Dokumentenidentifikation |
EP1857674 03.01.2008 |
EP-Veröffentlichungsnummer |
0001857674 |
Titel |
Hydraulikaggregat |
Anmelder |
Jungheinrich AG, 22047 Hamburg, DE |
Erfinder |
Hellmann, Günter Dipl.-Ing., 24641 Sievershütten, DE |
Vertragsstaaten |
AT, BE, BG, CH, CY, CZ, DE, DK, EE, ES, FI, FR, GB, GR, HU, IE, IS, IT, LI, LT, LU, LV, MC, MT, NL, PL, PT, RO, SE, SI, SK, TR |
Sprache des Dokument |
DE |
EP-Anmeldetag |
07.04.2007 |
EP-Aktenzeichen |
070072848 |
EP-Offenlegungsdatum |
21.11.2007 |
Veröffentlichungstag im Patentblatt |
03.01.2008 |
IPC-Hauptklasse |
F04B 23/02(2006.01)A, F, I, 20071023, B, H, EP
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IPC-Nebenklasse |
F04B 39/12(2006.01)A, L, I, 20071023, B, H, EP
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Beschreibung[de] |
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hydraulikaggregat nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Hydraulikaggregate bestehen üblicherweise aus einem
Antriebsmotor, einer Pumpe, einem Hydrauliktank und einem Ventilblock. Der Antriebsmotor
ist üblicherweise ein Elektromotor. Bei räumlich beengten Verhältnissen
ist das Hydraulikaggregat kompakt auszuführen. Es ist daher bereits bekannt
geworden, die Hydraulikpumpe in das Hydraulikmedium innerhalb eines Tankgehäuses
einzutauchen und das Tankgehäuse mit dem Ventilblock zu verbinden. Auf der
gegenüberliegenden Seite wird das Statorgehäuse des Motors an den Ventilblock
angeflanscht. Die Welle des Elektromotors erstreckt sich durch den Ventilblock hindurch
zur Pumpe, um diese anzutreiben. Der Ventilblock enthält Bohrungen zur Aufnahme
von Ventilen, um eine Hydraulikschaltung zur Versorgung mindestens eines hydraulischen
Verbrauchers zu verwirklichen. Derartige Kompakt-Hydraulikaggregate werden insbesondere
in Flurförderzeugen verwendet, die wenig Bauraum zur Verfügung stellen.
Die Hydraulikpumpe versorgt z.B. einen Hubzylinder, eine hydraulische Lenkung oder
sonstige Verbraucher.
Bei der Herstellung und der Montage derartiger Hydraulikaggregate
müssen die einzelnen Komponenten, wie Motor, Ventilblock, Ventile, Pumpe, Tank
und Filter, zusammenmontiert bzw. -geschraubt werden. Der Fertigungsaufwand ist
daher entsprechend hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hydraulikaggregat
zu schaffen, bei dem die Fertigungskosten signifikant gesenkt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Hydraulikaggregat sind
Ventilblock und Statorgehäuse einteilig geformt, z.B. aus Stahlguß.
Bei dem erfindungsgemäßen Hydraulikaggregat braucht
das Statorgehäuse keinen Flansch, um mit dem Ventilblock verschraubt zu werden.
Darüber hinaus wird die Bearbeitung eines solchen Flansches und des Ventilblocks
zwecks inniger Verbindung der beiden Teile gespart. Es ist daher möglich, das
Hydraulikaggregat mit einem deutlich geringen Fertigungs- und Montageaufwand zu
erstellen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Ventilblock
auf der dem Tankgehäuse zugekehrten Seite einen axialen Ringbund auf, der annähernd
passend in das Innere des Tankgehäuses eingreift, während das dem Ventilblock
zugekehrte Ende des Tankgehäuses in einer Ausnehmung an der Außenseite
des Ringbunds eingreift, wobei die Außenseiten von Stator- und Tankgehäuse
annähernd fluchten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt andeutungsweise ein Hydraulikaggregat
nach der Erfindung.
In der Figur ist ein Statorgehäuse 10 für einen
nicht weiter dargestellten elektrischen Motor gezeigt. Das Statorgehäuse 10
ist am oberen Ende durch einen Deckel 12 geschlossen, an dem Anschlüsse 14,
16 für die Stromversorgung vorgesehen sind. Wie erkennbar, ist das Statorgehäuse
10 einteilig mit einem Ventilblock 18 geformt. In der Figur ist bei 20 ein Ventilgehäuse
dargestellt, das über eine Öffnung in den Ventilblock 18 eingreift. Das
Ventil 20 ist steuerbar und weist eine Anschlußmöglichkeit für eine
Zuleitung zu einem Verbraucher auf.
An der dem Statorgehäuse 10 gegenüberliegenden
Seite des Ventilblocks 18 ist an diesem ein Ringbund 22 angeformt. Sein Außendurchmesser
ist etwas geringer als der Außendurchmesser des Ventilblocks 18, so daß
eine Ausnehmung geschaffen ist. In dieser Ausnehmung greift ein verdickter Rand
24 eines Tankgehäuses 26 ein. Das Tankgehäuse 26 ist z.B. aus Kunststoffmaterial
geformt. Eine Verbindung der beiden Teile erfolgt mit Hilfe eines Spannbandes, das
um das verdickte Ende 24 herum gelegt und gespannt wird. Dies ist in der Zeichnung
nicht dargestellt.
Im Tankgehäuse 26 ist eine Pumpe angeordnet, was nicht
weiter dargestellt ist. Die Pumpe saugt Hydraulikmedium aus dem Tankgehäuse
26 aus dem unteren Bereich an und fördert das Medium zum Ventil 20. Die nicht
gezeigte Welle des nicht gezeigten Elektromotors erstreckt sich durch den Ventilblock
18 hindurch zur nicht gezeigten Pumpe, um diese anzutreiben. Die Rückleitung
des Hydraulikmediums zum Tank 26 erfolgt über einen Filter. In der Figur ist
ein schräger Anschlußstutzen 28 gezeigt, über den eine Filterpatrone
einführbar ist und mit Hilfe einer Schraubkappe 30 festgelegt werden kann.
Die Filterpatrone dient zur Filterung von Verunreinigungen im Hydraulikmedium beim
Rückfluß vom Verbraucher zum Tank 26.
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Anspruch[de] |
Hydraulikaggregat, mit einem Tankgehäuse zur Aufnahme eines Hydraulikmediums,
in dem eine Hydraulikpumpe angeordnet ist und an das ein Ventilblock angrenzt, an
dem mindestens ein steuerbares Ventil in einer Zuleitung zu einem hydraulischen
Verbraucher angeordnet ist, und einem Elektromotor, der auf der dem Tankgehäuse
gegenüberliegende Seite des Ventilblocks ein Statorgehäuse aufweist und
dessen Welle durch den Ventilblock hindurch mit der Hydraulikpumpe gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß Ventilblock (18) und Statorgehäuse
(10) einteilig geformt sind.
Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilblock auf der dem Tankgehäuse (26) zugekehrten Seite einen axialen
Ringbund (22) aufweist, der annähernd passend in das Innere des Tankgehäuses
(26) eingreift, während das dem Ventilblock (18) zugekehrte Ende des Tankgehäuses
(26) in einer Ausnehmung an der Außenseite des Ringbundes (22) eingreift, wodurch
die Außenseiten von Statorgehäuse und Tankgehäuse annähernd
fluchten.
Hydraulikaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Ventilblock (18) und Statorgehäuse (10) aus Metallguß geformt
sind.
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Patent Zeichnungen (PDF)
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