Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sprungbrett gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, dessen Sprungplatte durch herausnehmbare und dadurch auswechselbare
Federelemente gestützt wird.
Solche Sprungbretter sind im Handel. Sie werden beispielsweise durch
die Firma Bänfer unter der Bezeichnung Sprungbrett Kids vertrieben.
Diese Sprungbretter weisen herausnehmbare Federelemente auf, die die
Sprungplatte federnd abstützen. Die Federelemente können eine unterschiedliche Federstärke
aufweisen, sodaß die Federkraft des Sprungbretts an das Gewicht des Sportlers angepaßt
werden können. Durch entsprechende Auswahl der Federelemente kann auch die Sprunghöhe
bzw. -weite des Sportlers variiert werden.
Zum Auswechseln der Federelemente müssen diese in ihrer Höhe zusammengedrückt
werden, damit sie aus ihren Halterungen herausgenommen werden können. Das Zusammendrücken
der Federelemente erfordert einen hohen Kraftaufwand und ist deshalb schwierig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sprungbrett zu schaffen,
bei dem das Auswechseln der Federelemente ohne großen Kraftaufwand möglich ist,
um das Auswechseln auch weniger kräftigen Personen zu ermöglichen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Sprungbrett mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Die Unteransprüche geben vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
Da der Abschluß der Vertiefungen, die die Federelemente aufnehmen,
zur Außenkante der Basisplatte bzw. der Sprungplatte hin durch herausnehmbare Abschlußstücke
erfolgt, können diese zum Auswechseln der Federelemente einfach entfernt werden.
Schon durch Entfernen eines dieser Abschlußstücke, gleichgültig ob an der Basisplatte
oder an der Sprungplatte angeordnet sind, können die Federelemente infolge ihrer
Elastizität leicht seitlich zu den Außenkanten hin aus den Vertiefungen herausgeschoben
werden. Dies Herausschieben der Federelemente erfordert einen wesentlich geringeren
Kraftaufwand beim Auswechseln der Federelemente als das bei den vorbekannten Ausführungsformen
erforderliche Zusammendrücken der Federelemente.
Um das seitliche Herausschieben der Federelemente zu ermöglichen,
müssen die Abschlußstücke in ihrer Breite mindestens der Breite der Federelemente
entsprechen. Eine größere Breite ist nicht erforderlich und auch nicht vorteilhaft,
da hierdurch die Stabilität der Basisplatte bzw. der Sprungplatte unnötig vermindert
wird.
Die Abschlußstücke können durch einen über die Oberkante der anschließenden
Basis- bzw. Sprung platte und über die Oberkante des Abschlußstücks verlaufenden
Klettverschluß in ihrer Position gehalten werden. Es sind aber auch andere Haltevorrichtungen
möglich, wie z. B. Schieber – oder Klemmvorrichtungen.
Da die zum Federelement hin angeordnete Kante des Abschlußstücks beim
normalen Sprungbetrieb nicht sehr stark auf Schub beansprucht wird, ist hier keine
hohe Haltekraft erforderlich.
Es ist vorteilhaft, wenn die Abschlußstücke zur Außenkante der Sprungplatte
bzw. der Basisplatte des Sprungbretts hin sich verjüngend ausgestaltet sind und
der Ausschnitt in der Basis- bzw. Sprungplatte, der zur Aufnahme des Abschlußstücks
dient, eine dementsprechend ebenfalls sich verjüngende Ausgestaltung aufweist. Mit
einer solchen Ausgestaltung wird ein Herausrutschen der Abschlußstücke aus dem zur
Aufnahme dienenden Ausschnitt zur Seite hin wirksam vermieden. Im Zusammenwirken
mit dem Klettverschluß ist dadurch eine sichere Halterung der Federelemente in den
Vertiefungen der Basis- bzw. Sprungplatte gewährleistet.
Die Federelemente bestehen im allgemeinen aus Spiralfedern. Es können
aber auch andere Federelemente eingesetzt werden, beispielsweise Würfel oder Quader
aus elastischem Kunststoff, z. B. Schaumstoff.
