Die vorliegende Erfindung betrifft ein photographisches Material und
ein optisches Material mit einem Celluloseacylatfilm.
Celluloseacylat, ein Celluloseester einer Carbonsäure, ist ein Cellulosederivat,
das in verschiedensten technischen Bereichen, insbesondere in Form von Fasern, Filmen,
Bindemitteln oder Kunststoffen, verwendet wird.
Celluloseacetat (ein Celluloseester von Essigsäure), insbesondere
Cellulosetriacetat (ein Celluloseester, in dem die meisten Hydroxygruppen in Cellulose
mit Essigsäure verestert wurden), ist das am häufigsten verwendete Celluloseacylat.
Da ein Cellulosetriacetatfilm mechanisch fest und nicht brennbar ist, werden in
verschiedensten photographischen Materialien und optischen Materialien Cellulosetriacetatfilme
verwendet. Cellulosetriacetatfilme werden gewöhnlich als Träger in photographischen
Materialien verwendet. Da Cellulosetriacetatfilme optisch isotrop sind, werden sie
in Flüssigkristallanzeigen verwendet, die zunehmend auf den Markt kommen. In einer
Flüssigkristallanzeige wird ein Cellulosetriacetatfilm gewöhnlich als Schutzfilm
für eine polarisierende Platte, als Träger für eine optische Kompensationsfolie
oder als Farbfilter verwendet.
Wenn ein Cellulosetriacetatfilm als Träger für ein photographisches
Material oder in einem optischen Material verwendet wird, muss sich der Film durch
gute optische sowie andere Eigenschaften auszeichnen, so dass die strengen Spezifikationen
erfüllt werden. Der Film muss sich z.B. durch eine hervorragende optische Isotropie,
Lichtdurchlässigkeit, mechanische Festigkeit, Haltbarkeit und Formbeständigkeit
auszeichnen.
Cellulosetriacetat wird seit langem verwendet und es wurden viele
Verbesserungen vorgeschlagen, die die Ausgangsmaterialien, das Herstellungsverfahren,
die Verfahren zur Herstellung von Produkten und die Verwendung der Produkte betreffen.
Selbst unter Berücksichtigung dieser Verbesserungsvorschläge ist es schwierig, die
Anforderungen, die erst kürzlich an die optischen Eigenschaften und an andere Eigenschaften
gestellt wurden, zu erfüllen.
Die US-A 2175357 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von gemischten
Esterderivaten von Cellulose, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind. Die
Derivate werden bei der Herstellung von Formkörpern verwendet.
Die GB-A-403646 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Estern
aus Cellulose und aromatischen Säuren, die zur Herstellung von Filmen verwendet
werden können.
Die DE-C-574 002 beschreibt ein Verfahren zum Verestern von Cellulose.
Die hergestellten Ester werden zu Formkörpern verarbeitet, die mit einem Farbstoff
gefärbt sein können.
Die JP-A-60217202 beschreibt Polysaccharidderivate, die als Träger
für die Chromatographie verwendet werden können, wobei die Derivate durch Verestern
eines Polysaccharids mit einer gegebenenfalls substituierten aromatischen Carbonsäure
erhalten werden.
Die DE-C-533 463 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von gemischten
Estern von Cellulose, die zu Formkörpern verarbeitet werden können.
Die GB-A-290571 beschreibt gemischte Ester von Cellulose. Beispiele
für geeignete Veresterungsmittel umfassen aliphatische Carbonsäuren, aromatische
Carbonsäuren und Gemische davon.
Die JP-A-6192168 betrifft die Antipodentrennung von &agr;-Arylpropionsäuren,
bei der Celluloseester von aromatischen Carbonsäuren als Trennmittel verwendet werden.
Herkömmliches Cellulosetriacetat kann nicht die Anforderungen erfüllen,
die erst kürzlich an die optischen Eigenschaften und an andere Eigenschaften, insbesondere
an die optische Isotropie, die Beständigkeit gegenüber Wasser und die Formbeständigkeit,
gestellt wurden.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung untersuchten Celluloseacetatpropionat
und fanden heraus, dass das bekannte Celluloseacetatpropionat einen geringen Kristallisationsgrad
aufweist. Deshalb ist ein Film, der aus dem bekannten Celluloseacetatpropionat hergestellt
wurde, weich und hat eine geringe mechanische Festigkeit.
Die vorliegende Erfindung stellt bereit:
1. Ein photographisches Material, umfassend einen Träger, der aus einem Celluloseacylatfilm
besteht, und eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die auf dem Träger aufgebracht
ist, wobei der Celluloseacylatfilm einen Celluloseester einer aromatischen Carbonsäure
umfasst und wobei die aromatische Carbonsäure mit einem Substituenten substituiert
ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Halogenatom, einer Cyanogruppe,
einer Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Alkoxygruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen, einer Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Aryloxygruppe
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
einer Carbonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Sulfonamidogruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Ureidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen.
2. Ein optisches Material, umfassend zwei Schutzfilme, die aus Celluloseacylatfilmen
bestehen, und eine polarisierende Membran, die zwischen den Filmen angeordnet ist,
wobei mindestens einer der Filme einen Celluloseester einer aromatischen Carbonsäure
umfasst und wobei die aromatische Carbonsäure mit einem Substituenten substituiert
ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Halogenatom, einer Cyanogruppe,
einer Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Alkoxygruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen, einer Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Aryloxygruppe
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
einer Carbonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Sulfonamidogruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Ureidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen.
3. Ein optisches Material, umfassend einen Träger, der aus einem Celluloseacylatfilm
besteht, und eine optisch anisotrope Schicht aus Flüssigkristallmolekülen, die auf
dem Träger aufgebracht ist, wobei der Celluloseacylatfilm einen Celluloseester einer
aromatischen Carbonsäure umfasst und wobei die aromatische Carbonsäure mit einem
Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Halogenatom,
einer Cyanogruppe, einer Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Alkoxygruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen,
einer Aryloxygruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen, einer Carbonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer
Sulfonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Ureidogruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen.
4. Ein photographisches Material, umfassend einen Träger, der aus einem Celluloseacylatfilm
besteht, und eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die auf dem Träger aufgebracht
ist, wobei der Celluloseacylatfilm einen Celluloseester einer Carbonsäure umfasst
und wobei die Carbonsäure ein Gemisch aus einer aromatischen Carbonsäure und einer
aliphatischen Carbonsäure ist.
5. Ein optisches Material, umfassend zwei Schutzfilme, die aus Celluloseacylatfilmen
bestehen, und eine polarisierende Membran, die zwischen den Filmen angeordnet ist,
wobei mindestens einer der Filme einen Celluloseester einer Carbonsäure umfasst
und wobei die Carbonsäure ein Gemisch aus einer aromatischen Carbonsäure und einer
aliphatischen Carbonsäure ist.
6. Ein optisches Material, umfassend einen Träger, der aus einem Celluloseacylatfilm
besteht, und eine optisch anisotrope Schicht aus Flüssigkristallmolekülen, die auf
dem Träger aufgebracht ist, wobei der Celluloseacylatfilm einen Celluloseester einer
Carbonsäure umfasst und wobei die Carbonsäure ein Gemisch aus einer aromatischen
Carbonsäure und einer aliphatischen Carbonsäure ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den
abhängigen Patentansprüchen angegeben.
Das Celluloseacylat, das entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, zeichnet sich durch eine hervorragende optische Isotropie, eine hervorragende
Wasserbeständigkeit und Haltbarkeit und eine hervorragende Formbeständigkeit aus.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung untersuchten Celluloseester
einer aromatischen Carbonsäure an Stelle von herkömmlichem Cellulosetriacetat. Bisher
wurden einige aromatische Carbonsäuren, wie z.B. Benzoesäure oder Phthalsäure, und
Halbester davon (wie z.B. Monomethylphthalat) vorgeschlagen, um mit Cellulosetriacetat
einen Ester zu bilden. Die bekannten Celluloseester von aromatischen Carbonsäuren
haben jedoch nicht die geforderten physikalischen oder optischen Eigenschaften.
Nur Celluloseester von Phthalsäurehalbestern wurden bisher in der Praxis zum Beschichten
von Arzneimitteln, die durch den Magen wandern, verwendet.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung untersuchten Celluloseester
und fanden dabei überraschend heraus, dass die physikalischen und optischen Eigenschaften
von Celluloseestern verbessert werden können, wenn ein spezifischer Substituent
(d.h. ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine
Arylgruppe, eine Aryloxygruppe, eine Acylgruppe, eine Carbonamidogruppe, eine Sulfonamidogruppe
oder eine Ureidogruppe) in eine aromatische Säure, die zur Herstellung des Esters
verwendet wird, eingebracht wird. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung fanden
weiterhin heraus, dass die physikalischen und optischen Eigenschaften von Celluloseestern
ebenfalls verbessert werden können, wenn ein Gemisch aus einer aromatischen Carbonsäure
und einer aliphatischen Carbonsäure in dem Celluloseester verwendet wird. Das zuvor
genannte Celluloseacylat zeichnet sich durch eine hervorragende optische Isotropie,
Wasserbeständigkeit (Hydrophobie) und Formbeständigkeit aus. Folglich können verschiedenste
Produkte mit einer hervorragenden optischen Isotropie, Wasserbeständigkeit und Formbeständigkeit
aus dem Celluloseacylat hergestellt werden.
[Celluloseacylat]
Celluloseacylate sind Verbindungen, in denen die Hydroxygruppen von
Cellulose teilweise oder vollständig mit einer Carbonsäure verestert sind. Das Celluloseacylat,
das entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist ein Celluloseester
einer aromatischen Carbonsäure.
In einer Glucoseeinheit mit &bgr;-1,4-Glycosidbindungen, die die Cellulose
bilden, sind alle Gruppen, die in der folgenden Formel (I) durch R dargestellt werden,
Wasserstoffatome: (R1: -H). In dem Celluloseacylat, das für die Herstellung
der erfindungsgemäß verwendeten Filme verwendet wird, sind die Gruppen, die in der
Formel (I) durch R dargestellt werden, teilweise oder vollständig durch aromatische
Acylgruppen ersetzt (R2: -CO-AR).
Die Gruppen, die in der Formel (I) durch R dargestellt werden, können
auch teilweise durch aliphatische Acylgruppen ersetzt sein (R3: -CO-AL).
In der Formel (I) ist &bgr; eine &bgr;-1,4-Glycosidbindung; n ist
der Polymerisationsgrad des Celluloseacylats; R bedeutet R1, R2
oder R3, und die Gruppe R2 ist eine wesentliche Gruppe, während
die Gruppen R1 und R3 optionale Gruppen sind; AR ist eine
aromatische Gruppe, die substituiert sein kann; und AL ist eine aliphatische Gruppe.
Die aromatische Carbonsäure enthält einen aromatischen Kohlenwasserstoffring,
einen aromatischen heterocyclischen Ring oder einen kondensierten Ring, der beide
Strukturelemente umfasst. Ein aromatischer Ring oder ein kondensierter Ring aus
dem aromatischen Kohlenwasserstoffring und dem aromatischen heterocyclischen Ring
sind bevorzugt, und ein aromatischer Kohlenwasserstoffring ist besonders bevorzugt.
Beispiele für die aromatischen Kohlenwasserstoffringe umfassen einen
Benzolring, einen Indenring, einen Naphthalinring, einen Azulenring, einen Fluorenring,
einen Phenanthrenring, einen Anthracenring, einen Acenaphthylenring, einen Biphenylenring,
einen Naphthacenring und einen Pyrenring. Ein Benzolring, ein Naphthalinring und
ein Anthracenring sind bevorzugt, ein Benzolring und ein Naphthalinring sind besonders
bevorzugt, und ein Benzolring ist ganz besonders bevorzugt. Mit anderen Worten,
die aromatische Carbonsäure ist ganz besonders bevorzugt Benzoesäure.
Beispiele für die kondensierten Ringe aus einem aromatischen Kohlenwasserstoffring
und einem aromatischen heterocyclischen Ring umfassen einen Benzotriazolring, einen
Chinolinring, einen Isochinolinring, einen Chromenring, einen Phthalazinring und
einen Indolring.
Ein aliphatischer Kohlenwasserstoffring kann an einen aromatischen
Kohlenwasserstoffring kondensiert sein. Beispiele für die kondensierten Ringe umfassen
einen Indanring.
Ein nichtaromatischer Kohlenwasserstoffring kann an einen aromatischen
Kohlenwasserstoffring kondensiert sein. Beispiele für die kondensierten Ringe umfassen
einen Chromanring und einen Indolinring.
Es ist bevorzugt, dass die aromatische Carbonsäure substituiert ist.
Wenn die aromatische Carbonsäure z.B. Benzoesäure ist, ist mindestens ein Substituent
bevorzugt in der meta-Position oder para-Position zur Säuregruppe gebunden. Es ist
ebenfalls bevorzugt, dass kein Substituent in der ortho-Position zur Säuregruppe
gebunden ist.
