschluss verbunden, in dem bei Bewegung des Dämpfungskolbens die
magnetorheologische Flüssigkeit strömt. Der Nebenschluss ist durch einen Magnetfelderzeuger
geführt, dessen steuerbares Magnetfeld die Viskosität der im Bereich des Magnetfeldes
strömenden magnetorheologischen Flüssigkeit in der jeweils gewünschten Weise zu
geringerer oder stärkerer Dämpfung entsprechend steuert.
Ein weiterhin bekannter Bewegungsdämpfer ist in der EP
0957838 B1 beschrieben, der ebenfalls als Dämpfungsfluid eine magnetorheologische
Flüssigkeit enthält.
Bei der in den bekannten Bewegungsdämpfern verwendeten magnetorheologischen
Flüssigkeit (MRF) handelt es sich um ein Medium, das wegen seiner Füllung mit kleinen
magnetisierbaren Teilchen ein hohes spezifisches Gewicht im Bereich von etwa 3 besitzt,
das damit nahe dem halben spezifischen Gewicht von Eisen liegt. Infolgedessen wird
in Anbetracht der erforderlichen Füllmengen des Bewegungsdämpfers dieser sehr schwer,
was für seine praktische Handhabung einen erheblichen Nachteil darstellt. Vor allem
lässt sich die Viskosität einer MRF nicht beliebig hoch einstellen. Das heißt, es
tritt Sättigung ein. Dies bedeutet, dass trotz höherer magnetischer Leistung keine
erhöhte Dämpfung mehr erzielt werden kann.
Es ist weiterhin aus der internationalen Anmeldung WO 99/27273 ein
Bewegungsdämpfer bekannt, bei dem zwecks Verringerung der Menge einer magnetorheologischen
Flüssigkeit in dem Dämpfer in dessen einem Dämpfungsraum eine übliche Dämpfungsflüssigkeit,
z.B. Öl, und in dem anderen Dämpfungsraum die magnetorheologische Flüssigkeit untergebracht
ist, die dabei aber auch noch als Dämpfungsflüssigkeit wirkt und damit einen erheblichen
Anteil an dem Gewicht des Bewegungsdämpfers ausmacht.
Darüber hinaus sind Bewegungsdämpfer für das Prothesen-Kniegelenk
bekannt, in denen nur eine übliche Dämpfungsflüssigkeit, also insbesondere Öl, verwendet
wird (z.B. US 6,113,642), bei denen zur
Steuerung des Durchflusses die Dämpfungsflüssigkeit elektromagnetisch betätigte
Schieber als Dämpfungsventile verwendet werden, für deren Betätigung erhebliche
elektrische Ströme notwendig sind, die eine entsprechend starke Stromversorgung
des Dämpfers erforderlich machen.
Derartige Bewegungsdämpfer für Beinprothesen werden durch Programme
gesteuert, die in elektronischen Steuerungen gespeichert sind. Ein Beispiel hierfür
ist die GB 2328160 A.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eigentlichen Bewegungsdämpfer
mit Dämpfungszylinder, Dämpfungskolben und Dämpfungsventil mit kleinem Leistungsgewicht,
stromsparend und reaktionsschnell zu gestalten.
Erfindungsgemäß geschieht dies im Zusammenhang mit dem eingangs angegebenen
Bewegungsdämpfer dadurch, dass beide Dämpfungsräume mit einem elektromagnetisch
unbeeinflussbaren Dämpfungsfluid gefüllt sind und das Steuerorgan eine mit einer
magnetorheologischen Flüssigkeit gefüllte Schubkolbeneinheit mit einem kraftschlüssig
mit dem Dämpfungskolben gekoppelten Schubkolben aufweist, der über die durch einen
steuerbaren Magneten hinsichtlich ihres Strömungswiderstandes beeinflussbare magnetorheologische
Flüssigkeit auf ein Stellglied wirkt, das mit dem Dämpfungsventil verbunden
ist.
In diesem derart gestalteten Bewegungsdämpfer ist in dem gleichen
Dämpfungsbereich keinerlei magnetorheologische Flüssigkeit enthalten, so dass der
betreffende Bereich des Bewegungsdämpfers hinsichtlich seines Gewichts gegenüber
den bekannten ähnlichen Bewegungsdämpfern weitgehend entlastet ist, da er nur ein
normales Dämpfungsfluid enthält, also Dämpfungsöl oder Gas, insbesondere Luft. Die
in dem Steuerorgan enthaltene magnetorheologische Flüssigkeit beschränkt sich dabei
im Vergleich zu dem Raumbedarf des eigentlichen Bewegungsdämpfers auf einen vergleichbar
kleinen Raum, der lediglich der Füllung des Steuerorgans dient, bei dem es sich
aber nicht um eine nennenswerte Dämpfungswirkung, sondern lediglich um eine Übertragung
von geringen Kräften handelt, mit denen sich das Dämpfungsventil, das für den Grad
der Dämpfung des Bewegungsdämpfers zuständig ist, leicht steuern lässt.
