HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stereoanlage für Fahrzeuge
und insbesondere eine Stereoanlage, bei der die Empfangsfrequenz automatisch umschaltet,
wenn während der Fahrt eine neue geografische Zone erreicht wird.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Im allgemeinen sind in Kraftfahrzeugen Toneinrichtungen wie z.B. Radios
eingebaut, so dass der Fahrer während der Fahrt Musik, unterhaltsame oder sonstige
Sendungen hören kann.
Für den Empfang verschiedener Programme von verschiedenen Radiosendern
kann der Fahrer die Kanäle seiner Wahl auswählen. Normale Radiosender werden über
die Frequenz erkannt, so liegt zum Beispiel die Frequenz des einen Radiosenders
bei 100, die von anderen Radiosendern bei 110 bzw. 120,
etc. Der Fahrer des Fahrzeugs kann die Radioanlage (den Radioempfänger) einstellen,
so dass er verschiedene Programme von verschiedenen Radiosendern empfangen kann.
Ferner können verschiedene Radiosender in verschiedenen geografischen
Zonen ein Sendernetz bilden, um einige Gemeinschaftsprogramme senden zu können.
Zum Beispiel liegt die Empfangsfrequenz eines Sendernetzes in einer ersten geografischen
Zone bei 130 und in einer zweiten geografischen Zone bei 140.
Fährt der Fahrer mit seinem Fahrzeug aus der ersten geografischen Zone in die zweite
geografische Zone, muss er die Empfangsfrequenz des Radioempfängers auf
140 einstellen, um das gleiche Gemeinschaftsprogramm empfangen zu können.
Es ist jedoch unbequem und gefährlich, die Stereoanlage des Fahrzeuges während der
Fahrt einzustellen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung schafft eine Stereoanlage, die in ein Kraftfahrzeug
eingebaut ist. Die Stereoanlage besteht aus einem Positionsbestimmungs-Modul, einer
Speichervorrichtung, einem Radioempfänger und einem Mikroprozessor. Das Positionsbestimmungs-Modul
kann die aktuellen Positionsdaten des Fahrzeuges berechnen. Im Speicher ist wenigstens
ein Sendernetz-Datensatz gespeichert. Jeder Sendernetz-Datensatz enthält eine Vielzahl
von geografischen Zonen und eine Vielzahl von Empfangsfrequenzen eines gleichen
Sendernetzes, um Radioprogramme des gleichen Sendernetzes in den jeweiligen geografischen
Zonen entsprechend empfangen zu können. Der Radioempfänger umfasst einen Tuner und
mindestens einen Lautsprecher. Der Mikroprozessor ist derart ausgelegt, um sich
die aktuellen Positionsdaten des Kraftfahrzeugs zu holen, die durch das Positionsbestimmungs-Modul
berechnet worden sind, um in dem Speicher eine Empfangsfrequenz des gleichen Sendernetzes
zu suchen, die der geografischen Zone entspricht, zu der die aktuellen Positionsdaten
des Fahrzeuges gehören, und um den Tuner so zu steuern, dass er den Radioempfänger
des Fahrzeugs auf die gesuchte Empfangsfrequenz einstellt, um Radioprogramme des
gleichen Netzes über wenigstens einen Lautsprecher ausgeben zu können. Fährt der
Fahrer mit dem Fahrzeug in eine andere geografische Zone, schaltet die Stereoanlage
des Fahrzeugs die Empfangsfrequenz automatisch um, so dass der Fahrer das gleiche
Gemeinschaftsprogramm in verschiedenen geografischen Zonen genießen kann, ohne die
Frequenz manuell einschalten zu müssen.
Das Positionsbestimmungs-Modul kann ein GPS-Modul (Satelliten-Positionsbestimmungsmodul)
sein. Alternativ kann ein Dreipunkt-Positionierverfahren angewendet werden, um die
aktuelle Position des Fahrzeugs zu berechnen, beispielsweise kann ein Mobiltelefon
mithilfe von den Orten von drei Basisstationen geortet werden.
Darüber hinaus entsprechen die im Speicher gespeicherten geografischen
Zonen den Empfangsfrequenzen des gleichen Sendernetzes eins zu eins. Der Radioempfänger
kann ein FM-Empfänger oder ein AM-Empfänger sein. Die Stereoanlage des Fahrzeugs
umfasst ferner ein Display, das die gesuchte Empfangsfrequenz des gleichen Sendernetzes
anzeigt, von dem der Empfänger gerade empfängt, oder sie zeigt den Namen des Sendernetzes
an.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine schematische Darstellung eines
Benutzungszustands der vorliegenden Erfindung.
2 ist ein System-Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen
Stereoanlage für ein Fahrzeug.
3 ist eine schematische Darstellung des
Speicherinhalts der Speichervorrichtung der Stereoanlage für ein Fahrzeug.
GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
1 ist eine schematische Darstellung eines
Benutzungszustands der vorliegenden Erfindung, wobei ein Kraftfahrzeug M, ein Satellit
2 und ein Sendernetz S dargestellt sind.
Gemäß den 1 und 2
ist eine Stereoanlage in das Kraftfahrzeug M eingebaut, die ein
Positionsbestimmungs-Modul 11, eine Speichervorrichtung 12, einen
Radioempfänger 13, einen Mikroprozessor 14 und ein Display
15 umfasst.
Nach den 1, 2
und 3 berechnet das Positionsbestimmungs-Modul
11 die aktuellen Positionsdaten C des Fahrzeugs M. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist das Positionsbestimmungs-Modul 11 ein
GPS-Modul (Global Positioning System: Satelliten-Positionsbestimmungs-System), das
die aktuellen Positionsdaten des Fahrzeugs M über den Satelliten 2 erhält.