Die aromatische Carbonsäure umfasst gewöhnlich 1 bis 5 Substituenten,
bevorzugt 1 bis 4 Substituenten, besonders bevorzugt 1 bis 3 Substituenten und ganz
besonders bevorzugt 1 oder 2 Substituenten.
Beispiele für die Substituenten der aromatischen Carbonsäure umfassen
ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine Nitrogruppe, eine Silylgruppe,
eine Silyloxygruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Carbamoyloxygruppe, eine Sulfamoylgruppe,
eine Sulfamoylaminogruppe, eine Phosphinogruppe, eine Phosphinylgruppe, eine Phosphonogruppe,
eine Phosphinyloxygruppe, eine Phosphonoxygruppe, eine Phosphinylaminogruppe, eine
Phosphonoaminogruppe, eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe, eine heterocyclische
Gruppe, -O-R, -S-R, -CO-R, -O-CO-R, -CO-NH-R, -CO-N(-R)2, -O-CO-NH-R,
-O-CO-N(-R)2, -CO-O-R, -O-CO-O-R, -NH-R, -N(-R)2, -NH-CO-R,
-NH-CO-NH-R, -NH-CO-N(-R)2, -NH-CO-R, -SO2-NH-R, -SO2-N(-R)2,
-NH-SO2-NH-R, -NH-SO2-N(-R)2, -NH-SO2-R,
-SO-R, -SO2-R, -N(-CO-R)2, -PH-R, -P(-R)2, -PH-O-R,
-P(-R)-O-R, -P(-O-R)2, -PH(=O)-R, -P(=O)(-R)2, -PH(=O)-O-R,
-P(=O)(-R)-O-R, -P(=O)(-O-R)2, -O-PH(=O)-R, -O-P(=O)(-R)2,
-O-PH(=O)-O-R, -O-P(=O)(-R)-O-R, -O-P(=O)(-O-R)2, -NH-PH(=O)-R, -NH-P(=O)(-R)2,
-NH-PH(=O)-O-R, -NH-P(=O)(-R)-O-R, -NH-P(=O)(-O-R)2, -SiH2-R,
-SiH(-R)2, -Si(-R)3, -O-SiH2-R, -O-SiH(-R)2
und -O-Si(-R)3.
Die Gruppe, die durch R dargestellt wird, ist eine aliphatische Gruppe,
eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe. Wenn der Substituent zwei
oder mehr Gruppen, dargestellt durch R, enthält, können die Gruppen R verschieden
sein.
Die aliphatische Gruppe ist eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe,
eine Alkenylgruppe, eine substituierte Alkenylgruppe, eine Alkinylgruppe oder eine
substituierte Alkinylgruppe.
Die Alkylgruppe kann cyclisch oder verzweigt sein. Die Alkylgruppe
enthält bevorzugt 1 bis 30 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Alkylgruppen umfassen
eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe,
eine t-Butylgruppe, eine n-Octylgruppe, eine Eicosylgruppe, eine 2-Ethylhexylgruppe,
eine Cyclohexylgruppe, eine Cyclopentylgruppe, eine 4-n-Dodecylcyclohexylgruppe,
eine Bicyclo[1,2,2]heptan-2-ylgruppe und eine Bicyclo[2,2,2]octan-3-ylgruppe.
Der Alkylrest der substituierten Alkylgruppe entspricht der zuvor
beschriebenen Alkylgruppe.
Beispiele für die Substituenten der substituierten Alkylgruppen umfassen
ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine Nitrogruppe, eine Silylgruppe,
eine Silyloxygruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Carbamoyloxygruppe, eine Sulfamoylgruppe,
eine Sulfamoylaminogruppe, eine Phosphinogruppe, eine Phosphinylgruppe, eine Phosphonogruppe,
eine Phosphinyloxygruppe, eine Phosphonoxygruppe, eine Phosphinylaminogruppe, eine
Phosphonoaminogruppe, eine aromatische Gruppe, eine heterocyclische Gruppe, -O-R,
-S-R, -CO-R, -O-CO-R, -CO-NH-R, -CO-N(-R)2, -O-CO-NH-R, -O-CO-N(-R)2,
-CO-O-R, -O-CO-O-R, -NH-R, -N(-R)2, -NH-CO-R, -NH-CO-NH-R, -NH-CO-N(-R)2,
-NH-CO-R, -SO2-NH-R, -SO2-N(-R)2, -NH-SO2-NH-R,
-NH-SO2-N(-R)2, -NH-SO2-R, -SO-R, -SO2-R,
-N(-CO-R)2, -PH-R, -P(-R)2, -PH-O-R, -P(-R)-O-R, -P(-O-R)2,
-PH(=O)-R, -P(=O)(-R)2, -PH(=O)-O-R, -P(=O)(-R)-O-R, -P(=O)(-O-R)2,
-O-PH(=O)-R, -O-P(=O)(-R)2, -O-PH(=O)-O-R, -O-P(=O)(-R)-O-R, -O-P(=O)(-O-R)2,
-NH-PH(=O)-R, -NH-P(=O)(-R)2, -NH-PH(=O)-O-R, -NH-P(=O)(-R)-O-R, -NH-P(=O)(-O-R)2,
-SiH2-R, -SiH(-R)2, -Si(-R)3, -O-SiH2-R,
-O-SiH(-R)2 und -O-Si(-R)3.
Die Gruppe, die durch R dargestellt wird, ist eine aliphatische Gruppe,
eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe. Wenn der Substituent zwei
oder mehr Gruppen, dargestellt durch R, enthält, können die Gruppen R verschieden
sein.
Beispiele für die substituierten Alkylgruppen umfassen eine 2-Chlorethylgruppe
und eine 2-Cyanoethylgruppe.
Die Alkenylgruppe kann cyclisch oder verzweigt sein. Die Alkenylgruppe
enthält bevorzugt 2 bis 30 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Alkenylgruppen umfassen
eine Vinylgruppe, eine Allylgruppe, eine Prenylgruppe, eine Geranylgruppe, eine
Oleylgruppe, eine 2-Cyclopenten-1-ylgruppe, eine 2-Cyclohexen-1-ylgruppe, eine Bicyclo[1,2,2]hepto-2-en-1-ylgruppe
und eine Bicyclo[2,2,2]octo-2-en-4-ylgruppe.
Der Alkenylrest der substituierten Alkenylgruppe entspricht der zuvor
beschriebenen Alkenylgruppe.
Die Substituenten der substituierten Alkenylgruppen entsprechen den
Substituenten der substituierten Alkylgruppen.
Die Alkinylgruppe kann cyclisch oder verzweigt sein. Die Alkinylgruppe
enthält bevorzugt 2 bis 30 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Alkinylgruppen umfassen
eine Ethinylgruppe und eine Propargylgruppe.
Der Alkinylrest der substituierten Alkinylgruppe entspricht der zuvor
beschriebenen Alkinylgruppe.
Die Substituenten der substituierten Alkinylgruppen entsprechen den
Substituenten der substituierten Alkylgruppen.
Beispiele für die substituierten Alkinylgruppen umfassen eine Trimethylsilylethinylgruppe.
Die aromatische Gruppe ist eine Arylgruppe oder eine substituierte
Arylgruppe.
Die Arylgruppe enthält bevorzugt 6 bis 30 Kohlenstoffatome. Beispiele
für die Arylgruppen umfassen eine Phenylgruppe und eine Naphthylgruppe.
Der Arylrest der substituierten Arylgruppe entspricht der zuvor beschriebenen
Arylgruppe.
Beispiele für die Substituenten der substituierten Arylgruppen umfassen
ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine Nitrogruppe, eine Silylgruppe,
eine Silyloxygruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Carbamoyloxygruppe, eine Sulfamoylgruppe,
eine Sulfamoylaminogruppe, eine Phosphinogruppe, eine Phosphinylgruppe, eine Phosphonogruppe,
eine Phosphinyloxygruppe, eine Phosphonoxygruppe, eine Phosphinylaminogruppe, eine
Phosphonoaminogruppe, eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe, eine heterocyclische
Gruppe, -O-R, -S-R, -CO-R, -O-CO-R, -CO-NH-R, -CO-N(-R)2, -O-CO-NH-R,
-O-CO-N(-R)2, -CO-O-R, -O-CO-O-R, -NH-R, -N(-R)2, -NH-CO-R,
-NH-CO-NH-R, -NH-CO-N(-R)2, -NH-CO-R, -SO2-NH-R, -SO2-N(-R)2,
-NH-SO2-NH-R, -NH-SO2-N(-R)2, -NH-SO2-R,
-SO-R, -SO2-R, -N(-CO-R)2, -PH-R, -P(-R)2, -PH-O-R,
-P(-R)-O-R, -P(-O-R)2, -PH(=O)-R, -P(=O)(-R)2, -PH(=O)-O-R,
-P(=O)(-R)-O-R, -P(=O)(-O-R)2, -O-PH(=O)-R, -O-P(=O)(-R)2,
-O-PH(=O)-O-R, -O-P(=O)(-R)-O-R, -O-P(=O)(-O-R)2, -NH-PH(=O)-R, -NH-P(=O)(-R)2,
-NH-PH(=O)-O-R, -NH-P(=O)(-R)-O-R, -NH-P(=O)(-O-R)2, -SiH2-R,
-SiH(-R)2, -Si(-R)3, -O-SiH2-R, -O-SiH(-R)2
und -O-Si(-R)3.
Die Gruppe, die durch R dargestellt wird, ist eine aliphatische Gruppe,
eine aromatische Gruppe oder eine heterocyclische Gruppe. Wenn der Substituent zwei
oder mehr Gruppen, dargestellt durch R, enthält, können die Gruppen R verschieden
sein.
Beispiele für die substituierten Arylgruppen umfassen eine p-Tolylgruppe,
eine m-Chlorphenylgruppe und eine o-Hexadecanoylaminophenylgruppe.
Beispiele für die heterocyclischen Gruppen umfassen unsubstituierte
heterocyclische Gruppen und substituierte heterocyclische Gruppen. Die heterocyclische
Gruppe kann eine aromatische Gruppe sein. Der heterocyclische Ring der heterocyclischen
Gruppe ist bevorzugt ein 5-gliedriger Ring oder ein 6-gliedriger Ring. Die heterocyclische
Gruppe enthält bevorzugt 3 bis 30 Kohlenstoffatome.
Die Substituenten der substituierten heterocyclischen Gruppen entsprechen
den Substituenten der substituierten Arylgruppen.
Beispiele für die heterocyclischen Gruppen umfassen eine 2-Furylgruppe,
eine 2-Thienylgruppe, eine 2-Pyrimidinylgruppe und eine Benzothiazolylgruppe.
Der Substituent der aromatischen Carbonsäure ist bevorzugt ein Halogenatom,
eine Cyanogruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Arylgruppe, eine Aryloxygruppe,
eine heterocyclische Gruppe, eine Acylgruppe, eine Carbonamidogruppe, eine Sulfonamidogruppe,
eine Ureidogruppe, eine Aralkylgruppe, eine Nitrogruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe,
eine Aryloxycarbonylgruppe, eine Aralkyloxycarbonylgruppe, eine Carbamoylgruppe,
eine Sulfamoylgruppe, eine Acyloxygruppe, eine Alkenylgruppe, eine Alkinylgruppe,
eine Alkylsulfonylgruppe, eine Arylsulfonylgruppe, eine Alkyloxysulfonylgruppe,
eine Aryloxysulfonylgruppe, eine Alkylsulfonyloxygruppe oder eine Aryloxysulfonylgruppe.
Wenn der Ester der Cellulose nur mit einer aromatischen Carbonsäure
gebildet wird, ist der Substituent der aromatischen Carbonsäure bevorzugt ein Halogenatom,
eine Cyanogruppe, eine Alkylgruppe (bevorzugt mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen), eine
Alkoxygruppe (bevorzugt mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen), eine Arylgruppe (bevorzugt
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen), eine Aryloxygruppe (bevorzugt mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen),
eine Acylgruppe (bevorzugt mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen), eine Carbonamidogruppe
(bevorzugt mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen), eine Sulfonamidogruppe (bevorzugt mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen) oder eine Ureidogruppe (bevorzugt mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen).
Der Substituent ist besonders bevorzugt ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine
Alkylgruppe (bevorzugt mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen), eine Alkoxygruppe (bevorzugt
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen), eine Aryloxygruppe (bevorzugt mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen),
eine Acylgruppe (bevorzugt mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen) oder eine Carbonamidogruppe
(bevorzugt mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen). Der Substituent ist ganz besonders bevorzugt
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe (bevorzugt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen) oder
eine Alkoxygruppe (bevorzugt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen).
