Dokumentenidentifikation |
DE102005062489A1 05.07.2007 |
Titel |
Elektrisches / elektronisches Installationsgerät |
Anmelder |
Insta Elektro GmbH, 58511 Lüdenscheid, DE |
Erfinder |
Hilleke, Dieter, Dipl.-Ing., 57413 Finnentrop, DE; Schlicht, Thomas, Dipl.-Ing., 58093 Hagen, DE; Stecura, Darius, Dipl.-Ing., 45731 Waltrop, DE |
DE-Anmeldedatum |
27.12.2005 |
DE-Aktenzeichen |
102005062489 |
Offenlegungstag |
05.07.2007 |
Veröffentlichungstag im Patentblatt |
05.07.2007 |
IPC-Hauptklasse |
H01H 9/54(2006.01)A, F, I, 20060331, B, H, DE
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IPC-Nebenklasse |
H02G 3/16(2006.01)A, L, I, 20060331, B, H, DE
H01H 9/02(2006.01)A, L, I, 20060331, B, H, DE
H01H 13/70(2006.01)A, L, I, 20060331, B, H, DE
H03K 17/94(2006.01)A, L, I, 20060331, B, H, DE
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Zusammenfassung |
Es wird ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät vorgeschlagen, welches eine von einem Gehäuse aufgenommene Leiterplatte aufweist. Zu dem Zweck, ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät zu schaffen, bei dem hinsichtlich der Betätigungsart der bestückten Betätigungselemente auch während bzw. nach der Inbetriebnahme im Gebäude noch flexibel auf Kundenwünsche auf einfache Art und Weise reagiert werden kann, sind zumindest die Bestückungsplätze der zur Beeinflussung der Aktoren vorgesehenen, als Schalter ausgebildeten Funktionselemente in einer Matrix angeordnet auf der Oberseite der Leiterplatte vorhanden, zudem stehen die Bestückungsplätze der Schalter mit einer Betätigungselementartenstufe in Verbindung, in der die Platzierung und die Größe der zu bestückenden Betätigungselemente abgespeichert sind, außerdem stehen die Bestückungsplätze der Schalter mit einer Betätigungsartenstufe in Verbindung, in welcher die Betätigungsrichtung bzw. die Betätigungsrichtungen für die vorgesehenen Betätigungselemente abgespeichert sind.
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Beschreibung[de] |
Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß Oberbegriff
des Hauptanspruches konzipierten elektrischen/elektronischen Installationsgerät
aus.
Derartige elektrische/elektronische Installationsgeräte sind
in der Regel dafür vorgesehen, eine Vielzahl von in Gebäuden installierten
Aktoren (Jalousieantriebe, Beleuchtungseinrichtungen, Fühler, Wächter
usw.) bedarfsgerecht zu beeinflussen. Zu diesem Zweck sind die unterschiedlichsten
Installationseinrichtungen, wie Schalter, Taster, Dimmer usw. bekannt geworden.
Diese können sowohl mit als linear zu betätigende Drucktasten, als auch
mit als schwenkbar zu betätigende Wipptasten sowie gegebenenfalls mit einer
Anzeigeeinrichtung versehen sein.
Durch die DE 40 00 623 A1
ist ein dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechendes elektrisches/elektronisches
Installationsgerät für die Gebäudesystemtechnik bekannt geworden.
Bei diesem elektrischen/elektronischen Installationsgerät für die Gebäudesystemtechnik
ist eine Leiterplatte vorgesehen auf dessen Oberseite alle zur Bedienung der zugeordneten
Aktoren notwendigen Funktionselemente angeordnet sind. Der Leiterplatte kann lediglich
ein einziges Betätigungselement zugeordnet werden, was von vorne herein sowohl
in seiner Ausführungsart als Drucktaste oder als Wipptaste, als auch seiner
Betätigungsart festgelegt ist. Ein flexibles Reagieren auf Kundenwünsche
hinsichtlich Ausführungsart und Betätigungsart von Betätigungselementen
ist somit nicht möglich.
Zudem ist durch die DE 198
47 225 A1 ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät bekannt
geworden, welches mehrere auch unterschiedlich ausgestaltete Betätigungselemente
aufweisen kann. Jedoch sind bei diesem Installationsgerät die Betätigungselemente
von vorne herein, d. h. bei der Herstellung des Installationsgerätes sowohl
bezüglich ihrer Ausführungsart, als auch bezüglich ihrer Betätigungsart
festgelegt. Ein flexibles Reagieren auf Kundenwünsche während bzw, nach
der Inbetriebnahme eines solchen Installationsgerätes bezüglich der Betätigungsart
der installierten Betätigungselemente ist somit nicht möglich.