Darüber hinaus ergibt sich aufgrund der Freihaltung des Bewegungsdämpfers
von der Verwendung einer magnetorheologischen Flüssigkeit der wesentliche Vorteil,
dass sonst durch diese Flüssigkeit bewirkte Verschleißerscheinungen, die auf die
der Flüssigkeit beigemengten magnetisierbaren Teilchen zurückzuführen sind, stark
reduziert werden und die natürlich sich dann besonders auswirken, wenn in dem Bewegungsdämpfer
erhebliche Kräfte aufzufangen sind, wie dies z.B. bei einem Prothesenkniegelenk
der Fall ist. Dieser Verschleiß wirkt sich vor allem im Bereich von notwendigen
Dichtungselementen aus, die bei Verwendung von üblichem Dämpfungsöl diesbezüglich
keinerlei Verschleiß aufweisen, da sie durch das Dämpfungsöl geschmiert werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Bewegungsdämpfer ist die magnetorheologische
Flüssigkeit auf die Schubkolbeneinheit konzentriert, die aber einerseits räumlich
einen geringen Umfang ausmacht, also hinsichtlich ihres Gewichtes nicht übermäßig
in Erscheinung tritt. Außerdem werden in der Schubkolbeneinheit nur relativ geringe
Kräfte übertragen, nämlich die auf das Dämpfungsventil wirkenden Kräfte, das aber
für eine Verstellung keinerlei besonderen Kraftaufwand erfordert, was sich besonders
verschleißmindernd auswirkt. Die hierfür erforderlichen Kräfte werden von dem Dämpfungskolben
gewissermaßen abgezweigt, da der Dämpfungskolben kraftschlüssig mit dem Schubkolben
der Schubkolbeneinheit gekoppelt ist, so dass also für die Betätigung der Schubkolbeneinheit
und des von ihr gesteuerten Dämpfungsventils kein zusätzlicher Krafterzeuger erforderlich
ist.
Eine günstige Steuerung der Schubkolbeneinheit lässt sich dadurch
herbeiführen, dass die Schubkolbeneinheit zwei durch den Schubkolben getrennte Stellräume
mit einem diese verbindenden Nebenschluss enthält, dessen Strömungswiderstand durch
die Magnetfelderzeuger einstellbar ist. Über den Nebenschluss lässt sich die Einwirkung
der Schubkolbeneinheit auf das Stellglied mittels des auf den Nebenschluss einwirkenden
Magnetfelderzeugers in vorteilhafter Weise gestalten.
Zweckmäßig wird das Dämpfungsventil mit einem das Stellglied bildenden,
von einer Rückstellfeder geführten Stößel verbunden, der mit einer Zwischenwand
verstellbar verbunden ist, die die Schubkolbeneinheit in die zwei über den Nebenschluss
verbundene Stellräume aufteilt. Dies hat zur Folge, dass nach jeder Bewegungsphase
das Stellglied und damit das Dämpfungsventil wieder in seine Normallage zurückkehrt,
aus der dann diese beiden Bestandteile des Bewegungsdämpfers je nach Art, insbesondere
Schnelligkeit, einer neu einsetzenden Bewegungsphase verstellt werden, um auf diese
Phase die gewünschte Einwirkung herbeizuführen.
Eine übersichtliche Anordnung der Schubkolbeneinheit in Bezug auf
den Dämpfungszylinder ergibt sich dann, wenn das Dämpfungsventil neben dem Dämpfungszylinder
und die Schubkolbeneinheit koaxial zum Dämpfungszylinder angeordnet ist. Es ist
aber auch möglich, das Dämpfungsventil koaxial zum Dämpfungskolben als Bestandteil
des Dämpfungskolbens anzuordnen, womit sich eine besonders kompakte Gestaltung ergibt.
Für die Gestaltung des Bewegungsdämpfers bietet sich einerseits ein
in einem Dämpfungszylinder koaxial angeordneter und bewegter Dämpfungskolben an,
wie eine solche Anordnung z.B. bei Automobil-Stoßdämpfern verwendet wird. Es ist
aber auch möglich, den Bewegungsdämpfer und die Schubkolbeneinheit jeweils als Drehkolben
zu gestalten und in jeweils einer sektorial verlaufenden Wand das Dämpfungsventil
und den Nebenschluss vorzusehen, wobei das Dämpfungsventil als Drehventil ausgebildet
ist und der Nebenschluss einen Drehflügel als Bestandteil des Stellglieds enthält
und Drehventil und Drehflügel über eine Drehachse miteinander verbunden sind und
durch eine Drehfeder in Normallage gehalten werden. Hierbei handelt es sich also
im Wesentlichen um eine rotationssymmetrische Anordnung, die ebenfalls günstige
Anbringungsmöglichkeiten bietet.