Wenn der Ester der Cellulose mit einer aromatischen Carbonsäure und
einer aliphatischen Carbonsäure gebildet wird, ist der Substituent der aromatischen
Carbonsäure bevorzugt ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Alkylgruppe (bevorzugt
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen), eine Alkoxygruppe (bevorzugt mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen),
eine Arylgruppe (bevorzugt mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen), eine Aryloxygruppe (bevorzugt
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen), eine heterocyclische Gruppe (bevorzugt mit 5 bis
20 Kohlenstoffatomen), eine Acylgruppe (bevorzugt mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen),
eine Carbonamidogruppe (bevorzugt mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen), eine Sulfonamidogruppe
(bevorzugt mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen) oder eine Aralkylgruppe (bevorzugt mit
7 bis 20 Kohlenstoffatomen). Der Substituent ist besonders bevorzugt ein Halogenatom,
eine Cyanogruppe, eine Alkylgruppe (bevorzugt mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen), eine
Alkoxygruppe (bevorzugt mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen) oder eine Aryloxygruppe
(bevorzugt mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen). Der Substituent ist ganz besonders bevorzugt
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe (bevorzugt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen) oder
eine Alkoxygruppe (bevorzugt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen). Es ist ganz besonders
bevorzugt, dass der Substituent eine Alkylgruppe (bevorzugt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen)
oder eine Alkoxygruppe (bevorzugt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen) ist.
Beispiele für die Halogenatome umfassen ein Fluoratom, ein Chloratom,
ein Bromatom und ein Iodatom.
Die Alkylgruppe kann cyclisch oder verzweigt sein. Die Alkylgruppe
enthält gewöhnlich 1 bis 20 Kohlenstoffatome, bevorzugt 1 bis 12 Kohlenstoffatome,
besonders bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome und ganz besonders bevorzugt 1 bis
4 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Alkylgruppen umfassen eine Methylgruppe, eine
Ethylgruppe, eine Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine Butylgruppe, eine t-Butylgruppe,
eine Hexylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine Octylgruppe und eine 2-Ethylhexylgruppe.
Die Alkoxygruppe kann cyclisch oder verzweigt sein. Die Alkoxygruppe
enthält gewöhnlich 1 bis 20 Kohlenstoffatome, bevorzugt 1 bis 12 Kohlenstoffatome,
besonders bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome und ganz besonders bevorzugt 1 bis
4 Kohlenstoffatome. Die Alkoxygruppe kann mit einer anderen Alkoxygruppe substituiert
sein. Beispiele für die Alkoxygruppen umfassen eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe,
eine 2-Methoxyethoxygruppe, eine 2-Methoxy-2-ethoxyethoxygruppe, eine Butyloxygruppe,
eine Hexyloxygruppe und eine Octyloxygruppe.
Die Arylgruppe enthält bevorzugt 6 bis 20 Kohlenstoffatome und besonders
bevorzugt 6 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Arylgruppen umfassen eine
Phenylgruppe und eine Naphthylgruppe.
Die Aryloxygruppe enthält bevorzugt 6 bis 20 Kohlenstoffatome und
besonders bevorzugt 6 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Aryloxygruppen
umfassen eine Phenoxygruppe und eine Naphthoxygruppe.
Die heterocyclische Gruppe enthält bevorzugt 5 bis 20 Kohlenstoffatome
und besonders bevorzugt 5 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die heterocyclischen
Gruppen umfassen eine Pyridylgruppe.
Die Acylgruppe enthält bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome und besonders
bevorzugt 1 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Acylgruppen umfassen eine
Formylgruppe, eine Acetylgruppe und eine Benzoylgruppe.
Die Carbonamidogruppe enthält bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome
und besonders bevorzugt 1 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Carbonamidogruppen
umfassen eine Acetamidogruppe und eine Benzamidogruppe.
Die Sulfonamidogruppe enthält bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome
und besonders bevorzugt 1 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Sulfonamidogruppen
umfassen eine Methansulfonamidogruppe, eine Benzolsulfonamidogruppe und eine p-Toluolsulfonamidogruppe.
Die Ureidogruppe enthält bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome und besonders
bevorzugt 1 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Ureidogruppen umfassen eine
(unsubstituierte) Ureidogruppe.
Die Aralkylgruppe enthält bevorzugt 7 bis 20 Kohlenstoffatome und
besonders bevorzugt 7 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Aralkylgruppen
umfassen eine Benzylgruppe, eine Phenethylgruppe und eine Naphthylmethylgruppe.
Die Alkoxycarbonylgruppe enthält bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome
und besonders bevorzugt 1 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Alkoxycarbonylgruppen
umfassen eine Methoxycarbonylgruppe.
Die Aryloxycarbonylgruppe enthält bevorzugt 7 bis 20 Kohlenstoffatome
und besonders bevorzugt 7 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Aryloxycarbonylgruppen
umfassen eine Phenoxycarbonylgruppe.
Die Aralkyloxycarbonylgruppe enthält bevorzugt 8 bis 20 Kohlenstoffatome
und besonders bevorzugt 8 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Aralkyloxycarbonylgruppen
umfassen eine Benzyloxycarbonylgruppe.
Die Carbamoylgruppe enthält bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome und
besonders bevorzugt 1 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Carbamoylgruppen
umfassen eine (unsubstituierte) Carbamoylgruppe und eine N-Methylcarbamoylgruppe.
Die Sulfamoylgruppe enthält bevorzugt nicht mehr als 20 Kohlenstoffatome
und besonders bevorzugt nicht mehr als 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Sulfamoylgruppen
umfassen eine (unsubstituierte) Sulfamoylgruppe und eine N-Methylsulfamoylgruppe.
Die Acyloxygruppe enthält bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome und
besonders bevorzugt 2 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Acyloxygruppen
umfassen eine Acetoxygruppe und eine Benzoyloxygruppe.
Die Alkenylgruppe enthält bevorzugt 2 bis 20 Kohlenstoffatome und
besonders bevorzugt 2 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Alkenylgruppen
umfassen eine Vinylgruppe, eine Allylgruppe und eine Isopropenylgruppe.
Die Alkinylgruppe enthält bevorzugt 2 bis 20 Kohlenstoffatome und
besonders bevorzugt 2 bis 12 Kohlenstoffatome. Beispiele für die Alkinylgruppen
umfassen eine Ethinylgruppe.
Die Alkylsulfonylgruppe enthält bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome
und besonders bevorzugt 1 bis 12 Kohlenstoffatome.
Die Arylsulfonylgruppe enthält bevorzugt 6 bis 20 Kohlenstoffatome
und besonders bevorzugt 6 bis 12 Kohlenstoffatome.
Die Alkyloxysulfonylgruppe enthält bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome
und besonders bevorzugt 1 bis 12 Kohlenstoffatome.
Die Aryloxysulfonylgruppe enthält bevorzugt 6 bis 20 Kohlenstoffatome
und besonders bevorzugt 6 bis 12 Kohlenstoffatome.
Die Alkylsulfonyloxygruppe enthält bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome
und besonders bevorzugt 1 bis 12 Kohlenstoffatome.
Die Aryloxysulfonylgruppe enthält bevorzugt 6 bis 20 Kohlenstoffatome
und besonders bevorzugt 6 bis 12 Kohlenstoffatome.
Beispiele für die aromatischen Acylgruppen (R2: -CO-Ar
in der Formel (I)), abgeleitet von den aromatischen Carbonsäuren, sind im Folgenden
angegeben.
Eine Glucoseeinheit von Cellulose hat drei Hydroxygruppen. Die drei
Hydroxygruppen sind teilweise oder vollständig mit der aromatischen Carbonsäure
verestert, um ein Celluloseacylat zu bilden.
Wenn der Ester aus Cellulose und nur einer aromatischen Carbonsäure
hergestellt wird, liegt die mittlere Anzahl an Hydroxygruppen, die mit der aromatischen
Carbonsäure verestert sind (d.h. der mittlere Substitutionsgrad mit der aromatischen
Carbonsäure), bevorzugt im Bereich von 1,0 bis 3,0 und besonders bevorzugt im Bereich
von 2,0 bis 3,0.
Wenn der Ester aus Cellulose und einer aromatischen Carbonsäure und
einer aliphatischen Carbonsäure hergestellt wird, liegt die mittlere Anzahl an Hydroxygruppen,
die mit der aromatischen Carbonsäure verestert sind (d.h. der mittlere Substitutionsgrad
mit der aromatischen Carbonsäure), bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 2,0.
Wenn der Ester aus Cellulose und einer aromatischen Carbonsäure und
einer aliphatischen Carbonsäure hergestellt wird, enthält die aliphatische Carbonsäure
bevorzugt 2 bis 20 Kohlenstoffatome. Die Acylgruppe, abgeleitet von der aliphatischen
Carbonsäure, ist bevorzugt eine Acetylgruppe, eine Propionylgruppe, eine Butyrylgruppe,
eine Isobutyrylgruppe, eine Valerylgruppe, eine Pivaloylgruppe, eine Hexanoylgruppe,
eine Octanoylgruppe, eine Lauroylgruppe oder eine Stearoylgruppe, besonders bevorzugt
eine Acetylgruppe, eine Propionylgruppe oder eine Butyrylgruppe, und ganz besonders
bevorzugt eine Acetylgruppe. Die aliphatische Carbonsäure kann substituiert sein.
Beispiele für die Substituenten entsprechen den Substituenten der substituierten
Alkylgruppen.
Der Celluloseester kann durch Umsetzen von Cellulose mit einem Chlorid
einer aromatischen Carbonsäure oder mit einem Anhydrid einer aromatischen Carbonsäure
hergestellt werden. Es ist bevorzugt, dass das Celluloseacylat durch Umsetzen von
Cellulose mit einem Anhydrid einer aromatischen Carbonsäure hergestellt wird. Es
ist besonders bevorzugt, dass das Anhydrid einer aromatischen Carbonsäure ein gemischtes
Säureanhydrid aus einer aromatischen Carbonsäure und einer halogenierten Carbonsäure
(wie z.B. Trifluoressigsäure) ist. Das gemischte Säureanhydrid kann hergestellt
werden, indem eine aromatische Carbonsäure und ein Anhydrid einer halogenierten
Carbonsäure miteinander umgesetzt werden.
Die Reaktion von Cellulose mit einem Anhydrid (oder einem gemischten
Anhydrid) einer aromatischen Carbonsäure wird in verschiedenen Veröffentlichungen
beschrieben (siehe z.B. Journal of Applied Polymer Science, Band 29, 3981–3990
(1984)).
Cellulose liegt gewöhnlich in Form von Linter- oder Baumwollfasern
oder in Form von Holzzellstoff vor. Baumwollfasern können in Kombination mit Holzzellstoff
verwendet werden.
Bei der Herstellung von Celluloseacylat wird bevorzugt ein halogenierter
Kohlenwasserstoff (wie z.B. Dichlormethan) als Katalysator für die Umsetzung verwendet.
Ein Celluloseester einer aromatischen Carbonsäure und einer aliphatischen
Carbonsäure kann hergestellt werden, wenn ein Celluloseester einer aliphatischen
Carbonsäure an Stelle der zuvor beschriebenen Cellulose verwendet wird. Die Temperatur
bei der Umsetzung des Celluloseesters einer aliphatischen Carbonsäure mit der aromatischen
Carbonsäure liegt bevorzugt im Bereich von 0 bis 100°C und besonders bevorzugt
im Bereich von 20 bis 50°C. Die Reaktionszeit beträgt bevorzugt mehr als 30
Minuten und liegt besonders bevorzugt im Bereich von 30 bis 300 Minuten.
Ein Celluloseester einer aromatischen Carbonsäure und einer aliphatischen
Carbonsäure kann ebenfalls hergestellt werden, wenn ein gemischtes Anhydrid einer
aromatischen Carbonsäure und einer aliphatischen Carbonsäure an Stelle des zuvor
beschriebenen Anhydrids verwendet wird. Die Temperatur bei der Umsetzung von Cellulose
mit einem gemischten Anhydrid einer aromatischen Carbonsäure und einer aliphatischen
Carbonsäure liegt bevorzugt im Bereich von 0 bis 100°C und besonders bevorzugt
im Bereich von 20 bis 50°C. Die Reaktionszeit liegt bevorzugt im Bereich von
30 bis 300 Minuten und besonders bevorzugt im Bereich von 60 bis 200 Minuten.
Bei den zuvor beschrieben Umsetzungen kann ein Lösungsmittel verwendet
werden. Beispiele für die Lösungsmittel umfassen Dichlormethan, Chloroform und Dioxan.
Der Celluloseester hat bevorzugt ein viskositätsgemitteltes Molekulargewicht
im Bereich von 150 bis 700, besonders bevorzugt im Bereich von 250 bis 550. Das
viskositätsgemittelte Molekulargewicht kann unter Verwendung eines Ostwald-Viskosimeters
bestimmt werden.
[Celluloseacylatfilm]
Das Celluloseacylat, d.h. der Ester aus Cellulose und einer aromatischen
Carbonsäure, wird zu einem Film verarbeitet. Der Ester aus Cellulose und einer aromatischen
Carbonsäure kann in Form eines Gemisches mit einem Ester aus Cellulose und einer
Fettsäure (wie z.B. Essigsäure, Propionsäure oder Buttersäure) verwendet werden.
