Dokumentenidentifikation |
DE202005011440U1 12.01.2006 |
Titel |
Ratschen-Gabelbaumverlängerung für Windsurfriggs |
Anmelder |
Zedlick, Björn, 23909 Bäk, DE |
DE-Aktenzeichen |
202005011440 |
Date of advertisement in the Patentblatt (Patent Gazette) |
12.01.2006 |
Registration date |
08.12.2005 |
Application date from patent application |
18.07.2005 |
IPC-Hauptklasse |
B63H 9/10(2006.01)A, F, I, ,  ,  ,   
|
Beschreibung[de] |
Beim hier beschriebenen Gerät handelt es sich um ein System zum Aufriggen
von Windsurfsegeln ohne die Verwendung von Tampen und Flaschenzügen und ohne die
Notwendigkeit von Voreinstellungen der Verlängerung. Das hier beschriebene Konzept
bezieht sich auf die Verlängerung des Gabelbaums.
Das Problem der heutigen Technik liegt darin, daß erst nach dem Spannen
des Achterlieks (dem hintersten Punkt des Segels, an dem der Gabelbaum befestigt
wird) deutlich wird, ob die vorher eingestellte Länge der Gabelbaumverlängerung
ausreicht. Zudem ist das Ziehen von nassen Tampen trotz der Übersetzung durch den
Flaschenzug oft mühsam und nicht selten mit Schmerzen verbunden.
Das technische Grundkonzept bedient sich eines Hebels (4),
der über zwei mit ihm gekoppelte, kleine Hebel im Inneren der Holme des Gabelbaums
(2) Druck und somit Vortrieb auf zwei Zahnstangen ausübt, die ihrerseits
fest mit den vorderen Holmen des Gabelbaums verbunden sind. Das linke und das rechte
Ratschensystem wird über den zu bedienenden Hebel am Ende des Gabelbaums synchronisiert
damit es nicht zu Verkantungen kommen kann. Der zu bedienende Hebel und die internen
Hebel sind durch laminierte Kunstfaserstangen miteinander verbunden.
Die mit dem Hebel erzeugte Spannung wird durch Schnapper (1)
in Position gehalten, die ebenfalls in die Zahnstange greifen. Es werden somit pro
Holm zwei Rohre teleskopartig ineinander bewegt. Die internen Hebel sind jeweils
an einem der Rohre befestigt und treiben das zweite Rohr, in das die Zahnstange
eingelassen ist, an. Diese mehr oder weniger stufenlose Verlängerung (je nach Größe
der Zähne) wird direkt zum Spannen des Segels genutzt, wodurch einzufädelnde „Zwischenmedien"
wie Bänder oder Tampen überflüssig werden. Der Bewegungsablauf teilt sich demzufolge
nicht mehr auf in 1. Voreinstellung der Verlängerung und 2. Ziehen des Segels bis
zum definierten Anschlag. Statt dessen wird aus der Verlängerung in fließendem Übergang
eine Spannvorrichtung. Durch diese Bewegungssymbiose kann das Segel zu jedem Zeitpunkt
und sofort nachgetrimmt werden. Der Surfer bekommt eine „Sofortige Rückmeldung"
wann die Länge der Gabelbaumverlängerung, und damit die Spannung des Segels perfekt
stimmen. Ein Herantasten an die Optimaleinstellung ist somit möglich.
Zudem können die Hebel (3+4) erstens ergonomisch
geformt werden und somit auch in kaltem Wasser einen sicheren, angenehmen Griff
ermöglichen und zweitens durch die Variierung ihrer Länge zu einem besseren Übersetzungsverhältnis
führen.
|
Anspruch[de] |
- Vorrichtung zum Verlängern von Gabelbäumen und dadurch Spannen von
Segeln im Windsurfsport, dadurch gekennzeichnet, daß sie ohne Tampen und
vorherige Anpassung an das Segel arbeitet.
- Vorrichtung zum Verlängern von Gabelbäumen nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Hebels am Ende des Gabelbaums
zwei synchron angesteuerte kleine Hebel im Inneren der zwei Holme Vorschub auf eine
Zahnstange ausüben, die fest mit dem vorderen Teil verbunden ist.
- Vorrichtung zum Verlängern von Gabelbäumen nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen mit den vorderen Holmen verbunden
ist und der Hebel, die innenliegenden Hebel, der Schnapper, die innenliegenden Schnapper
und die Verbindungsstangen mit den hinteren Holmen verbunden ist. Die hinteren Holme
sind am Ende miteinander verbunden und formen die Aufhängung für den Hebel.
- Vorrichtung zum Verlängern von Gabelbäumen nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung und damit die Synchronisierung
des rechten und des linken Bewegungsablaufs eine Verkantung beim Spannen des Segels
ausschließt.
- Vorrichtung zum Verlängern von Gabelbäumen nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zu greifende Hebel über Kunstfaserstangen
mit den innenliegenden Hebeln verbunden ist.
- Vorrichtung zum Verlängern von Gabelbäumen nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schnapper die mit dem Hebel erreichte
Spannung hält, indem er in die Zahnstange greift.
- Vorrichtung zum Verlängern von Gabelbäumen nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung des Gabelbaums unmittelbar
zum Spannen des Segels verwendet wird.
Es folgt ein Blatt Zeichnungen
|
|
Patent Zeichnungen (PDF)
|