Eine besondere Möglichkeit der Steuerung des Dämpfungsventils besteht
darin, dass das Dämpfungsventil über einen Steuerkolben mit dem Stellglied verbunden
ist, das in seiner Schubkolbeneinheit mehrere, jeweils durch Magnetfelderzeuger
einstellbare Nebenschlüsse enthält, die in Abhängigkeit von der Aktivierung der
einzelnen Magnetfelderzeuger den Steuerkolben in beliebige Stellungen, insbesondere
der Bewegung des Schubkolbens folgend, einstellen. Mit dieser wahlweise und unabhängig
von einem Rückstellglied steuerbaren Schubkolbeneinheit lässt sich durch eine entsprechende
Einstellung der Magnetfelderzeuger jede gewünschte Steuerung des Dämpfungsventils
herbeiführen, ebenso latente Dämpfungseinstellungen bei bewegtem Schubkolben und
inaktivem Magnetfelderzeuger, wobei diese Steuerung z.B. über Sensorik von einem
Programm eines Kleinrechners stammen kann, das für bestimmte Bewegungsabläufe der
zu dämpfenden Bewegung, z.B. medizinisch notwendige Bewegungsdämpfungen, gestaltet
ist.
Anstelle der magnetorheologischen Flüssigkeit für die Betätigung des
Steuerorgans kann auch eine äquivalent wirkende Flüssigkeit, nämlich eine elektrorheologische
Flüssigkeit verwendet werden, die durch ein elektrisches Feld hinsichtlich ihrer
Viskosität beeinflusst wird.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass der erfindungsgemäße regelbare
Bewegungsdämpfer nicht nur in Prothesen, insbesondere Beinprothesen verwendbar ist,
sondern auch in anderen Fällen, in denen es sich um die Bedämpfung einer hin- und
hergehenden Bewegung, wie dies bei einem Stoßdämpfer der Fall ist, handelt.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
1 eine Beinprothese mit einem regelbaren
Bewegungsdämpfer in der gestreckten Lage der Beinprothese;
2 die gleiche Beinprothese in Beugestellung
des das Knie ersetzenden Teils der Beinprothese;
3 eine Gestaltung des Bewegungsdämpfers,
bei dem das Dämpfungsventil neben dem Dämpfungszylinder angeordnet ist;
4 eine Gestaltung des Bewegungsdämpfers,
bei dem das Dämpfungsventil koaxial zum Dämpfungskolben angeordnet ist;
5a–e
die Gestaltung eines Bewegungsdämpfers, bei dem der Bewegungsdämpfer und die Schubkolbeneinheit
jeweils als Drehkolbenzylinder gestaltet sind;
6 eine Gestaltung des Bewegungsdämpfers,
bei dem das Dämpfungsventil wahlweise in beliebige Stellungen einstellbar ist.
Bei der in den 1 und 2
schematisch dargestellten Beinprothese handelt es sich um eine solche mit dem künstlichen
Kniegelenk 1, das um die Achse 2 drehbar ist, die das obere Unterschenkelteil
3 durchsetzt, an dem in Richtung zum Fußteil 5 hin das untere
Unterschenkelteil 6 als Verbindung zwischen dem oberen Unterschenkelteil
3 und dem Fußteil 5 angeordnet ist. An dem Kniegelenk
1 ist in Richtung weg vom Unterschenkelteil 3 das Oberschenkelteil
7 befestigt, das gleichzeitig zur Aufnahme eines Oberschenkelstumpfes dient.
Bei der Beugung des Kniegelenks 1 bewegt sich sein Hebelarm 8
in Richtung zum Fußteil 5 (siehe 2), wobei
es den Dämpfungskolbenstößel 9 eines in den 3
und 4 dargestellten Bewegungsdämpfers entsprechend
verschiebt. Dieser in den 1 und 2
mit 4 bezeichnete Bewegungsdämpfer dämpft die Kniegelenkbewegungen gemäß
einem gewünschten Programm, wobei sich der Bewegungsdämpfer 4 in seiner
Lage zum oberen Unterschenkelteil 3 geringfügig verschiebt. Zur Ermöglichung
dieser Verschiebung ist der Bewegungsdämpfer 4 an seiner dem Fußteil
5 zugewandten Seite auf der Achse 11 gelagert. Die Steuerung des
Bewegungsdämpfers 4 mittels eines Programms ist nicht Gegenstand dieser
Erfindung. Hierzu sei beispielsweise auf die oben erwähnte GB 2328160 verwiesen.
Ausgehend von der in 1 dargestellten
gestreckten Lage der Beinprothese lässt sich also das künstliche Kniegelenk
1 um die Achse 2 drehen und nimmt bei etwa halb gebeugtem Kniegelenk
1 die in der 2 dargestellte Lage ein, in der
der Dämpfungskolben 10' (siehe 3 und
4) gegenüber seiner in der 1
dargestellten Lage weiter in den Bewegungsdämpfer 4 eingeschoben ist.