In diesem Fall enthält das Gemisch den Ester aus Cellulose und einer aromatischen
Carbonsäure in einer Menge von gewöhnlich nicht weniger als 50 Gew.-%, bevorzugt
nicht weniger als 60 Gew.-%, besonders bevorzugt nicht weniger als 70 Gew.-%, ganz
besonders bevorzugt nicht weniger als 80 Gew.-% und insbesondere bevorzugt nicht
weniger als 90 Gew.-%.
Der Celluloseacylatfilm kann unter Anwendung eines Lösungsgießverfahrens
oder eines Schmelzgießverfahrens hergestellt werden. Es ist bevorzugt, dass der
Celluloseacylatfilm unter Anwendung eines Lösungsgießverfahrens hergestellt wird.
Bei dem Lösungsgießverfahren wird eine Lösung des Celluloseacylats
in einem Lösungsmittel (Gießlösung) hergestellt, auf einen Träger gegossen und getrocknet,
wobei ein Film erhalten wird.
Beispiele für die Lösungsmittel umfassen halogenierte Kohlenwasserstoffe,
Ether, Ketone, Ester, Alkohole, Kohlenwasserstoffe und Gemische davon.
Die halogenierten Kohlenwasserstoffe enthalten bevorzugt 1 bis 7 Kohlenstoffatome.
Ein Fluoratom oder ein Chloratom ist als Halogenatom bevorzugt, und ein Chloratom
ist besonders bevorzugt. Es ist bevorzugt, dass 10 bis 90 Mol% der Wasserstoffatome
in dem Kohlenwasserstoff durch Halogenatome ersetzt sind. Beispiele für die halogenierten
Kohlenwasserstoffe umfassen Dichlormethan, Dichlorethan und Chlorbenzol.
Die Ether enthalten bevorzugt 2 bis 12 und besonders bevorzugt 3 bis
8 Kohlenstoffatome. Die Ether können eine cyclische Struktur haben und/oder zwei
oder mehr Etherbindungen (-O-) umfassen. Beispiele für die Ether umfassen Dibutylether,
Dimethoxyethan, 1,4-Dioxan, Tetrahydrofuran, Methylenglycoldimethylether, Ethylenglycoldiethylether,
1,3,5-Trioxan, Diethylenglycoldiethylether, Anisol und Phenetol.
Die Ketone enthalten bevorzugt 3 bis 12 und besonders bevorzugt 3
bis 8 Kohlenstoffatome. Die Ketone können eine cyclische Struktur haben und/oder
zwei oder mehr Carbonylgruppen (-CO-) umfassen. Beispiele für die Ketone umfassen
Aceton, Methylethylketon, Diethylketon, Methylpentylketon, Cyclobutanon, Methylhexylketon,
Cyclopentanon, Cyclohexanon, Methylcyclohexanon, 1,4-Cyclohexandion und Acetophenon.
Die Ester enthalten bevorzugt 2 bis 12 und besonders bevorzugt 3 bis
8 Kohlenstoffatome. Die Ester können eine cyclische Struktur haben und/oder zwei
oder mehr Esterbindungen (-COO-) umfassen. Beispiele für die Ester umfassen Methylformiat,
Ethylformiat, Propylformiat, Pentylformiat, Methylacetat, Ethylacetat, Pentylacetat,
Cyclohexylacetat, Methylpropionat, Propylvalerat, &ggr;-Butyrolacton und Diacetoxyethan.
Die Alkohole enthalten bevorzugt 1 bis 8 Kohlenstoffatome. Die Alkohole
können eine cyclische Struktur haben und/oder zwei oder mehr Hydroxygruppen (-OH)
umfassen. Beispiele für die Alkohole umfassen Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol,
1-Butanol, 2-Butanol, t-Butanol, 1-Pentanol, 2-Methyl-2-butanol, Cyclohexanol, 2-Fluorethanol,
2,2,2-Trifluorethanol und 2,2,3,3-Tetrafluor-1-propanol.
Die Kohlenwasserstoffe enthalten bevorzugt 5 bis 10 Kohlenstoffatome.
Beispiele für die Kohlenwasserstoffe umfassen Cyclohexan, Hexan, Benzol, Toluol
und Xylol.
Verbindungen mit zwei oder mehr funktionellen Gruppen, ausgewählt
aus Ether-, Keton-, Ester- und Alkoholgruppen (-O-, -CO-, -COO- und -OH), können
ebenfalls als Lösungsmittel verwendet werden. Beispiele für solche Lösungsmittel
umfassen Ethyl-2-ethoxyacetat, 2-Methoxyethanol, 2-Butoxyethanol, Ethylacetoacetat
und Methylacetoacetat.
Das Celluloseacylat kann in einem Lösungsmittel (1) unter Anwendung
eines Prozesses, der bei Raumtemperatur durchgeführt wird, (2) unter Anwendung eines
Prozesses, der bei erhöhter Temperatur durchgeführt wird, (3) unter Anwendung eines
Prozesses, der bei niedriger Temperatur durchgeführt wird, oder (4) unter Anwendung
eines Prozesses, bei dem die Temperatur von niedriger Temperatur auf erhöhte Temperatur
erhöht wird, gelöst werden. Der Prozess wird in Abhängigkeit von der Art des Lösungsmittels
gewählt. Die Prozesse (2) und (4), die bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden,
werden bevorzugt unter erhöhtem Druck (bevorzugt im Bereich von 10 bis 2000 Pa·s
und besonders bevorzugt im Bereich von 30 bis 400 Pa·s) durchgeführt.
Der Prozess (1), der bei Raumtemperatur durchgeführt wird, wird gewöhnlich
bei einer Temperatur im Bereich von –10 bis 40°C durchgeführt.
Die Prozesse (2) und (4), die bei erhöhter Temperatur durchgeführt
werden, werden gewöhnlich bei einer Temperatur im Bereich von 70 bis 240°C,
bevorzugt im Bereich von 80 bis 220°C, besonders bevorzugt im Bereich von 100
bis 200°C und ganz besonders bevorzugt im Bereich von 100 bis 190°C durchgeführt.
Die Prozesse (3) und (4), die bei niedriger Temperatur durchgeführt
werden, werden gewöhnlich bei einer Temperatur im Bereich von –100 bis –10°C,
bevorzugt im Bereich von –80 bis –10°C, besonders bevorzugt im Bereich
von –50 bis –20°C und ganz besonders bevorzugt im Bereich von –50
bis –30°C durchgeführt.
Die Konzentration der Celluloseacylatlösung (Gießlösung), die zur
Herstellung des Films verwendet wird, liegt bevorzugt im Bereich von 10 bis 40 Gew.-%
und besonders bevorzugt im Bereich von 10 bis 30 Gew.-%.
Die Gießlösung kann verschiedene Additive enthalten. Beispiele für
die Additive umfassen Weichmacher (wie z.B. Phosphorsäureester oder Carbonsäureester),
Stabilisatoren (wie z.B. Antioxidationsmittel, Mittel, die Peroxide zersetzen, Mittel,
die Radikale abfangen, Mittel, die Metalle binden, und Mittel, die Säuren binden),
UV-Absorber, färbende Bestandteile, feine Teilchen, Wärmestabilisatoren, Mittel,
die eine statische Aufladung verhindern, Flammschutzmittel und Gleitmittel.
Die Gießlösung wird auf eine Trommel oder auf ein Band gegossen. Es
ist bevorzugt, dass die Oberfläche der Trommel oder des Bandes poliert wird, so
dass eine Oberfläche wie die eines Spiegels erhalten wird. Die Oberflächentemperatur
der Trommel oder des Bandes kann vorab auf eine niedrige Temperatur (nicht mehr
als 10°C) eingestellt werden, um die Zeit zu verkürzen, die zum Gießen bis hin
zum Ablösen des Films erforderlich ist (Veröffentlichung des japanischen Patents
Nr. 5(1993)-17844).
Zwei oder mehrere Gießlösungen können gleichzeitig gegossen werden,
um einen mehrschichtigen Celluloseacylatfilm herzustellen. In diesem Fall werden
gewöhnlich zwei Gießlösungen mit einer hohen und einer niedrigen Viskosität verwendet.
Beim Gießen können der Celluloseacylatfilm und die darauf aufgebrachten
funktionellen Schichten (wie z.B. eine Klebstoffschicht, eine Schicht mit einem
färbenden Bestandteil, eine Schicht, die eine statische Aufladung verhindert, eine
Schicht, die eine Lichthofbildung verhindert, eine Schicht, die UV-Strahlung absorbiert,
oder eine polarisierende Schicht) gleichzeitig gebildet werden.
Nach dem Ablösen des Films von dem Träger wird der Film weiterhin
getrocknet. Die Restmenge an Lösungsmittel in dem Film beträgt bevorzugt nicht mehr
als 2 Gew.-%, besonders bevorzugt nicht mehr als 1 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt
nicht mehr als 0,4 Gew.-%. Da der aufgerollte Film dazu neigt, beim Trocknen in
Querrichtung zu schrumpfen, ist es bevorzugt, dass der Film unter Verwendung eines
Spannrahmens getrocknet wird, mit dem die Seiten des Films festgeklemmt werden,
während der Film getrocknet wird (das Verfahren unter Verwendung eines Spannrahmens
wird z.B. in der Veröffentlichung der japanischen Patentanmeldung Nr. 62(1987)-46625
beschrieben).
Der auf diese Weise erhaltene Film kann gestreckt werden, falls erforderlich.
Die Dicke des Celluloseacylatfilms liegt bevorzugt im Bereich von
5 bis 500 &mgr;m, besonders bevorzugt im Bereich von 10 bis 250 &mgr;m und ganz
besonders bevorzugt im Bereich von 20 bis 200 &mgr;m.
Auf dem Film kann durch Beschichten eine Grundschicht, eine Schicht,
die eine statische Aufladung verhindert, eine Schicht, die eine Lichthofbildung
verhindert, oder eine Schutzschicht aufgebracht werden.
Der Celluloseacylatfilm, der entsprechend der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, zeichnet sich durch eine hohe optische Isotropie aus. Mit anderen
Worten, der Film zeigt einen kleinen Gangunterschied sowohl in Richtung der Ebene
(Re) als auch in Richtung der Dicke (Rth).
Zur Bestimmung des Gangunterschieds in der Ebene (Re) wird die Differenz
zwischen dem longitudinalen und dem lateralen Brechungsindex in der Ebene bei 632,8
nm unter Verwendung eines Polarimeters (Polarization Analyser AEP-100, Shimadzu
Seisakusho Ltd.) gemessen. Der Gangunterschied in der Ebene (Re) wird durch Multiplizieren
der gemessenen Differenz der Brechungsindizes mit der Filmdicke erhalten. Der Gangunterschied
wird entsprechend der folgenden Formel berechnet:
Re = (nx – ny) × d
worin nx der laterale Brechungsindex ist, ny ist der longitudinale Brechungsindex
und d ist die Filmdicke (nm).
Je kleiner der Gangunterschied in der Ebene (Re) ist, desto höher
ist die optische Isotropie in der Ebene (desto geringer ist die optische Anisotropie).
Der Gangunterschied in der Ebene (Re) liegt gewöhnlich im Bereich von 0 bis 300
nm, bevorzugt im Bereich von 0 bis 200 nm, besonders bevorzugt im Bereich von 0
bis 100 nm, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 0 bis 50 nm und insbesondere
bevorzugt im Bereich von 0 bis 20 nm.
Selbst wenn die Filmdicke zu 100 &mgr;m umgerechnet wird, liegt der
Gangunterschied in der Ebene (Re) bevorzugt innerhalb der zuvor genannten Bereiche.
Der Gangunterschied in Richtung der Dicke (Rth) wird durch Multiplizieren
der Doppelbrechung bei 632,8 nm in Richtung der Dicke mit der Filmdicke erhalten.
Der Gangunterschied wird entsprechend der folgenden Formel berechnet: Rth = [{(nx + ny)/2} – nz] × d
worin nx der laterale Brechungsindex ist, ny ist der longitudinale Brechungsindex,
nz ist der Brechungsindex in Richtung der Dicke und d ist die Filmdicke (nm).
Je kleiner der Gangunterschied in Richtung der Dicke (Rth) ist, desto
höher ist die optische Isotropie in Richtung der Dicke (desto geringer ist die optische
Anisotropie). Der Gangunterschied in Richtung der Dicke (Rth) liegt gewöhnlich im
Bereich von 0 bis 600 nm, bevorzugt im Bereich von 0 bis 400 nm, besonders bevorzugt
im Bereich von 0 bis 300 nm, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 0 bis 100 nm
und insbesondere bevorzugt im Bereich von 0 bis 70 nm.
