Die Erfindung betrifft eine Luftpumpe für Aquarien und insbesondere
eine geräuschreduzierte Luftpumpe kleinerer Bauart zur Belüftung von Aquarien.
Ein Aquarium benötigt bekanntermaßen eine Luftpumpe, um den darin
gezüchteten Lebewesen Sauerstoff zu liefern. Die Luftpumpe komprimiert Luft, um
einen Luftansaug- und -ausgabebetrieb zu erzeugen. Dabei handelt es sich um einen
mit hoher Geschwindigkeit wechselnden Betrieb, der ein störendes Geräusch erzeugt
und in einem Haus eine Belästigung darstellt. Es wurden viele Systeme vorgeschlagen,
die versuchen, dieses Problem zu lösen. Beispielsweise beschreiben die taiwanesischen
Patentveröffentlichungen 519194 und 416488 (nachfolgend Stand der Technik genannt)
Ausbildungen mit einer Vielzahl vergrößerter Luftausgabekammern an einer Seite einer
Luftpumpe, um durch Bildung einer schalldämpfenden Kammer das Geräuschproblem zu
überwinden.
Der Stand der Technik kann zwar die Geräuschentwicklung reduzieren,
es ergeben sich jedoch andere Probleme, nämlich:
- 1. Durch die zusätzlichen Schalldämpfungskammern vergrößert sich die Baugröße
der Luftpumpe. Das Gehäuse des Luftpumpengebildes ist ebenfalls größer. Daraus resultiert,
dass die Herstellungskosten höher sind. Das Produkt ist nicht konkurrenzfähig.
- 2. Die größere Luftpumpe benötigt in dem Aquarium eine Menge Platz. Die gesamte
optische Wirkung des Aquariums wird beeinträchtigt.
- 3. Die Schalldämpfungskammer ist an einer Seite des Luftpumpengebildes vorgesehen.
Es ergibt sich eine Einschränkung durch den begrenzten Raum, wodurch die gewünschte
Verringerung der Geräuschentwicklung ausbleibt.
In Kenntnis der oben genannten Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Luftpumpe für Aquarien zu schaffen, die die Geräuschentwicklung reduzieren
und die in einer kleineren Baugröße hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches
1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Luftpumpe sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung weist ein Luftpumpengehäuse auf, das mindestens ein
Luftpumpengebilde aufnimmt. Das Luftpumpengebilde weist ein Luftzufuhrrohr auf,
das mit einer Schalldämpfungskammer kommuniziert, die an einer äußeren Bodenseite
der Basis des Luftpumpengehäuses vorgesehen ist. Die durch das Luftpumpengebilde
gelieferte Luft strömt durch eine indirekte d.h. weitschweifige Bahn in die Schalldämpfungskammer.
Auf diese Weise kann die Geräuschentwicklung reduziert werden. Die Größe des Gehäuses
ist ebenfalls kleiner.
Die obigen sowie weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf
die anliegenden Zeichnungen.
Es zeigen:
1 eine Explosionsdarstellung der Erfindung,
2 eine perspektivische Ansicht der Erfindung,
3 eine Schnittdarstellung der Erfindung,
4 eine schematische Darstellung der indirekten
Bahn der Luftströmung an der äußeren Bodenseite der Erfindung,
5 eine Explosionsdarstellung einer anderen
Ausführungsform der Erfindung,
6 eine perspektivische Ansicht einer
anderen Ausführungsform der Erfindung,
7 eine Schnittdarstellung einer anderen
Ausführungsform der Erfindung, und
8 eine schematische Darstellung der indirekten
Bahn der Luftströmung an der äußeren Bodenseite einer anderen Ausführungsform der
Erfindung.
Gemäß den 1 bis 4
weist die erfindungsgemäße Luftpumpe für Aquarien ein Gehäuse 1 und mindestens
ein Luftpumpengebilde 2 auf, das in dem Gehäuse 1 angeordnet ist.
Das Gehäuse 1 enthält:
eine oberseitige Kappe 11, die eine hohle Gehäusekammer 110 und
eine Innenwand 111 mit einer Vielzahl von Befestigungszapfen
112, 113 und 114 aufweist, die jeweils ein Innengewindeloch
besitzen. Das Zentrum der oberseitigen Kappe ist an einer oberseitigen Platte
115 mittels eines Bolzens 116 befestigt, der sich durch ein zentrales
Loch 1151 erstreckt und mit einem Befestigungsbolzen 114 in Eingriff
ist, und
eine Basis 12, die mit der oberseitigen Kappe 11 verbunden ist,
um das Gehäuse 1 zu bilden. Die Basis 12 besitzt eine Vielzahl
Öffnungen 1211 und 1212, die den Befestigungszapfen
112 und 113 entsprechend, um durch Bolzen 1221 und
1222 befestigt zu werden. Die Basis 12 weist an einer Innenseite
120 mindestens eine Ankerplatte 124 auf, um mindestens
ein Luftpumpengebilde 2 zu installieren, sowie mindestens eine Öffnung
123, die mit einer Schalldämpfungskammer 126 an einer äußeren
Bodenseite 125 der Basis 12 kommuniziert. Die Schalldämpfungskammer
126 besitzt eine Hohlkammer 1260, die durch Ausbuchten der äußeren
Bodenseite 125 gebildet und durch einen Bodendeckel 128 bedeckt
ist. Die Hohlkammer 1260 besitzt eine Vielzahl Trennwände T, die kreuzweise
ausgebildet sind, um die Kammer in eine Vielzahl von kleinen Luftabteilen B1, B2,
B3, B4 und B5 zu unterteilen. Die benachbarten Luftabteile B1, B2, B3, B4 und B5
kommunizieren miteinander durch Luftlöcher C1, C2, C3 und C4, um einen indirekten
d.h. weitschweifigen Pfad L für die Luftströmung zu bilden. Luft wird durch ein
Luftausgaberohr 127 ausgegeben.