Insoweit handelt es sich prinzipiell um eine bekannte Gestaltung,
wie sie auch in der EP 0 857 838 dargestellt
ist.
In der 3 ist der in den 1
und 2 schematisch dargestellte Bewegungsdämpfer
4 hinsichtlich seines inneren Aufbaus dargestellt. Er weist den Dämpfungskolbenstößel
9 auf, der in dem Dämpfungszylinder 10 verschiebbar angeordnet
ist und dabei den Dämpfungskolben 10' mitnimmt. Der Dämpfungskolben
10' teilt den Dämpfungszylinder 10 in die beiden Dämpfungsräume
12 und 13 auf, die mit einem Dämpfungsfluid, insbesondere einem
üblichen Dämpfungsöl, gefüllt sind. Dabei kann es sich aber auch um ein Gas, z.B.
Luft, handeln. Das Dämpfungsfluid wird bei der Bewegung des Dämpfungskolbens
10' verschoben, wobei sich eine entsprechende Strömung in dem Verbindungskanal,
bestehend aus dem oberen Kanalteil 28 und dem unteren Kanalteil
29, ergibt. Beide Kanalteile 28 und 29 sind über das
Dämpfungsventil 15 miteinander verbunden, das in seiner in der
3 dargestellten Lage die beiden Kanalteile
28 und 29 derart miteinander verbindet, dass bei der Verschiebung
des Dämpfungskolbens 10' das Dämpfungsventil 15 einen praktisch
strömungswiderstandslosen Druckausgleich zwischen den Dämpfungsräumen
12 und 13 ermöglicht.
Das Dämpfungsventil 15 enthält den als Stellglied für das
Dämpfungsventil 15 wirkenden Stößel 16, der bei seiner Verschiebung
die beiden Ventilteller 17 und 18 verschiebt, die in dem Dämpfungsventilzylinder
19 verschiebbar gelagert sind. In der in der 3
dargestellten Lage des Stößels 16 bildet der Zwischenraum 20 zwischen
den beiden Ventiltellern 17 und 18 eine Strömungsverbindung für
die beiden Kanalteile 28 und 29, so dass in der in der
3 dargestellten Lage des Dämpfungsventils
15 der Bewegungsdämpfer eine Verstellung des Dämpfungskolbens
10' praktisch unbedämpft belässt.
Wenn jedoch der Stößel 16 die beiden Ventilteller
17 und 18 verschiebt, so dass diese die in den Zwischenraum
20 endenden Kanalteile 28 und 29 mehr oder minder verschließen,
so ergibt sich wegen des hierdurch bewirkten erhöhten Strömungswiderstandes in dem
durch die Kanalteile 28 und 29 gebildeten Nebenschluss ein Widerstand
gegen die Verschiebung des Dämpfungskolbens 10' und damit eine gewünschte
Bedämpfung der Bewegung des Kniegelenks 1 (siehe 1
und 2). Auf diese eine Bedämpfung bewirkende
Einstellung des Dämpfungsventils 15 wird nachstehend näher eingegangen.
Der Dämpfungskolbenstößel 9 ragt in die Schubkolbeneinheit
21 hinein und verschiebt in dieser den Schubkolben 22, der die
Schubkolbeneinheit 21 in zwei getrennte Stellräume 23 und
24 aufteilt, die über den Nebenschluss 25 miteinander verbunden
sind. Die Schubkolbeneinheit 21 und die mit den Stellräumen 23
und 24 verbundenen Räume sind mit einer magnetorheologischen Flüssigkeit
gefüllt. Bei Verschiebung des Dämpfungskolbens 10' und damit des Schubkolbens
22 ergibt sich also in dem Nebenschluss 25 für die darin enthaltene
magnetorheologische Flüssigkeit eine Strömung, die durch die beiden Teile
26 und 27 des Nebenschlusses 25 fließt. Strömungstechnisch
parallel zu den Nebenschlussteilen 26 und 27 liegt die von einer
Membranfeder gebildete biegeelastische Zwischenwand 31, die aufgrund ihrer
Biegeelastizität als Rückstellfeder für den mit ihr verbundenen Stößel
16 wirkt. Aufgrund dieses Aufbaus ergibt sich bei der Bewegung des Dämpfungskolbens
10' folgende Funktion: der Dämpfungskolben 10' wirkt auf den Schubkolben
22, der dabei einen Druck bzw. Unterdruck auf die Stellräume
23 und 24 ausübt, wobei der jeweilige Druckunterschied über den
Nebenschluss 25 ausgeglichen wird. Dabei ergibt sich zunächst auf den beiden
Seiten der Zwischenwand 31 kein Druckunterschied, so dass damit die Lage
des Stößels 16 unbeeinflusst bleibt. Wenn jedoch in den beiden Nebenschlussteilen
26 und 27 der Strömungswiderstand für die magnetorheologische
Flüssigkeit erhöht wird, dann ergibt sich ein entsprechender Druck bzw. Unterdruck
auf den beiden Seiten der Zwischenwand 31, die daraufhin entsprechend ausgelenkt
wird und den Stößel 16 mitnimmt. Dieser verschiebt die Ventilteller
17 und 18, womit entweder der Ausgang des Kanalteils
28 oder des Kanalteils 29 verengt und damit der Verbindungskanal
für die beiden Dämpfungsräume 12 und 13 verengt wird. Dies hat
eine entsprechende Bedämpfung der Bewegung des Dämpfungskolbens 10' und
damit eine Bedämpfung der Bewegung der in den 1 und
2 dargestellten Beinprothese zur Folge.