Selbst wenn die Filmdicke zu 100 &mgr;m umgerechnet wird, liegt der
Gangunterschied in Richtung der Dicke (Rth) bevorzugt innerhalb der zuvor genannten
Bereiche.
Der Celluloseacylatfilm, der entsprechend der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, zeichnet sich ebenfalls durch hervorragende hydrophobe Eigenschaften
sowie durch eine hervorragende Beständigkeit gegenüber Wasser aus. Der Film kann
folglich so hergestellt werden, dass er nur eine geringe Menge an Wasser enthält.
Der Wassergehalt kann leicht unter Verwendung einer Messapparatur nach Karl Fischer
(Karl Fischer water meter CA-05, Mitsubishi Chemical Co., Ltd.; Wasserverdampfungsvorrichtung:
VA-05, innere Flüssigkeit: Aquamicron CX&mgr;, äußere Flüssigkeit: Aquamicron AX,
Stickstoffstrom: 200 ml/Minute, Temperatur: 150°C) bestimmt werden. Ein konkretes
Verfahren zur Bestimmung des Wassergehalts umfasst z.B. das Konditionieren einer
Probe bei 25°C und 60% relativer Feuchtigkeit über einen Zeitraum von 2 Stunden
oder mehr; das Abwiegen von 0,6 bis 1,0 g der Probe; und das Messen des Wassergehalts
mit der Apparatur. Der Gehalt an Wasser liegt bevorzugt im Bereich von 1,4 ±
0,3%.
Der Celluloseacylatfilm, der entsprechend der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, zeichnet sich ebenfalls durch eine hervorragende Formbeständigkeit
aus. Die Formbeständigkeit wird durch Messen des Verformungs-(Schrumpfungs-)verhältnisses
(%), bezogen auf die Originalgröße, bewertet. Ein konkretes Verfahren zur Bewertung
der Formbeständigkeit umfasst das Markieren des Films mit zwei Kreuzen, das Messen
des Abstands zwischen den Kreuzen unter Verwendung eines Mikroskops, das Erwärmen
des Films auf 90°C über einen Zeitraum von 120 Stunden, und das erneute Messen
des Abstands zwischen den Kreuzen, um das Schrumpfungsverhältnis zu bestimmen. Das
Verformungsverhältnis liegt bevorzugt im Bereich von 0 bis –0,06%.
[Photographisches Material]
Der Celluloseacylatfilm wird als Träger für ein photographisches Material
verwendet. Das photographische Material ist gewöhnlich ein photographisches lichtempfindliches
Silberhalogenidmaterial mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht.
Das photographische lichtempfindliche Silberhalogenidmaterial umfasst
einen Träger, eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die auf dem Träger aufgebracht
ist, und gegebenenfalls andere lichtunempfindliche Schichten (wie z.B. eine Schutzschicht,
eine Zwischenschicht, eine Rückseitenschicht, eine Grundschicht).
Die Silberhalogenidemulsionsschicht und die lichtunempfindlichen Schichten
sind gewöhnlich Schichten mit einem hydrophilen Kolloid. Beispiele für die hydrophilen
Polymere, die als hydrophile Kolloide verwendet werden können, umfassen Proteine
(wie z.B. Gelatine, kolloidales Albumin, Casein), Cellulosederivate (wie z.B. Carboxymethylcellulose
oder Hydroxyethylcellulose), Polysaccharide (wie z.B. Agar, Natriumalginat, Stärkederivate)
und synthetische hydrophile Kolloide (wie z.B. Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon,
Polyacrylsäure-Copolymere, Polyacrylamid und Derivate oder partiell hydrolysierte
Produkte davon). Falls erforderlich, kann ein Gemisch aus zwei oder mehr miteinander
verträglichen Polymeren verwendet werden.
Gelatine wird bevorzugt als hydrophiles Polymer verwendet.
Die Silberhalogenidemulsionsschicht und die lichtunempfindlichen Schichten
können synthetische Polymere enthalten. Gewöhnlich werden Vinylpolymere als synthetische
Polymere verwendet. Die synthetischen Polymere können in Form einer wässrigen Latexemulsion
in die Schichten eingebracht werden. Die synthetischen Polymere verbessern die Formbeständigkeit.
Es können zwei oder mehr synthetische Polymere in Kombination miteinander verwendet
werden. Die zuvor beschriebenen hydrophilen Kolloide und die synthetischen Polymere
können in Kombination miteinander verwendet werden. Zu der Silberhalogenidemulsionsschicht
und zu den lichtunempfindlichen Schichten kann ein Härtungsmittel
gegeben werden.
Die Silberhalogenidemulsion wird hergestellt, indem ein wasserlösliches
Silbersalz (wie z.B. Silbernitrat) mit einem wasserlöslichen Halogenid (wie z.B.
Kaliumbromid) in Gegenwart eines wasserlöslichen Polymers (wie z.B. Gelatine) vermischt
wird. Als Silberhalogenid können gemischte Silberhalogenide, wie z.B. Silberchlorbromid,
Silberiodbromid oder Silberiodchlorbromid, verwendet werden, sowie Silberchlorid
und Silberbromid.
Die Silberhalogenidemulsion kann verschiedene Additive enthalten,
die eine Schleierbildung oder eine Veränderung der Empfindlichkeit bei der Herstellung,
der Lagerung oder der Verarbeitung des photographischen Materials verhindern. Beispiele
für die Additive umfassen heterocyclische Verbindungen (wie z.B. 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden,
3-Methylbenzotriazol, 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol), Verbindungen, die Quecksilber
enthalten, Mercaptoverbindungen und Metallsalze.
Die Silberhalogenidemulsion wird gewöhnlich chemisch sensibilisiert.
Die chemische Sensibilisierung kann eine Edelmetallsensibilisierung, eine Schwefelsensibilisierung
oder eine Reduktionssensibilisierung sein. Bei der Edelmetallsensibilisierung werden
Goldverbindungen (wie z.B. Chloroaurate oder Goldtrichlorid) und Salze anderer Edelmetalle
(wie z.B. Platin, Palladium, Iridium, Rhodium, Ruthenium) als sensibilisierende
Mittel verwendet. Bei der Schwefelsensibilisierung werden Schwefelverbindungen,
die mit Silbersalzen reagieren, wobei Silbersulfid gebildet wird, als sensibilisierende
Mittel verwendet. Bei der Reduktionssensibilisierung werden reduzierende Verbindungen,
wie z.B. Zinn(II)salze oder Amine, als sensibilisierende Mittel verwendet.
Die Silberhalogenidemulsion kann spektral sensibilisiert und/oder
einer Supersensibilisierung unterworfen werden. Die spektrale Sensibilisierung wird
unter Verwendung von Cyaninfarbstoffen, wie z.B. Cyaninfarbstoffen, Merocyaninfarbstoffen
oder Carbocyaninfarbstoffen, durchgeführt. Es können zwei oder mehr sensibilisierende
Farbstoffe in Kombination miteinander verwendet werden. Die Cyaninfarbstoffe können
in Kombination mit Styrylfarbstoffen verwendet werden.
Die lichtunempfindlichen Schichten können einen Aufheller (wie z.B.
eine Stilbenverbindung, eine Triazinverbindung, eine Oxazolverbindung oder eine
Cumarinverbindung), einen UV-Absorber (wie z.B. Benzotriazol, Thiazolidin oder einen
Zimtsäureester) und/oder ein Mittel, das Licht absorbiert, enthalten. Beispiele
für die Mittel, die Licht absorbieren, umfassen Farbstoffe, die gewöhnlich als Filterfarbstoffe
in photographischen Materialien verwendet werden.
Zu jeder Schicht kann ein Gleitmittel (Antihaftmittel), eine wasserunlösliche
Substanz oder ein oberflächenaktives Mittel gegeben werden. Beispiele für die Gleitmittel
(Antihaftmittel) umfassen Fettsäureamide, Fettsäureester und Polyester.
Die Silberhalogenidemulsionsschicht oder die lichtunempfindlichen
Schichten können ein Mittel enthalten, das eine statische Aufladung verhindert,
und es ist bevorzugt, dass ein Mittel, das eine statische Aufladung verhindert,
in eine lichtunempfindliche Schicht (antistatische Schicht) eingebracht wird, die
die oberste (oder die unterste) Schicht des photographischen Materials bildet.
Beispiele für die Mittel, die eine statische Aufladung verhindern,
umfassen hydrophile Polymere, hydrophobe Polymere, Biguanidverbindungen, anionische
Verbindungen vom Sulfon-Typ, quaternäre Ammoniumsalze von Phosphorsäureestern, kationische
Verbindungen, nichtionische Verbindungen, amphotere Verbindungen, Komplexverbindungen
und organische Salze.
Der Aufbau der Silberhalogenidemulsionsschicht wird in Abhängigkeit
von der Verwendung des photographischen Materials gewählt und/oder richtet sich
danach, ob die Silberhalogenidemulsionsschicht für ein photographisches Schwarz-Weiß-Material
oder für ein farbphotographisches Material verwendet wird.
Die Silberhalogenidemulsion kann eine orthochromatische Emulsion,
eine panchromatische Emulsion, eine Emulsion für die Aufzeichnung von nicht sichtbarer
Strahlung, wie z.B. Infrarotstrahlung oder Röntgenstrahlung, eine Emulsion für die
Farbphotographie (wie z.B. eine Emulsion, die einen Kuppler enthält, der einen Farbstoff
bildet), eine Emulsion, die Farbstoffentwickler enthält, oder eine Emulsion, die
Farbstoffe enthält, die gebleicht werden können, sein.
Die Emulsion für die Farbphotographie kann 2- bis 4-wertige Kuppler
für die Farberzeugung enthalten. Beispiele für die Kuppler für die Farberzeugung
umfassen offenkettige Keto-Methylen-Gelbkuppler (wie z.B. Benzoylacetanilidkuppler,
Pivaloylacetanilidkuppler), Magentakuppler (wie z.B. Pyrazolonkuppler, Indazolonkuppler)
und Cyankuppler (wie z.B. Phenolkuppler, Naphtholkuppler).
Gefärbte Kuppler oder Kuppler, die eine Eliminierung verhindern, können
ebenfalls verwendet werden.
Die Rückseitenschicht (eine lichtunempfindliche Schicht, die auf der
Seite des Trägers aufgebracht ist, auf der keine Silberhalogenidemulsionsschicht
aufgebracht ist) kann Ruß enthalten. Solch eine Rückseitenschicht wird beim Waschen
während des Entwicklungsprozesses nach dem Vorbad entfernt. Als Vorbad wird eine
alkalische wässrige Lösung mit einem pH-Wert im Bereich von 9,25 ± 0,10 verwendet.
Die alkalische wässrige Lösung kann ein organisches Lösungsmittel enthalten, das
mit Wasser verträglich ist.
Es ist bevorzugt, dass die Rückseitenschicht ein Bindemittel enthält,
das in Wasser löslich ist oder quillt.
Es ist bevorzugt, dass alle Verarbeitungsschritte entsprechend einem
zuvor festgelegten Plan ablaufen, der auch die Zeit für die einzelnen Verarbeitungsschritte
festlegt. In dem Plan wird die Zeit für die einzelnen Verarbeitungsschritte bevorzugt
so festgelegt, dass der Prozess optimiert wird. Die Zeit für die Verarbeitung liegt
bevorzugt im Bereich von 10 Sekunden bis 5 Minuten und besonders bevorzugt im Bereich
von 20 Sekunden bis 1 Minute. Wenn ein Prozessor mit drei Behältern für die Verarbeitung
eines Mikrofilms verwendet wird, der zwei Behälter zum Waschen und einen Behälter
zum Stabilisieren umfasst, ist es bevorzugt, dass alle drei Behälter zum Waschen
verwendet werden.
Es kann ein Verfahren angewandt werden, bei dem eine zähflüssige Flüssigkeit
aufgebracht wird. Die Dauer des Beschichtungsverfahrens liegt bevorzugt im Bereich
von 1 bis 2 Sekunden.
Das Verfahren und die verwendete Flüssigkeit für die Verarbeitung
des photographischen Silberhalogenidmaterials hängen davon ab, ob ein Silberbild
(photographischer Schwarz-Weiß-Prozess) oder ein Farbbild (farbphotographischer
Prozess) erzeugt werden soll. Der Prozess wird gewöhnlich bei einer Temperatur im
Bereich von 18 bis 50°C durchgeführt.
Beispiele für die Entwicklungsmittel umfassen Dihydroxybenzole (wie
z.B. Hydrochinon), 3-Pyrazolidone (wie z.B. 1-Phenyl-3-pyrazolidon) und Aminophenole
(wie z.B. N-Methyl-p-aminophenol). Es können zwei oder mehr Entwicklungsmittel in
Kombination miteinander verwendet werden. Das Entwicklungsmittel kann andere bekannte
Additive enthalten. Beispiele für die Additive umfassen Konservierungsmittel, alkalische
Mittel, einen pH-Puffer, ein Mittel gegen Schleierbildung, ein Lösungshilfsmittel,
einen färbenden Bestandteil, einen Entwicklungsbeschleuniger (wie z.B. ein quaternäres
Salz, Hydrazin, Benzylalkohol), ein oberflächenaktives Mittel, ein Entschäumungsmittel,
ein Mittel, das Wasser weich macht, ein Filmhärtungsmittel (wie z.B. Glutaraldehyd)
und ein Verdickungsmittel.