In allen Fällen ist es erforderlich, daß die zur Aufnahme der Federelemente
dienenden Vertiefungen in der Basis- bzw. Sprungplatte eine an die äußere Form der
Federelemente angepaßte Ausgestaltung aufweisen. Bei Einsatz von Würfeln oder Quadern
ist daher die zum Federelement hin gewandte Kante des Abschlußstücks gerade ausgestaltet,
beim Einsatz von Spiralfedern ist sie halbkreisförmig. Beim Einsatz von Würfeln
oder Quadern ist eine Ausgestaltung mit einem rechteckförmigen Ausschnitt möglich.
Um eine optimale Federkraft der Sprungplatte des Sprungbretts zu gewährleisten,
werden vorzugsweise an der seitlichen Außenkante auf beiden Seiten der Basisplatte
mehrere Federelemente angeordnet. Ebenso können an dem Bereich der Kante der Basisplatte
an der Absprungseite auf beiden Seiten mehrere Federelemente angeordnet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figurenbeschreibung beispielhaft
näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Seitenansicht eines Sprungbretts mit
drei seitlich angeordneten Federelementen;
2 eine Ansicht des gleichen Sprungbretts
von oben;
3 einen vergrößerten Ausschnitt aus
1 mit Federelement und Abschlußstück;
4 einen Schnitt durch die Darstellung
der 3 entlang der Pfeillinie der 3.
Das Sprungbrett der 1 enthält eine Basisplatte
12 und eine Sprungplatte 14, die an ihrer Anlaufseite
16 schwenkbar miteinander verbunden sind, beispielsweise mit einem Scharnier
oder mit einem biegsamen Streifen aus Leder, Kunststoff oder Gummi. An der der Anlaufseite
16 entgegengesetzten Absprungseite 18 sind an den Außenkanten
30 der Basisplatte 12 auf jeder Seite drei Federelemente
20 angeordnet, die in Vertiefungen 22 in der Basisplatte
12 und der Sprungplatte 14 gehalten werden. Die Vertiefungen
22 in der Basisplatte 12 oder in der Sprungplatte 14
werden in Richtung zur Außenkante 30 der entsprechenden Platte einseitig
durch herausnehmbare Abschlußstücke begrenzt, die in ihrer Breite der Breite der
Federelemente 20 entsprechen und an ihrer den Federelementen zugewandten
Kante 26 den äußeren Konturen der Federelemente 20 angepaßt sind.
Diese Abschlußstücke werden durch einen an ihrer Oberkante und an der Oberkante
der Basisplatte 12 angeordneten Klettverschluß 28 gehalten.
Die Abschlußstücke 24 sind zur Außenkante 16 des
Sprungbretts 10 hin keilförmig sich verjüngend ausgestaltet. Entsprechend
dieser keilförmigen Ausgestaltung der Abschlußstücke 24 sind auch die Randbereiche
der Vertiefungen 22 zur Außenkante 16 hin an die keilförmig sich
verjüngende Form angepaßt. Auf diese Weise wird ein seitliches Herausrutschen der
Abschlußstücke aus den Vertiefungen wirksam vermieden. Im Zusammenwirken mit den
Klettverschlüssen 28 sind die Abschlußstücke dadurch fixiert, sodaß sie
den Belastungen des Sprungbetriebs ohne Lageveränderung standhalten.
Die Basisplatte 12 ist zur Erzielung eines sicheren Stands
eben ausgestaltet, während die Sprungplatte 14 leicht konvex gebogen ist.
Für spezielle Sprungtechniken ist aber auch eine andere Form möglich, z. b. eine
gerade.
Im vorderen Bereich der Absprungseite 18 sind zu beiden Außenkanten
30 hin jeweils drei Federelemente 20 nebeneinander angeordnet.
Diese Anordnung hat sich für normale Sprungbelastungen bewährt, kann aber nach den
jeweiligen Anforderungen variiert werden.