Die Beeinflussung der Viskosität der die beiden Nebenschlussteile
26 und 27 durchströmten magnetorheologischen Flüssigkeit erfolgt
durch den Magnetfelderzeuger 30, bei dem es sich um eine von einem elektrischen
Strom durchflossene Spule handelt, die ein von der jeweiligen Stromstärke abhängiges
Magnetfeld erzeugt, das sich über die Nebenschlussteile 26 und
27 in bekannter Weise schließt. Mit stärker werdendem Magnetfeld in diesem
Bereich wird die Viskosität der magnetorheologischen Flüssigkeit in Richtung stärkere
Dickflüssigkeit verändert, womit sich auf beiden Seiten der Zwischenwand
31 entsprechende Druckunterschiede und damit eine entsprechende Verstellung
des Dämpfungsventils 15 ergibt, die sich dann in einer entsprechenden Bedämpfung
des Bewegungsdämpfers 9/10 äußert.
Aus den vorstehenden Darlegungen ergibt sich, dass der Bewegungsdämpfer,
bestehend aus dem Dämpfungskolben 10' und dem Dämpfungszylinder
10 über das Dämpfungsventil 15 unter Benutzung eines üblichen
Dämpfungsfluids wirksam ist, wobei aber die besonderen Vorteile einer auf elektrischen
Signalen eines Programms beruhenden Steuerung der Dämpfung dieses Bewegungsdämpfers
durch ein über eine magnetorheologische Flüssigkeit gesteuertes Dämpfungsventil
in vorteilhafter Weise ausgenutzt werden, wobei die Energie für die Betätigung des
Dämpfungsventils von der Bewegung des Dämpfungskolbens über die Schubkolbeneinheit
abgezweigt wird, die aufgrund ihrer Füllung mit der magnetorheologischen Flüssigkeit
die vorteilhafte Steuerung des Dämpfungsventils mittels elektrischer Signale ermöglicht.
Die in der 3 dargestellte Gestaltung
des Bewegungsdämpfers weist eine Lage des Dämpfungsventils 15 auf, das
seitlich neben dem Dämpfungszylinder 10 angeordnet ist. Demgegenüber handelt
es sich bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 um eine
koaxial zum Dämpfungskolben angeordnete Lage des Dämpfungsventils, die gegenüber
dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 einen räumlichen Vorteil
in Bezug auf die Unterbringung in einem Bewegungsdämpfer bietet, wie in den
1 und 2 gezeigt
ist.
Eine solche koaxiale Lage ist in der 4
dargestellt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4
weist der Bewegungsdämpfer, wie im Ausführungsbeispiel gemäß 3
den Dämpfungskolbenstößel 9 und den Dämpfungszylinder 10 auf,
in dem der Dämpfungskolbenstößel 9 den Dämpfungskolben 10' verschiebt.
Der Dämpfungskolbenstößel 9 enthält hier in seiner Verlängerung das Rohrstück
34, dessen Innenraum den Nebenschluss für die beiden Dämpfungsräume
12 und 13 bildet. Dieser Nebenschluss verläuft über die beiden
Öffnungen 36 und 37 in dem Rohrstück 34, die nach innen
zu in den Hohlraum 38 münden. In dem Rohrstück 34 ist das Ventilteil
39 verschiebbar gelagert, das den Hohlraum 38 umfasst und in der
in der 4 dargestellten Lage die Dämpfungsräume
12 und 13 über die Öffnungen 36 und 37 miteinander
verbindet. Bei einer Verschiebung des Ventilteils 39 werden dann die Öffnungen
36 bzw. 37 mehr oder minder abgesperrt, was der Verschiebung der
Ventilteller 17 und 18 gemäß 3 entspricht.
Die Verschiebung des Ventilteils 39 erfolgt über den Stößel
40, der ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3
von der als Membranfeder ausgebildeten Zwischenwand 41 verstellt wird.