Das Entwicklungsmittel kann in die Silberhalogenidemulsionsschicht
eingebracht werden, so dass das photographische Material in einer alkalischen wässrigen
Lösung entwickelt werden kann.
Als Fixiermittel in dem Fixierbad werden gewöhnlich Thiosulfate und
Thiocyanate verwendet. Es ist ebenfalls bekannt, dass organische Schwefelverbindungen
als Fixiermittel verwendet werden können. Das Fixierbad kann ein wasserlösliches
Aluminiumsalz als Filmhärtungsmittel enthalten.
Das Bleichbad, das Bleichfixierbad und das Vorbad dafür können einen
Bleichbeschleuniger enthalten. Beispiele für die Bleichbeschleuniger umfassen Verbindungen
mit einer Mercaptogruppe oder einer Disulfidgruppe, Thiazolinderivate, Thioharnstoffderivate,
Iodide, Polyoxyethylenverbindungen, Polyaminverbindungen und Bromidionen. Wenn Verbindungen
mit einer Mercaptogruppe oder einer Disulfidgruppe verwendet werden, kann der Bleichprozess
deutlich beschleunigt werden.
Der Bleichbeschleuniger kann in das photographische Silberhalogenidmaterial
eingebracht werden. Der Bleichbeschleuniger ist insbesondere beim Bleichfixieren
eines normalen photographischen Farbfilms wirksam.
Beispiele für die Konservierungsmittel in dem Bleichfixierbad umfassen
Sulfite, Bisulfite, Sulfinsäuren und Carbonyl-Bisulfit-Addukte.
Das farbphotographische Silberhalogenidmaterial wird nach dem Entsilberungsprozess
gewöhnlich gewaschen oder stabilisiert. Die Menge an Wasser, die
in dem Waschprozess verwendet wird, hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. von den
Eigenschaften des photographischen Materials (z.B. von der Art der Bestandteile,
wie z.B. der Kuppler, die in dem photographischen Material enthaften sind), von
der Verwendung des photographischen Materials, von der Temperatur des Wassers, von
der Anzahl der Waschbehälter und von der Art und Weise, wie das Wasser zugeführt
wird (z.B., ob das Wasser gegen oder mit dem Strom zugeführt wird).
Nach dem Waschen kann ein Stabilisierungsprozess durchgeführt werden.
Ein normaler Farbfilm kann z.B. mit einem Stabilisierungsbad behandelt werden, das
Formalin und ein oberflächenaktives Mittel enthält, wenn das Stabilisierungsbad
als letztes Bad verwendet wird. Das letzte Stabilisierungsbad kann verschiedene
Komplexbildner und/oder antiseptische Mittel enthalten.
Die Zeit, die erforderlich ist, um das farbphotographische Silberhalogenidmaterial
zu entwickeln, kann verkürzt werden, wenn ein Entwicklungsmittel in das photographische
Material eingebracht wird. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass ein Vorläufer eines
Entwicklungsmittels verwendet wird. Beispiele für solche Vorläufer umfassen Indoanilinverbindungen,
Schiff'sche Basen, Aldolverbindungen, Metallkomplexe und Urethanverbindungen.
Das farbphotographische Silberhalogenidmaterial kann 1-Phenyl-3-pyrazolidone
enthalten, wodurch die Farbentwicklung beschleunigt wird.
Die Temperatur der Verarbeitungslösung liegt im Bereich von 10 bis
50°C. Obwohl die Temperatur gewöhnlich im Bereich von 33 bis 38°C liegt,
kann sie höher gewählt werden, wodurch der Prozess beschleunigt wird, so dass die
Verarbeitungsdauer verkürzt werden kann. Die Temperatur kann andererseits auch niedriger
gewählt werden, um die Qualität des erhaltenen Bildes zu verbessern oder um die
Verarbeitungslösung zu stabilisieren. Kobalt oder Wasserstoffperoxid können in dem
Prozess als Intensivierungsmittel verwendet werden, um Silber in dem photographischen
Material einzusparen.
[Optisches Material]
Der Celluloseacylatfilm wird ebenfalls als Schutzfilm oder als Träger
für ein optisches Material verwendet. Beispiele für typische optische Materialien
umfassen eine polarisierende Platte (bzw. Polarisationsplatte) mit einer polarisierenden
Membran und eine Vorrichtung zum Steuern des Gangunterschieds mit einer optisch
anisotropen Schicht.
Die polarisierende Platte (linear polarisierende Platte) umfasst zwei
Schutzfilme und eine polarisierende Membran, die zwischen den Filmen angeordnet
ist.
Die polarisierende Membran kann eine polarisierende Iodmembran, eine
polarisierende Polyenmembran oder eine polarisierende Farbstoffmembran mit einem
dichromatischen Farbstoff sein. Die polarisierende Iodmembran und die polarisierende
Farbstoffmembran werden aus Polyvinylalkoholfilmen hergestellt.
Als Schutzfilm wird gewöhnlich ein Cellulosetriacetatfilm verwendet.
Es ist bevorzugt, dass mindestens einer der Schutzfilme der polarisierenden Platte
der erfindungsgemäß verwendete Celluloseacylatfilm ist.
Der Schutzfilm kann oberflächlich behandelt werden. Beispiele für
die Oberflächenbehandlungsverfahren umfassen das Aufbringen einer harten Schicht,
eine Behandlung, die eine Schleierbildung verhindert, eine Behandlung, die ein Blenden
verhindert, und eine Behandlung, die eine Reflexion verhindert.
Die optisch anisotrope Schicht kann aus einem gestreckten Film mit
Doppelbrechungseigenschaften oder aus Flüssigkristallmolekülen hergestellt werden.
Der gestreckte Film mit Doppelbrechungseigenschaften kann durch Strecken
eines Polymerfilms erhalten werden. Beispiele für die Polymerfilme umfassen Filme
aus synthetischen Polymeren (wie z.B. Polycarbonat und Polysulfon) mit hoher Doppelbrechung.
Die optisch anisotrope Schicht kann auch aus stabförmigen Flüssigkristallmolekülen
oder diskotischen Flüssigkristallmolekülen hergestellt werden. Da sich Flüssigkristallmoleküle
in verschiedenen Formen orientieren können, kann eine optische Anisotropie mit Flüssigkristallmolekülen
leichter als mit einem Polymerfilm erhalten werden. Es ist bevorzugt, dass polymerisierbare
Gruppen in die Flüssigkristallmoleküle eingebracht werden, so dass die Orientierung
durch Polymerisation fixiert werden kann.
Die Vorrichtung zum Steuern des Gangunterschieds wird z.B. als optische
Kompensationsfolie einer Flüssigkristallzelle, als &lgr;/4-Platte oder als &lgr;/2-Platte
verwendet.
In der optischen Kompensationsfolie werden die optischen Eigenschaften
der optisch anisotropen Schicht (die Orientierung der Flüssigkristallmoleküle, wenn
die Schicht aus Flüssigkristallmolekülen hergestellt wurde) entsprechend den gewünschten
optischen Eigenschaften der Flüssigkristallzelle (insbesondere im Display-Mode der
Zelle) gewählt. Die &lgr;/4-Platte oder die &lgr;/2-Platte stellen den Gangunterschied
in der Ebene (Re) der optisch anisotropen Schicht jeweils auf ein Viertel oder auf
die Hälfte der Wellenlänge (&lgr;) ein.
Es ist ebenfalls möglich, eine elliptisch polarisierende Platte herzustellen,
in der die optische Kompensationsfolie und die zuvor beschriebene polarisierende
Platte miteinander kombiniert sind. Es ist weiterhin möglich, die &lgr;/4-Platte
und die zuvor beschriebene polarisierende Platte miteinander zu kombinieren, um
eine zirkular polarisierende Platte herzustellen. In der elliptisch oder zirkular
polarisierenden Platte können der Träger der optischen Kompensationsfolie und der
Schutzfilm der polarisierenden Platte eine Einheit bilden. Selbst in diesem Fall
kann der Celluloseacylatfilm, der erfindungsgemäß verwendet wird, eine Filmeinheit
bilden.
Die folgenden Beispiele 1 bis 13 und 23 bis 29 sind Referenzbeispiele.
Beispiel 1
Herstellung von Cellulose-3-methylbenzoat
Nachdem 10,9 g (0,08 Mol) m-Toluylsäure und 16,8 g (0,08 Mol) Trifluoressigsäureanhydrid
in einen 200 ml Dreihalsdestillationskolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Rührer und einem Thermometer, eingebracht worden waren, wurde das Gemisch 30 Minuten
lang bei 50°C gerührt. Dann wurden 4,1 g (0,025 Mol) feines Cellulosepulver
und 80 ml Dichlormethan in den Kolben gegeben, und das Gemisch wurde 5 Stunden lang
unter Rückfluss erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde die Reaktionsflüssigkeit
auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurden unter Rühren langsam 500 ml Methanol in
die abgekühlte Flüssigkeit gegossen. Die ausgefällten weißen Kristalle wurden mittels
Filtration abgetrennt und dann getrocknet, wobei Cellulose-3-methylbenzoat erhalten
wurde. Die Ausbeute betrug 12,3 g (95%).
Der Substitutionsgrad wurde mittels NMR bestimmt, wobei sich ein Wert
von 2,9 ergab. Das viskositätsgemittelte Molekulargewicht wurde zu 300 bestimmt.
Beispiel 2
Herstellung von Cellulose-3-methoxybenzoat
Nachdem 12,2 g (0,08 Mol) m-Anissäure und 16,8 g (0,08 Mol) Trifluoressigsäureanhydrid
in einen 200 ml Dreihalsdestillationskolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Rührer und einem Thermometer, eingebracht worden waren, wurde das Gemisch 30 Minuten
lang bei 50°C gerührt. Dann wurden 4,1 g (0,025 Mol) feines Cellulosepulver
und 80 ml Dichlormethan in den Kolben gegeben, und das Gemisch wurde 5 Stunden lang
unter Rückfluss erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde die Reaktionsflüssigkeit
auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurden unter Rühren langsam 500 ml Methanol in
die abgekühlte Flüssigkeit gegossen. Die ausgefällten weißen Kristalle wurden mittels
Filtration abgetrennt und dann getrocknet, wobei Cellulose-3-methoxybenzoat erhalten
wurde. Die Ausbeute betrug 12,5 g (97%).
Der Substitutionsgrad wurde mittels NMR bestimmt, wobei sich ein Wert
von 2,8 ergab. Das viskositätsgemittelte Molekulargewicht wurde zu 300 bestimmt.
Beispiel 3
Herstellung von Cellulose-4-chlorbenzoat
Nachdem 12,5 g (0,08 Mol) p-Chlorbenzoesäure und 16,8 g (0,08 Mol)
Trifluoressigsäureanhydrid in einen 200 ml Dreihalsdestillationskolben, ausgestattet
mit einem Kühler, einem Rührer und einem Thermometer, eingebracht worden waren,
wurde das Gemisch 30 Minuten lang bei 50°C gerührt. Dann wurden 4,1 g (0,025
Mol) feines Cellulosepulver und 80 ml Dichlormethan in den Kolben gegeben, und das
Gemisch wurde 5 Stunden lang unter Rückfluss erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung
wurde die Reaktionsflüssigkeit auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurden unter Rühren
langsam 500 ml Methanol in die abgekühlte Flüssigkeit gegossen. Die ausgefällten
weißen Kristalle wurden mittels Filtration abgetrennt und dann getrocknet, wobei
Cellulose-4-chlorbenzoat erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 13,5 g (94%).
Der Substitutionsgrad wurde mittels NMR bestimmt, wobei sich ein Wert
von 2,9 ergab. Das viskositätsgemittelte Molekulargewicht wurde zu 300 bestimmt.
Beispiel 4Herstellung von Celluloseacetatbenzoat
Nachdem 6,7 g (0,055 Mol) Benzoesäure und 11,6 g (0,055 Mol) Trifluoressigsäureanhydrid
in einen 200 ml Dreihalsdestillationskolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Rührer und einem Thermometer, eingebracht worden waren, wurde das Gemisch 30 Minuten
lang bei 50°C gerührt. Dann wurden 12,3 g (0,05 Mol) Cellulosediacetat und 50
ml Dichlormethan in den Kolben gegeben, und das Gemisch wurde 5 Stunden lang unter
Rückfluss erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde die Reaktionsflüssigkeit
auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurden unter Rühren langsam 50 ml Dichlormethan
und danach 500 ml Methanol in die abgekühlte Flüssigkeit gegossen. Der ausgefällte
Niederschlag wurde mittels Filtration abgetrennt und dann getrocknet, wobei Celluloseacetatbenzoat
erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 16,2 g (92%).