Ausgehend von derart ausgebildeten elektrischen/elektronischen Installationsgeräten
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Installationsgerät
zu schaffen, bei dem hinsichtlich der Betätigungsart der bestückten Betätigungselemente
auch während bzw. nach der Inbetriebnahme des Installationsgerätes im
Gebäude noch flexibel auf Kundenwünsche auf einfache Art und Weise reagiert
werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer solchen Ausbildung ist besonders vorteilhaft, dass durch
die matrixartige Anordnung der Bestückungsplätze der Funktionselemente
auf der Oberseite der Leiterplatte eine besonders flexible Auswahlmöglichkeit
hinsichtlich der Bestückung mit verschiedenartig ausgeführten Bedienelementen,
Anzeigeeinrichtungen usw. besteht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand eines Ausführungsbeispiels
sei die Erfindung im Prinzip näher erläutert, dabei zeigt:
1: prinziphaft ein solches elektrisches/elektronisches
Installationsgerät in Explosionsdarstellung;
2: prinziphaft die Oberseite der Leiterplatte eines
solchen elektrischen/elektronischen Installationsgeräts, in räumlicher
Darstellung;
3: prinziphaft die Unterseite der Leiterplatte eines
solchen elektrischen/elektronischen Installationsgeräts, in räumlicher
Darstellung.
Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht ein solches elektrisches/elektronisches
Installationsgerät für die Gebäudesystemtechnik hauptsächlich
aus einer Leiterplatte 1, die von einem Gehäuse 2 aufgenommen
ist. Zur Festlegung in einer Installationsdose 3 kann das Gehäuse
2 einem Tragring 4 zugeordnet werden. Auf der Oberseite der Leiterplatte
1 sind alle zur Bedienung der zugeordneten Aktoren notwendigen Funktionselemente
angeordnet. Die Unterseite der Leiterplatte 1 weist alle für den Betrieb
in einem Bussystem notwendigen Funktionsbauteile auf.
Wie des weiteren aus den Figuren hervorgeht, ist das Gehäuse
2 unter Zwischenschaltung eines Zierrahmens 5 dem an der Installationsdose
3 festgeschraubten Tragring 4 zuzuordnen. Damit auf einfache Art
und Weise eine Festlegung in der Installationsdose 3 erfolgen kann, weist
das Gehäuse 2 Federelemente 6 auf, die hinter entsprechend
ausgebildete, der Einfachheit halber nicht dargestellte Haltenasen des Tragrings
4 greifen. Auf der Oberseite der Leiterplatte 1 sind die zur Beeinflussung
der Aktoren notwendigen Funktionselemente vorhanden. Ein Teil dieser Funktionselemente
ist jeweils als Schalter 7 ausgebildet. Die in einer Matrix angeordnet
auf der Oberseite der Leiterplatte 1 angeordneten Schalter 7 sind
dabei alle als Mikroschalter bzw. Mikrotaster ausgeführt und von mehreren verstellbar
am Gehäuse 1 gelagerten Betätigungselementen 8 überdeckt.
Somit sind selbstverständlich auch die Bestückungsplätze
für die Schalter 7 in einer Matrix angeordnet. Insgesamt sind sechzehn
Schalter 7 bzw. Bestückungsplätze auf der Oberseite der Leiterplatte
1 vorgesehen. Die Bestückungsplätze bzw. die Schalter
7 stehen mit einer Betätigungselementenartenstufe 9 in Verbindung,
in der Platzierung und Größe der zu bestückenden Betätigungselemente
8 abgespeichert werden können. Außerdem stehen die Bestückungsplätze
bzw. die Schalter 7 mit einer Betätigungsartenstufe 10 in
Verbindung, in welcher die Betätigungsrichtung bzw. die Betätigungsrichtungen
der zu bestückenden Betätigungselemente 8 abgespeichert werden
können.
Sowohl die Betätigungselementenartenstufe 9 als auch
die Betätigungsartenstufe 10 sind in ein Funktionsbauteil integriert,
dass als Mikrocontroller 11 ausgeführt und auf der Unterseite der
Leiterplatte 1 angeordnet ist.