Die Zwischenwand 41 bildet eine biegeelastische Rückstellfeder für den
Stößel 40 zwischen zwei Räumen 42 und 43 einer Schubkolbeneinheit,
die durch den Zylinder 44 und den darin axial beweglichen Schubkolben
45 gebildet wird. Der Schubkolben 45 hängt an dem den Dämpfungskolbenstößel
9 verlängernden Rohrstück 34 und wird bei der Bewegung des Dämpfungskolbenstößels
9, also einer Bewegung des Kniegelenks, hin- und herbewegt. So lange der
Stößel 40 an dieser Mitnahme durch den Dämpfungskolbenstößel
9 nicht gehindert wird, ergibt sich keine Verschiebung des Ventilteils
39 gegenüber den Öffnungen 37 und 38, so dass bei der
gleichzeitigen Bewegung des Dämpfungskolbens 10' die in den beiden Dämpfungsräumen
12 und 13 enthaltene Dämpfungsflüssigkeit frei über den Hohlraum
38 strömen kann und damit kein eine Dämpfung bewirkender Druckunterschied
in den beiden Dämpfungsräumen 12 und 13 entstehen kann. Die Bewegung
des Dämpfungskolbenstößels 9 und damit der Kniegelenkprothese bleibt damit
unbedämpft.
Bei dieser Bewegung des Stößels 40 ergibt sich auch eine
entsprechende Verschiebung der Zwischenwand 41, die dabei die in den Räumen
42 und 43 enthaltene magnetorheologische Flüssigkeit verschiebt,
was über die Nebenschlussteile 46 und 47 ungehindert vor sich
geht, die die beiden Räume 42 und 43 miteinander verbinden. In
diesen Nebenschlussteilen 46 und 47 sind nun, ähnlich wie bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 Magnetfelderzeuger
48 und 49 untergebracht, die bei entsprechendem Stromdurchfluss
und damit einem auf die Nebenschlussteile 46 und 47 wirkenden
Magnetfeld die Viskosität der magnetorheologischen Flüssigkeit entsprechend beeinflussen
und damit die Verschiebung der Zwischenwand 41 entsprechend behindern.
Die Magnetfelderzeuger 48 und 49 können als Ringpolmagnet ausgebildet
sein. Es ergibt sich damit eine Relativbewegung zwischen dem gewissermaßen festgehaltenen
Stößel 40 und dem Schubkolben 45, was sich durch eine entsprechende
Relativbewegung zwischen dem Ventilteil 39 und den Öffnungen
36 und 37 äußert. Damit ergibt sich eine Verstellung des das Ventilteil
39 enthaltenden Dämpfungsventils, womit die Bewegung des Stößels
9 und damit der Beinprothese entsprechend bedämpft wird. Funktionell stimmt
also das Ausführungsbeispiel gemäß 4 mit demjenigen
gemäß 3 überein, so dass diesbezüglich auf die Erläuterungen
zu 3 verwiesen wird.
Der Vorteil der konstruktiven Gestaltung des Ausführungsbeispiels
gemäß 4 besteht darin, dass bei diesem der Bewegungsdämpfer
mit seinem Dämpfungsventil und dem zugehörigen Steuerorgan koaxial hintereinander
angeordnet sind, wodurch sich die Unterbringung dieser Ausführungsform bei einem
Bewegungsdämpfer, wie in den 1 und 2
dargestellt ist, vereinfacht.
Der Aufbau des Bewegungsdämpfers mit Dämpfungszylinder und damit axial
bewegten Dämpfungskolben, wie er in den 3 und
4 dargestellt ist, kann auch mit Drehkolben
erfolgen, die sich verdrehend in einem Dämpfungszylinder bewegen. Dies ist in dem
Ausführungsbeispiel gemäß den 5a bis e
dargestellt. Dabei zeigt die 5a einen Schnitt längs
der Linie A-A aus 5b und die 5c
einen Schnitt längs der Linie B-B aus der 5b.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5a
ist der Dämpfungskolben als Drehkolben 10a ausgebildet, der sich um die
Achse 55 dreht. Der Drehkolben 10a besitzt den Flügel
56, der sich über die Dichtung 57 an der Innenwand 58
des Dämpfungszylinders 59 dichtend abstützt. Auf seiner dem Dämpfungsflügel
56 abgewandten Seite hält der Drehkolben 10a dichtenden Kontakt
mit der Dichtung 60, die in die sektorial verlaufende Wand 58
des Dämpfungszylinders 59 eingelassen ist. Damit sind in dem Dämpfungszylinder
59 die beiden Dämpfungsräume 62 und 63 ausgebildet, die
durch den Drehkolben 10a mit dem Dämpfungsflügel 56 voneinander
getrennt sind.
Die beiden Dämpfungsräume 62 und 63 sind durch den
Verbindungskanal 64 miteinander verbunden, in dem das Dämpfungsventil
65 drehbar angebracht ist, auf dessen Wirkungsweise im Zusammenhang mit
den 5d1, 5d2
und 5d3 näher eingegangen wird. Bei der in
der 5a dargestellten Durchlässigkeitsstellung des Dämpfungsventils
65 kann die in den beiden Dämpfungsräumen 62 und 63 enthaltene
Dämpfungsflüssigkeit praktisch ungehindert von dem einen Dämpfungsraum
62 in den anderen Dämpfungsraum 63 und umgekehrt strömen.
