Dokumentenidentifikation |
DE102004054602B3 13.07.2006 |
Titel |
Verbinder für Abstandshalterprofilleisten zwischen Isolierglasscheiben |
Anmelder |
Schmitz, Werner, Dipl.-Ing., 33014 Bad Driburg, DE |
Erfinder |
Schmitz, Werner, Dipl.-Ing., 33014 Bad Driburg, DE |
Vertreter |
Backhaus, M., Dipl.-Ing., Pat.-Anw., 33102 Paderborn |
DE-Anmeldedatum |
11.11.2004 |
DE-Aktenzeichen |
102004054602 |
Veröffentlichungstag der Patenterteilung |
13.07.2006 |
Veröffentlichungstag im Patentblatt |
13.07.2006 |
IPC-Hauptklasse |
E06B 3/667(2006.01)A, F, I, 20051017, B, H, DE
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Zusammenfassung |
Die Erfindung beschreibt einen Einsteckverbinder (1) aus Kunststoff von zwischen zwei, mit Butylkitt nach außen abgedichteten Glasscheiben angeordneten Abstandshalte-Hohlprofilleisten (8), wobei der Einsteckverbinder (1) eine Ausnehmung (2) aufweist, die mit Butylkitt (9) gefüllt wird, und an dieser Ausnehmung zwei Klappen (3) angeordnet sind, die zunächst aufrecht stehen und beim Einschieben des Einsteckverbinders (1) in die Hohlprofilleisten (8) auf die Ausnehmung (2) gedrückt werden, so dass Butyl (9) durch Spalten an den Rändern der Klappen (3) austritt und den Stoß zwischen den Profilleisten (8) abdichtet.
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Beschreibung[de] |
Die Erfindung betrifft einen Einsteckverbinder aus Kunststoff von
zwischen zwei, mit Butylkitt nach außen abgedichteten Glasscheiben angeordneten
Abstandshalte-Hohlprofilleisten.
Anordnungen von Einsteckverbindern in hohlen Abstandshalteprofilleisten
zwischen Isolierglasscheiben sind aus der DE
195 27 930 A1 bekannt. Der Einsteckverbinder weist ein U- oder Hohlprofil
auf und die Außenflächen sind mit Rippen oder dergleichen versehen, so dass ein
guter Presssitz in den Hohlprofilleisten gewährleistet ist und diese sich bei thermischen
Längenveränderungen nicht über den Verbinder auseinander ziehen.
Die Glasscheiben werden auf dem Abstandshalterrahmen mit einem Thiokolkleber
befestigt. Dieser ist jedoch gasdurchlässig, so daß zur Verhinderung eines Feuchtigkeitseintritts
in den Glasscheibeninnenraum und eines Austritts des hochmolekularen Füllgases die
äußeren Ränder der Hohlprofilverklebung mit einem Butylkitt abgedichtet werden.
Eine Dichtigkeit der Stoßstellen der mit einem Einsteckverbinder aneinander
gekoppelten Hohlprofilleisten ist jedoch dadurch nicht gegeben und es bedarf aufwendiger
Einzeldichtmaßnahmen der Stoßstellen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verbesserung eines Einsteckverbinders
zu schaffen, die eine selbsttätige sichere Abdichtung der Stoßstelle zwischen den
verbundenen Hohlprofilleisten erbringt.
Die Lösung besteht darin, dass der Einsteckverbinder eine Ausnehmung
aufweist, die mit Butylkitt gefüllt wird, und an dieser Ausnehmung zwei Klappen
angeordnet sind, die zunächst aufrecht stehen und beim Einschieben des Einsteckverbinders
in die Hohlprofilleisten auf die Ausnehmung gedrückt werden, so dass Butylkitt durch
die Spalten an den Rändern der Klappen austritt und den Stoß zwischen den Profilleisten
abdichtet.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Unteransprüchen beschrieben.
Vorteilhafterweise ist die Ausnehmung in der oberen Fläche in der
Mitte des Einsteckverbinders angeordnet. Damit werden beim Einschieben beide Hohlprofilleisten
von dem austretenden Butylkitt erreicht und die Stoßstelle sicher abgedichtet.
Die Klappen sind mit einem Filmscharnier leicht beweglich jeweils
an dem Rand der Ausnehmung befestigt, der zu dem Ende des Einsteckverbinders weist.