Das Luftpumpengebilde 2 enthält eine Luftpumpe
21 und eine elektromagnetische Induktionseinrichtung 22 (deren
Struktur an sich bekannt ist). Die Luftpumpe 21 besitzt eine magnetische
Kurbelwelle 211 zum Komprimieren einer Kappe 212, so dass Luft
durch einen Lufteinlass 2131 einer Luftkammer 213 angesaugt und
durch ein Luftausgaberohr 2132 ausgegeben wird. Das Luftausgaberohr
2132 verläuft durch einen Stecker 2133 und ist in der Öffnung
123 der Basis 12 verankert.
Durch die oben beschriebene Konstruktion wird die Kurbelwelle
211 der Luftpumpe 21 im Betrieb durch die elektromagnetische Induktionseinrichtung
22 angetrieben, um die Kappe 212 abwechselnd zusammenzudrücken
und zu entspannen und dadurch wechselweise eine Luftansaugung und Luftausgabe zu
bewirken. Damit wird Luft kontinuierlich durch das Luftausgaberohr 2132
und die Öffnung 123 in die Schalldämpfungskammer 126 ausgegeben,
die in die kleinen Luftabteile B1, B2, B3, B4 und B5 durch die Luftlöcher C1, C2,
C3 und C4 entlang des indirekten Pfades L strömt. Die Schallerzeugung kann reduziert
werden. Schließlich wird die Luft durch das Luftausgaberohr 127 ausgegeben,
um eine Aquarium mit Luft zu versorgen.
Die 5 bis 8
zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung. Das Gehäuse 3 eines Luftpumpensatzes
A' nimmt zwei Sätze von Luftpumpen 41 und 42 auf, wobei das Gehäuse
durch die Verbindung einer oberseitigen Kappe 31 und einer Basis
32 gebildet ist. Die Basis 32 besitzt eine Innenseite
320 zum Halten der Luftpumpen 41 und 42. Die Luftpumpen
41 und 42 besitzen jeweils ein Luftzufuhrrohr 411 und
421. Während des Betriebes der Luftpumpen 41 und 42 wird
Luft durch Öffnungen 321 und 322 der Basis 32 ausgegeben,
die in eine Schalldämpfungskammer 326 an einer äußeren Bodenseite
325 der Basis 32 eintritt. Die Schalldämpfungskammer
326 besitzt eine Hohlkammer 3260, die durch Ausbuchten der äußeren
Bodenseite 325 gebildet ist. Die Hohlkammer 3260 besitzt zwei
indirekte Pfade L1 und L2 zum Lenken der Luftströmung und ist an einem Bodendeckel
329 befestigt. Die indirekten Pfade L1 und L2 korrespondieren mit den Luftpumpen
41 und 42. Die indirekten Pfade L1 und L2 besitzen jeweils eine
Vielzahl Trennwände T', um eine Vielzahl von kleinen Luftabteilen E1, E2, E3, E4,
E5, E6, E7 und E8 zu bilden, die durch Luftlöcher f1, f2, f3, f4, f5 und f6 miteinander
kommunizieren. Luft strömt durch sie hindurch und wird durch Luftausgaberohre
327 und 328 ausgegeben, um ein Aquarium mit Luft zu versorgen.
Bei noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung besitzt die oberseitige
Kappe 31 der Luftpumpe A' mindestens einen Hohlraumstutzen 313
und 314 zum Halten mindestens eines Einstellknopfes 311 und
312. Diese werden zum Einstellen und zum Steuern der eintretenden Luftströmung
verwendet, die durch Lufteinlässe 412 und 422 der Luftpumpen
41 und 42 strömt, wodurch die ausströmende Luft gesteuert wird.
Die Erfindung macht sich kurz gesagt eine Schalldämpfungskammer zunutze,
die an einer äußeren Bodenseite der Luftpumpenbasis angeordnet ist, um die Geräuschentwicklung
zu reduzieren, ohne die Baugröße des Luftpumpengebildes zu vergrößern. Daraus resultiert,
dass das Gehäuse ebenfalls kleiner sein kann.
Die erfindungsgemäße Luftpumpe für Aquarien enthält zur Reduktion
der Geräuschentwicklung und zur Verkleinerung der Gehäusebaugröße in dem Gehäuse
mindestens ein Luftpumpengebilde. Das Luftpumpengebilde umfasst ein Luftzufuhrrohr,
das mit einer Schalldämpfungskammer kommuniziert, die an einer äußeren Bodenseite
der Basis des Gehäuses vorgesehen ist. Durch das Luftpumpengebilde ausgegebene Luft
strömt entlang eines weitschweifigen, indirekten Pfades in der Schalldämpfungskammer.
Folglich kann die Geräuschentwicklung reduziert werden. Das Gehäuse kann ebenfalls
in seiner Baugröße verkleinert sein.