Mit dem Drehkolben 10a ist koaxial die Schubkolbeneinheit
70 mit dem Schubkolben 22a verbunden (siehe 5c),
der wie der Drehkolben 10a gemäß 5a ebenfalls
als Drehkolben ausgebildet ist und bei der Verdrehung des Drehkolbens
10a mitverdreht wird. Der Schubkolben 22a besitzt wie der Drehkolben
10a gemäß 5a den Flügel 66, der sich
bei der Verdrehung des Schubkolbens 22a mitverdreht. Die Abdichtung des
Schubkolbens 22a und des Flügels 66 gegenüber der Innenwand
67 der Schubkolbeneinheit gemäß 5c erfolgt
dabei in gleicher Weise, wie dies oben im Zusammenhang mit dem Drehkolben
10a beschrieben ist.
Der Bewegungsdämpfer gemäß den 5a bis
5e wird nun bei der Beugung einer Beinprothese
in einer Weise betätigt, die der Betätigung der Bewegungsdämpfer gemäß den
3 und 4 entspricht,
d.h., es erfolgt eine Verdrehung des Drehkolbens 10a mit dem Beugen des
Kniegelenks der Prothese, womit auch der Schubkolben 22a mit seinem Flügel
66 gemäß 5c verdreht wird, da der Drehkolben
10a und der Schubkolben 22a über das in 5b
dargestellte Verbindungsstück 91 miteinander drehfest verbunden sind.
Ähnlich wie bei der Gestaltung gemäß 5a
ragt in den Innenraum des Schubkolbenzylinders 70 die Wand 71
hinein, die eine Verbindung 72 zwischen den beiden Stellräumen
73 und 74 enthält. In diese Verbindung 72 ist ein Drehflügel
75 eingebaut, der von einem auf seiner einen Seite wirkenden Druck entsprechend
verdreht wird. Die den Schubkolben 22a enthaltende Schubkolbeneinheit
70 ist mit magnetorheologischer Flüssigkeit gefüllt, die bei Verdrehung
des Flügels 66 von dem einen Stellraum 73 in den anderen Stellraum
74 über die Verbindung 72 verschoben wird und dabei den Drehflügel
75 entsprechend mitnimmt. Dieser Mitnahme setzt der Drehflügel
75 durch eine entsprechend eingestellte Drehfeder (90) einen Widerstand
entgegen, ähnlich wie dies bei der Zwischenwand 31 gemäß 3
der Fall ist. Der Verbindung 72 ist nun strömungsmäßig der Nebenschluss
78 parallel geschaltet, der bei Durchlässigkeit eine Strömung der magnetorheologischen
Flüssigkeit von dem einen Stellraum 73 in den anderen Stellraum
74 bzw. umgekehrt praktisch ungehindert zulässt. In diesem Nebenschluss
78 sind nun die beiden Magnetfelderzeuger 79 und 79'
eingebaut, die durch einen entsprechend eingestellten Stromfluss mit dem von ihnen
erzeugten Magnetfeld den Durchfluss durch den Nebenschluss 78 steuern.
Die Magnetfelderzeuger 79 und 79' können als Ringpolmagnet ausgebildet
sein. Je mehr der Durchfluss der magnetorheologischen Flüssigkeit durch den Nebenschluss
78 durch die Magnetfelderzeuger 79 und 79' gehindert
wird, um so mehr wirkt sich der Druckunterschied in den beiden Stellräumen
73 und 74 aus, was sich in einer entsprechenden Verstellung des
Drehflügels 75 äußert. Die Achse 92 des Drehflügels
75 ist nun, wie die 5e zeigt, direkt mit dem
Dämpfungsventil 65 verbunden, das bei seiner Verdrehung, wie die
5d1, 5d2 und
5d3 deutlich zeigen, den Durchfluss der den
Verbindungskanal 64 durchströmenden Dämpfungsflüssigkeit mehr oder minder
behindert und damit eine entsprechende Bedämpfung der Drehbewegung des Flügels
56 und damit des Dämpfungskolbens 10a bewirkt.
In der 5e ist die Verbindung zwischen
dem Drehflügel 75 und dem Dämpfungsventil 65 über die gemeinsame
Achse 92 verdeutlicht.
Mit den vorstehend dargestellten Ausführungsbeispielen eines regelbaren
Bewegungsdämpfers wird die Bewegung des Dämpfungskolbens mit jedem Hub in beiderlei
Richtung je nach Stärke des eingestellten Magnetfeldes über die magnetorheologische
Flüssigkeit bedämpft. Mit der Beendigung eines Hubes endet damit auch die Dämpfungswirkung.