Der Substitutionsgrad mit Benzoesäure wurde mittels NMR bestimmt,
wobei sich ein Wert von 1,0 ergab.
Beispiel 5Herstellung von Celluloseacetat-1-naphthoat
Nachdem 8 g (0,047 Mol) 1-Naphthoesäure und 9,8 g (0,047 Mol) Trifluoressigsäureanhydrid
in einen 200 ml Dreihalsdestillationskolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Rührer und einem Thermometer, eingebracht worden waren, wurde das Gemisch 30 Minuten
lang bei 50°C gerührt. Dann wurden 10,4 g (0,042 Mol) Cellulosediacetat und
50 ml Dichlormethan in den Kolben gegeben, und das Gemisch wurde 5 Stunden lang
unter Rückfluss erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde die Reaktionsflüssigkeit
auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurden unter Rühren langsam 50 ml Dichlormethan
und danach 500 ml Methanol in die abgekühlte Flüssigkeit gegossen. Der ausgefällte
Niederschlag wurde mittels Filtration abgetrennt und dann getrocknet, wobei Celluloseacetat-1-naphthoat
erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 15,8 g (94%).
Der Substitutionsgrad mit 1-Naphthoesäure wurde mittels NMR bestimmt,
wobei sich ein Wert von 0,98 ergab.
Beispiel 6Herstellung von Celluloseacetat-3-methoxybenzoat
Nachdem 4,8 g (0,098 Mol) 3-Methoxybenzoesäure und 20,6 g (0,098 Mol)
Trifluoressigsäureanhydrid in einen 300 ml Dreihalsdestillationskolben, ausgestattet
mit einem Kühler, einem Rührer und einem Thermometer, eingebracht worden waren,
wurde das Gemisch 30 Minuten lang bei 50°C gerührt. Dann wurden 24,1 g (0,098
Mol) Cellulosediacetat und 100 ml Dichlormethan in den Kolben gegeben, und das Gemisch
wurde 5 Stunden lang unter Rückfluss erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde
die Reaktionsflüssigkeit auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurden unter Rühren
langsam 100 ml Dichlormethan und danach 1 l Methanol in die abgekühlte Flüssigkeit
gegossen. Der ausgefällte Niederschlag wurde mittels Filtration abgetrennt und dann
getrocknet, wobei Celluloseacetat-3-methoxybenzoat erhalten wurde. Die Ausbeute
betrug 35,8 g (96%).
Der Substitutionsgrad mit 3-Methoxybenzoesäure wurde mittels NMR bestimmt,
wobei sich ein Wert von 1,0 ergab.
Beispiel 7Herstellung von Celluloseacetat-3-methylbenzoat
Nachdem 22,5 g (0,165 Mol) 3-Methylbenzoesäure und 34,8 g (0,165 Mol)
Trifluoressigsäureanhydrid in einen 300 ml Dreihalsdestillationskolben, ausgestattet
mit einem Kühler, einem Rührer und einem Thermometer, eingebracht worden waren,
wurde das Gemisch 30 Minuten lang bei 50°C gerührt. Dann wurden 36,9 g (0,15
Mol) Cellulosediacetat und 100 ml Dichlormethan in den Kolben gegeben, und das Gemisch
wurde 5 Stunden lang unter Rückfluss erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde
die Reaktionsflüssigkeit auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurden unter Rühren
langsam 100 ml Dichlormethan und danach 2 l Methanol in die abgekühlte Flüssigkeit
gegossen. Der ausgefällte Niederschlag wurde mittels Filtration abgetrennt und dann
getrocknet, wobei Celluloseacetat-3-methylbenzoat erhalten wurde. Die Ausbeute betrug
53,6 g (98%).
Der Substitutionsgrad mit 3-Methylbenzoesäure wurde mittels NMR bestimmt,
wobei sich ein Wert von 0,99 ergab.
Beispiel 8Herstellung von Celluloseacetat-3-acetamidobenzoat
Nachdem 17,9 g (0,1 Mol) 3-Acetamidobenzoesäure und 21 g (0,1 Mol)
Trifluoressigsäureanhydrid in einen 300 ml Dreihalsdestillationskolben, ausgestattet
mit einem Kühler, einem Rührer und einem Thermometer, eingebracht worden waren,
wurde das Gemisch 30 Minuten lang bei 50°C gerührt. Dann wurden 24,6 g (0,1
Mol) Cellulosediacetat und 100 ml Dichlormethan in den Kolben gegeben, und das Gemisch
wurde 5 Stunden lang unter Rückfluss erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde
die Reaktionsflüssigkeit auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurden unter Rühren
langsam 100 ml Dichlormethan und danach 2 l Methanol in die abgekühlte
Flüssigkeit gegossen. Der ausgefällte Niederschlag wurde mittels Filtration abgetrennt
und dann getrocknet, wobei Celluloseacetat-3-acetamidobenzoat erhalten wurde. Die
Ausbeute betrug 38,7 g (95%).
Der Substitutionsgrad mit 3-Acetamidobenzoesäure wurde mittels NMR
bestimmt, wobei sich ein Wert von 1,0 ergab.
Beispiel 9Herstellung von Celluloseacetat-4-chlorbenzoat
Nachdem 12,5 g (0,08 Mol) 4-Chlorbenzoesäure und 12,5 g (0,08 Mol)
Trifluoressigsäureanhydrid in einen 300 ml Dreihalsdestillationskolben, ausgestattet
mit einem Kühler, einem Rührer und einem Thermometer, eingebracht worden waren,
wurde das Gemisch 30 Minuten lang bei 50°C gerührt. Dann wurden 19,7 g (0,08
Mol) Cellulosediacetat und 80 ml Dichlormethan in den Kolben gegeben, und das Gemisch
wurde 5 Stunden lang unter Rückfluss erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde
die Reaktionsflüssigkeit auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurden unter Rühren
langsam 80 ml Dichlormethan und danach 1,5 l Methanol in die abgekühlte Flüssigkeit
gegossen. Der ausgefällte Niederschlag wurde mittels Filtration abgetrennt und dann
getrocknet, wobei Celluloseacetat-4-chlorbenzoat erhalten wurde. Die Ausbeute betrug
29,6 g (96%).
Der Substitutionsgrad mit 4-Chlorbenzoesäure wurde mittels NMR bestimmt,
wobei sich ein Wert von 0,98 ergab.
Beispiel 10Herstellung von Celluloseacetat-4-acetylbenzoat
Nachdem 32,8 g (0,2 Mol) 4-Acetylbenzoesäure und 42 g (0,2 Mol) Trifluoressigsäureanhydrid
in einen 300 ml Dreihalsdestillationskolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Rührer und einem Thermometer, eingebracht worden waren, wurde das Gemisch 30 Minuten
lang bei 50°C gerührt. Dann wurden 20,4 g (0,1 Mol) Cellulosemonoacetat und
100 ml Dichlormethan in den Kolben gegeben, und das Gemisch wurde 5 Stunden lang
unter Rückfluss erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde die Reaktionsflüssigkeit
auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurden unter Rühren langsam 100 ml Dichlormethan
und danach 2 l Methanol in die abgekühlte Flüssigkeit gegossen. Der ausgefällte
Niederschlag wurde mittels Filtration abgetrennt und dann getrocknet, wobei Celluloseacetat-4-acetylbenzoat
erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 47,1 g (95%).
Der Substitutionsgrad mit 4-Acetylbenzoesäure wurde mittels NMR bestimmt,
wobei sich ein Wert von 1,99 ergab.
Beispiel 11
Cellulose-3-methylbenzoat, hergestellt in Beispiel 1, wurde in Dichlormethan
gelöst, um eine 19,0 gew.-%-ige Lösung (Gießlösung) herzustellen. Die Lösung wurde
dann auf einen Träger gegossen und abgekühlt, wobei ein Cellulose-3-methylbenzoatfilm
mit einer Dicke von 50 &mgr;m erhalten wurde.
Der erhaltene Film war nicht lichtundurchlässig, sondern transparent.
Der Wassergehalt lag im Bereich von 1,0 ± 0,3%, und die Formbeständigkeit
lag im Bereich von –0,05 bis –0,02%.
Beispiel 12
Cellulose-3-methoxybenzoat, hergestellt in Beispiel 2, wurde in Dichlormethan
gelöst, um eine 19,0 gew.-%-ige Lösung (Gießlösung) herzustellen. Die Lösung wurde
dann auf einen Träger gegossen und abgekühlt, wobei ein Cellulose-3-methoxybenzoatfilm
mit einer Dicke von 50 &mgr;m erhalten wurde.
Der erhaltene Film war nicht lichtundurchlässig, sondern transparent.
Der Wassergehalt lag im Bereich von 1,0 ± 0,3%, und die Formbeständigkeit
lag im Bereich von –0,05 bis –0,02%.
Beispiel 13
Cellulose-4-chlorbenzoat, hergestellt in Beispiel 3, wurde in Dichlormethan
gelöst, um eine 19,0 gew.-%-ige Lösung (Gießlösung) herzustellen. Die Lösung wurde
dann auf einen Träger gegossen und abgekühlt, wobei ein Cellulose-4-chlorbenzoatfilm
mit einer Dicke von 50 &mgr;m erhalten wurde.
Der erhaltene Film war nicht lichtundurchlässig, sondern transparent.
Der Wassergehalt lag im Bereich von 1,0 ± 0,3%, und die Formbeständigkeit
lag im Bereich von –0,05 bis –0,02%.
Beispiel 14
An Stelle eines Cellulosetriacetatfilms wurde der Cellulose-3-methylbenzoatfilm,
hergestellt in Beispiel 11, als Träger eines farbphotographischen Silberhalogenidmaterials
(entsprechend Probe 21 der Veröffentlichung der japanischen Patentanmeldung Nr.
2000-330247) verwendet.
Das auf diese Weise hergestellte photographische Material wurde bewertet.
Dabei stellte sich heraus, dass das erhaltene photographische Material die gleichen
Eigenschaften (bezüglich Empfindlichkeit und Schleierbildung) wie das photographische
Material mit dem Cellulosetriacetatträger hatte.
Beispiel 15
An Stelle eines Cellulosetriacetatfilms wurde der Cellulose-3-methoxybenzoatfilm,
hergestellt in Beispiel 12, als Träger eines farbphotographischen Silberhalogenidmaterials
(entsprechend Probe 21 der Veröffentlichung der japanischen Patentanmeldung Nr.
2000-330247) verwendet.
Das auf diese Weise hergestellte photographische Material wurde bewertet.
Dabei stellte sich heraus, dass das erhaltene photographische Material die gleichen
Eigenschaften (bezüglich Empfindlichkeit und Schleierbildung) wie das photographische
Material mit dem Cellulosetriacetatträger hatte.
Beispiel 16
An Stelle eines Cellulosetriacetatfilms wurde der Cellulose-4-chlorbenzoatfilm,
hergestellt in Beispiel 13, als Träger eines farbphotographischen Silberhalogenidmaterials
(entsprechend Probe 21 der Veröffentlichung der japanischen Patentanmeldung Nr.
2000-330247) verwendet.
Das auf diese Weise hergestellte photographische Material wurde bewertet.
Dabei stellte sich heraus, dass das erhaltene photographische Material die gleichen
Eigenschaften (bezüglich Empfindlichkeit und Schleierbildung) wie das photographische
Material mit dem Cellulosetriacetatträger hatte.
Beispiel 17
An Stelle eines Cellulosetriacetatfilms wurde der Cellulose-3-methylbenzoatfilm,
hergestellt in Beispiel 11, als Träger einer optischen Kompensationsfolie (entsprechend
Beispiel 3 des japanischen Patents Nr. 2587398) verwendet.
Die auf diese Weise hergestellte optische Kompensationsfolie wurde
bewertet. Dabei stellte sich heraus, dass die erhaltene optische Kompensationsfolie
bessere Eigenschaften (bezüglich Trübung und Formbeständigkeit) als die optische
Kompensationsfolie mit dem Cellulosetriacetatträger hatte.
Beispiel 18
An Stelle eines Cellulosetriacetatfilms wurde der Cellulose-3-methoxybenzoatfilm,
hergestellt in Beispiel 12, als Träger einer optischen Kompensationsfolie (entsprechend
Beispiel 3 des japanischen Patents Nr. 2587398) verwendet.
Die auf diese Weise hergestellte optische Kompensationsfolie wurde
bewertet. Dabei stellte sich heraus, dass die erhaltene optische Kompensationsfolie
bessere Eigenschaften (bezüglich Trübung und Formbeständigkeit) als die optische
Kompensationsfolie mit dem Cellulosetriacetatträger hatte.