Wie des weiteren insbesondere aus 1 hervorgeht,
sind am Gehäuse 2 drei Betätigungselemente 8 gelagert.
Zwei Betätigungselemente 8 sind dabei jeweils vier Schalter/Taster
7 und einem Betätigungselement 8 sind dabei acht Schalter/Taster
7 zugeordnet.
Wie insbesondere aus 2 hervorgeht, sind
auf der Oberseite der Leiterplatte 1 in zwei Reihen nebeneinander acht
Schalter 7 angeordnet. Jedem der als Mikroschalter bzw. Mikrotaster ausgebildeten
acht Schalter 7 ist jeweils eine LED 12 zugeordnet. Insbesondere
für die Statusanzeige ist zusätzlich noch eine weitere LED 12
auf der Oberseite der Leiterplatte 1 vorhanden.
Wie insbesondere aus 3 hervorgeht, bilden
mehrere auf der Unterseite der Leiterplatte 1 angeordnete Funktionsbauteile
die Busankopplung, wobei für den Busanschluss zwei Steckkontaktstifte
13 vorgesehen sind.
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Anspruch[de] |
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät für die Gebäudesystemtechnik
mit einer Leiterplatte auf dessen Oberseite alle zur Bedienung der zugeordneten
Aktoren notwendigen Funktionselemente angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die Bestückungsplätze der zur Beeinflussung der Aktoren
vorgesehenen, als Schalter (7) ausgebildeten Funktionselemente in einer
Matrix angeordnet auf der Oberseite der Leiterplatte (1) vorhanden sind,
und dass die Bestückungsplätze der Schalter (7) mit einer Betätigungselementartenstufe
(9) in Verbindung stehen, in der die Platzierung und die Größe
der zu bestückenden Betätigungselemente (8) abgespeichert sind,
und dass die Bestückungsplätze der Schalter (7) mit einer Betätigungsartenstufe
(10) in Verbindung stehen, in welcher die Betätigungsrichtung bzw.
die Betätigungsrichtungen für die vorgesehenen Betätigungselemente
(8) abgespeichert sind.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem Betätigungselement (8)
zwei Schalter (7) bzw. zwei Bestückungsplätzen von Schaltern
(7) zugeordnet sind.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem Betätigungselement (8)
vier Schalter (7) bzw. vier Bestückungsplätzen von Schaltern
(7) zugeordnet sind.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem Betätigungselement (8)
acht Schalter (7) bzw. acht Bestückungsplätzen von Schaltern
(7) zugeordnet sind.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Betätigungselement (8)
als linear zu betätigende Drucktaste ausgeführt ist.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Betätigungselement (8)
als schwenkbar zu betätigende Wipptaste ausgeführt ist.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Leiterplatte (1) alle für
den Betrieb in einem Bussystem notwendigen Funktionsbauteile angeordnet sind.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem als Schalter (7)
ausgebildeten Funktionselement ein als LED (12) ausgebildetes Funktionselement
zugeordnet ist.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein außerhalb der Matrixanordnung
angeordnetes Funktionselement auf der Oberseite der Leiterplatte (1) vorhanden
ist.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein auf der Unterseite der Leiterplatte
(1) angeordnetes Funktionsbauteil als Mikrocontroller (11) ausgeführt
ist.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein auf der Leiterplatte (1)
angeordnetes Funktionsbauteil den Speicher für die Anwendungssoftware
aufweist.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Funktionsbauteil die Betätigungselementenartenstufe
(9) aufweist.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Funktionsbauteil die Betätigungsartenstufe
(10) aufweist.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein die Betätigungselemente
(8) bzw. die Betätigungsrichtung(-en) betreffender Parameter während
des Herstellungsprozesses in der Betätigungselementenartenstufe (9)
und/oder in der Betätigungsartenstufe (10) abgelegt wird.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein die Betätigungselemente
(8) bzw. die Betätigungsrichtung(-en) betreffender Parameter während
der Inbetriebnahme am Bestimmungsort in der Betätigungselementenartenstufe
(9) und/oder in der Betätigungsartenstufe (10) abgelegt wird.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schalter (7) als oberflächenmontierbarer
Mikroschalter ausgebildet ist.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schalter (7) als Schaltelement
einer sogenannten Domschaltmatte ausführt ist.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere auf der Unterseite der Leiterplatte
(1) vorhandene Funktionsbauteile eine Busankopplung bilden.
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Patent Zeichnungen (PDF)
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