In der Speichervorrichtung 12 sind die Sendernetz-Datensätze
R von drei Radiosendern A, B, C gespeichert, die Gemeinschaftsprogramme senden.
Jeder Sendernetz-Datensatz R enthält vier geografische Zonen A1, A2, A3, A4 und
vier Empfangsfrequenzen F1, F2, F3, F4. Die vier Empfangsfrequenzen F1, F2, F3,
F4 jedes Sendernetz-Datensatzes R sind die jeweiligen Radio-Empfangsfrequenzen des
gleichen Sendernetzes S des Sendernetzes in den vier geografischen Zonen A1, A2,
A3, A4. Die Empfangsfrequenz der Radiosender A im Staat Ohio ist zum Beispiel 98.3
und ihre Empfangsfrequenz im Staat Oregon hat sich auf 101.8 geändert.
Gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform enthält jeder Sendernetz-Datensatz
R vier geografische Zonen A1, A2, A3, A4 und vier Empfangsfrequenzen F1, F2, F3,
F4. Alternativ kann jeder Sendernetz-Datensatz R auf fünf geografische Zonen und
fünf Empfangsfrequenzen eingestellt sein, die den fünf geografischen Zonen entsprechen,
oder sie können sechs oder sieben geografische Zonen und sechs oder sieben Empfangsfrequenzen
aufweisen, die den sechs oder sieben geografischen Zonen entsprechen.
Ferner entsprechen die im Speicher 12 gespeicherten geografischen
Zonen A1, A2, A3, A4 den Empfangsfrequenzen F1, F2, F3, F4 eines gleichen Sendernetzes
S eins zu eins, d.h. es gibt nur eine Empfangsfrequenz F in einer speziellen geografischen
Zone A1. Bei Eintritt in eine andere geografische Zone A2, ist die Empfangsfrequenz
F2. Es ist praktisch, eine Empfangsfrequenz zu haben, die mehreren geografischen
Zonen entspricht, d.h. ein und dieselbe Empfangsfrequenz in zwei oder drei geografischen
Zonen.
Ferner umfasst der vorstehend genannte Radioempfänger 13
des Fahrzeugs einen Tuner 131 und vier Lautsprecher 132,
133, 134, 135. Gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform
ist der Empfänger 13 des Fahrzeugs ein FM-Empfänger und die sogenannten
vier Empfangsfrequenzen entsprechen jeweils einer FM-Frequenz. AM-Frequenzen können
selbstverständlich ebenfalls verwendet werden.
Tritt nun das Fahrzeug M in eine spezielle geografische Zone A1 ein,
z.B. in den Staat Ohio, wie in 3 dargestellt, kann der
Fahrer Gemeinschaftsprogramme vom Radiosender A empfangen. Während der Fahrt mit
dem Fahrzeug M berechnet das Positionsbestimmungs-Modul 11 die aktuellen
Positionsdaten C des Fahrzeugs M. Hat das Fahrzeug M eine andere geografische Zone
A2 erreicht, beispielsweise den Staat Oregon, wie in 3
dargestellt, holt sich der Mikroprozessor 14 die aktuellen Positionsdaten
C des Fahrzeugs M, die vom Positionsbestimmungs-Modul 11 berechnet worden
sind, und sucht dann die Empfangsfrequenz F2 des gleichen Sendernetzes S, die der
geografischen Zone A2 der aktuellen Positionsdaten C entspricht, d.h. die Empfangsfrequenz
F2 des Radiosenders A in Oregon, und steuert dann den Tuner 131 so, dass
dieser die gewünschte Empfangsfrequenz F2 sucht und die Ausgabe über die Lautsprecher
132, 133, 134, 135 möglich ist. Gleichzeitig
wird auf dem Display 15 der Name des Sendernetzes S und die Empfangsfrequenz
F1 angezeigt.
Fährt der Fahrer mit dem Fahrzeug M in eine andere geografische Zone
A3, zum Beispiel nach East Washington, wie in 3 dargestellt,
holt der Mikroprozessor 14 die aktuellen Positionsdaten C des Fahrzeugs
M, die vom Positionsbestimmungs-Modul 11 berechnet worden sind und sucht
dann die Empfangsfrequenz F3 des gleichen Sendernetzes S, die der geografischen
Zone A3 der aktuellen Positionsdaten C entspricht, d.h. die Empfangsfrequenz F3
des Radiosenders A in East Washington, und steuert dann den Tuner 131 so,
dass dieser die gewünschte Empfangsfrequenz F3 sucht und die Ausgabe über die Lautsprecher
132, 133, 134, 135 möglich ist, wobei gleichzeitig
auf dem Display 15 der Name des Sendernetzes S und die Empfangsfrequenz
F3 angezeigt wird.
Durch die vorstehend beschriebene Anordnung schaltet der Radioempfänger
13 des Fahrzeugs automatisch auf die jeweilige Empfangsfrequenz F1, F2,
F3, F4 um, wenn der Fahrer mit dem Fahrzeug eine andere geografische Zone A1, A2,
A3, A4 erreicht, wodurch es dem Fahrer ermöglicht ist, das gleiche Gemeinschaftsprogramm
in verschiedenen geografischen Zonen A1, A2, A3, A4 zu genießen, ohne die Empfangsfrequenz
F1, F2, F3, F4 manuell umschalten zu müssen.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Bezug auf ihre bevorzugte Ausführungsform
beschrieben worden ist, sind viele weitere Modifikationen und Änderungen möglich,
ohne vom Geist und Umfang der hierin beanspruchten Ansprüche abzuweichen.