Dabei ist der Einsteckverbinder so gespritzt, dass die Klappen zunächst nach oben
stehen und die Ausnehmung frei liegt.
Die Füllmenge an Butylkitt ist so bemessen, dass durch das Einschieben
des Verbinders in die Hohlprofilleisten und damit dem Herunterdrücken der Klappen
soviel Butylkitt aus der Ausnehmung austritt, dass der Abstand zwischen den beiden
Hohlprofilleisten sicher mit Butylkitt gefüllt wird.
Die Lage des Einsteckverbinders zwischen den Hohlprofilleisten ist
durch Anschlagstege bestimmt. Ein Anschlagsteg befindet ich auf der unteren Fläche
des Einsteckverbinders, gegenüber dem Spalt zwischen den beiden Klappen. Weitere
Anschlagstege befinden sich vorteilhafterweise an jeder Seite des Einsteckverbinders
in der Mitte auf der jeweiligen Schräge des U-förmigen Verbinders.
Die Erfindung ist beispielhaft in den Figuren erläutert.
1 zeigt einen Verbinder mit aufgestellten
Klappen;
2 zeigt den Verbinder mit fast aufgeschobenen
Hohlprofilen;
3 zeigt einen Querschnitt durch den Verbinder
mit aufgeschobenem Hohlprofil.
In 1 ist der Einsteckverbinder
1 von der Seite dargestellt. In der Mitte der oberen Fläche befindet sich
die Ausnehmung 2, die mit Butylkitt befüllt wird. An den äußeren Kanten
der Ausnehmung 2 sind die Klappen 3 mit jeweils einem Filmscharnier
4 befestigt. Der Anschlagsteg 5 befindet sich auf der Unterseite
des Verbinders. Auf der Schräge der Seite befindet sich der Anschlagsteg
6. Die geraden Seiten sind mit den Rippen 7 versehen, die für
einen festen Sitz des Verbinders in dem Hohlprofil sorgen.
In 2 ist die gleiche Ansicht des Verbinders
1 dargestellt, jetzt mit fast aufgeschobenen Hohlprofilen 8. Die
Klappen 3 sind durch die Profile 8 heruntergedrückt und durch
die Spalten tritt das Buthyl 9 aus, das beim vollständigen Zusammenschieben
der Hohlprofile den Stoß andichtet. Die Lage des Stoßes wird durch den Anschlag
5 und den hier verdeckten Anschlag 6 bestimmt.
In 3 ist ein Querschnitt durch den Einsteckverbinder
1 mit dem umgebenden Hohlprofil 8 dargestellt. An der Oberseite
sind die Klappen 3 durch das Profil 8 heruntergedrückt.
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Anspruch[de] |
- Einsteckverbinder (1) aus Kunststoff von zwischen zwei, mit
Butylkitt nach außen abgedichteten Glasscheiben angeordneten Abstandshalte-Hohlprofilleisten
(8), dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckverbinder (1)
eine Ausnehmung (2) aufweist, die mit Butylkitt (9) gefüllt wird,
und an dieser Ausnehmung zwei Klappen (3) angeordnet sind, die zunächst
aufrecht stehen und beim Einschieben des Einsteckverbinders (1) in die
Hohlprofilleisten (8) auf die Ausnehmung (2) gedrückt werden,
so dass Butylkitt (9) durch Spalten an den Rändern der Klappen (3)
austritt und den Stoß zwischen den Profilleisten (8) abdichtet.
- Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ausnehmung (2) in der nach außen gerichteten Fläche in der Mitte des Einsteckverbinders
(1) angeordnet ist.
- Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Klappen (3) über Filmscharniere (4) am Rand der Ausnehmung (2)
beweglich befestigt sind.
- Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Füllmenge an Butylkitt (9) so bemessen ist, dass die Ausnehmung (2)
bei geschlossenen Klappen (3) gefüllt ist und soviel Butylkitt (9)
austritt, dass der Spalt zwischen den Hohlprofilleisten (8) ausgefüllt
ist.
- Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf
der unteren Fläche in der Mitte des Einsteckverbinders (1) ein Anschlagsteg
(5) für die Hohlprofilleisten (8) angebracht ist.
- Einsteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils
an den Seiten in der Mitte des Einsteckverbinders (1) ein Anschlagsteg
(6) für die Hohlprofilleisten (8) angebracht ist.
Es folgt ein Blatt Zeichnungen
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Patent Zeichnungen (PDF)
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