Es ist nun auch möglich, die Dämpfungswirkung dauernd fest auf einen Wert einzustellen,
der durch die Erregung des betreffenden Magnetfelderzeugers eingestellt wird. Ein
Ausführungsbeispiel hierfür zeigt die 6, die hinsichtlich
des Dämpfungskolbens mit Dämpfungszylinder und dem Dämpfungsventil der Gestaltung
gemäß 3 entspricht. Die Bewegung des Dämpfungsventils
15 (gleiche Bezeichnung wie in 3) erfolgt
allerdings in dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 in folgender
Weise:
Das Dämpfungsventil 15 wird über den Stößel 16 verstellt
und ändert damit, wie dies beim Ausführungsbeispiel gemäß 3
beschrieben ist, seine Stellung und die Bedämpfung des Dämpfungskolbenstößels
9. Die Energie für die Verschiebung des Stößels 16 wird, wie beim
Ausführungsbeispiel gemäß 3, von der Bewegung des Dämpfungskolbenstößels
9 abgezweigt, der bei seiner Bewegung und der des Schubkolbens
22 in den Kanälen 80 und 81 eine magnetorheologische
Flüssigkeit verschiebt, die, wie beim Ausführungsbeispiel gemäß 3
gezeigt, den Bereich mit der Schubkolbeneinheit 21 ausfüllt. Die Kanäle
80 und 81 reichen in die von dem Steuerkolben 82 getrennten
Räume 83 und 84, d.h., ein Druck im Raum 83 bzw.
84 bewirkt eine entsprechende axiale Verschiebung des Steuerkolbens
82. Dieser Druck auf den jeweiligen Raum 83 bzw. 84 wird
nun über die Magnetfelderzeuger 85 und 85' sowie 86 und
86' gesteuert, die jeweils auf die Verbindung vom Kanal 80 bzw.
81 zu dem Raum 83 bzw. 84 wirken und somit je nach Stärke
ihres Magnetfeldes die Verschiebung des Steuerkolbens 82 entsprechend beeinflussen.
Dabei ist der Kanal 80 über die Verbindung 87 an den Raum
84 angeschlossen. Damit besteht die Möglichkeit, über jeden der beiden Kanäle
80 und 81 auf die jeweils gewünschte Seite des Steuerkolbens
82 einzuwirken, womit dieser willkürlich entsprechend der Steuerung der
Magnetfelderzeuger verschoben wird. Mit dieser Verschiebung des Steuerkolbens
82 wird über den Stößel 16 das Dämpfungsventil 15 entsprechend
eingestellt, womit sich eine fest eingestellte Bedämpfung des Dämpfungskolbens
9 ergibt.
Diese Einstellung der Bedämpfung wird über den an den Stößel
16 und das Dämpfungsventil 15 angeschlossenen Sensor
88 angegeben, der einen in bekannter Weise aufgebauten Magnetsensor enthält,
der je nach seiner Einstellung verschiedene Organe, aktiviert, die die Einstellung
des Dämpfungsventils 15 wiedergeben und einer Steuerung mitteilen.
1- Kniegelenk
2- Achse
3- Oberes Unterschenkelteil
4- Bewegungsdämpfer
5- Fußteil
6- Unteres Unterschenkelteil
7- Oberschenkelteil
8- Hebelarm
9- Dämpfungskolbenstößel
10- Dämpfungszylinder
10'- Dämpfungskolben
11- Achse / Dämpfungskolbenteller
12- Dämpfungsraum
13- Dämpfungsraum
15- Dämpfungsventil
16- Stößel
17- Ventilteller
18- Ventilteller
19- Dämpfungsventilzylinder
20- Zwischenraum
21- Schubkolbeneinheit
22- Schubkolben
23- Stellräume
24- Stellräume
25- Nebenschluss
26- Nebenschlussteile
27- Nebenschlussteile
28- Kanalteil
29- Kanalteil
30- Magnetfelderzeuger
31- Zwischenwand
34- Rohrstück
36- Öffnungen
37- Öffnungen
38- Hohlraum
39- Ventilteil
40- Stößel
41- Zwischenwand
42- Räume
43- Räume
44- Zylinder
45- Schubkolben
46- Nebenschlussteil
47- Nebenschlussteil
48- Magnetfelderzeuger
49- Magnetfelderzeuger
55- Achse
56- Dämpfungsflügel
57- Dichtung
58- Innenwand
59- Dämpfungszylinder
60- Dichtung
62- Dämpfungsraum
63- Dämpfungsraum
64- Verbindungskanal
65- Dämpfungsventil
66- Flügel
67- Innenwand
70- Schubkolbenzylinder
71- Wand
72- Verbindung
73- Stellraum
74- Stellraum
75- Drehflügel
78- Nebenschluss
79- Magnetfelderzeuger
79'- Magnetfelderzeuger
80- Kanal
81- Kanal
82- Steuerkolben
83- Raum
84- Raum
85- Magnetfelderzeuger
86- Magnetfelderzeuger
87- Verbindung
88- Sensor
89- Leuchtdioden
90- Drehfeder
91- Verbindungsstück
92- Achse