Beispiel 19
An Stelle eines Cellulosetriacetatfilms wurde der Cellulose-4-chlorbenzoatfilm,
hergestellt in Beispiel 13, als Träger einer optischen Kompensationsfolie (entsprechend
Beispiel 3 des japanischen Patents Nr. 2587398) verwendet.
Die auf diese Weise hergestellte optische Kompensationsfolie wurde
bewertet. Dabei stellte sich heraus, dass die erhaltene optische Kompensationsfolie
bessere Eigenschaften (bezüglich Trübung und Formbeständigkeit) als die optische
Kompensationsfolie mit dem Cellulosetriacetatträger hatte.
Beispiel 20
Ein Polyvinylalkoholfilm mit einer Dicke von 80 &mgr;m wurde in einer
wässrigen Iodlösung um das 5-fache gestreckt und danach getrocknet, um eine polarisierende
Membran herzustellen.
Zwei Cellulose-3-methylbenzoatfilme, hergestellt in Beispiel 11, wurden
verseift und dann unter Verwendung eines wasserlöslichen Epoxyklebstoffes auf beiden
Oberflächen der polarisierenden Membran auflaminiert. Die Filme wurden so angeordnet,
dass die langsame Achse (slow axis) jedes Films bei 633 nm senkrecht zu der transparenten
Achse der polarisierenden Membran in der Fläche sein konnte.
Die auf diese Weise erhaltene polarisierende Platte wurde in einer
Flüssigkristallanzeige angeordnet und dann bewertet. Dabei zeigte sich, dass die
polarisierende Platte hervorragende polarisierende Eigenschaften hatte.
Beispiel 21
Zwei Cellulose-3-methoxybenzoatfilme, hergestellt in Beispiel 12,
wurden verseift und dann unter Verwendung eines wasserlöslichen Epoxyklebstoffes
auf beiden Oberflächen der polarisierenden Membran von Beispiel 20 auflaminiert.
Die Filme wurden so angeordnet, dass die langsame Achse jedes Films bei 633 nm senkrecht
zu der transparenten Achse der polarisierenden Membran in der Fläche sein konnte.
Die auf diese Weise erhaltene polarisierende Platte wurde in einer
Flüssigkristallanzeige angeordnet und dann bewertet. Dabei zeigte sich, dass die
polarisierende Platte hervorragende polarisierende Eigenschaften hatte.
Beispiel 22
Zwei Cellulose-4-chlorbenzoatfilme, hergestellt in Beispiel 13, wurden
verseift und dann unter Verwendung eines wasserlöslichen Epoxyklebstoffes auf beiden
Oberflächen der polarisierenden Membran von Beispiel 20 auflaminiert. Die Filme
wurden so angeordnet, dass die langsame Achse jedes Films bei 633 nm senkrecht zu
der transparenten Achse der polarisierenden Membran in der Fläche sein konnte.
Die auf diese Weise erhaltene polarisierende Platte wurde in einer
Flüssigkristallanzeige angeordnet und dann bewertet. Dabei zeigte sich, dass die
polarisierende Platte hervorragende polarisierende Eigenschaften hatte.
Beispiele 23 bis 29
Die Celluloseester, die in den Beispielen 4 bis 10 hergestellt worden
waren, wurden in Dichlormethan gelöst, um 19,0 gew.-%-ige Lösungen (Gießlösungen)
herzustellen. Jede dieser Lösungen wurde dann auf einen Träger gegossen und abgekühlt,
wobei ein Celluloseesterfilm mit einer Dicke von 50 &mgr;m erhalten wurde.
Die erhaltenen Filme waren nicht lichtundurchlässig, sondern transparent.
Die Filme wurden 2 Stunden lang bei einer Temperatur von 25°C und einer relativen
Feuchtigkeit von 60% konditioniert, und dann wurde der Wassergehalt gemessen. Die
Formbeständigkeit der konditionierten Filme wurde ebenfalls bestimmt. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Vergleichsbeispiel 1
Cellulosetriacetat wurde in Dichlormethan gelöst, um eine 19,0 gew.-%-ige
Lösung (Gießlösung) herzustellen. Die Lösung wurde dann auf einen
Träger gegossen und abgekühlt, wobei ein Cellulosetriacetatfilm mit einer Dicke
von 50 &mgr;m erhalten wurde.
Der erhaltene Film war nicht lichtundurchlässig, sondern transparent.
Der Film wurde 2 Stunden lang bei einer Temperatur von 25°C und einer relativen
Feuchtigkeit von 60% konditioniert, und dann wurde der Wassergehalt gemessen. Die
Formbeständigkeit des konditionierten Films wurde ebenfalls bestimmt. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Anspruch[de]
Photographisches Material, umfassend einen Träger, der aus einem Celluloseacylatfilm
besteht, und eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die auf dem Träger aufgebracht
ist, wobei der Celluloseacylatfilm einen Celluloseester einer aromatischen Carbonsäure
umfasst und wobei die aromatische Carbonsäure mit einem Substituenten substituiert
ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Halogenatom, einer Cyanogruppe,
einer Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Alkoxygruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen, einer Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Aryloxygruppe
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
einer Carbonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Sulfonamidogruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Ureidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Photographisches Material nach Anspruch 1, wobei die aromatische Carbonsäure
Benzoesäure ist.
Photographisches Material nach Anspruch 1, wobei die aromatische Carbonsäure
mit 1 bis 3 Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Halogenatom, einer Cyanogruppe, einer Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
einer Alkoxygruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Arylgruppe mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen, einer Aryloxygruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Carbonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
einer Sulfonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Ureidogruppe mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Photographisches Material nach Anspruch 1, wobei die aromatische Carbonsäure
mit einem Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
einem Halogenatom, einer Cyanogruppe, einer Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einer Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, einer Arylgruppe mit 6 bis 12
Kohlenstoffatomen, einer Aryloxygruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und einer Carbonamidogruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Photographisches Material nach Anspruch 1, wobei der Celluloseester
einen mittleren Substitutionsgrad mit der aromatischen Carbonsäure im Bereich von
1,0 bis 3,0 hat.
Photographisches Material nach Anspruch 1, wobei der Celluloseacylatfilm
unter Anwendung eines Lösungsgießverfahrens hergestellt wurde.
Optisches Material, umfassend zwei Schutzfilme, die aus Celluloseacylatfilmen
bestehen, und eine polarisierende Membran, die zwischen den Filmen angeordnet ist,
wobei mindestens einer der Filme einen Celluloseester einer aromatischen Carbonsäure
umfasst und wobei die aromatische Carbonsäure mit einem Substituenten substituiert
ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Halogenatom, einer Cyanogruppe,
einer Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Alkoxygruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen, einer Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Aryloxygruppe
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
einer Carbonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Sulfonamidogruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Ureidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Optisches Material nach Anspruch 7, wobei die aromatische Carbonsäure
Benzoesäure ist.
Optisches Material nach Anspruch 7, wobei die aromatische Carbonsäure
mit 1 bis 3 Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Halogenatom, einer Cyanogruppe, einer Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
einer Alkoxygruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Arylgruppe mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen, einer Aryloxygruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Carbonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
einer Sulfonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Ureidogruppe mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Optisches Material nach Anspruch 7, wobei die aromatische Carbonsäure
mit einem Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
einem Halogenatom, einer Cyanogruppe, einer Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einer Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, einer Arylgruppe mit 6 bis 12
Kohlenstoffatomen, einer Aryloxygruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und einer Carbonamidogruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Optisches Material nach Anspruch 7, wobei der Celluloseester einen
mittleren Substitutionsgrad mit der aromatischen Carbonsäure im Bereich von 1,0
bis 3,0 hat.
Optisches Material nach Anspruch 7, wobei der Celluloseacylatfilm
unter Anwendung eines Lösungsgießverfahrens hergestellt wurde.
Optisches Material, umfassend einen Träger, der aus einem Celluloseacylatfilm
besteht, und eine optisch anisotrope Schicht aus Flüssigkristallmolekülen, die auf
dem Träger aufgebracht ist, wobei der Celluloseacylatfilm einen Celluloseester einer
aromatischen Carbonsäure umfasst und wobei die aromatische Carbonsäure mit einem
Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Halogenatom,
einer Cyanogruppe, einer Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Alkoxygruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen,
einer Aryloxygruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen, einer Carbonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer
Sulfonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Ureidogruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen.
Optisches Material nach Anspruch 13, wobei die aromatische Carbonsäure
Benzoesäure ist.
Optisches Material nach Anspruch 13, wobei die aromatische Carbonsäure
mit 1 bis 3 Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Halogenatom, einer Cyanogruppe, einer Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
einer Alkoxygruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Arylgruppe mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen, einer Aryloxygruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer Carbonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
einer Sulfonamidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und einer Ureidogruppe mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Optisches Material nach Anspruch 13, wobei die aromatische Carbonsäure
mit einem Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
einem Halogenatom, einer Cyanogruppe, einer Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einer Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, einer Arylgruppe mit 6 bis 12
Kohlenstoffatomen, einer Aryloxygruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, einer Acylgruppe
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und einer Carbonamidogruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Optisches Material nach Anspruch 13, wobei der Celluloseester einen
mittleren Substitutionsgrad mit der aromatischen Carbonsäure im Bereich von 1,0
bis 3,0 hat.
Optisches Material nach Anspruch 13, wobei der Celluloseacylatfilm
unter Anwendung eines Lösungsgießverfahrens hergestellt wurde.
Photographisches Material, umfassend einen Träger, der aus einem Celluloseacylatfilm
besteht, und eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die auf dem Träger aufgebracht
ist, wobei der Celluloseacylatfilm einen Celluloseester einer Carbonsäure umfasst
und wobei die Carbonsäure ein Gemisch aus einer aromatischen Carbonsäure und einer
aliphatischen Carbonsäure ist.
Photographisches Material nach Anspruch 19, wobei die aromatische
Carbonsäure mit einem Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus der Gruppe,
bestehend aus einem Halogenatom, einer Cyanogruppe, einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe,
einer Aralkylgruppe, einer Arylgruppe, einer Aryloxygruppe, einer Acylgruppe, einer
Carbonamidogruppe und einer Sulfonamidogruppe.
Photographisches Material nach Anspruch 19, wobei die aliphatische
Carbonsäure 2 bis 20 Kohlenstoffatome enthält.
Photographisches Material nach Anspruch 19, wobei der Celluloseester
einen mittleren Substitutionsgrad mit der aromatischen Carbonsäure im Bereich von
0,1 bis 2,0 hat.
Photographisches Material nach Anspruch 19, wobei der Celluloseacylatfilm
unter Anwendung eines Lösungsgießverfahrens hergestellt wurde.
Optisches Material, umfassend zwei Schutzfilme, die aus Celluloseacylatfilmen
bestehen, und eine polarisierende Membran, die zwischen den Filmen angeordnet ist,
wobei mindestens einer der Filme einen Celluloseester einer Carbonsäure umfasst
und wobei die Carbonsäure ein Gemisch aus einer aromatischen Carbonsäure und einer
aliphatischen Carbonsäure ist.
Optisches Material nach Anspruch 24, wobei die aromatische Carbonsäure
mit einem Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
einem Halogenatom, einer Cyanogruppe, einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer
Aralkylgruppe, einer Arylgruppe, einer Aryloxygruppe, einer Acylgruppe, einer Carbonamidogruppe
und einer Sulfonamidogruppe.
Optisches Material nach Anspruch 24, wobei die aliphatische Carbonsäure
2 bis 20 Kohlenstoffatome enthält.
Optisches Material nach Anspruch 24, wobei der Celluloseester einen
mittleren Substitutionsgrad mit der aromatischen Carbonsäure im Bereich von 0,1
bis 2,0 hat.
Optisches Material nach Anspruch 24, wobei der Celluloseacylatfilm
unter Anwendung eines Lösungsgießverfahrens hergestellt wurde.
Optisches Material, umfassend einen Träger, der aus einem Celluloseacylatfilm
besteht, und eine optisch anisotrope Schicht aus Flüssigkristallmolekülen, die auf
dem Träger aufgebracht ist, wobei der Celluloseacylatfilm einen Celluloseester einer
Carbonsäure umfasst und wobei die Carbonsäure ein Gemisch aus einer aromatischen
Carbonsäure und einer aliphatischen Carbonsäure ist.
Optisches Material nach Anspruch 29, wobei die aromatische Carbonsäure
mit einem Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
einem Halogenatom, einer Cyanogruppe, einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einer
Aralkylgruppe, einer Arylgruppe, einer Aryloxygruppe, einer Acylgruppe, einer Carbonamidogruppe
und einer Sulfonamidogruppe.
Optisches Material nach Anspruch 29, wobei die aliphatische Carbonsäure
2 bis 20 Kohlenstoffatome enthält.
Optisches Material nach Anspruch 29, wobei der Celluloseester einen
mittleren Substitutionsgrad mit der aromatischen Carbonsäure im Bereich von 0,1
bis 2,0 hat.
Optisches Material nach Anspruch 29, wobei der Celluloseacylatfilm
unter Anwendung eines Lösungsgießverfahrens hergestellt wurde.